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Freitag, 11. Juli 2014, 16:11

Datalog von Lek Ryugan

Ein Datapad liegt auf der Ablage neben dem Bett, das Lek zugeteilt worden ist. Beim Einschalten finden sich darauf die nachfolgenden Tagebucheinträge:

Anreise
Es ist tatsächlich wahr, ich bin nicht mehr auf Anaxes. Der Abschied von Meister Peeko und den anderen schien nicht nur mir schwer zu fallen. Aber das ist ja auch kein Wunder - nachdem wir vierzehn Jahre lang täglich zusammen waren, fühlt es sich wieder ein Mal so an, als würde ich meine Familie zurück lassen. Aber diese Veränderung wird mir helfen, meine Ausbildung abzuschließen. Es ist der Weg, den die Macht für mich vorgesehen hat.
Die Ritter haben es so eingerichtet, dass mich ein Versorgungsschiff mitnimmt und ich dann später auf ein anderes Schiff nach Tython umsteigen kann. Diese Einträge sollen mir dabei helfen, meinen Fortschritt festzuhalten und später nachvollziehen zu können.

Tag 1
Das Bild, das mich auf Tython erwartet hat, ist ganz anders, als in meiner Vorstellung. Der Tempel ist sehr groß, allerdings ist der Zustand miserabl. So wie ich die Anwärter verstanden habe, gab es vor kurzem einen Angriff der Sith. Sie haben es tatsächlich bis nach Tython geschafft und viel Zerstörung hinterlassen. Letztlich schafften die Jedi es aber, sie zurückzustoßen. Die gröbsten Schäden sind bereits repariert worden, die Spuren vieler Kämpfe sind aber noch erkennbar. Ab morgen werde ich bei den Aufräumarbeiten mitanfassen und dabei helfen, kleinere Schäden zu reparieren. Fürs erste wurde ich herumgeführt und einem Gemeinschaftsraum zugeteilt. Nun freue ich mich auf eine ruhige Nacht.

Tag 5
Bisher habe ich noch nicht viel Kontakte knüpfen können. Alle sind so mit ihren strikten Tagesabläufen und den zusätzlichen Renovierungsarbeiten beschäftigt, dass es fast so aussieht, als hätte noch niemand meine Ankunft bemerkt. Vielleicht ist es aber auch ganz normal und hier tauchen so viele neue Anwärter auf, dass niemand irritiert ist, wenn unbekannte Gesichter herumlaufen. Doch gerade so kurz nach einem Angriff der Sith, sollten die Sicherheitsvorkehrungen doch besonders groß sein.
Heute Mittag sprach ich mit einem Ritter im Archiv und fragte, was nun weiter mit mir geschehen würde. Bisher wurde ich noch nicht in den Unterricht eingebunden und soll erst einmal das Archiv benutzen, um eigenständig zu lernen. Allerdings gibt es heute Abend eine Vorlesung zum Thema Lichtschwertwurf. Ich erinnere mich noch an die Übungen mit Meister Peeko... Der Lichtschwertwurf war nie meine Stärke. Vielleicht kann ich dabei noch etwas lernen.

Tag 5 – Eintrag #2
Der Abendunterricht wurde von Meister Magejin abgehalten und es waren sehr viele Padawane und Anwärter dort. Unter anderem habe ich Padawan Nereen kennen gelernt. Nach einer Stunde Theorie gab es noch zwei praktische Übungen. Zuerst mussten wir das Lichtschwert wie einen Speer werfen und eine Trainingspuppe treffen. Dabei ist mein Problem die Macht auf Distanzen zu kontrollieren in die Quere gekommen und das Schwert war mehr als instabil. Die zweite Übung war ein bumerangartiger Wurf, der mir auch nur bedingt geglückt ist. Die Offensive ist einfach nicht meine Stärke... Trotzdem hat Meister Magejin mich gelobt und schien zufrieden mit meiner Leistung.

