Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: SW:ToR: RP - Jedi Orden. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Dienstag, 26. April 2011, 18:48

RP-Spielhilfe zu den Miraluka

Hallo zusammen.

Dieses ist einer meiner Guides und besonders für Jedi interessant. Die Spielhilfe findet man in diversen Foren, die stets aktuelle Fassung jedoch nur auf der Gildenwebseite vom Schattenbund Aurora im Bereich "Guides".

Viel Spaß damit,
Angram




Inhalt



Einführende Worte:
  • Sinn und Zweck einer RP-Spielhilfe

Hintergrundwissen:
  • Alpheridies, der Heimatplanet der Miraluka
  • Sprachen
  • Bezeichnungen
  • Politische Strukturen auf Alpheridies
  • Alpheridianer

Miraluka:
  • Namensgebung
  • Physis
  • Die natürliche, angeborene Fähigkeit mit der Macht zu Sehen
  • Persönlichkeit und Verhalten
  • Miraluka und die Jedi
  • Die Luka Sene, der Machtorden der Miraluka

Abschließendes:
  • Das letzte Wort




Einführende Worte:

Sinn und Zweck einer RP-Spielhilfe
Der ein oder andere Leser wird sich jetzt sicherlich fragen, wozu er denn eine Miraluka-Spielhilfe fürs Rollenspiel benötigt. Die Frage kann schnell mit einem kleinen Beispiel aus dem RL beantwortet werden. Versuche einmal authentisch einen Inder, Peruaner oder Aborigine nachzuahmen. Es geht nicht. Das Wissen dazu mag zwar grundlegend vorhanden sein, aber die ganzen Feinheiten, die Gesamtheit der jeweiligen Kultur usw., diese Informationen fehlen einfach.
Ebenso wenig kann ein Spieler, unabhängig davon ob er ein erfahrener oder unerfahrener Rollenspieler ist, ohne genauere Informationen ein Individuum der Miraluka authentisch mimen. Den Charakter wie einen Menschen, nur etwas anders und eigenartig, zu spielen, reicht bei weitem nicht aus und ist gelinde gesagt der faule und wenig ansprechendste Weg den man einschlagen kann.
Leider kommt dies sehr oft vor und im Sammelsurium der Star Wars Spezies treffen wir auf sehr viele unterschiedliche Arten, aber im gespielten Gesamtauftreten unterschieden sie sich nur selten. Das ist außerordentlich schade, denn gerade wegen dem Umstand der Andersartigkeit wählen viele Spieler eine nicht-menschliche Spezies. Dann sollte dies aber auch so authentisch und konsequent wie möglich ausgespielt werden.
Diese Spielhilfe beinhaltet Informationen die das Ausspielen eines Miraluka-Charakters unterstützen. Denn Miraluka sind nicht nur humanoide Lebewesen ohne Augen! Nein, sie sind viel viel mehr!

Viel Spaß mit dieser RP-Spielhilfe zu den Miraluka.




Hintergrundwissen:

Alpheridies, der Heimatplanet der Miraluka:
Als ihr ursprünglicher Heimatplanet vor vielen tausend Jahren instabil wurde und im Begriff war zu sterben, besiedelten die Miraluka einen neuen Planeten, Alpheridies, und gründeten wenig später eine Kolonie auf Katarr.

Region: Expansions Region; Abron-System am Rande zum Mid Rim zwischen der Perlemianischen und der Hydianischen Handelsstraße
Vorherrschendes Klima: Kalt
Gravitation: Standard / Normal
Monde: keine
Tageslänge: 21 Standard Stunden
Jahr: 450 lokale Tage
Humanoide, intelligente Arten: 90% Miraluka, 7% Alpheridianer, 3% andere
Regierungsform: Oligarchie; Planet ist in 23 Provinzen unterteilt
Hauptstadt: keine
Haupt Export- / Importgüter: keine


Sprachen:
Miralukese, Basic


Bezeichnungen:



Politische Struktur auf Alpheridies:
Alpheridies hat keine globale Regierung im eigentlichen Sinne; regionale und lokale Offizielle herrschen, zumeist uneingeschränkt, über die Siedlungen und die vereinzelten Städte.
Entscheidungen die allerdings den gesamten Planeten betreffen, werden in einer Ratsversammlung mit den 23 Repräsentanten aller Provinzen getätigt.


Alpheridianer:
Kategorie: Alien Rasse

Die Ureinwohner Alpheridies teilen sich den Planeten mit den Miraluka, die darauf vor unzähligen Generationen emigrierten.

Alpheridianer haben eine äußerst komplexe Sozialstruktur, die um eine einzige Königin herum aufgebaut ist. Diese Struktur lässt sich am ehesten mit einem Bienenschwarm vergleichen. Alpheridianer leben weitgehend isoliert und autark von anderen.
Die Königin, die das einzige weibliche Exemplar ihrer Art ist, kann weit über 1000 Jahre alt werden. Sie paart sich mit jedem männlichen Alpheridianer, sobald dieser im Alter von etwa 150 Jahren die Geschlechtsreife erreicht. Die Königin lebt in einem Palast tief im großen Ozean auf Alpheridies. Ob Alpheridianer grundsätzlich unter Wasser leben ist ungewiss.

Miraluka und Alpheridianer leben in friedlicher Koexistenz nebeneinander.




Miraluka:

Namensgebung (anhand bekannter Miraluka):
Damaya Guru, Embrul Joff, Jarec, Q'Anila, Shoaneb Culu, Visas Marr, Zebron Tadro


Physis:
Die Physis der Miraluka ist mit der eines Menschen fast identisch. Einzig die fehlenden Augen und die natürliche Fähigkeit mit der Macht zu sehen, unterscheiden Mensch und Miraluka auf dem "ersten Blick". Genetisch von gleichem Ursprung, sind beide Spezies jedoch schon so weit voneinander entfernt, dass Nachkommen von Mensch/Miraluka meist nicht lebensfähig sind, stark beeinträchtigt oder Tod geboren werden.
Die bisher einzige Ausnahme bleibt Krynda (Vater Miraluka, Mutter Mensch), die mit funktionierenden Augen und der natürlichen Fähigkeit des Macht-Sehens geboren wurde.

