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Freitag, 9. Dezember 2011, 19:58

Veelari'nillim --- So kann es gehen

Prolog


„Hier das ist 'ne Twi'lek, die erzielen in Cantinas oder Sklavenharems gute Preise, ihr müsst sie nur durchfüttern bis sie ausgewachsen ist, und bringt ihr was nützliches bei, das hebt den Preis abermals an. Manche Hutten stehen auch auf Tänzerinnen.“ Eine Handvoll Credits wurde übergeben und der große Kerl mit dem stoppeligen Bart zog an der Kette um ihren Hals. Hier unten roch es nach Abfällen. Dunstwolken stiegen aus der Kanalisation empor und verbreiteten ihre Gerüche welche sich mit dem Abgasen der Swoopbike Antriebe vermischten. Unbeholfen stolpern die Kinder dem Stoppelbart nach, zu viert sind sie, aus allen Winkeln des Universums. Tageslicht gibt es hier unten kaum bis gar nicht, eine von ihnen vermisste es nicht. Sie kannte nur dieses künstliche Licht, Neonröhren und ihr typisches Flackern oder alte schwach glimmende Höhlenlampen.

„Gleich sind wir zuhause, dann lernt ihr eure neuen Aufgaben kennen.“ Der tiefe Bass in der Stimme des Stoppelbarts ließ besondere Buchstaben leicht nach rollen. Sie blickte zu ihm herauf, verfilzte Haare die strähnig über seine Schultern fielen, eine grobe Lederjacke die an manchen Stellen abgewetzt war, ein Multi Funktionsgürtel an dessen linker Seite eine Waffe hing. Ein letztes Rucken, kurz musste sie würgen weil die Kette wiedermal enger wurde, dann war es schon vorbei. Stoppelbart sprach einige Worte, die wohl nicht für sie und die anderen gedacht waren. Ein älteres Mädchen kam auf sie und die anderen zu. Die Ketten wurden ihnen abgenommen und das Mädchen begann zu erzählen, während einer nach dem anderen durch eine Tür geschoben wurden. Die Frage ob sie alle Basic sprechen würden, beantworteten die Kinder mit einem Nicken.

„Ihr bekommt Essen. Wenn ihr nützlich seid bekommt ihr viel Essen. Wenn ihr euch dumm oder trotzig anstellt, werdet ihr bestraft. Schlafen könnt ihr hier, bis ihr draußen was besseres findet. Alles was euch gehört, gehört auch den Turbo Devils. Troy und Dillan entscheiden dann was ihr behalten dürft und was nicht. Sie legen auch fest wie viel ihr wert seid und erst wenn ihr diese Summe ab bezahlt habt dürft ihr wieder gehen. Wenn ihr es nicht schafft eure Raten zu zahlen, dann werdet ihr bestraft oder weiter verkauft. So einfach ist das.“ Der Stoppelbart schob das Mädchen beiseite und knurrte dabei langgezogen. In seiner Hand hielt er einen flachen Gegenstand, den einige der Kinder als Datapad erkannten.


„Morgen früh meldet ihr euch bei Sangro, da finden wir dann raus was ihr könnt und was nicht. Danach sehen wir wo wie euch unnütze Maden Credits verdienen lassen. Jetzt will ich keinen Mucks mehr hören hier drinnen. Außer ihr glaubt ihr kommt ohne eure Zunge besser aus.“ Dann schloss sich mit einem leisem Summen die Tür und es war dunkel. Keines der Kinder wagte auch nur ein Wort zu sprechen, sie konnten nur sehr wenig sehen und so krochen sie so gut es ging zusammen. Zitternd vor Angst und der kalten Luft hier drinnen verharrten sie so, halb schlafend und halb wach.

An diesem Abend verloren die Kinder zum ersten mal ihre Träume. Der Schlaf war unvollkommen und gab ihnen nichts mehr, andere Gedanken überlagerten alles. So war es eine dunkle Nacht, sie war so lang das keines der Kinder daran glaubte, dass sie jemals enden würde. Und doch würde diese Tür sich bald wieder öffnen und dann … keines der Kinder wollte daran denken und doch hafteten alle Augen im Halbdunkel an der Tür. Dies war ihre erste Nacht auf Coruscant, niemals würde das kleine Twi'lek-Mädchen sie vergessen, vielleicht war es besser so. Denn auf diesem Weg war ihr immer bewusst wo sie einmal war, wo ihre Anfänge lagen. Würde es neue Wege geben, ein anderes Schicksal...

Vielleicht braucht man einfach nur Glück – oder eine Bestimmung.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

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Donnerstag, 9. Februar 2012, 21:50

Kapitel 1

Wo bin ich, wo sollte ich sein?