Tag 8
In den letzten Tagen habe ich sehr viel Zeit in den Archiven verbracht und eigenständig gelernt. Die Daten, die hier zur Verfügung stehen, sind bedeutend umfangreicher, als die Auszüge, die wir auf Anaxes hatten. Vor allen Dingen gibt es sehr viele Unterlagen zu medizischen Anwendungen und Behandlungsmethoden. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, wenn man sich in so interessanten Themen verliert.
Heute suchte mich die Jedi-Ritterin Yerana Deikan auf, als ich im Archiv war. Sie nahm mich mit zu einem Trainingslauf, der Sprinten, Ausdauerlaufen und Klettern beinhaltete. Unterwegs unterhielten wir uns und sie fragte mich sehr viele Dinge. Insbesondere ging es wohl darum, mich einzuschätzen... Wie der Stand meiner Fähigkeiten ist, aber auch, wie meine Einstellung zu bestimmten Fragen ist.
Wir kam auch zu den Ruinen von Kaleth. Meisterin Deikan erzählte mir, dass sich dort vor langer Zeit dunkle Jedi verschanzten, die den Lehren des Ordens nicht mehr folgen wollten. Es gab eine große Schlacht und die Jedi des Ordens obsiegten. Allerdings ist dieser Ort noch heute in Dunkelheit gehüllt. Es war ein Gefühl, dass ich noch nie zuvor gespürt habe. Um sicher zu gehen, dass ich der drückenden Atmoshpähre stand halten kann, meditierten wir vorher gemeinsam und Meisterin Deikan prüfte meine Geistesbarriere.
Nach dem Rundlauf offenbarte Meisterin Deikan mir, dass sie nicht nur mit der Prüfung meiner Fähigkeiten betraut wurde, sondern mich vielleicht auch zu ihrem Padawan machen würde. Dies werden die nächsten Tage zeigen. Sie ist eine Spezialistin, was die Machtheilung angeht und würde meine Ausbildung in diese Richtung lenken. Ich hoffe wirklich, dass die Macht mich anleitet und mir diesen Weg eröffnen wird.
Auf dem Rückweg trafen wir noch zwei weitere Jedi, die Meisterin Deikan mir als Ritterin Safirel Corma und Padawan Sarinah Numa vorstellte. So langsam beginne ich mich hier im Tempel richtig wohl zu fühlen...

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Deikan (11.07.2014)

2

Samstag, 12. Juli 2014, 09:15

Tag 10
Gestern Abend traf ich Meisterin Deikan auf dem Tempelvorhof. Sie nahm mich mit zum östlichen Trainingsplatz, wo sie meine Kampffertigkeiten testen wollte. Ihr ehemals erster Padawan, Ritter Waath Marno, war auch vor Ort und schien die Situation zu bewerten. Zuerst gab es waffenlosen Nahkampf, bei dem ich mich ganz gut geschlagen habe. Anschließend ging es um ein offenes Kampftraining mit Nahkampf, Lichtschwert und Machteinsatz. Dabei hat Meisterin Deikan mich mit einem machtverstärkten Überwurf überrascht, bei dem ich ungünstig auf dem Rücken gelandet bin. Nachdem ich eine kurze Regenerationsphase eingelegt hatte, brach sie den praktischen Teil ab und wir gingen zu ein wenig Theorie über. Ich muss zugeben, dass es mich ärgert, so leicht unschädlich gemacht worden zu sein - auch wenn Meisterin Deikan meinte, mir fehle nur Praxiserfahrung und sie sei zufrieden mit mir.

Als wir zur Theorie übergingen, schloss sich uns "Iffi" an - aus den Akten habe ich heute Früh geschlussfolgert, dass es sich dabei um Padawan Ipghi'ghen Noren gehandelt haben muss. Meisterin Deikan erklärte uns die Theorie der Machtselbstheilung, die später wohl auch für die Heilung anderer verwendet wird bzw. Überschneidungen aufweist. Dies sind die Aufzeichnungen, die ich mir im Anschluss erstellt habe:
Selbstheilung:
1. Stufe
- Stellt die leichteste Stufe dar
- Erfordert eingehende Meditation mit tiefer Verbindung zur Macht
- Ist wenig erschöpfend, dauert relativ lang / ist dafür einfach in der Anwendung
- Die Macht wirkt dabei frei und intuitiv. Der Anwender muss nicht groß darüber nachdenken. Man konzentriert sich nur auf "heilende und erfrischende Gedanken" und lässt die Macht durch den Körper fließen.