Die fehlenden Augen sind auf einen evolutionären Prozess im Laufe vieler tausend Jahre entstanden. Von Generation zu Generation verkümmerten die Augen der Miraluka stärker bis sie schließlich gänzlich ohne Augen geboren werden. Grund für diesen Umstand war und ist die planetarische Lage ihres Heimatplaneten, auf dem kein Tageslicht vorkommt. Die einzige Lichtquelle, ein winziger roter Zwerg, gibt überwiegend im infraroten Spektrum Licht ab.
Im gleichen Zeitraum ihrer Evolution entwickelten die Miraluka jedoch die natürliche Fähigkeit mit Hilfe der Macht ihre Umgebung wahrzunehmen. Ob die Entwicklung des Machtsehens von einer ursprünglich bereits hohen Machtsensitivität ausging, oder diese sich über die Jahrtausende mit der Machtsicht verstärkte, kann nicht eindeutig geklärt werden. Beide Fälle sind möglich, jedoch keiner eindeutig belegt.

Heute jedoch sind die Miraluka eine der machtsensitivsten Spezies der Galaxie.


Die natürliche, angeborene Fähigkeit mit der Macht zu Sehen:
Ein Miraluka kann mithilfe der Macht sehen. Diese Fähigkeit ist angeboren.
Sie können Lebewesen oder Leben jeglicher Art sehen und erkennen, Lesen und Schreiben und finden sich in der Welt der Normal-Sehenden bestens und ohne Einschränkungen zurecht. Ihre Wahrnehmung wird nicht durch Witterung oder Dunkelheit getrübt.
Einzig die Ysalamiri, salamanderartige Tiere vom Planeten Mykr, sind in der Lage, sich vor der Macht zu verbergen, bzw. um sich herum die Macht zu verdrängen. Dieses Lebewesen, sowie alle Fähigkeiten sich vor der Macht zu verbergen, kann von einem Miraluka nicht gesehen werden.


Persönlichkeit und Verhalten:
Miraluka sind zumeist zuvorkommend, freundlich, vorsichtig und überlegt. Sie haben wenig Interesse an persönlichen Gewinn oder Ruhm. Manche von ihnen verspüren jedoch den starken Wunsch, ihren eigenen, ganz individuellen Weg zu gehen, vor allem die die einen starken Zugang zur Macht besitzen. Miraluka sind sich, ihren Verpflichtungen und anderen äußerst treu. Haben sie erst einmal einen Weg gewählt, bleiben sie an diesem auch dran.

Miraluka leben seit Jahrtausenden abgeschieden und nur wenige zieht es in die Galaxie. Die Zahl derer, die fernab von Alpheridies lebt, ist sehr gering und meist sind es nur Einzelne. Größere Siedlungen oder gar Kolonien gibt es, seit der Zerstörung von Katarr, nicht. Viele von denen die ihre Heimat verlassen, schließen sich dem Jedi-Orden an. Die Integration der Miraluka in den Jedi-Orden verläuft meist sehr gut, da die Miraluka-Lebensweise sich in weiten Teilen mit den Ordenstraditionen der Jedi deckt.

Miraluka bezeichnen sich gegenseitig als "Brüder" und sehen sich als Teil einer "großen Familie" an. Sie erkennen zwei Götter, Ashla (helle Seite der Macht) und Bogan (dunkel Seite der Macht) an.
Überraschenderweise glauben sie nicht an Gut oder Böse, sondern akzeptieren beides. Ebenso verhält es sich mit dem Leben und dem Tod, die gleichermaßen akzeptiert werden.
Ihre generelle Einstellung zur Macht und zum Leben in der Galaxie widerspricht den Lehren der Sith ungemein. Aus diesem Grunde pflegen Miraluka sehr intensive Beziehungen zu den Jedi und bekämpfen die dunkle Seite und die Sith mit allen Mitteln. Aber wie bei allen machtbegabten Wesen ist der Weg zur dunklen Seite auch für die Miraluka offen und eine stete Gefahr (siehe Jarec).

In der Öffentlichkeit verdecken Miraluka ihre verkümmerten Augenhöhlen mit einem Band, Schleier oder Visor. Nur in einem sehr privaten und intimen Umfeld legen sie ihren Kopfschmuck ab. In der Anwesenheit von Nicht-Miraluka würde ein Miraluka allerdings niemals seine Augenhöhlen offenlegen.


Die Miraluka und die Jedi:

Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass eine ganze Spezies machtsensitiv ist. Dies bedeutet allerdings keinesfalls, dass alle Miraluka gleichermaßen "begabt" sind. Auch unter ihnen schwankt die Konzentration der Midichlorianer teils erheblich und dementsprechend können auch nicht alle Miraluka beispielsweise Jedi werden, auch wenn sie es wollten.

Auch wenn Miraluka seit jeher praktisch in Isolation gelebt haben, pflegten sie aufgrund ihrer Machtempfänglichkeit immer wieder Beziehungen zu den Jedi und nicht wenige Miraluka haben sich sogar dem Orden angeschlossen. Diese Beziehungen wurden intensiver, nachdem der Sith-Lord Darth Nihilus die Miraluka-Kolonie auf Katarr zerstörte und alles Leben darauf beendet wurde. Die einzige Überlebende dieses Angriffs - eine Miraluka namens Visas Marr - soll zusammen mit der Jedi-Verbannten gereist sein und später geholfen haben, den Jedi-Orden wieder aufzubauen.

Alpheridies ist zwar schon immer ein unabhängiges System gewesen, was jedoch nicht bedeutet, dass sie die Sache der Republik nicht unterstützen. Sehr viele Miraluka haben sich gerade während des Großen Galaktischen Krieges der Sache der Republik angeschlossen. Diejenigen, die dem Jedi-Orden beitraten, waren starke Machtanwender und außergewöhnliche Kampfkünstler. Einige Jedi-Meister vermuten, dass die Miraluka deshalb so fähige Lichtschwertkämpfer sind, da sie der Macht und nicht ihren Augen vertrauen. Unabhängig davon, wo und wie sie dem Orden dienen, ist die Zahl der Miraluka-Jedi stark gestiegen. Die Miraluka die aufgrund mangelnder Eignung nicht zu einem Jedi ausgebildet werden, schließen sich oftmals dennoch dem Orden an und dienen in einem der angegliederten Corps.


