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Rettung eines Artefaktes auf Tatooine
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Freigabestufe: Ritter
Jahr:
Beteiligte: Silenas Kedemoth, Yerana Deikan, Medilla Celivan, Nivalis Thule, Veelari 'nillim, Norru Balnam, Safirel Lorma, Ashanea Anca, Mira-Aleena Koos, Kalapani Nuree, Isleen
Besonderheiten: Sonstiges: Mission gescheitert
Verfasser: Norru Balnam
Missionsverlauf:
Persönlicher Bericht von Norru Balnam
Ich bin lediglich in der Lage meine Sicht der Dinge zu schildern, meine Einschätzung der Lage sowie Verbesserungspotenzial das ich sehe zu erwähnen. Aufgrund meiner Aufgabe war es mir nicht möglich den kompletten Missionsverlauf nachzuvollziehen.
Nachdem wir das Jundland von Tatooine betreten hatten, beauftragte mich Ritter Kedemoth zusammen mit zwei weiteren Jedi als Späher vorauszugehen und einen Bericht darüber abzuliefern, was vor dem Zug von Jedi lag. Es war ein taktischer Albtraum. Das Fabrikgelände das es zu infiltireren galt wies lediglich einen freien Zugang auf, der der offenen Wüste zugewandt war. Die einzige Deckung die man finden konnte, waren die Klippen, einige Evaporatoren sowie einige Gebäude, die wie Wohnhäuser wirkten. Letztere wurden von Sandleuten in Beschlag genommen, an denen sich unsere kleine Gruppe vorbeischleichen konnte. Für eine Gruppe der Grössenordnung wie sie von Kedemoth geleitet wurde, war es ein Ding der Unmöglichkeit. Des weiteren begegneten uns auf dem Weg Wildtiere die sich in Klippennähe aufhielten. Rund um das Fabrikgebäude gab es Wachpresonal, darunter Gamorreaner und einige Wachdroiden. Ich berichtete Kedemoth wie die Lage war und machte deutlich, dass es in meinen Augen nicht möglich war auf eine zweckdienliche Art und Weise sich dem Gebäude zu nähern, geschweige denn es zu infiltrieren. Diese Warnung ignorierte er und näherte sich dem Komplex. Danach wurde der Funkverkehr einseitig unterbrochen.
Es gelang uns das Wachpersonal auf einer Seite des Gebäudes zu neutraliseren (nicht-lethal) und so eine bessere Position zu beziehen. An der Seite auf der wir uns aufhielten, wies das Gebäude zwei verschlossene Türen auf. Heute vermute ich, es waren Laderampen, was jedoch von aussen nicht festzustellen ist, beziehungsweise war. Offenbar waren mittlerweile Verhandlungen mit den Geiselnehmern in Gange und das zu unseren Ungunsten. Was genau passierte, war für mich nicht erkennbar. Der Funkverkehr zwischen uns Scouts und der Haupteinheit war gelinde ausgedrückt unzureichend. Aufgrund der Erschwernisse die uns im Weg waren um zur Truppe zurückzukehren und angesichts eines möglichen Fluchtweges beschlossen wir die Stellung zu halten. Die Scoutgruppe verharrte ohne weitere Informationen und wurde schlussendlich von Kedemoth und einigen anderen Jedi abgeholt, nachdem die Truppe bereits abgezogen war. Ein Funkspruch wäre ausreichend gewesen, fand jedoch nicht statt.
Die gefangene Jedi wurde nicht befreit, das Artefakt nicht in unseren Besitz gebracht und es wurde unsere Handlungsunfähigkeit verdeutlicht. Der Tatort wurde nicht inspiziert um mögliche Hinweise die uns hätten helfen können zu finden. Die Geisel befindet sich nach wie vor in Gefangenschaft, da darauf vertraut wurde, dass der Feind sein Wort hält und sie gehen lässt.
In meinen Augen ist dieser Einsatz an unzureichender Vorbereitung, unzulänglichen Informationen und unverhältnismässiger Truppengrösse gescheitert. Die Liste der beteiligten Jedi ist am Beginn dieses Berichts angefügt hinzu kamen eigentlich unbeteilige Zivilisten. Ein kleiner Stosstrupp mit einigen wenigen Jedi unterstützt von einigen wenigen gut ausgerüsteten republikanischen Soldaten wäre in meinen Augen ausreichend gewesen um unerkannt ins Zielgebiet vorzudringen und diese Situation erfolgreich zu klären. Ich respektiere die gezeigte Vorsicht angesichts der Tatsache, dass Padawane anwesend waren. Einen der Unseren dem Feind auszuliefern aufgrund dieser Vorsicht halte ich jedoch nicht für angebracht. Ausgebildete Jedi kennen die Risiken und Nebeneffekte die unser Leben mit sich bringt. Darunter fallen Verletzungen und allfällig der Tod. Ein beherzteres Vorgehen hätte wohl zu Verletzten und allenfalls eigenen Verlusten geführt, es hätte jedoch mehr erfolgsaussichten gehabt, als Sith in die Ecke zu treiben, nur um sie dann von dannen ziehen und uns mit leeren Händen zurückzulassen. Ein Erfolg bei dieser Mission hätte ein Exempel statuiert, das gezeigt hätte, dass weder die Jedi noch die Republik mit Terroristen verhandelt und sich keine Entscheidungen aufzwingen lässt.
Angesichts der nicht vorhandenen Aufklärungsdaten, mangelhaften Informationen über den Feind (wir hielten die Entführer für Piraten, nicht für Sith) und der Art und Weise wie die Operation verlief, kann ich diese nur aufs schärfste kritisieren und es grenzt an ein Wunder, dass dieser Fehlschlag sich nicht zu einer Katastrophe ausgewachsen hat. Ich bin davon überzeugt, dass Ritter Kedemoth nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat und rechne ihm dies hoch an. Dies war jedoch nicht zielführend und ich bin mit den getroffenen Entscheidungen nicht einverstanden. Mir ist bewusst, dass nicht jeder mit meiner unkonventionellen Art einig geht und sie gut heisst, doch manchmal müssen Risiken eingegangen werden um einen Erfolg zu erzielen.
Zur Ablage in den Akten.
Norru Balnam
You know the way that I feel
If you're with me you better hold on tighter
I'm only keeping it real
That's who I am, I'm just a non-stop fighter
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Judas Priest - "No Surrender"