2. Stufe
- Anspruchsvoller, erfordert leichtes Lenken auf betroffene Körperregionen
- Wirkt deutlich schneller, als die erste Stufe
- Erfordert Grundkenntnisse über (die eigene) Biologie und Phisiologie
- Die Macht darf innerhalb einer "abgesteckten Zone" frei wirken.
- Wichtig dabei ist, die Balance zu halten, so dass die Macht noch frei wirken kann und man beispielsweise nicht aktiv und bewusst versucht eine Wunde zu schließen oder eine Blutung zu stoppen. Dies könnte, im schlimmsten Fall, in dieser Phase sogar Schäden anrichten. (Stichwort: Selbstbeherrschung)

3. Stufe
- Ist die schnellste Methode zur Heilung
- Sehr kräftezehrend, kann Überanstrengung zur Folge haben
- Erfordert hohe Konzentration und macht somit angreifbar.
- Setzt viel Fachwissen voraus und kann ansonsten großen Schaden (bspw. an Gefäßen) anrichten.
- Genaues und präzises Lenken der Macht beschleunigt die Heilungsprozesse

Sonderstufe: Heilungstrance
- Regelt die eigenen Körperfunktionen so weit herunter, dass ein Scanner getäuscht werden kann.
- Erfahrene Machtanwender können damit nicht getäuscht werden.
- Ermöglicht es zum Beispiel lange Zeit mit minimalsten Körperfunktionen in lebensfeindlichen Umgebungen zu überstehen.
- Kann bei großer Erfahrung z.B. durch ein "Codewort" oder eine festgelegte Bedingung (Zeitlimit, Veränderung der Umgebung) aufgehoben werden.
- Sehr riskant, da man selbst dabei keine Wahrnehmung von der Außenwelt mehr hat.

Für heute hat Meisterin Deikan mir Unterrichtsmaterial zu medizinischen Standardverfahren ohne Machtanwendung geschickt, die ich studieren soll. Kurz bevor sie zu Bett ging, sagte sie mir, dass Sie mich demnächst vielleicht auf eine Mission mitnehmen wird. Ich hoffe wirklich, dass meine mangelnde Praxiserfahrung uns dabei nicht im Weg stehen wird...

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Deikan (12.07.2014)

3

Mittwoch, 16. Juli 2014, 09:04

Tag 14
Gestern Abend führte Meisterin Deikan wieder ein langes Gespräch mit mir. Auf einem Spaziergang durch die Gnarls fragte sie mich, wieso ich Familie für wichtig halte. Zuerst versuchte ich mich an einer allgemeingültigen Antwort, bezugnehmend auf die Vermittlung grundlegender Wertesysteme für eine funktionierende Gemeinschaft durch die Familie, doch dabei beließ sie es nicht. Sie wollte meine Einstellung dazu kennen lernen, so dass ich ihr schließlich sagte, dass ich persönlich eine Verbindung von Familie und Mitgefühl als grundlegend erachte. Sie schien meine Antwort jedoch bereits vorher gekannt zu haben und belehrte mich, dass Mitgefühl einem Jedi niemals im Weg stehen darf. Als ob ich das nicht wüsste! Es war nicht einfach ihr zu vermitteln, dass Empathie, meiner Meinung nach, eine wichtige Rolle dabei spielt, Situationen zu beurteilen und richtig einschätzen zu können, ohne sich dabei davon beeinflussen zu lassen… Nein, das ist nicht ganz richtig. Sie wusste, was ich meinte. Vielmehr war sie besorgt darum, dass ich mich von meinem Mitgefühl kompromittieren lassen könnte.

Wir kamen bei unserem Spaziergang in die Nähe des Rückzugsortes der Meister. Schon von weitem sah man dort noch die Zerstörung. Es muss wirklich furchtbar gewesen sein. Als wir dort standen, zwischen den Gnarls und dem Rückzugsort, berichtete Meisterin Deikan mir von dem Angriff. Im speziellen sprach sie über eine konkrete Situation, in der sie und Meister Magejin von einer jungen Padawan um Hilfe gebeten wurden, weil ihr Meister in Gefahr sei. Die Geschichte diente als Lektion, um mir anhand eines Praxisbeispiels aufzuzeigen, dass Mitgefühl die Urteilskraft beeinflussen kann und mitunter gefährliche Folgen für sich und andere nach sich zieht. Ich musste Meisterin Deikan gegenüber eingestehen, dass ich wohl genauso gehandelt hätte, wie Meister Magejin im ersten Moment. Schlimmer noch: Ich musste mir selbst gegenüber eingestehen, dass mein Bedürfnis anderen zu helfen so groß ist, dass es mitunter eine Gefahr darstellen kann.
Als nächstes sprachen wir über die möglichen Auswirkungen von Prävention und Meisterin Deikan schaffte es geschickt, die Themen zu verbinden, um mir eine theoretische Aufgabe über einen medizinischen Notfall zu stellen, den sie während des Angriffs behandelte. Anschließend schickte sie mich fort, damit ich ein wenig über das Gesagte meditiere.