Die Luka Sene, der Machtorden der Miraluka:
Deutlich mehr als andere Spezies vertrauen die Miraluka der Macht. Sicherlich ist dies vor allem auf den Umstand zurückzuführen, dass sie - um zu Sehen - von eben jener Macht abhängen. Die Miraluka selbst erachten dies aber als vollkommen normal und dementsprechend lehnen sie auch die fälschliche Bezeichnung „Seher“ oder „Mystiker“, die meist von Unwissenden verwendet werden, auch ab. Es gibt unter den Miraluka zwar Seher, dies trifft aber nur auf wenige zu.
Diejenigen Miraluka, die eine besondere – über das normale miralukesische Maß hinaus - Begabung im Umgang mit der Macht zeigen, werden von Lehrmeistern und den geistigen Führern dazu angehalten, sich den Luka Sene anzuschließen, um so gefördert und ausgebildet zu werden.
Die Luka Sene ist eine formale Organisation, die mit Meditations- und Ausbildungsstätten in den meisten Städten auf Alpheridies zugegen ist. Sie konzentrieren sich vor allem auf die Entwicklung und Ausbildung der Kräfte ihrer Mitglieder. Die Luka Sene werden in einem akademischen, ordensähnlichen Umfeld ausgebildet. Die Luka Sene sind ein fester Bestandteil der Miraluka-Kultur.
Die mystischen Aspekte der Macht sind, vor allem angesichts der doch traditionelleren Lebens- und Sichtweise der Miraluka (z.B. Ashla/Bogan statt helle und dunkle Seite) Bestandteil der Ausbildung. Diese werden von den meisten Mitgliedern aber ohnehin als Grundlage für die weitere praktische Anwendung der Macht-Kräfte betrachtet.

Nicht-Miraluka sehen in den Luka Sene zumeist eine Art Orden oder Universität für Machtsensitive. Ein Ort an dem Unterricht, Ausbildung und Erziehung stattfindet, aber ohne die feste und starre Traditionen, die das persönliche Leben der Mitglieder beherrscht, gemessen am Grad der Traditionen der Jedi, Sith oder anderen.
Die Luka Sene sind auf keinen Fall als eine Art Jedi-Orden zu sehen, die Ausbildung im Lichtschwertkampf als ganz deutliches Beispiel, findet nicht statt. Ein Luka Sene beteiligt sich in allen Bereichen der Gesellschaft und ist entsprechend integriert.
Die meisten Luka Sene haben auch nur eine geringe Machtsensitivität. Sie nutzen sie um ihr eigenes Leben, ihre Karriere oder ihren Stand in der Miraluka Gesellschaft zu verbessern. Die begabteren Machtanwender unter ihnen werden oftmals Meister oder Mentoren innerhalb der Luka Sene und bilden den Nachwuchs aus.

Es ist zwar ungewöhnlich, dass man ein Mitglied der Luka Sene fernab der Heimatwelt begegnet, allerdings zieht es manche von Zeit zu Zeit in die Galaxis. Geschieht dies, liegen aber wichtige Umstände zugrunde. Der Kontakt zum Jedi-Orden, gemeinsame Reisen mit den Jedi oder auch der eher ungewöhnlichere Fall, dass eine Miraluka-Familie die nicht auf Alpheridies lebt, ihr vermeintlich machtsensitives Kind prüfen lassen und zur Ausbildung geben möchte, könnten solche Gründe sein.

Die Luka Sene haben Leit- und Richtlinien für alle Miraluka aufgestellt, um nicht der dunklen Seite zum Opfer zu fallen und sie davor zu schützen. Da sie kulturell wie spirituell fest in der Miraluka-Gesellschaft integriert sind, werden diese Leitlinien auch von allen akzeptiert.
Wie kaum eine andere Spezies erfuhren Miraluka am eigenen Leib, welche Gefahren die dunkle Seite birgt. Selten, aber dennoch vorhanden, gibt es Miraluka, die ihre Kräfte und Fähigkeiten gegen die Werte ihrer Art, der Luka Sene und gegen das Wesen ihrer Art selbst einsetzen. Oftmals zeigt sich dies dann in einer aggressiveren und deutlich praxisbezogeneren Anwendung von Gewalt. Wird ein Miraluka verdächtigt, auf dem Pfad der dunklen Seite zu wandeln, entsenden die Luka Sene eines ihrer Suchteams, die Sene Seeker, um den Betreffenden zu finden und ihn wieder auf den rechten Kurs zurückzubringen.
Erweist sich diese Bekehrung aber als aussichtslos, werden meist drastischere Mittel gewählt.
Das stets mitreisende Sicherheitspersonal der Sene Seekers wird dann entsprechend aktiv und versucht den der dunklen Seite verfallenen Miraluka festzunehmen. Als letztes Mittel schrecken sie nicht davor zurück, den Betreffenden zu töten. Darin zeigt sich erneut ihre Einstellung zu dieser Seite der Macht.




Abschließendes:

Das letzte Wort

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Für diesen RP-Leitfaden wurden alle verwertbaren Informationen der Printpublikationen als Quelle verwendet, erst dann die Onlinequellen, da diese fast ausschließlich auf der Printquelle basieren und nur wenig neues hinzukam.
Dieser Leitfaden darf jederzeit unter Angabe der Quelle kopiert und auf anderen Webseiten und Foren veröffentlicht werden. Allerdings weise ich ausdrücklich darauf hin, dass der Guide weder verändert noch gekürzt dargestellt werden darf. Dies schließt diese Zeilen sowie den Copyright-Hinweis mit ein.

Fragen, Anregungen, Lob und Kritiken werden nur auf www.schattenbund-aurora.de (bzw. hier im entsprechenden Diskussionsthread) beantwortet.
Dort findet ihr auch stets die aktuelle Version, sowie andere Guides zum Thema Rollenspiel und SWTOR.


Quellen:
Publikation: "The Jedi Path: A Manual for Students of the Force"
Publikation: SW Roleplaying Game - Knights of the Old Republic - "Campaign Guide"
Online: http://www.wookiepedia.com
Online: http://www.swtor.com
Angrams Brain ^^


Diese RP-Spielhilfe wurde von Angram erstellt.
eMail: info@schattenbund-aurora.de
Webseite: www.schattenbund-aurora.de

Stand: 18.03.2011

2

Donnerstag, 7. Juli 2011, 21:05

Fragen und Antworten:

Exklusiv nur in diesem Forum

Da mir immer wieder Fragen zu den Miraluka gestellt werden, dachte ich mir, ich trage sie hier nach und nach zusammen.
So bleiben sie auch der Nachwelt erhalten. Fein, ne :-)



Wie werden Miraluka zu Jedi?
Frage: Werden Miraluka in ihrem Machtorden ausgebildet und können dann einfach wechseln oder werden gezielt Kinder zu den Jedi geschickt?
Wie kommt ein Miraluka zu den Jedi? Sind die bereits
von den Luka Sene"ausgebildet" und starten dann gleich als Ritter oder bekommt er einen Crashkurs zum Jedi?

