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Mittwoch, 18. Januar 2017, 16:31

Drehende Zahnräder rosten schlecht.

Ein kurzes Flackern erweckt den Bildschirm des Datapads zum Leben, kurz laufen einige Diagnose-Abfragen über die anzeige. Im Hintergrund hört man bereits eine ruhige und angenehme, weibliche Stimme.
"Komm schon Jolt, jetzt sag mir schon wo du meine Thermalstiefel und Handschuhe hingelegt hast."
Dann beginnt die Aufnahme, mit Blick auf eine halb in einem schrank stehende Person. Ein Astromechdroide gibt eine folge fröhlicher Pfeiftöne von sich und die Aufnahme wackelt sachte.

"Was meinst du damit, 'du hast vergessen wo'? Du bist ein Droide, du kannst nichts vergessen, ausser du löscht etwas aus deinem Speicher..." Nun kommt die Dame aus dem Schrank hervor. Im Fokus der Kamera steht nun eine normalgroße, gut trainierte Lethan, bekleidet in einer einfachen Tunika, samt passender Hose und hohen Stiefeln."Moment mal... Jolt, du kleines Schlitzohr, nimmst du das gerade auf?"

Der aufnehmende Droide piept eine etwas schuldbewusste Antwort und rollt etwas nach hinten, so das nun der Raum etwas mehr ins Sichtfeld kommt. Es ist recht schnell ersichtlich das sich um eine kleine Militärkabine handelt. Erstaunlich in dieser Hinsicht sind die mechanischen Einzelteile die überall verstreut liegen.

"Na dann, ich schätze dann ist das hier der Anfang von künftigen Aufnahmen.", die Lethan richtet sich etwas auf, streicht ihre Tunika glatt und rückt ihren Gürtel zurecht, so das ein Lichtschwert aus schwarzem Holz und grünlichen Steinen zum vorschein kommt. "Mein Name ist Gin'ni Coopra, Jedi-Padawan unter Meisterin Tinala Baan. Ich bin 28 Jahre alt und seit knapp 10 Jahren Padawan. Und ich muss sagen, wenn ich mir die Erzählungen der Meister und Ritter ins Gedächnis rufe, lebe ich wirklich in verrückten Zeiten. Erst führt die Republik Krieg gegen das Sith-Imperium, dann kommt auch noch das Hutt-Kartell dazu und wird von beiden wieder überschattet, nur damit sich dann Revaniter erheben und für noch mehr Chaos sorgen. Krieg, Krieg und noch mehr Krieg, nun auch noch gegen Zakuul. Die Soldaten leben mittlerweile nurnoch mit ihrem Gewehr an ihrer Seite und zahllose Welten sind überzogen mit riesigen Schlachtfeldern, oder deren Überresten."

Während sie spricht, macht sie sich wieder daran ihre Kabine zu durchsuchen. Der Schrank wird wieder geschlossen und man sucht durch die Einzelteile.

"Ein guter Freund meinte einmal ads es nun endlich einmal Zeit für einen ausgedehnten Frieden wäre...und ich kann ihm nur zustimmen, auch wenn sich über die Wege zu diesem Frieden streiten lässt. Natürlich kann man sich den Zakuul einfach unterwerfen und damit Frieden bringen. Aber wenn man dann sieht was die Bevölkerung der Planeten erleiden muss, stellt man sich die Frage ob das der richtige Weg ist."
Zufrieden lächelnd zieht sie ein dickes paar Handschuhe zwischen zwei Teilen hervor.
"Ah, da sind sie ja..." dann räuspert sie sich kurz, "Ich meine, natürlich ist dagegen zu kämpfen auch Krieg, aber wenn dadurch das Leben Unschuldiger beschützt wird, ist es doch gerechtfertigt... und mit dem Ordens-Kodex vereinbar...oder?"
Nach diesen Worten sieht sie eine Weile stumm gerade aus und scheint in Gedanken, ehe sie sich wieder erhebt und zu einem kleinen Schreibtisch geht, unter welchem sie dann ihre Stiefel hervorzieht.

"Jolt, beende bitte die Aufnahme und datiere sie."
Der Droide zwitschert bestätigend und die Anzeige wird wieder schwarz.

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Donnerstag, 16. Februar 2017, 19:38

Gedankenmechanik im Vorlauf

Mit den üblichen Statuschecks erwacht das Bild zum Leben. Gin'ni sitzt nachdenklich auf ihrem Bett und vor ihr,
die schwebenden Einzelteile ihres Lichtschwertes.

"Je länger ich über diese Zeit nachdenke in der wir Leben....
Je mehr ich versuche es zu verstehen, erscheint es mir wie eine Zerreiß-Probe."

Der Fokuskristall hebt sich aus während sie redet aus den anderen Teilen heraus und beginnt entgegen diesen zu rotieren.

"Die Macht stellt uns alle vor eine harte Frage.
Können wir unseren Prinzipien treu bleiben, auch wenn alles dagegen spricht?"

Der schwarze Holzgriff ihres Schwertes schimmert leicht im Licht ihres Quartiers, während die grünlichen Kristallsplitter kleine Lichtflecken an die Wände werfen.

"Die Antwort die einem instinktiv über die Lippen kommt ist natürlich ein überzeugtes 'Ja', aber.... wenn man sich länger Zeit lässt um zu antworten... ist es das immernoch?"

Einige Augenblicke starrt sie stumm auf die Lichtflecken, in Gedanken legt sie gen kopf etwas schief.
Dann atmet sie einmal tief ein und seuftzt etwas.

"Meine Antwort kann ich nicht anders formuliren als mit einem resignierten 'Ich weiß es nicht'....
Ich weiß das ich den Jedi treu bleiben kann, weiter der hellen Seite folgen...
aber diese Zeiten zwingen mich links und rechts zu Kompromissen mit mir selbst."