Etwas später setzten wir unseren Spaziergang dann fort. Dabei stellte sie mir immer wieder Fragen zum Kodex, unseren Lehren, meinem Charakter, meinen Einstellungen und zu meinen Fähigkeiten. Als ich erwähnte, in Diplomatie geschult zu sein, stellte Meisterin Deikan mir direkt eine Testfrage, die ich wohl zufriedenstellend beantworten konnte. Immerhin stellte sie in Aussicht, mich demnächst tatsächlich mal auf eine Mission mitnehmen zu wollen.

Sie überrumpelte mich dann etwas damit, dass sie mir anbot, Fragen über sie stellen zu dürfen, um sie besser kennen zu lernen. Ich nutzte die Gelegenheit, um unseren geringen Altersunterscheid anzusprechen und zu fragen, wie sie dazu steht. Ohne Frage hat sie viel mehr Erfahrung als ich, da sie bedeutend früher zum Orden kam und sie vertraut den Wegen der Macht.
Dann durfte ich noch feststellen, dass sie einen sehr angenehmen Sinn für Humor hat. Das könnte auf gemeinsamen Reisen sehr hilfreich sein.

Danach wurde es wieder ein wenig ernster, als wir erneut auf meine Ausbildung zu sprechen kamen. Da mir bisher die Möglichkeiten fehlten, die Theorie der Heilung ohne Machtanwendung auch anwenden zu können, nahm Meisterin Deikan mich kurzerhand mit zur medizinischen Station. Unterwegs trafen wir einen älteren Jedi, den sie als Meister Teriso begrüßte, so wie einen Ritter namens Sagesh Dresarius.
In der „Medi“ angekommen, bot sie mir an, dass ich dem Med Corps jederzeit zur Hand gehen könne, um mich nützlich zu machen und zeitgleich Erfahrung zu sammeln. Das werde ich auf jeden Fall tun und meinen Tagesablauf entsprechend umgestalten. Zudem will Meisterin Deikan versuchen meinen Dienst an ihre Stunden dort anzugleichen, so dass ich direkt von ihr und gemeinsam mit Padawan Numa lernen kann.

Auf der Medi lernte ich noch Ritterin Saneera Uniri kennen, die Meisterin Deikan eine Probe zur Analyse vorbei brachte. Sie schien erfreut, mich bei Meisterin Deikan in guten Händen zu wissen, warnte mich aber zu gleich, die Aufgabe eines Heilers niemals zu unterschätzen und riet mir, mich auf Stress, Belastung, Verantwortung und Rückschläge gefasst zu machen.
Weiterhin war dort eine Sanitäterin des Aurek Trupps, Private Page vom 91st Recon Corps, die ihre medizinischen Vorräte wieder auffüllte. Auf mich machte sie einen freundlichen Eindruck, Meisterin Deikan schien ihr gegenüber jedoch sehr skeptisch zu sein. Ich hatte den Eindruck, dass sie nicht mit der Anwesenheit der Truppen im Tempel einverstanden ist.

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Deikan (16.07.2014)

4

Freitag, 18. Juli 2014, 09:48

Tag 15 (Eintrag vom Morgen des 17.07.14 NVC)
Nach zwei Wochen fühle ich mich nun endlich so, als wäre ich richtig angekommen. In Abstimmung mit Meisterin Deikan wurde nun ein erster Tagesplan für mich festgelegt. Das bedeutet, meine Ausbildung kann endlich weitergehen.

Eine Stunde ist verplant, für Fitness- und Ausdauertraining. Es kann wohl wirklich nicht schaden, wenn ich mich ein wenig besser in Form bringe. Ich denke, ich werde für das regelmäßige Training den Parcours einschlagen, den Meisterin Deikan mir letzte Woche gezeigt hat. Dabei wechseln sich Laufen und Kletterpartien ab, was wirklich einen guten Mix darstellt. Außerdem kann ich sie dann vielleicht mit meinem Fortschritt überraschen, wenn sie mich das nächste Mal mitnimmt.

Eine weitere Stunde ist für das Training von Machttechniken vorgesehen. In der kurzen Zeit, in der ich hier bin, wurde mir schon oft genug aufgezeigt, dass ich dabei ein Defizit habe. Zwar fällt mir die präzise Manipulation der Macht in der näheren Umgebung leicht, sobald es jedoch um einige Meter Entfernung geht, habe ich noch arge Probleme. Für den Anfang werde ich telekinetische Übungen nutzen. Das Ziel ist es, so die Reichweite und die Stärke meiner Machtnutzung zu verbessern.