Antwort: Die meisten Eltern werden ihre Kinder bevorzugt zu den Luka Sene geben. Dies hat mehrere Gründe, die entscheidenden wären wohl, dass die Luka Sene nun mal der Machtorden der Miraluka sind und sich ihre Stellung in der miralukesischen Gesellschaft für ihren Sprößling, aber auch für sie selbst, verbessert. Auch wenn jeder Miraluka machtsensitiv ist, bedeutet es nicht, dass alle Miraluka auch das Potential haben, ein Jedi zu werden. Die machtsensitiveren Miraluka werden demnach nicht automatisch zum Orden geschickt, vielmehr gehe ich davon aus, dass alle erstmal bei den Luka Sene verbleiben.
Da die Miraluka traditionell ein sehr gutes Verhältnis zum Orden der Jedi pflegen, kann man durchaus davon ausgehen, dass einer Bitte des Jedi-Ordens auf Übersendung eines besonders machtsensitiven Kindes, in der Regel stattgegeben wird - sofern die Eltern dem zustimmen. Abgesehen davon gilt auch für Miraluka der ganz normale Weg über den Padawan zum Jedi. Eine bevorzugte Behandlung für diejenigen, die bereits durch die Luka Sene eine grundlegende Ausbildung erhalten haben, gibt es nicht. Die Luka Sene legen den Ausbildungsschwerpunkt der Machfähigkeiten auf die "sense abilities". Das Wissen und die Fähigkeiten reichen bei weitem nicht aus, um ein vollwertiger Jedi zu sein. Lebensweise im Orden, Lehren und Philosophie der Jedi, das Verständnis des Jedi-Kodex, andere Machtfähigkeiten oder der essentiell wichtige Lichtschwertkampf fehlen zum Beispiel.



Miraluka ohne verdeckte Augenhöhlen?
Frage: Würden Miraluka gänzlich ohne ihre Augenbinden, Schleier in der Öffentlichkeit anzutreffen sein? Zeitweise oder permanent? Kann man die Augenschleier mit dem religiös begründeten Kopftuch-Tragen vergleichen?

Antwort: Wohl kaum. Sieht man einmal vom Aspekt des schön verzierten Schmuckschleiers ab, so ist das Verdecken der leeren Augenhöhlen eine tief in der miralukesischen Kultur verankerte Notwendigkeit. Wie in der Spielhilfe bereits beschrieben, legen Miraluka ihren Schleier nur in einem sehr privaten und intimen Umfeld - niemals jedoch in der Öffentlichkeit oder gegenüber Nicht-Miraluka - ab. Ein Vergleich mit dem Tragen von religiösen Schleiern oder Kopftüchern ist da auch unpassend, da dies meist auf Grundlage persönlicher, religiöser Überzeugungen stattfindet. Ebenso ist der Grad der Intimität in diesem Beispiel nicht im Ansatz vergleichbar.
Das Entblößen der leeren Augenhöhlen ist ein Akt höchster Intimität. Es hat zwar nichts mit den geschlechtsspezifischen Merkmalen des Menschen zu tun, kann damit aber am ehesten verglichen werden. Kein Mensch (normaler Mensch, Industrieland - kein Naurvolk oder dergl.) würde in der Öffentlichkeit ständig mit offener Hose und heraushängendem Schniedel herumlaufen. Dies wäre einfach zu intim, doch es würde im Ansatz das bedeuten, was für Miraluka das Zeigen der leeren Augenhöhlen bedeuten würde.

3

Samstag, 30. Juni 2012, 16:05

Hallo! Ich habe diesen Guide schon öfter gesehen und wollte immer schon fragen:

Zitat

Diejenigen Miraluka, die eine besondere – über das normale miralukesische Maß hinaus - Begabung im Umgang mit der Macht zeigen, werden von Lehrmeistern und den geistigen Führern dazu angehalten, sich den Luka Sene anzuschließen, um so gefördert und ausgebildet zu werden.
Etwas später:

Zitat

Die meisten Luka Sene haben auch nur eine geringe Machtsensitivität.


Das scheint sich auf den ersten Blick zu widersprechen - wie ist es gemeint? Steht die "Begabung im Umgang mit der Macht" also nicht in direkter Relation zur "Machtsensitivität"? Und wie kommt es, dass ausgerechnet die Luka Sene eine relativ geringe Machtsensivität haben?
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

4

Samstag, 30. Juni 2012, 16:59

Gute Frage, nächste Frage.

Der User ist nicht mehr im Orden, bzw. spielt kein TOR (mehr).

5

Samstag, 30. Juni 2012, 17:07

Ich war damals in der Gilde des besagten Members, und in den Ts Gesprächen zu diesem Guide habe ich den Punkt angesprochen. Unter anderem.
Es war wohl so gemeint. Jeder Miraluka ist grundsätzlich Machtsensitiv. Sobald man über dieses Maß hinaus geht, wird man intensiv gebeten den Luka Sene beizutreten.
Aber auch unter den Luka Sene sind nicht übermäßig viele , übermäßig starke Machtanwender. sie sind zu 80% halt um eine Spur besser als der Durchschnittsbürger, aber nicht allesamt auf Jedi Niveau.

Soweit mein Verständnis von damals zu dem Kontext.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

6

Samstag, 30. Juni 2012, 17:26

Danke dir! Aus deiner Antwort ergibt sich Jetzt eine neue Frage für mich: {Die Luka Sene...]

Zitat

sind zu 80% halt um eine Spur besser als der Durchschnittsbürger, aber nicht allesamt auf Jedi Niveau.

Sind Jedi denn generell machtsensitiver als Luka Sene? Die letzteren stellen ja so etwas wie eine Machtanwender-Akademie einer durchweg machtbegabten Spezies dar. Das ist schon was. Haben sie nicht einfach einen anderen Umgang mit der Macht als die Jedi?
(Ich frage übrigens nicht um des Fragens willen, sondern weil ich einen Luka Sene spielen und mich dabei nicht total bescheuert anstellen will :-))
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Jestocost« (30. Juni 2012, 18:26)


7

Samstag, 30. Juni 2012, 19:34

Die Miraluka haben grundlegend eine andere Philosophie zur Macht. Aber vom Prozentsatz her ist es halt so das auch dort nur sehr wenige Kiner genug Potenzial vorweisen können um zu den Jedi zu gehen. Nehmen wir mal ein Zahlen Beispiel.

