Freigabestufe: Ritter
Jahr: 15 NVC (29.04.2015)
Verfasser: Yerana Deikan
Nach der Gefangennahme von Ritter Dresarius, Ritter Dexter, Ritterin Gloriel und Padawan Moondancer fanden ich und Padawan Kori ein Labor welches in Zusammenhang mit Lord Kifdas Hiersein zu stehen schien. Die Söldner hatten gegenüber Ritter Dexter erwähnt dass sie von den Sith beauftragt wurden jenes Labor zu finden und bot ihnen an die Sith an Credits zu überbieten, wenn jene bei einem Fund ihm statt den Sith melden würde. Da sie nur Ritter Dexters COM-Frequenz erhalten hatten ist es unsicher ob jene Söldner den Auftrag ausgeführt haben. Wir konnten im Labor zwar etwas chaotischere Spuren finden aber nichts was konkret auf einen Kampf oder gar Blasterfeuer hingedeutet hätte. Wir luden alle Daten herunter die wir finden konnten ehe wir alle Terminals bis auf eines zerstörten, um sicher zu gehen dass die Daten nicht in falsche Hände gerieten. Das letzte Terminial ließ ich aus Gründen der Nutzbarkeit für den Widerstand intakt.
Padawan Aquae hatte derweil mit Captain Winborn und Sergeant Scarn die nötigsten Anfänge an Vorbereitungen getroffen, die für das Erschaffen eines Widerstandes von Nöten waren. Ich führte dies fort als ich von unserer Suche zurückkehrte, wies den Männern und Frauen entsprechend Trupps und Aufgaben zu. Da als erstes nur unsere Namen bekannt war sah ich noch keine Notwendigkeit uns zu offenbaren, jedoch änderte sich dies bald als auch die dazugehörigen Bilder bekannt wurden. Ich gab uns daher als Jedi zu erkennen und bemühte mich das Verständnis für unser Handeln zu erlangen und das Vertrauen uns gegenüber aufrecht zu erhalten. Anhand der Reaktion nahm ich an dass dies gelang und es keimte auch Hoffnung auf, bis hin zur Euphorie. Es war schon spät in der Nacht als ich mich entschloss die kurze Ruhezeit zu nutzen während der Widerstand den zugewiesenen Aufgaben nachging, bei denen ich nur begrenzt etwas hätte beisteuern können.
Der nächste Tag begann sehr früh in der Dämmerung. Dort kehrte dann nicht nur Ritterin Tol'aan zu uns zurück deren Verbleib uns unklar geblieben war sondern es erreichte uns über unsere Späher auch eine weitere Propaganda Nachricht der Imperialen: Grob zusammengefasst gab Ritterin Gloriel in dieser offen kund dass der Widerstand zum Scheitern verurteilt wäre und jeder der sich gegen die Imperialen stellt der Tod ereilen würde, es daher im besten Interesse aller wäre den Widerstand aufzugeben und friedlich mit den Imperialen zu kooperieren. Wir konnten kaum ein paar Worte dazu wechseln als wir durch unser frisch improvisierte Kommunikation Schreie hörten. Unsere Späher wurden angegriffen. Zu dieser Zeit war nach wie vor keine neue Unterbringung gefunden worden, die zumindest den Widerstand fassen würde.
Im Laufe unser Erkundung und unseres Handelns mussten wir feststellen dass das Tunnelsystem, das nur zwei Ausgänge besaß, eingekreist wurde. Padawan Aquae kannte unsere Truppen zu dieser Zeit am besten und daher entschieden wir zusammen dass der Durchbruch im Süden am meisten Chancen hatte. Fakt war jedoch dass wir die Zivilisten ohne Schutz zurücklassen mussten um den Widerstand erhalten zu können. Ich sorgte noch für eine Ablenkung mit der Beschädigung eines Führungsfahrzeuges am nördlichen Eingang. Da ich daraufhin erst mal unter Trümmern verhindert war, kann ich nur anhand Padawan Aquaes Bericht sagen dass der Ausbruch ohne größere Verluste gelungen war und sogar ein imperiales Shuttle erbeutet werden konnte. Als ich selbst mittels Padawan Aquaes Hilfe in das neue Lager zurückkehren konnten, war es bereits gegen Nachmittag.