Zwei Mal pro Woche gibt Meisterin Deikan Lehrstunden zur Machtheilung an denen ich teilnehmen darf. An den anderen Tagen helfe ich als Praktikant auf der medizinischen Station aus. Am späten Nachmittag bin ich dann auch noch einmal für jeweils zwei Stunden dort eingeteilt. So bekomme ich endlich die nötige Praxiserfahrung bei der Behandlung. Zusätzlich sind eineinhalb bis eindreiviertel Stunden eingeplant, in denen ich medizinische Theorie studieren und Unterlagen zu alten Fällen durchgehen kann.

Als Meisterin Deikan mich zum ersten Mal zu einer Runde mitnahm, hat sie unter anderem getestet, wie gut ich meinen Geist abschirmen kann. Dabei war sie mir haushoch überlegen und meine Abwehr war schnell umgangen. Um etwas dagegen zu tun, habe ich eine Stunde täglich, nur um die Meditation der Leere zu üben. Das liegt mir nicht besonders. Am liebsten befreie ich meinen Geist, in dem ich... "etwas" durch die Macht bewege. Bisher habe ich hier jedoch noch niemanden gesehen, der so meditiert wie ich. Ob ich Meisterin Deikan mal fragen sollte, ob es in Ordnung ist wie ich meditiere? Auf Anaxes schien es nie jemanden gestört zu haben. Und sollte nicht auch jeder die Art der Meditation nutzen, die ihm ab besten dabei hilft, sich zu finden?
Für die Meditation der Leere habe ich mir jedenfalls überlegt, zu den Ruinen von Kaleth zu gehen. Als wir gemeinsam dort waren, war die Dunkelheit sehr deutlich zu spüren. Wenn ich unter den erschwerten Bedingungen dort übe mich abzuschirmen, schlage ich vielleicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Allerdings werde ich das erst einmal für mich behalten. Vermutlich wäre es jemanden auf meinem Stand der Technik wohl nicht gestattet, regelmäßig alleine dorthin zu gehen, um zu üben.

Was mir gar nicht passt, ist dass Meisterin Deikan mir zu einer ganzen Stunde Lichtschwerttraining täglich geraten. Bei unserem Übungskampf hat sie doch gesehen, dass ich Niman ausreichend beherrsche, um mich zu verteidigen! Aber da habe ich wohl erst einmal keine große Wahl. In diesem Punkt erinnert sie mich an Meister Peeko.


Tag 15, Eintrag #2 (Eintrag in der Nacht des 17.07.14 NVC)
Wir sind zurück... Was für ein Tag.

Heute erhielt ich ein COM-Signal, mich abflugbereit einzufinden. Zuerst dachte ich, jemand hätte die Nachricht falsch adressiert, doch als ich zur angegebenen Zeit ankam, wartete Meisterin Deikan bereits dort. Kurze Zeit später kamen auch Meister Marno und Padawan Noren hinzu. Meisterin Deikan informierte uns darüber, dass wir unverzüglich zu einer Mission aufbrechen würden. Es ging um eine mehrfache Kindesentführung in Verbindung mit Erpressung. Auf dem Rückweg trug Meisterin Deikan mir auf, morgen einen vollständigen Bericht abzuliefern, daher fasse ich mich jetzt kurz. Wir konnten die Entführten befreien, die Schuldigen ausfindig machen und die Mission erfolgreich abschließen.

Der Einsatz allerdings, war sehr... intensiv. Eigentlich lobte Meister Peeko immer meine Eigenschaft, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, doch heute fiel es mir alles andere als leicht. Wir mussten zeitweise verdeckt ermitteln und Meister Marno und Padawan Noren schienen das viel zu sehr zu genießen. Ich wusste nicht, ob sie die Rollen, die sie spielten, nur sehr gut verkörperten oder den Ernst der Lage verkannten. Schließlich lief den Entführten Kindern die Zeit davon! Vielleicht ist es aber auch die auf viele Praxiserfahrung zurückzuführen, die sie mir voraushaben und durch die sie so entspannt an die Sache heran gehen konnten.