Es gibt 100 Luka Sene. Von dieser (Volks) Minderheit, sind wieder rum maximal 20, eher weniger, die dann noch auf Jedi Niveau sind. Aber alle 100, sind schon deutlich besser als der otto normal Bürger. Also diejenigen der Luka Sene die diese knapp 20% ausmachen, sind den Jedi von der Verbindung zur Macht her, gleich gestellt.

Zu deiner Frage direkt, ich würde nicht sagen ein Jedi ist enger mit der Macht verbunden als ein Luka Sene. Aber die Luka Sene schicken diejenigen die nicht vollwertig scheinen, nicht weg. Während der Jedi Rat ja sagen kann "Die Macht ist nicht stark genug in ihm, er geht, wenn überhaupt zum Service Corps."

Wegen des spielens eines Luka Sene sehe ich wenig Probleme. Wie gesagt es kann natürlich mit den Jedi vergleichbare Luka Sene geben. Nur ist die Rate unter den Miraluka für diese immense Macht Empfänglichkeit ebenso selten wie bei Menschen oder anderen. Worüber du dir Gedanken machen solltest, ist die vollkommen andere Machtphilosophie, so wie ich es bisher verstanden habe (bin nicht wirklich sicher) folgen die meisten Jedi der Philosophie der lebendigen Macht. Während die Luka Sene der Philosophie der all umfassenden Macht folgen. (Diese Angabe ist auch mal ohne gewähr, ich hatte Shenmas / Aurorons Aussagen abewr so verstanden)

Ansonst sehe ich eine Menge spaßiges Rp in der Zukunft.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

8

Samstag, 30. Juni 2012, 20:18

Hmm, bist du sicher, was den Prozentsatz angeht? Müsste man bei einer komplett machtbegabten Spezies nicht eher von einer solchen Rechnung ausgehen (Zahlen übernehm ich mal der Einfachheit halber von dir, darauf kommt's ja auch nicht so an):

100 Menschen
20 davon etwas machtbegabt (reicht aber nicht zum Jedi)
sehr kleiner Prozentsatz so machtbegabt, dass es zum Jedi reicht


dagegen

100 Miraluka, alle machtbegabt
20 davon besonders machtbegabt (so dass es zum Jedi reichen würde)
sehr kleiner Prozentsatz nochmal extra hochbegabt?

So hätte ich das gedacht. Und wenn diese 20 Miraluka nicht alle Jedi werden, dann einfach, weil sie anders aufgewachsen sind (Übungsweg der Jedi fehlt) oder schlichtweg, weil sie es nicht wollen. An der fehlenden Machtbegabung liegt es nicht.
Wie siehst du das?

Ja, der Unterschied im Umgang mit der Macht ist es, was mich reizt. Kannst du mir da vielleicht mal eine Rückmeldung geben?

Ich verstehe es bisher so:
Einerseits ist die Macht für Miraluka göttlich, andererseits verwenden sie sie (als Kraft) ganz unbefangen auch im Alltag, wie andere Fähigkeiten auch. Einfach weil alle Zugang zu ihr haben - sie ist insofern nichts Besonderes.
Einerseits führen sie ein stark religiös orientiertes Leben (wenn auch anders als das der Jedi), andererseits umfasst dieses Leben sämtliche Bereiche, auch solche, die anderswo nur dem weltlichen Bereich angehören.

Kommt das soweit so hin?
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jestocost« (30. Juni 2012, 21:04)


9

Samstag, 30. Juni 2012, 21:33

Also wegen der Zahlen, die waren eher Hausnummern. Natürlich ist dein erstes Beispiel eher richtig.

Hm also die Miraluka "verwenden" die Macht nicht in dem Sinne wie man sich ein Buttermesser aus der Schublade nimmt und sich ne Stulle schmiert.
Sie verwenden sie eher in dem Sinne wie wir unsere Augenlider.

Wie gesagt die Philosophie ist der große Unterschied. Allumfassende Macht oder lebendige Macht. Man kann ja nun schwer Anhänger von beidem sein. Diesen Unterschied in der Philosophie würde ich aber nicht als religiösen Hintergrund sehen. Auch wenn die Luka Sene eine großteils andere Art der "Ausbildung" haben, ziehen sie eher wenig religiöse Hintergründe aus der Macht. Sie haben nur eine andere Ansicht dazu, ähnlich wie die Voss.

Zitat

Einerseits ist die Macht für Miraluka göttlich, andererseits verwenden sie sie (als Kraft) ganz unbefangen auch im Alltag, wie andere Fähigkeiten auch.

Etwas 'göttliches' verwendet niemand mal eben so im Alltag nur weil es verfügbar ist. Was jeder Miraluka verwendet ist wie gesagt, vergleichbar mit dem öffnen und schliessen unserer Augen.

Die allumfassende Macht bestimmt dein Handeln als Luka Sene. Die hat Silenas auch recht gut in seinem Guide erklärt, ich zitier den Absatz mal hier rein.

Zitat

Dieses Anschauungsbild der Machtwird von Jedi-Sehern bevorzugt. Die Jedi, welche ihr folgen, betrachtet die Macht selbst nicht als hell oder dunkel bzw. Parteiisch. Nur die Handlungen der Individuen selbst bringen entweder Frieden oder Unheil, dadurch die Dunkelheit der Macht zum Vorschein. Sie sehen die Macht als
"etwas", ein neutrales Wesen, das keine Seite wählt und alle gleich behandelt. Ihr Blick richtet sich auf die mögliche Zukunft und auf die bevorstehenden Aufgaben mehr, als auf das Hier und Jetzt. Man betrachtet die allumfassende Macht, als flüsternde Stimme, die einem das eigene Schicksal offenbaren kann. Sie ermöglicht es, die Vergangenheit oder die Zukunft zu sehen.

Quelle Seite 17 Jedi Guide by Silenas

Anders als die lebendige Macht die sich mehr auf das hier und jetzt bezieht.

Zitat

Diese Philosophie, steht im Fokus der meisten Jedi. In ihr vereint sich die Anschauungen der Hellen Seite in Koexistenz zur Dunklen Seite der Macht. Anhänger dieser Philosophie glauben, dass die Macht alles Leben im Universum durchdringt und miteinander verbindet. Ohne sie, wäre Leben nicht möglich. Die Gläubiger dieser Philosophie orientieren ihr Denken und ihre Handlung an das Hier und Jetzt, ohne dabei die Folgen und die weiter e Entwicklung der Zukunft aus den Augen zu verlieren.
Wenn es ein großes Unglück in der Galaxie gibt, durch welches die Lebensenergien von vielen erlischt, ist dieser Verlust durch den Aspekt der lebendigen Macht für einen Jedi spürbar.