Der Droide der sie momentan aufnimmt pipt etwas vor sich hin und wackelt leicht, was das Bild ein wenig ruckeln lässt.

"Bevor der Krieg gegen Zakuul anfing, wollte ich immer vermeiden andere zu verletzen, oder sogar zu töten.
Immerhin ist ein Leben ein Leben, auch wenn es ein Verbrecher ist, oder ein feindlicher Soldat. Aber....
wenn sie sich nicht ergeben wollen und immer weiter angreifen und damit andere um sich herum gefährden...
hat man dann eine andere Wahl? Kann man das Leben vieler gege ein einzelnes Leben aufwiegen? Oder sollte man das
überhaupt? "

Langsam setzt sie die Einzelteile ihres Schwertes wieder zusammen.

"Ich weiß nur das ich es schon mehrfach entscheiden musste und ihre Gesichter sehe ich immernoch,
um ihre Verluste zu bedauern."

Knapp gibt sie dem Astromech ein Handsignal.

"Möge die Macht uns immer leiten."

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Dexter (17.02.2017), Aloncor Torn (17.02.2017), Sing (17.02.2017)

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Dienstag, 25. September 2018, 16:39

Prüfung alter Routinen

Wieder einmal fährt die Holoaufzeichnung mit seinen üblichen Statuschecks und Systemrückfragen hoch, und mit einem kurzen Flackern erwacht das Bild einer roten Twi'lek auf, die nachdenklich über einen Schreibtisch gelehnt sitzt.
" Es ist lange her, das ich das letzte mal etwas aufgenommen habe... und das ist auch gut so. Ich hatte viel Zeit zu denken, zu handeln und zu lernen. Aber egal wie oft und wie lange ich denke,ich komme nie darüber hinaus, das meine Vergangenheit immernoch hinter mir her läuft.
Aber jetzt, denke ich, habe ich wohl endlich eine Methode gefunden, das zu unterbinden. "
Damit steht die Twi'lek auf, nimmt einen tiefen Atemzug und sieht fest in die Kamera ihres Aufnahmehelfers auf vier Rollen.
"Ich lasse sie einfach das sein, was sie ist. Meine Vergangenheit. Wenn ich sie als einen alten Freund neben mit hergehen lasse, anstatt zu versuchen sie zurück zu lassen, oder vor ihr zu fliehen, dann kann sie mich nicht mehr einholen, oder überraschen.
Das einzige was sie dann noch kann, ist mich zu erinnern. An Tage an denen ich ein anderes Leben führte, an dennen ich eine andere Person war. Und wenn ich in die Zukunft gehen will, muss ich das was hinter mir liegt einfach akzeptieren."

Schon erscheint ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen, als sie sich an etwas zu erinnern scheint. So geht sie langsam durch ihr Zimmer, und hebt ein kleines Stück von einer Maschine auf, das auf ihrem Bett lag. Während sie es betrachtet und in ihren Händen dreht, spricht sie ruhig weiter." Wenn ich zurückdenke, daran, wie ich damals war.... Ich war vorschnell, ein regelrechter Hitzkopf und vorallem festgefahren.Aber jetzt, sehe ich das vieles von damals fehlgeleitet oder schlicht weg dumm war. Und es waren immer meine Meister, oder meineOrdensbrüder und Schwestern die mich eines besseren Belehrten. Meisterin Ola'dai, die mich in der kurzen Zeit lehrte auf meine Fähigkeiten zu
vertrauen, ohne mich damit zu rühmen. Oder Meisterin Sen, die mir zeigte, das man auch einmal einen Schritt zurück machen muss, um zwei
vor zu tun. Oder aber Meisterin Baan.....die mich das wichtigste gelehrt hat, das ich nie verstand.... Das man immer seine eigenen Gedanken
hinterfragen muss und sie überdenken sollte."


Etwas langsamer legt sie das Teil wieder weg und setzt sich auf das Bett. Kurz geschieht nichts, und das einzige Geräusch ist das Surren von Motivatoren und das klicken von sich anpassendne Linsen, das der Droide Jolt von sich gibt, während er aufnimmt. Dann, langsam, nimmt sie ihr Lichtschwert vom Gürtel und betrachtet es eingehend.
" Natürlich gab es auch viele andere, die mir weiterhalfen, auf die eine oder andere Weise. Meister Kazeru, der mir begreiflich machte,das manchmal Angriff die bessere Verteidigung ist. Oder Meister Dresarius, der mir auf eine oder andere Weise zeigte, das ich immer über meine Worte nachdenken sollte. Andere wie Ritter Erauqs haben mir gezeigt, das es immer eine nächste Stufe gibt, die es zu erklimmen gibt."
Leicht seuftzt sie, bevor sie das Lichtschwert an den Gürtel zurück hängt. Dann steht sie wieder auf,geht zu dem Droiden und legt eine Hand hörbar auf seine Metallkuppel.
" Ich bin zwar nicht mehr, die selbe wie damals, als ich zum Orden fand. Aber ich bin immernoch die selbe, die ich sein wollte, als ich ankam.Diese Person, die der Orden, und das Leben aus mir machten, bin ich mit Freude, Hingabe und Stolz und mit Neugier warte ich darauf, was wohl als nächstes aus mir wird....aber das, kann nur die Zukunft zeigen.Und die Zukunft ist noch in weiter Ferne, den hier ist das Jetzt,
und darin lebe ich.
Möge die Macht mit uns allen sein, und uns stehts leiten."

Damit schaltet sich die Aufzeichnung ab und verblasst nach ein paar abschließenden Statusnachrichten, die über den Bildschirm wandern, auch wieder.