Es gab auch noch zwei weitere Situationen, in denen ich mich stark zusammenreißen musste. In der einen Situation war Iffy Padawan Iphi'ghen angegriffen worden, als sie gerade dabei war sich zu konzentrieren. Mein Körper wollte sich instinktiv zwischen sie und die Blasterbolzen werfen und ich musste mich enorm beherrschen, um klar denken zu können und sie dann mit Hilfe eines Machtgriffs aus der Gefahrenlinie zu ziehen. Natürlich war das die klügere Entscheidung, aber es hat mich erschreckt, dass ich für einen kurzen Moment bereit war, so leichtsinnig zu handeln. So kenne ich mich gar nicht. Wo war die kühle Logik geblieben? Wieso fiel es mir schwerer als sonst, mich zu beherrschen? Was, wenn ich damit die ganze Mission in Gefahr gebracht hätte? Ist es das, was Meisterin Deikan meinte, als sie mich vor meinem Mitgefühl warnte?
So viele Fragen...

In der anderen Situation waren die beiden Meister wieder zu uns gestoßen, nachdem sie es geschafft hatten, die Kinder zu befreien. Ich hatte gerade mit einem Lichtschwertwurf die einzige Lichtquelle in der Straße unschädlich gemacht, so dass wir im Schutz der Dunkelheit waren, als Iffy Padawan Iphi'ghen plötzlich ihre beiden Lichtschwerter zündete und sich als Zielscheibe anbot, um uns ein Ablenkungsmanöver zu geben und die Kinder in Sicherheit bringen zu können. Der Macht sei Dank ist ihr bei dem darauffolgenden Beschuss nichts passiert und die Meister konnten die Schützen im Handumdrehen unschädlich machen. Wieso nur hat sie das getan? War es einfach unüberlegt oder ging es ihr genau so wie mir? Ich muss zugeben, dass ich selbst auch für einen Moment daran gedacht hatte, das Licht zu löschen, um dann das Feuer auf mich zu ziehen, so dass sie sich hätte in Sicherheit bringen können. Diesen Gedanken konnte ich aber sofort verwerfen, als die beiden Meister auf der Bildfläche erschienen. Das machte die Aktion einfach nur unnötig und wahnsinnig gefährlich.

Ich werde jetzt erst einmal darüber meditieren und dann zu Bett gehen. Morgen geht es wieder früh raus und ich habe den Bericht abzuliefern.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Lek« (21. Juli 2014, 09:35) aus folgendem Grund: Den Punkt zum Lichtschwerttraining entschärft


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Deikan (18.07.2014), Iphi'ghen (18.07.2014), Waath (29.07.2014)

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Samstag, 19. Juli 2014, 10:10

Tag 16 (Eintrag in der Nacht des 18.07.14 NVC)
Heute Abend habe ich Meisterin Deikan aufgesucht, um mit ihr über meine Bedenken zu sprechen. Ich sprach sowohl das Thema Meditation an, als auch das, was während der Mission auf Corulag passierte.
Beim Thema Meditation beruhigte sie mich sehr schnell und machte noch einmal deutlich, dass es dabei kein Richtig und Falsch gibt. Es hängt auch nicht von dem Weg ab, den man geht. Und wenn die bevorzugte Methode der Meditation etwas ungewöhnlicher ausfällt, spielt das keine Rolle, solange man damit zur Macht findet.
Sie wollte auch noch wissen, wie ich die Mission empfand. Ich erzählte ihr von meiner Unsicherheit und dem inneren Tauziehen. Daraufhin betonte sie, dass ich es aber doch geschaffte hatte, die Beherrschung zu wahren und die Mission somit nicht in Gefahr gebracht habe. Sie riet mir dazu, mir genügend Zeit zur Selbstreflexion zu nehmen, um mich damit auseinandersetzen zu können.

Darüber hinaus trug sie mir auf, mich mit Hilfe des Simulators im Fliegen von Schiffen zu üben und die entsprechende Theorie zu lernen. Es kann vermutlich nicht schaden, meinen Horizont noch ein wenig zu erweitern und ich freue mich schon darauf.
Abschließend sagte Meisterin Deikan mir, dass sie in zwei Tagen ihre Entscheidung treffen werde, ob sie mich zu ihrem Padawan macht. Mir fehlen die richtigen Worte, um den Mix aus Begeisterung, Aufregung und Nervosität zu beschreiben. Es ist anders, als damals mit Meister Peeko. Das Ende meiner Zeit als Padawan ist nicht mehr über zehn Jahre entfernt. Dies könnte die letzte Etappe auf dem Weg ein Ritter zu werden sein. Ich hoffe wirklich, sie hat bisher einen guten Eindruck von mir erhalten und sieht noch Potential in mir, das sie fördern kann.