Quelle Seite 17 Jedi Guide by Silenas
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

10

Samstag, 30. Juni 2012, 22:31

Zitat von »"Veelari"«

Etwas 'göttliches' verwendet niemand mal eben so im Alltag nur weil es verfügbar ist. Was jeder Miraluka verwendet ist wie gesagt, vergleichbar mit dem öffnen und schliessen unserer Augen.

Ja... aber auch:

Zitat von »"Miraluka-Guide"«

Sie erkennen zwei Götter, Ashla (helle Seite der Macht) und Bogan (dunkel Seite der Macht) an.

Ich will auf die zweifache Art der Auffassung von der Macht hinaus, die mir - wenn ich nach dem Miraluka-Guide gehe - für die Miraluka typisch scheint. Betonung auf: WENN ich nach dem Guide gehe, denn woanders habe ich das Konzept noch nicht gesehen. Wichtiger als irgendwelche Belege ist mir aber, ob sich das Miraluka-RP hier auf VC daran orientiert - davon gehe ich mal aus, da der Guide ja hier als Anleitung steht.
Demnach wird die Macht zum einen als göttlich wahrgenommen, zum anderen der Umgang damit als eine selbstverständliche Sache, wie das Öffnen und Schließen der Augen, wie du es sehr treffend ausdrückst. Man tritt dann eben nicht aus dem Alltag raus, um mit dem Göttlichen in Kontakt zu treten, sondern lebt ständig im täglichen Leben damit. Das ist vergleichbar mit der Lebensweise der Jedi - aber nicht, dass die Macht zugleich als etwas Persönlich-Göttliches empfunden wird. Und alle oder doch die meisten Miraluka machen es, nicht nur eine exklusive Gruppe, wie die Jedi.
Und WEIL es mehr oder weniger jeder so handhabt, wäre es auch überhaupt nichts Besonderes. Ein Miraluka, der noch nicht viel rumgekommen ist, und den man darauf anspräche, würde vermutlich sagen: Hö? Machen andere das nicht so?
Ein weiterer Unterschied wäre, wie schon oben gesagt, dass kein Bereich des Lebens ausgeschlossen ist, wie etwa bei den Jedi Ehe- und Familienleben.

Das ist immer (ich sag es nicht jedesmal extra dazu) nur meine jeweilige Arbeitstheorie, ich lass mich gern verbessern :)

Zu den beiden "Philosophien" der Macht zitiere ich mal ergänzend, was Fyras im Jen'jidai-Forum dazu geschrieben hat - ich finde, er hat das sehr gut dargestellt:

Zitat von »"Fyras"«

Philosophie der lebendigen Macht
Wesentlicher Grundsatz ist, dass die Macht etwas ist, das in allen Lebewesen vorhanden ist. Die Macht liegt dabei bereits in "beiden Seiten", also in heller und dunkler Variation vor. Ohne die Macht könnte kein Leben existieren und die Macht verbindet alle Lebewesen miteinander. Da es auch eine aus sich selbst heraus dunkle Seite der Macht gibt, muss der Jedi stets auf der Hut sein, um eben nicht durch seine Taten (im Hier und Jetzt) dieser anheim zu fallen. Deshalb soll er sich vor allem auf "den Moment" konzentrieren, seine Umwelt und die Gefühle der Lebewesen darin und im Zweifel seinen Instinkten vertrauen.

Philosophie der allumfassenden Macht
Wesentlicher Grundsatz ist, dass die Macht eine abstrakte Entität, also ein nicht greifbares "Wesen" ist. Die Macht ist dabei weder "hell" noch "dunkel", sie hat also für sich genommen keine "Seite". Sie ist neutral und behandelt grundsätzlich alle "Machtanwender" gleich. Durch diese Neutralität der Macht haben Anhänger dieser Philosophie einen ausgeprägten "Schicksalsglauben", der durch den Erhalt von "Visionen" genährt wird. Daher nimmt die Zukunft einen größeren Stellenwert für diese Anhänger ein, die sie durch ihr Handeln im Hier und Jetzt zu beeinflussen suchen.

Die wesentlichen Unterscheidungen
Philosophie der lebendigen Macht vs Philosophie der allumfassenden Macht
  • Verständnis der Macht selbst:
    Die Macht ist eine Kraft, die alles Lebende verbindet und in jedem Lebewesen für sich vorhanden ist, sie liegt sowohl in "Dunkel" und "Hell" vor. vs. Die Macht ist eine nicht fassbare, neutrale Größe, für sich weder "Hell" noch "Dunkel". Sie behandelt alle Machtanwender absolut gleich.
  • Zeitlicher Fokus: **
    Das Hier und Jetzt ist das Zentrale. Im Jetzt warten die Versuchungen der dunklen Seite und im Jetzt muss sich bewusst für das "Gute" (=helle Seite) entschieden werden. Im Zweifel folge deinen Instinkten. vs. Es gibt ein Schicksal, das durch Visionen erkennbar gemacht werden kann. Durch kluge und wohlüberlegte Handlungen kann man das Schicksal und somit die Zukunft beeinflussen.
  • Anhängerzahl: ***
    Der Großteil der Jedi ist Vertreter der lebendigen Macht. Sie scheint der "intuitivere" Zugang zur Macht zu sein. vs. Vor allem für jene, die sich ohnehin stark mit der Zukunft beschäftigen (Jedi-Seher), ist die allumfassende Macht der passende Zugang.

** Ein Beispiel, das die unterschiedlichen Sichtweisen ganz gut illustriert: Qui-Gon Jinn will Anakin ausgebildet wissen, da er in dem Jungen den Auserwählten gefunden zu haben glaubt. Er vertraut dabei vor allem seinen Instinkten. Yoda (der zwar kein vollständiger Vertreter der allumfassenden Philosophie war, aber in diesem Fall einfach deren Standpunkt vertritt) hingegen lehnt das ab. Er spricht davon, dass das Schicksal des Jungen noch unsicher ist und dass seine Ausbildung eine potenzielle (aber nicht gewisse!) Gefahr darstellt. Um der Zukunft Willen ist er also gegen die Ausbildung Anakins.

*** Warum das so ist, habe ich noch nirgends begründet gesehen. Mir scheint es aber logisch, dass der "intuitivere" Zugang einfach "gängiger" ist. Er ist leichter zu erlernen und wohl auch anzuwenden. Das muss man wohl einfach so hinnehmen.


