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Meinst du mich damit, Lunah? Das habe ich auch nicht getan, sondern die frustrierten jüngeren britischen Wähler erwähnt, die es tun. Und die kritisiert, die dämlicherweise "Wahlzettel" mit "Denkzettel" verwechselt haben, was wohl durch alle Altersgruppen ging. Ich bin deiner Meinung, dass die "Schuld" keinesfalls eine einzelne Gruppe trifft, sondern dass sehr viele Faktoren mitgespielt haben, wie Unwissen und Wutbürgertum, das für populistische Zwecke eingespannt wird, aber auch die Selbstherrlichkeit etablierter Institutionen und Parteien, auch auf der europäischen Ebene, die so ein Einspannen überhaupt erst ermöglichen.Zitat von »Lunah Dane«
Gleichwohl, jetzt auf die älteren Briten einzuschlagen und sie für die Verantwortlichen zu halten, ist grundverkehrt...
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Jestocost (25.06.2016)
Ich wollte damit nur ansprechen, dass jetzt sehr häufig zu lesen ist, dass bspw an den Börsen bereits 5 Billionen Euro vernichtet wurden. Das stimmt so nicht. Mittlerweile bestimmt den Kurs einer Aktie die Psychologie der Anleger. Dadurch ist der Wert eines Unternehmens nur noch Schall und Rauch. Kommt es zu einer Korrektur am Markt, dann wird insgesamt nur überprüft, ob der Wert eines Unternehmens auch annähernd zu dem Börsenwert paßt.
Jein - d. h. ja, aber ich glaube, genauso diffus und plakativ wie dieser Satz und nicht bezogen auf die meisten Punkte und Hintergründe, die du nennst. Die waren in GB auch gar nicht groß Wahlkampfthema. Das allgegenwärtige Thema der Brexit-Kampagne war ein vordergründiges, national-egoistisches "Wir wollen unser Land und unser Geld selbst behalten, statt es Fremden in den Rachen zu werfen". Das Ergebnis hat aber vielleicht (hoffentlich) dieselben Auswirkungen, als wäre es eine informierte und idealistische Entscheidung gewesen, und Europa riskiert mal einen genaueren Blick in den Spiegel, statt dass man sich nur auf die Schulter klopft und sich gegenseitig bestätigt, dass Britannien ja eh nie richtig dabei war. Das stimmt zwar irgendwie auch, aber lenkt von Europas Problemen ab und von der Chance, dass es vom Spielplatz für Finanzjongleure wieder zur friedensichernden Staatengemeinschaft wird.Zitat von »Nadila«
Es hat auch nichts mit Angst zu tun wen man etwas nicht will. Was sich hier gespiegelt hat war ein klassisches : jetzt isses aber mal gut !
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Nadila (26.06.2016)
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Jestocost (26.06.2016)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lunah Dane« (26. Juni 2016, 19:30)
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Efroy (27.06.2016)
Um ehrlich zu sein, ich bin persönlich ja sehr für mehr direkte Demokratie weil ich mir ein derartiges politisches Klima, Positionen offen und schonungslos ohne überzogene Moralität, Sentimentalität und Panik zu diskutieren, sehr wünsche. Mir ist persönlich die sehr giftige Debattenkultur unserer Zeit schon zur Flüchtlingskrise aufgefallen und sie hat mich gestört. Ich hatte da tatsächlich dieses Gefühl das es nur zwei legitime Personen gab: Entweder du warst Jedi: "Huuuuurrraaaaaaaa, eine Millionen Flüchtlinge kommen! Das ist so toll und so genial, ich freue mich so sehr das ich mir gleich in die Hose mache!" Oder Sith: "NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO, eine Millionen Flüchtlinge kommen! Sie werden unsere Ziegen vergewaltigen und unsere Frauen schächtern und unser Abendland islamisieren und machen das unsere Kinder wie Gandalf aussehen und bei Star Wars Battlefront Allah Akbar schreien während sie Raumschiffe in Darth Vader steuern!"Ich hoffe, dass der Brexit eine Warnung für alle ist, die daran gezweifelt haben, dass Bürger etwas bewirken können. Sie können, und sie haben. Viel hat zum Brexit beigetragen; dazu gehört die Trägheit der relativ vielen jungen Leute, die nicht gewählt haben und sich nun bitter beschweren, dass die Älteren ihre Zukunft zerstört haben. Dazu gehört auch die Protestwahl derjenigen, die gar nicht mit diesem "Erfolg" gerechnet haben, sondern "denen da oben" eigentlich nur mal einen ordentlichen Denkzettel verpassen wollten. Es ist wirklich zu hoffen, dass dieses Fiasko auf lange Sicht zu mehr Verantwortungsbewusstsein führt, dass an die Stelle dumpfer Parolen wieder verstärkt der politische Diskurs tritt, der das Herzstück jeder Demokratie sein muss. Die kann nur dann funktionieren, wenn man sich nicht gegenseitig niederrüpelt, sondern andere Ansichten als Bereicherung der Perspektiven anerkennt und sich ernsthaft damit auseinandersetzt. Sonst zerbricht die Bürgerschaft in feindliche Lager, die das Gemeinwohl aus den Augen verlieren, und die Demokratie gerät zu ihrem Zerrbild, das schon Aristoteles benannte: der Ochlokratie, in der eine von Demagogen angeheizte Masse irrational über Wohl und Wehe des Staats entscheidet. (Das muss gar nicht Dauermodus sein, um verheerende Folgen zu haben: Athen führte, so aufgeputscht, in einer einzigen spektakulären Fehlentscheidung den eigenen politischen Untergang herbei.) Ich hoffe in diesem Sinne auch, dass man den sachlichen Anteil der Europa-Kritik aus den nationalpopulistischen Lagern ernst nimmt und sich wieder auf das besinnt, was die EU eigentlich sein wollte.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadila« (1. Juli 2016, 07:08)
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