Wenn ich mir diese Zeilen oben durchlese... Ich muss morgen unbedingt ausgiebig meditieren und wieder zur Ruhe kommen. Die letzten Tage haben mich viel mehr aufgewühlt, als ich es hätte zulassen dürfen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lek« (21. Juli 2014, 09:35)


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Deikan (19.07.2014), Waath (29.07.2014)

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Montag, 21. Juli 2014, 08:35

Tag 19 (Eintrag vom Morgen des 21.07.14 NVC)
Gestern war der große Tag, den ich mit Spannung erwartet habe. Meisterin Deikan hat mich tatsächlich als Padawan angenommen. Das Ganze lief viel förmlicher ab, als damals mit Meister Peeko und eine Prüfung gab es natürlich auch nicht mehr. Das ist wohl so, wenn man bereits Padawan ist und den Meister wechselt. Sie hat mir Ihre Entscheidung mitgeteilt, dann sind wir vor den Rat getreten, haben ein paar Formalitäten erledigt und das war es auch schon. In den kommenden Tagen wird sie meinen Tagesplan noch einmal überarbeiten und an ihren anpassen. Außerdem wird sie mich in Soresu unterrichten. Sie meinte, es könne nicht schaden eine alternative Form nutzen zu können. Ich entschied mich deshalb für Soresu, weil man die Form sehr gut zur Verteidigung gegen Blasterfeuer nutzen kann. Das könnte sehr hilfreich sein, wenn im Einsatz ein Verwundeter geschützt werden muss.

Später waren Meisterin Deikan, Meister Marno, Iphi'ghen und ich auf dem Weg nach Ord Mantell. Dort sollten wir vor einer militärischen Einheit ein kleines Seminar über die Stärken und Schwächen von Machtnutzern halten. Unterwegs erreichte uns jedoch ein Notruf, dem wir gefolgt sind. Kurz bevor wir den Planeten Anobis erreicht hatten, wurden wir ebenfalls von Piraten angegriffen und zur Landung auf dem Planeten gezwungen. Vor Ort folgten wir den Spuren der Crew, die den Notruf abgesetzt hatte. Nach ein paar Stunden Gewaltmarsch und Klettern durch die Berge, fanden wir schließlich den Rückzugsort der Crew. Dort gerieten wir jedoch erneut in einen Hinterhalt der Piraten und wurden umzingelt. Wir konnten sie unschädlich machen, allerdings wurde Meister Marno dabei am Arm getroffen und Iphi'ghen hat sich das Fußgelenk verstaucht. Vor Ort konnte ich die Wunde von Meister Marno nur notdürftig reinigen und einen Schutzverband anlegen. Während wir auf Meisterin Deikan warteten, habe ich versucht die Machtheilung bei ihm einzusetzen. Mehr als eine Schmerzlinderung war aber nicht drin. Ich muss unbedingt besser werden! Iphi'ghen habe ich mit einem Stützverband versorgt, so dass sie wieder einigermaßen auftreten konnte. Nachdem wir die Crew notdürftig versorgt hatten, kam Meisterin Deikan mit unserem Schiff zurück und wir konnten uns in Richtung Coruscant auf den Weg machen. Unterwegs kümmerten wir beide uns gemeinsam um die medizinische Versorgung der Patienten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lek« (21. Juli 2014, 09:35)


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Deikan (21.07.2014), Waath (29.07.2014)

7

Mittwoch, 23. Juli 2014, 09:37

23.07.14 NVC (Eintrag vom frühen Morgen)
Gestern war ich nach dem Abendessen auf dem Weg zur Uxiwiese, um dort ein wenig zu meditieren. Irgendwie hat sich der Ort in den letzten Wochen bei meinen Meditationen etabliert. Er liegt etwas abgelegen vom Tempel, die Tiere haben eine unheimlich beruhigende Wirkung auf mich und das Wasser in dem Bach dort ist prima, um in meiner Bewegungsmeditation damit zu hantieren.