Durch die Sache mit der Göttlichkeit scheint mir beides nicht ganz auf die Miraluka anwendbar zu sein - wie gesagt, wenn man von dieser Auffassung, wie sie im Miraluka-Guide steht, ausgehen will.

Zitat von »"Veelari"«

Die allumfassende Macht bestimmt dein Handeln als Luka Sene.

Nicht, wenn man wiederum von dem Miraluka-Guide ausgeht, der die beiden Seiten der Macht als Götter personifiziert sieht. Das entspricht weit eher der "Philosophie" der Lebendigen Macht, oder?
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

Dieser Beitrag wurde bereits 18 mal editiert, zuletzt von »Jestocost« (2. Juli 2012, 07:15) aus folgendem Grund: Farben geändert - danke, Veelari ;)


11

Sonntag, 1. Juli 2012, 21:35

Eind Bild, das ich lange Zeit gesucht hatte um mir die Machtsicht der Miraluka besser vorstellen zu können.

Das ganze ist ein Screenshot aus Kotor 2:



http://images3.wikia.nocookie.net/__cb20…Force_sight.jpg

12

Sonntag, 1. Juli 2012, 23:11

Oh - sehr schön!
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

13

Montag, 2. Juli 2012, 00:52

Zuerst einmal glaube ich, dass Fyras sich in der Farbgebung seiner Beispiele geirrt hat. (Grün Grau Verwechslung)
Dann kommt es mir so vor, bitte korrigiere mich wenn ich da falsch liege, dass du deine Argumentation so auslegst um dem Macht Empfinden der Miraluka einen übermäßig großen Teil Göttlichkeit andichten möchtest.

Das wir Miraluka die helle und dunkle Seite als Ashla und Bogan kennen, bedeutet nicht das wir eine vornehmlich religiöse Ausrichtung zur Macht haben. Die Luka Sene betreiben keine Tempel oder gar Klöster sondern Universitäten. Also obwohl die mystischen Aspekte Bestandteil der Ausbildung sind, sind sie auf keinen Fall vorrangig.

Aber ich befürchte, wenn du auf eine genaue Interpretation des Guides bestehst musst du dich mit Angram in Verbindung setzen. Ich kann hier nur wiedergeben wie ich das heraus lese bzw wie ich es aus den verschiedenen Quellen die angegeben wurden, ersehen habe.
Ich, und dies ist eine reine persönliche Einschätzung nachdem alle Quellen zu rate gezogen wurden, würde von einem übermäßigen Ausspielen der Macht im religiösen sinne abraten. So ist die Macht weit verbreitet als eine Art Glaube, aber eine Religion muss nicht immer einem Glauben dienlich sein. Soweit ist mein Fazit, wenn ich noch weitere Quellen finden die diesen Guide ergänzen oder auf einen neueren Stand bringen werde ich sie hier einbringen damit wir alle uns jederzeit auf den neusten Stand bringen können.

mfg Veelari / Silayai
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

14

Montag, 2. Juli 2012, 07:09

Danke, dass du auf die falsche Farbgebung aufmerksam machst! Ich werde das gleich mal korrigieren.

Zitat

Dann kommt es mir so vor, bitte korrigiere mich wenn ich da falsch liege, dass du deine Argumentation so auslegst um dem Macht Empfinden der Miraluka einen übermäßig großen Teil Göttlichkeit andichten möchtest.

Ja, da korrigiere ich dich mal ;) Ich will den MIraluka nichts "andichten", sondern habe mich an den Guide gehalten, der ausdrücklich von Göttern spricht. Weil ich davon ausging, dass ihr euch hier im Rollenspiel an diesen Guide haltet, dem ja hier bisher niemand widersprochen hatte. Wenn ihr diese Stelle für euer Rollenspiel ausklammert, ist es mir recht. Es kommt mir ehrlich gesagt sogar sehr entgegen, denn ich habe bereits einen Miraluka, der nicht auf Religiosität angelegt ist, sondern ganz so, wie du es jetzt beschreibst, und hatte schon gefürchtet, ihn in die Mottenkiste packen zu müssen.

Ich fand die andere Auffassung durchaus spannend und hätte dann eben einen neuen Char entwickelt. Lieber ist es mir aber so.

Danke dir für die Klärung! Ich werde mich auch mal weiter umhören, ob ich noch was dazu finde. Bisher war's noch nicht der Fall. Aber wichtiger scheint mir eh, dass die jeweilige Spielergemeinschaft sich halbwegs einig ist.
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Jestocost« (2. Juli 2012, 07:16)


15

Montag, 2. Juli 2012, 11:45

In SWTOR fehlt leider eine Gruppierung, die es in anderen Quellen (Bücher, SW-Rollenspiel D20) gibt, die Macht-Adepten. Sie führen kein Lichtschwert, sondern meist Lanzen, Stäbe oder auch Vibroklingen. Manche zeigen sogar eine große Begabung im Umgang mit Raumschiffen und sind daher Piloten, die die begrenzten Macht-Fähigkeiten nutzen, ihre Raumschiffe besser steuern zu können, sei es in Raumkämpfen oder beim Erkunden neuer Territorien. Streng genommen wären alle Miraluka Macht-Adepten, da jeder eine gewisse Machtsensitivität besitzt, aber ihre Fähigkeiten zum großen Teil eben nur auf die Wahrnehmung begrenzt sind. Das Gros der Luka Sene würde ich dann als das Äquivalent zu den Macht-Adepten der anderen Spezies verstehen, eben etwas mehr machtbegabt als die Mehrheit, aber noch nicht soweit, dass sie Jedi werden könnten.

Zu einem gewissen Grad ist die Macht in der Star Wars Welt durchaus etwas Göttliches, die Jedi und die Sith, zwei gegensätzliche Religionen derselben Gottheit. Vieles spricht dafür, so die gern verwendeten Floskeln: "Möge die Macht mit Dir sein", "bei der Macht", "die Macht leitet mich/Dich", "der Wille der Macht". All dies sind Floskeln die in unseren Religionen in ähnlicher Form auch vor kommen: "Bei Gott", "der Wille Gottes", "Gott mit Dir" usw.. Auch die zentralen Anlauf- und Ausbildungszentren der Jedi (und auch der Sith), die als Tempel bezeichnet werde, sprechen für eine Art Religion.

