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Lunah Dane

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Donnerstag, 13. Mai 2021, 21:57

Reisen

Lunah kommt eine dunkle Vorahnung, als sie bei den Verhandlungen auf einer diplomatischen Mission auf einer Nichtmitgliedswelt erneut mit Piraten verhandelt. Bereits das letzte Gespräch brachte keine großen Veränderungen. Eine angebotene Amnestie für Piraten wurde mehrheitlich von den Piraten nicht angenommen. Zu schön wäre es gewesen, wenn die Piraten sich aufspalteten und dann weniger Leute sich fänden, um den Handel zu plündern.

Insgesamt hatte sich die Situation in den letzten Tagen weiter verschärft. Versuche, Piraten durch Enterungen und Gerichtsverhandlungen von ihrem Handwerk abzubringen, führten zu einer Verweigerung der Gesprächspartner. Piraten werden zerstört, nicht vor Gericht gestellt. Was sollte sie anderes von Sith erwarten. Es würde ein Gemetzel geben. Ein Gemetzel, welches für alle eine Niederlage sein würde. Aber vielleicht würde ihr Einfluss genügen, um die Piraten doch zum einlenken zu bewegen. In ihrem Zimmer befand sich eine Nachricht; eine Einladung zu Gesprächen.

Sollte sie es wirklich probieren, auf einem zum Abschuss freigegebene Raumschiff sich mit Piraten zu treffen? Konnte sie diesen Leuten wirklich vertrauen? Unsicher summte sie eine Melodie, schaute dabei ihren Droiden D3 an, der daraufhin einen passenden Refrain trällerte.
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Fidelio (14.05.2021)

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Donnerstag, 13. Mai 2021, 21:57

Eine kleine Gruppe von Fischern dreht sich auf ihrem hölzernen Boot dem lauten Knall entegen, als ein flammendes Inferno dass In großer Höhe unaufhörlich dem Boden entgegen fliegt. Einige brennende Teile lösen sich von dem Kometen und fallen mit einem lauten Knall ins Wasser. Eine für erfahrene Seeleute kaum gefährliche Welle verteilt sich in einem Kreis um die Sturzstelle auf dem Meer. Um dennoch nicht von der Welle überrascht zu werden knurrt der Kapitän: "Festhalten Kameraden, das wird gleich ungemütlich". Doch die Größe der Bruchstücke reichen nuraus, um das Holzboot etwas in Bewegung zu versetzen. Nachdem sich das Wasser wieder beruhigt, schauen die jüngeren Seeleute ihren Kapitän fragen an.

"Bei den Göttern, was war das?"
"Das ist ein Zeichen der Götter, wir werden heute einen guten Fang haben. Was Ihr heute gesehen habt, wird Euch nicht wieder passieren. Deswegen behaltet das in Eurer Erinnerung. Auch Ihr seid durch den Willen der Götter gesegnet."

Zufrieden schaut die Mannschaft wieder zum Meer und machen sich daran, ihre Netze einzuholen. Tatsächlich ist der Fang für die Seeleute ausgezeichnet.

Am Steuerpult des sich auflösenden Schiffes versucht Lunah eine einigermaßen sanfte Landung hinzulegen. Mit einigem Ruck löst sich die Übertragungsantenne und einige weitere kleinere Anbauteile vom Rumpf. Das unsanfte Herausreißen der Teile versetzt das Schiff in einen ungünstigeren Schlingerkurs. Atmosphäre und Gravitation drücken die Pilotin in den Sessel. Die wirkenden G Kräfte machen es Lunah nicht einfacher.

"Hätte ich doch eine Pilotenausbildung gemacht" jammert die Twilek mehr zu sich selbst. Mit Hilfe der Macht schafft sie es, die Ohnmacht zu verhindern. Bewußtlosigkeit würde bei einem unkontrollierten Absturz nicht helfen. Auch wenn sie keine besonderen Pilotenfähigkeiten hat, kann sie das Trudeln etwas beruhigen und die letzten Möglichkeiten des Schiffes für Athmosphärenflüge ausnutzen, um in den Gleitflug überzugehen. Mit letzter Kraft gelingt es Lunah, die Schiffsreste an einem Strand zu landen; wenn überhaupt der nun kontrollierte Absturz als Landung bezeichnet werden kann. Die gewünschte Polarregion ließ sich einfach nicht bewerkstelligen. Aber jedenfalls würde sie hier nicht gleich erfrieren.

Mit einem lauten Rumms bohrt sich das Schiff in den lockeren Strandsand. Ein Abbremsmanöver reduzierte den Schub so weit, dass das Schiff nicht weiter auseinanderbrach. Die Wucht des Aufpralls schleuderte Lunah dennoch gegen das Steuerpult. Nur kurz wurde sie bewußtlos. Die schrillen Feuersirenen weckten sie aber wieder schnell. Um die blutende Kopfwunde würde sie sich später kümmern. Jetzt musste sie erstmal die Reste des Schiffes retten und die Brände löschen. Auch wenn sie nicht an Glück glaubt. Die Brände stellten sich als nicht fatal heraus und waren relativ schnell gelöscht.
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Donnerstag, 13. Mai 2021, 22:13

Typisch, alle waren weg. Das relativ moderne Schiff hatte schwere Treffer erhalten. Die gesamte Besatzung war entweder tot oder vor dem Sprung in die unbekannte Region geflüchtet. Es driftete in die Atmosphäre eines unbekannten Planeten mit einer primitiven Welt. Hier würde sich ein Sith sehr wohl fühlen und ohne Probleme die Bevölkerung versklaven und sich zum Gottkönig aufschwingen.