„Es liegen noch viele Schritte vor dir, nicht jeder ist leicht und keinen von ihnen geht jemand anderes für dich. Nicht was wir waren bestimmt unser Sein, sondern was wir sind. Geh nun, meditiere und finde deinen Weg. Kehre zurück zu jenem Zeitpunkt an dem dein Weg begonnen hat.“ Veelari nickte sachte. Ihre Meisterin meinte es nicht so ernst wie sie es gesagt hatte. Veelari kannte Nivalis schon sehr lange, im letzten Jahr waren es 10 Standard Jahre. Wenn Meisterin Thule ihr so dringlich riet über das erlebte zu meditieren, dann hatte es mit Sicherheit seinen Sinn.

Zuerst ging sie in ihre Kammer und verstaute ihre Vibroklinge im Spind. Dann verdunkelte sie den Raum und legte ihre Robe fein säuberlich auf das Bett. Die jugendliche Twi'lek setzte sich auf den Boden und legte die Beine im Schneidersitz übereinander. Zuerst streiften ihre Gedanken durch den heutigen Tag, aber jener war es nicht der jetzt wichtig war. So drehte sich in den Gedanken des Mädchens die Zeit zurück. Vor ihrem geistigen Augen zogen Planeten vorbei, Menschen und Andersartige, Momente voller Freude und Trauer. Doch eines nach dem anderen. Am Anfang stand ein ganz anderer Planet...



Ryloth, 2 VVC – Durch die Wiege der Freiheit in die Sklaverei

„Der verdammte Krieg ist überall, wenn wir nicht etwas unternehmen gehen wir alle fünf zugrunde. Sie ist nun mal die Kleinste von den Kindern. Ihre Geschwister sind schon nützlich, aber für sie reicht es einfach nicht mehr.“ Der Twi'lek mit der dunkelgrünen Haut ging im Zimmer auf und ab, seine Frau sah ihm von einem alten verschlissenen Stuhl aus zu und nickte immer nur wieder. Im dämmrigen Licht des Wohnraumes schimmerten die getigerten Tätowierungen auf den Lekku der Frau in absonderlichen Farben. Im Raum hing der Geruch von Feuer, Schweiß und getrockneten Tränen.

Es war also beschlossen, stumm zugestimmt hatte die Frau, deren Tränen lange nicht versiegt waren. Jene von dem stolzen Volk der Twi'lek, die nicht in der Lage war das kleinste ihrer Kinder am Leben zu halten. Das sollte alles anders laufen, doch das tat es nicht. Die unschuldige Tochter auf dem Arm schritt sie auf den Raumhafen zu, eine Straße vorher würde sie abbiegen müssen, denn was sie vorhatte sollte nicht offen getan werden. Sicherlich war es schon beinahe Gang und Gebe, schlimm genug immerhin, aber sie wollte ihr Gesicht nicht dabei zeigen. Sie hatte schon heute Morgen, bevor sie losgingen, alle Spiegel in der Wohnhöhle bedeckt. Es würde lange dauern bis sie sich wieder in die Augen sehen konnte.

Der Freiheitsweg, so nannte man ihn. Den Weg, wo Unschuldige und Unwissende ihre Freiheit verloren. Niemand zeigte hier sein Gesicht, sie hatte ihre Tochter mit einem Schleier verhüllt und sich selbst eine weite Kapuze über den Kopf gezogen. Dann waren sie kurz vor dem Ziel, eine schmaler Durchgang, flankiert von zwei zwielichtigen Gestalten. Es gab keinen anderen Weg mehr, wenn sie jetzt umkehrte waren sie beide verloren. So setzte sie ihr Kind auf den Boden und streckte dem größeren die Flache Hand entgegen.

25 Credits landeten in ihrer Hand, dann sagte sie nur leise, aber bestimmt „Du gehörst nicht mehr hier her, diese Menschen nehmen dich mit in ein besseres Leben.“ Wen belog sie damit, das Kind, das nun zitternd und wacklig auf das Licht am Ende des Freiheitsweges zuging oder sich selbst? 'Ein besseres Leben, zumindest würde sie Leben.' Sie konnte sich nicht von den Kind abwenden, in seiner Reinheit stapfte es tapfer vorwärts. Der Rücken des Kindes warf nur noch einen Schatten, als ein zweiter dazu kam, er war viel größer und ging auf die Knie herab. Man sah sie sprechen, dann nickte die Kleine und das letzte was Samshia'nilim von ihrer Tochter sah, war der Moment als das Eisen sich um ihren Hals schloss und ihre Lekku zum ersten Mal bewegungslos herabfielen. Diese Last lag um ihren Hals und auf ihren Schultern.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

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