Doch ich denke nicht, dass es mit Religionen wie dem Christentum, dem Islam oder dergleichen verglichen werden sollte. Es wird oft gerne der Buddhismus als Parallele für den Umgang mit der Macht hergenommen. Wobei der Buddhismus sowohl Religion (mit Göttern) also auch Philosophie (Lebensweg) sein kann und ich denke genau letzteres ist es, womit man die Macht am ehesten vergleichen kann. Die Macht ist in Star Wars doch weniger eine Gottheit, der man huldigt und die man anbetet, sondern eher ein Quell des Lebens, eine Art Schicksalsfaden, der in alles Leben eingesponnen ist. Ein sehr wichtiger Punkt ist dabei, dass jeder die Existenz der Macht anerkennt, weil sie einfach allgegenwärtig und präsent ist. Nicht nur Jedi und Sith verwenden die oben genannten Floskeln, auch Nicht-Machtbegabte nutzen sie.

Die beiden Götter der Miraluka verstehe ich weniger als zwei personifizierte Gottheiten, sondern eher als zwei Aspekte der "Gottheit" Macht. Soetwas gibt es im Cabalismus, in dem Satan kein eigenes Wesen ist, sondern einer von vielen Aspekten Gottes. Vielleicht ist für uns Abendländer der Begriff Gottheit hier zu sehr an ein Personifiziertes Überwesen gebunden.

Abschließend möchte ich betonen, dass ich mit meinem Post die Macht nicht vergöttlichen will, sondern dass sie und der Umgang mit ihr Parallelen zu Religionen hat. Sie ist mit Sicherheit keine Gottheit, die erzürnt werden kann, wenn man ihr nicht huldigt und nach ihren Geboten lebt, weshalb sicher kein Jedi beten wird.

16

Montag, 2. Juli 2012, 12:16

Ich denke, wenn jemand einen Miraluka sehr gläubig spielen mag, kann er das gerne tun. Scaratur wäre da ein Beispiel, der es so händelt. Aber man kann natürlich auch eine andere Ansicht haben.
Mirialaner sind ja auch ein Völkchen für sich und tief spirituell veranlagt. Auch Twi'Lek haben eine Göttin, Kila'lekki, wenn ich gerade nicht irre.

Ein Guide ist toll, er hilft dabei, ein paar Infos zu finden. Aber ein Guide ist kein Regelwerk, sondern bietet lediglich Inspiration und Anhaltspunkte, die man für das RP nutzen kann.

Wenn ein Miraluka nun zB stark an Ashla und Bogann glaubt, so finde ich das genauso okay, wie ein Miraluka, der sagt, er glaube nicht so recht daran. Wir haben ja auch die lebendige und die allumfassende Macht und dennoch gibt es sicher den einen oder anderen, der sagt, das beides richtig ist, oder aus beiden seine eigene Wahrheit zieht.

Wir haben 7 Lichtschwertstile und dennoch gibt es Form 0, die als Non-Kampf interpretiert wird und Form 8, die man im Laufe der Jahre selbst entwickelt (wenn ich gerade nichts durcheinander werfe).

Auch muss mal wohl den äusseren Einfluss beachten. Herkunft hin oder her, so ein Miraluka/Mirialaner/Twi'Lek/however verbringt viele Jahre auf Tython und wird selbst ein Jedi. Manch einer legt die Geflogenheiten seiner Rasse ab, manch einer hält sie in all den Jahren aufrecht und ein dritter findet vielleicht einen Weg, beides miteinander zu verknüpfen. Insofern finde ich, man kann den Glauben oder Nichtglauben an Ashla und Bogann so ausspielen, wie man mag. Und auch bin ich der Meinung, dass gerade solche Dinge das RP bereichern. Indem nicht alles standardisiert und genormt ist, bietet es viel Potential für Gespräche, aber auch für Plots zum Beispiel.
Nehmen wir mal Zabrak, die ja eine Reifeprüfung ablegen. Auch sowas zählt für mich dazu.

Also einig sein sollte man sich in manchen Dingen durchaus, in anderen Dingen ist es aber durchaus vertretbar, wenn man sich nicht einig ist. Wir ticken ja auch nicht alle gleich im RL. Insofern wirkt für mich das RP dann auch lebendiger und authentischer, wenn das im RP ebenso ist. Auch, wenn man OOC erstmal ein "Hä !? - Erlebnis" hat.

17

Montag, 2. Juli 2012, 15:31

Da bin ich ganz bei dir. Mir ging es drum, zuerst mal die gemeinsame Grundlage des hiesigen Miraluka-RP zu verstehen. Sinnvoll abweicheln kann man ja erst, wenn man die Normalität kapiert hat :)
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

18

Montag, 2. Juli 2012, 16:41

Ich sehe das ähnlich wie Sarinah, ein wenig anders sein als die anderen ist oftmals auch guter Stoff für lange Gespräche. Letzten Ende ist ja auch das Konflikt Rp in welcher Hinsicht auch immer, oftmals sehr spannend. Von daher denke ich, man sollte sich einen groben Rahmen suchen, sich aber in diesem Rahmen so bewegen wie es einem Spaß macht.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

19

Dienstag, 3. Juli 2012, 12:50

Ich kann dem auch nur zustimmen, gerade die Miraluka des Jedi-Ordens haben ja oftmals kaum die Kultur ihres Volkes miterlebt, sondern eher die Lebensweise der Jedi. Und sehr richtig, man sollte nicht so kniefieselig sein, gerade Normen, was der Guide ja eher beschreibt, sind nicht für alle gültig. Sicher ist es als Miraluka-Spieler wichtig, den Guide gelesen zu haben, um zu wissen, wie die Mehrheit des eigenen Volkes denkt und handelt, aber es sind ja keine Dogmen, die eingehalten werden müssen.

Auroron

Schüler

Beiträge: 97

Wohnort: in einer weit, weit entfernten Galaxis ;)

Beruf: Hab ich

  • Nachricht senden

20

Dienstag, 3. Juli 2012, 18:15

dem kann ich nur zustimmen. Es ist wichtig, dass Du genug über die Spezies weißt um sie authentisch zu spielen, aber es sind keine Dogmen hier in der Spielehilfe. Shenma z.B. kennt nicht die ganze Kultur und Lebensweise der Miraluka im Detail. Er wurde als Kind zu den Jedi gebracht und so denke ich ist es auch bei den meisten Miraluka im Jedi-Orden. Achja und zum Thema was Shenma im RP zu Silayai sagte bezgl. Miraluka und lebendiger Macht und allumfassender Macht. Das sind nur seine Interpretationen anhand dessen, was er weiß. Auch das sollte man hier bitte nicht in Stein meißeln. Ein anderer Miraluka wie z.B. Meister Zykkar könnte das ganz anders sehen ;)

Ähnliche Themen