Während wir uns an der neuen Position über weitere Schritte berieten und jeder Trupp seinen Aufgaben nachging, kam leider schon die nächste Imperiale Propaganda. Nach unseren ersten Einschätzungen hätte es sich dabei um die Hinrichtung der vier gefangenen Jedi gehandelt. Wir stellten zwar in aller Eile einen möglichen Plan zusammen diese möglicherweise einzige Chance für die Rettung der Gefangenen wahrzunehmen jedoch wurde dieser Plan nicht ausgeführt. Ich trage dafür die volle Verantwortung da ich zu dieser Zeit nach wie vor in einer führenden Position im Widerstand zu dessen Hilfe einnahm. Die Risiken dieser Aktion waren meiner Ansicht nach zu groß und hätten entweder unschuldige Zivilisten, den Gefangen selbst oder den Widerstand erheblichen Schaden zufügen können. Ich konnte die Aktion unter diesen Umständen nicht mit unseren Missionszielen und dem möglicherweise beträchtlichen Verlust an Leben vereinbaren. Jedoch führte dies zur andauernden Gefangenschaft von Ritter Dexter und Ritterin Gloriel. Da der Plan nicht durchführbar war nutzen wir die Imperiale Propaganda mit dessen enormen Sicherheitsaufgebot dafür aus ein Wartungshalle mittels Guerillia Taktik ins Korn zu nehmen. Dies gelang auch ohne größere Komplikationen und schaffte auch innerhalb des Widerstandes wieder mehre Hoffnung.
In folge der Imperialen Propaganda wurde jedoch eine Hinrichtung ausgeführt: Die von Captain Winborn, der mittels falschen Bildmaterials als brutaler Mörder an Zivilisten dargestellt wurde. Dementsprechend wurde auch der Widerstand angeprangert. Nach Ende des Imperialen Propagandaprogrammes, genehmigte ich Padawan Aquae die verdeckte Verfolgung von Ritter Dresarius und Padawan Moondancer die von Ritter Dexter und Ritterin Gloriel seperiert wurden und laut der Imperialen den Behörden auf Jaruk 2 hätten überstellt werden sollen. Im Laufe der Nacht konnte Padawan Aquae Ritter Dresarius und Padawan Moondancer mit einem riskanten Manöver befreien, doch gerieten sie dadurch ebenso wie die Gefangen selbst in erhebliche Gefahr da sie sich dadurch außerhalb der schützenden Kuppel begeben hatten. Aufgrund der nächtlichen Himmelsherrschaft der Imperialen konnten wir das Shuttle nicht einsetzen um die Ex-Gefangenen und Padawan Aquae zu bergen. Da erstere allerdings teils schwer verletzt waren und die Temperaturen draußen ihr übriges Taten, beschloss ich mich vorauszueilen um mich ihrer anzunehmen. Ritterin Tol'aan und Padawan Kori kümmerten sich derweil um das weitere Vorgehen innerhalb des Widerstandes.
Nach unserer Rückkehr am Morgen – Padawan Aquae hatte Padawan Moondancer aufgrund der leichteren Verletzungen bereits evakuiert - dauerte es allerdings nicht mehr lange bis die Imperialen zu einem entscheidendem Schlag ausholten: Die Zerstörung der Kuppel. Ritterin Tol'aan befand sich zu dieser Zeit außerhalb des Lagers des Widerstandes um Medikamente zu besorgen und Padawan Aquae hatte sich ebenso zu einer Aufgabe mit einem Trupp auf den Weg gemacht. Die Temperaturen stiegen gravierend und dramatisch an und es war innerhalb kurzer Zeit außerhalb der Gebäude um die 50° Grad. Ich beorderte Padawan Kori mit den Verletzten und ein paar weiteren Leuten des Widerstandes das Labor aufzusuchen da dort aufgrund des Untergrundes und der zusätzlichen Filtersysteme bessere Verhältnisse herrschen sollten. Ich selbst begab mich mit einem unserer Schutzanzüge nach draußen um schnellst möglichst herauszufinden ob die Imperialen die Zerstörung der Kuppel für die systematische Ausrottung des Widerstandes vollzogen hatten oder sie einfach noch ein Exempel statuieren wollten. Aufgrund der Nachforschungen ist letzteres in Erwägung zu ziehen, jedoch nicht sicher festzumachen. Fakt ist dass sie evakuierten und selbst nicht mal auf diesen gravierenden Umschwung vorbereitet schienen.
