SW:ToR: RP - Jedi Orden

Die Sonne brannte brutal, auch jetzt am Abend noch. Efroy, oder Deel wie er sich nun meistens nannte, rückte das Kopftuch zurecht. Danach war noch das Tuch vor dem Mund dran, an den Gestank der Nerfs hatte er sich definitiv noch nicht gewöhnt.

Dennoch machte ihm die Arbeit Spass. Es war hart, aber unkompliziert. Keine Problemfälle ala Waath Marno, oder Kreyma Magejin auf die man achten musste, keine Meister und niemand mit dem man dauernd sprechen musste. Treen, der alte Twilek-Hirte der ihn einarbeitete, war angenehm wortkarg bei der Arbeit. Dies erschien ihm als angenehme Abwechslung, auch wenn er sich fragte ob er immer schon so un-sozial gewesen war, oder ob es eine Folge der letzten Jahre war. Erst der Krieg gegen das Imperium, dann die Kämpfe gegen Zakuul, die Mission mit Meister Balnam und seiner Gruppe, gefolgt von 4 Jahren Exil auf Tatooine ohne Ressourcen und teilweise nur mit einigen Jünglingen und Anwärtern für die er die Verantwortung trug. Hatte ihn das härter, kälter und misstrauischer gemacht?

Manchmal fragte er sich ob der Orden nicht einfach sterben sollte als wie jetzt als Schatten seiner selbst vor sich hin zu siechen. Der Gedanke war natürlich Poodoo, aber dennoch nagte es an ihm. Ebenso nagte an ihm die Erinnerung an das eine Mal bei dem er schwach geworden war und die Macht genutzt hatte um panische Furcht in den Geistern einiger Primitiver hervor zu rufen, um zwei Soldaten vor dem Tod zu retten. War das schon der erste Schritt um Magejin auf seinem Pfad zu folgen?
Nein, er hatte deutlich mehr Rückrad, aber irgendetwas lauerte dennoch dort draussen….

Der Gedanke wurde jäh unterbrochen als eines der Nerf-Kälber ihn spielerisch anrempelte, wobei dies bei 100 Kilo Gewicht schon eine gewisse Wucht hatte.

Er stiess das Kalb kräftig, aber nicht böswillig weg und gab ihm noch einen Klaps auf den Schädel um es wieder zu seiner Mutter zu treiben. Irgendwie mochte er die Nerfs bereits recht gerne. Es waren einfache, aber nicht unfreundliche Kreaturen und bis auf den Gestank auch nicht unangehm mit ihrem braunen Fell und friedlichen Art. Treen gab ihm ein Zeichen und sie begannen die Nerfs etwas mehr anzutreiben. Sie mussten noch auf die Weide im Hochland vor der Nacht.