D3 piept eine Frage, die Lunah gleich mit einem Kopf schütteln verneint. "Nein D3, viel Möglichkeiten gibt es hier nicht mehr. Notfallsender in die Umlaufbahn absetzen und das Schiff für den Eintritt in die Atmosphäre vorbereiten." D3 dreht sich kurz weg und gibt eine Antwort. "Wieso muss auch immer alles schief gehen? Ok, dann musst Du beim Sender bleiben und ihn manuell bedienen; solange bis Rettung kommt." Der Droide flitzt davon und pfeift noch etwas zum Abschied. "Auf Wiedersehen D3".

Ein plötzlicher Ruck zeigt, dass die Notfallkapsel abgesprengt wurde. Ein Manöver, dass das Schiff nur noch schneller in die Atmosphäre bringt. Aber retten ließ sich hier eh nichts mehr. Mit den letzten Triebwerksreserven gelang nur noch, das Schiff in eine Polarregion im Norden zu steuern. Fernab von jeglicher Behausung oder neugierigen Blicken der primitiven Bevölkerung. Beim Aufprall blieb das Schiff zwar relativ ganz, nur würde es in der Zukunft nie wieder fliegen. Eine letzte Stätte für eine Philosophin und Diplomatin. Hier würde sie ausharren und auf Rettung hoffen und warten.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lunah Dane« (23. Mai 2021, 00:23)


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Fidelio (14.05.2021)

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Montag, 17. Mai 2021, 23:57

Für die Brandbekämpfung hat Lunah sicherheitshalber ihre Kampfrüstung angezogen. Der Helm half gegen die heiße Luft und das Feuer. Dadurch konnte sie Verbrennungen auf Haut und Lunge verhindern. Das Schiff war zwar nicht mehr intakt, bot aber noch einige Bereiche, die bewohnt werden konnte. Der Hauptenergiereaktor war nicht mehr zu reparieren. Einige mobile Schildgeneratoren und ein paar Solarmodule zum aufladen hatten den Absturz überstanden. Ein paar Quartiere, Waffendeck, Krankenstation, Werkbänke und chemische Station sind noch nutzbar. Auch der kleine Rucksack mit Lunahs letztem Tagebuch und ein Notizbuch hatte den Absturz ohne Brandstellen überstanden. Während des Absturzes hatte das Schiff die Übertragungsantenne verloren. Mit D3 kann Lunah also keine Verbindung aufbauen. Die Datenbanken des Droiden würden ihr fehlen. Genauso wie die Antworten, die der Droide schönerweise den Melodien anpasste, die Lunah bei Zeiten von sich gibt.
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Dienstag, 1. Juni 2021, 20:31

Nachdem die Lebensbereiche und Arbeitsbereiche vom Feuer gesichert wurden gesteht Lunah sich einen Moment des Verschnaufens im Außenbereich zu. In der Kampfrüstung geht sie nach draußen und setzt sich an den Strand. Mit den Planungen die Polarregion anzusteuern ist es offensichtlich nichts geworden. Auch wenn die Region nur spärlich bewohnt ist, so ist doch eine Bevölkerung vorhanden. Mißmutig pustet sie Luft aus den Helm heraus. Mit Sicherheit hat die primitive Bevölkerung noch keine Außerirdische wie eine Twilek gesehen. Sicherlich werden sich in nächster Zeit neugierige Blicke auf die Absturzstelle richten.

Was soll sie in dieser Situation nur machen? Für die nächsten sechzig Jahre eine gute Nachbarschaft zu planen wird sehr gefährlich, auch wenn dies von der Art der primitiven Bevölkerung abhängt. Sie verdrängt die Erinnerungen an Erstkontakte mit kriegerischen Wesen, die zwar mit hohen Verlusten Besucher eine fremden Welt töteten. Möglich wäre auch, der Bevölkerung soviel Angst zu machen, dass Kontakte vermieden werden. Aber auch dies erscheint Lunah unzufriedenstellend. Hier Jahrzehnte ohne Kontaktmöglichkeiten zu verbringen gefallen ihr ebenso wenig. Zur Aufmunterung summt Lunah ein altes Kinderlied.

"Computer: Umgebungsanalyse. Ist die Luft atembar?"
"Bestätige. Die Umgebung ist für jegliches bekanntes Leben geeignet. Sonneneinstrahlung und Position zeigen, dass diese Umgebung für Menschen, Twilek, ..."
"Stopp, mehr muss ich nicht wissen. Ist diese Welt kartografiert?"
"Nein, diese Welt ist auf den Stellarkarten nicht verzeichnet. Beobachtungen deuten darauf hin, dass diese Welt sich in einr späten Form der Eisenzeit befindet.

Lunah verdreht die Augen. Es hätte aber auch schlimmer kommen können. So ist sie dem ständigen Kreislauf von Krieg, Tod, Trauer, Verzweiflung und Kampf entkommen. Die Gespräche mit den anderen Meistern, Rittern und Padawanen werden ihr zwar fehlen. Die Galaxie im Krieg wird sie aber nicht so schnell vermissen. Hier wird sie endlich Frieden finden.

In den Gedanken versunken merkt Lunah nicht, dass sie von einem Reiter beobachtet wird.
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