Weiteres bekam ich nur am Rande mit jedoch hatte Padawan Aquae ihre Mission fortgesetzt und konnte einen Raumfachter erbeuten. Wir hatten zu dieser Zeit den Funkkontakt mit Ritterin Tol'aan verloren. Ritter Dresarius entschloss den Mond Festelan nun mit den anderen zu verlassen und es wurden noch so viele auf der Flucht mitgenommen wie die Frachterkapazität es zuließ. Ich selbst überreichte lediglich die Labordaten die sich noch in meinem Besitz befanden und blieb zurück um die Bevölkerung und den Widerstand während ihres Notstandes nicht umgehend im Stich zu lassen. Ritterin Tol'aan tauchte während der Evakuierungsphase auch wieder auf und während sie direkt bei dieser half, unterstütze ich das medizinische Personal. Es wurden so viele Zivilisten wie möglich in die Industriesektoren geholt da sie die einzigen Stätten waren die genug Wesen fassen konnte und gleichzeitig die Temperaturen auf ein Überlebensnotwendiges Maß heben oder senken konnte. Ein großer Teil der Bevölkerung verendete dennoch durch den Einsturz der Kuppel und den folgenden lebensbedrohlichen Temperaturumsturz..
Die weiteren Tage vergingen betreffs imperialer Aktivitäten ruhig. Sämtliche Imperialen schienen Festelan verlassen zu haben und wurden wohl auf Jaruk 2 eingesetzt. Trotz der Entfernung war das verlöschende Leben auf dem Planeten spürbar. Wir sicherten das Überleben der Bewohner auf Festelan so gut wie es uns möglich war. Zusätzlich bekamen wir von Seiten der Imperialen Hilfsgüter, die mit einer weiteren Propagandanachricht gespickt wurde: Angeblich war die Zerstörung der Kuppel eine Entscheidung der Republikaner die sich auf Jaruk 2 befanden. So demoralisierend diese Umstände teils sein mochten, waren die Vorräte dennoch hilfreich. Ich versuchte die Bevölkerung und den Widerstand mit Worten zumindest soweit aufzubauen dass sie nicht völlig die Hoffnung verloren. Daneben schmiedete ich mit den führenden Kräften des Widerstandes und der Leute Pläne wie sie weiter bestehen könnten, so kam zum Beispiel das Thema Eigenversorgung auf den Tisch, da jene Hilfsgüter der Imperialen auch jederzeit eingestellt werden könnten so ihre Propaganda keine Wirkung zeigen würde. In diesen Überlegung wurde aber auch die Notwendigkeit deutlich entsprechende Güter zur Eigenversorgung nach Festelan zu holen.
Die Techniker hatten sich infolge dessen daran gemacht eines der Frachtschiffe zu reparieren was vier Tage nach der Abreise von den anderen Jedi auch gelang. Ich entschloss mich nach dessen Reperaturen ebenso abzureisen da die Hilfestellungen die ich geben konnten auch andere übernehmen konnten und keines Jedi mehr bedurften. Die Lage auf Festelan ist trotz allem düster zu nennen, da die Vorräte schwindend gering sind, die medizinische Versorgung bei weitem zu mangelhaft und die Temperaturen und andere Umstände ihr übriges tun.
Auch wenn ich gerade in Sergeant Scarn große Hoffnung hege den Widerstand trotz all dessen aufrecht zu erhalten, bin ich nicht sicher ob sie angesichts der Extreme standhalten können wenn sich die Imperialen ihnen wieder im angreifenden Maße und mit falschen Versprechungen zuwenden - Möge die Macht mit ihnen sein.