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Montag, 12. Dezember 2011, 10:38

Zukunft beginnt in der Vergangenheit - Vana Vox und Vis'kar Arreth; 1NVC

Vis'kar betrachtete die Shuttlebucht. In den letzten Tage hatte man viele der Jünglinge hergebracht. Und stetig kamen neue. Er lächelte, denn es war nicht nur bedeutend und wichtig, sondern auch immer eine Freude, die Macht in den jungen Gemütern zu spüren. Es erinnerte ihn sehr an seine Ankunft auf Coruscant und an seine Angst, vor dem was kommen würde. Und heute stand er hier, eigenen eigenen jungen Padawan. Und wer wusste schon, was kommen würde - einer dieser Jünglinge könnte einst als sein neuer Padawan auftreten, sofern Sar'jin seine Ausbildung in dem selben Tempo fortführte, wie bisher.

Nicht weit von Vis'kar entfernt, stolperte ein kleines Menschenmädchen vorbei, ungeschickt und dennoch zielstrebig auf das große Tor zu. Der ältere Jedi lächelte und beobachte das Mädchen, als sich Ritter Anamel Mothon sich zu ihm gesellte.

"Jünglinge aus allen Ecken der Galaxie... es ist schön, soviel Potenzial auf einem Blick zu sehen, nicht wahr, Arreth?", lächelte Mothon und sah Vis'kar dabei interessiert an. Mothon hatte immer ein reges Interesse an den Miraluka gezeigt, der Rasse, der Vis'kar angehörte. Es gab nicht viele im Orden, aber es wurden stetig mehr. "Durchaus. Und es ist an uns, ihnen eines Tages ihr Potenzial und die damit verbundenen Gefahren zu zeigen." Der Miraluka antwortete, wie stets, mit ruhiger und gelassener Stimme. "Eures, gewiss. Aber ich bin viel zu alt um mich einem Padawan anzunehmen, Arreth. Da müsstet ihr mich ja ablösen, bevor die Ausbildung beendet wäre!" Die alte Anamel lächelte und ihr Lachen ging in einem kehligem Husten unter. Vis'kar wusste, dass er recht hatte, aber sie waren nach dem Angriff zu wenige Ritter und Meister, um solche Ansprüche zu stellen. Áuch der alte Meister Vis'kars war bei dem Angriff umgekommen. Soviele Verluste, Padawane, Ritter und vor allem Jünglinge. Ein grausames Spiel, welches die Sith da mit den Jedi getrieben hatten, doch Vis'kar gönnte sich weder Zorn und Hass, noch Mitleid und Trauer. Gewiss waren Freunde gefallen. Teile seiner "Familie", wenn man so wollte. Doch so wie Zorn und Hass ein direkter Weg zur Dunklen Seite waren, so sah Vis'kar in Trauer und Mitleid eine Angriffsfläche die ihn indirekt zur dunklen Seite führen würde. Aus diesem Grund hatte er gelernt, seine Gefühle zu kontrollieren und zu unterdrücken. "Ihr werdet noch viele Jahre haben, Anamel, dass wisst ihr. Doch nun.... entschuldigt mich." Vis'kar wartete nicht auf eine Antwort der Jedi. Er hatte Sar'jin eine Trainingsstunde Soresu zugesagt... diese sollte nicht warten.

Während sich Vis'kar bereits umgewand hatte, durchdachte Anamel dessen Worte. Sie war ernsthaft nicht in der Lage, sich keinen Padawan zu nehmen, denn der Tempel brauchte jeden Ausbilder, den er bekommen konnte. Interessiert beobachtete Anamel eine Gruppe von Mädchen. Sie schienen unsicher, und etwas verängstigt. Doch unter ihnen war auch eine, die etwas freches, leicht herausforderndes hatte. Und in diesem Moment beschloss Anamel: Sie würde sein Padawan werden. Dieses Mädchen war Vana Vox.
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Viskar« (13. Dezember 2011, 07:26)


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Freitag, 16. Dezember 2011, 10:08

Es war ein schöner Tag, sonnig und frühlingshaft warm. In dem Lager vor der Baustelle des Tempels auf Tython trainierten Jünglinge erste Schritte auf dem Weg zum Spüren der Macht. Meister Klandon unterrichtete sie in ihrer Lektion. Vana war wissbegierig. Öfter löcherte sie die alten Meister mit ihren Fragen. Doch mit der Ruhe und Gelassenheit der Jedi wurde jede Neugier befriedigt. Einzig ihre Ungeduld machte manchmal Sorge. Meister Klandon fand sie sei sehr launisch für ein kleines Mädchen, vor allem dann, wenn ihr etwas nicht gelang, wenn etwas länger dauerte, als sie erwartete und sie schmollte. Das konnte daran liegen, dass sie ihre Schwester selten sah. Die Jedi versuchten die Zwillinge so oft zu trennen, wie es ging, um ihnen Stabilität in ihren Gefühlen, Gelassenheit, beizubringen. Außerdem war sie von ihren älteren Brüdern ziemlich verzogen worden. Kein Wunder, wer hatte kleine vierjährige Mädchen schon nicht gern, erlag ihrem Charme und erfüllte ihnen jeden Wunsch.
Bis auf ihr Getrieben sein, entwickelte sie sich prächtig. Die Meister waren der Meinung, für Menschenkinder in dem Alter sei das ganz normal und so sorgte sich niemand ernsthaft um sie, bis auf Meister Klandon, der in diesem Moment einige Mühe hatte, die freche Kleine zu bändigen.

Meisterin Anamel hatte die Kinder so eine Weile beobachtet und lächelte, sie wusste, was ihre Aufgabe werden würde.

Wenige Jahre später, Vana war zu einem jungen Mädchen herangewachsen, erwählte Anamel Vana tatsächlich zu ihrem Padawan. Sie hatten eine innige Beziehung, Vana liebte die mütterliche Jedi und las ihr das Wissen von den Lippen ab. Auch im Beherrschen ihrer Ungeduld war sie besser geworden, obwohl es ihr immer noch schwer fiel, Fehler einzugestehen oder Dinge die nicht funktionierten mit Gelassenheit zu behandeln.

Und so zogen die Jahre ins Land..

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Freitag, 23. Dezember 2011, 09:15

Einige Zeit war vergangen, seitdem Vis'kar mit Anamel Mothon zu tun gehabt hatte. Er hatte seinen eigenen Padawan unterrichtet und eine neue Padawan dazu gewonnen. Doch der Lauf der Dinge nimmt oftmals Wege an, die nicht einmal ein Seher der Jedi erkennt. So kam der Tag, dass Anamel ihn aufsuchte.
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

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