Auf dem Weg dorthin traf ich Iffy, die von Meister Marno eine Hausaufgabe bekommen hat. Sie soll sich intensiv mit Diplomatie auseinandersetzen und lernen ihr Temperament und ihre spontanen Kommentare besser in den Griff zu bekommen. Ich habe angeboten ihr zu helfen und so haben wir im Archiv eine kleine Lerngruppe gebildet. Es war gar nicht so leicht, ihr klar zu machen, weshalb es nicht immer das Beste ist, geradeheraus zu sagen, was man denkt. Diese Naivität ist irgendwie gleichermaßen erfrischend und anstrengend. Ich glaube nicht, dass sie schon verstanden hat, was ich ihr erklärt habe.
Etwas später kam Meister Marno vorbei, der uns eine Weile zuhörte und Iffy ziemlich für ihre Ungeduld und ihre Ausdrucksweise tadelte. Er stellte uns auch Padawan Naja Moondancer vor, die einen freundlichen, aber etwas verschlossenen, ersten Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Oh, außerdem war dort noch ein Ritter, den ich noch nicht kannte. Er hieß... Tjelvár, glaube ich. Tjelvár Bransson? Bronsson? Bronssen? Irgendwie in der Richtung. Er sprach nur sehr gebrochenes Basic und sagte, er sei gerade aus einer Enklave auf Hoth hier angekommen. Was für ein Hüne.. Er ist noch ein ganzes Stück größer und massiger als ich, aber die Falten in seinem Gesicht lassen ihn sehr gutmütig wirken, so dass er nicht bedrohlich wirkte. Allerdings stellte er sich bei der Bedienung der Datenkonsole ziemlich ungeschickt an. Er schien regelrecht überfordert zu sein, fragte jedoch niemanden nach Hilfe. Ich bot ihm an, ihm zur Hand zu gehen und half ihm dabei die Fehlermeldungen wegzudrücken und die Datei zu finden, die er gesucht hat. Als er fertig war und wir uns schon wieder dem Thema Diplomatie gewidmet hatten, blieb er einfach entspannt stehen und schien uns zu beobachten. Gegen Ende des Abends warf er auch den einen oder anderen Kommentar in unsere Diskussion mit ein. Wirklich ein komischer Kauz.

Beim Mittagessen wollen Iffy und ich das Thema heute noch ein wenig weiter besprechen. Wegen ihres verstauchten Knöchels, fällt das aktive Training noch für ein paar Tage bei ihr aus. Ich habe ihr vorab schon einmal meine Notizen zum Thema geschickt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lek« (23. Juli 2014, 10:03)


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Montag, 28. Juli 2014, 09:32

24.07.14 NVC (Eintrag vom späten Abend)
Heute Abend nahm ich an den Lektionen von Meister Magejin zum Thema "Gemeinsamer Kampf gegen einen (oder auch zwei) Gegner" teil. Der Ausbildungsabend fand auf dem östlichen Trainingsplatz statt und es waren bestimmt mehr als zwanzig Leute anwesend. Zuerst gab es eine Stunde lang Theorie, die behandelte, wie wichtig es ist aufeinander abgestimmt zu handeln. Bei unkoordinierten Aktionen ist die Gefahr sich und seinen Partner zu verletzen unnötig groß. Meister Magejin stellte auch die Frage, ob Vertrauen unbedingt nötig ist, wenn man gemeinsam kämpft. Diese Frage trat eine Lawine los und die Diskussion darüber war sehr hitzig. Letztendlich wurden sich die meisten dann aber einig, dass zumindest ein Vertrauen in die Fähigkeiten des Partners vorhanden sein sollte, da man ihm ansonsten genau so viel seiner Aufmerksamkeit widmen muss, wie dem Feind, wenn nicht sogar noch mehr. Nur dann sei es auch möglich, beispielsweise mit einem Unbekannten zusammen als Einheit zu kämpfen.
Nach der Theorie gab es einen praktischen Teil, bei dem wir uns in Zweierteams aufteilen sollten. Ich habe mich mit Iffy zusammen getan, da wir ja schon zusammen auf Missionen waren und unsere Stile ein wenig kennen. Außerdem vertraue ich ihr.
Zur Eröffnung rief Meister Magejin uns beide nach vorn, um zu demonstrieren, wie ein Kampf 2 vs 1 aussehen kann. Er machte dabei bewusst einen Fehler, um zu zeigen, was passieren kann, wenn man sich nur auf einen Feind konzentriert. Danach verteilten wir uns über das Gelände, um jeweils einen Kampf 2 vs 2 auszutragen. Unsere Gegner waren, eine Anwärterin und eine Padawan? Da wir uns nicht formal vorstellten, weiß ich gar nicht, gegen wen wir da eigentlich gekämpft haben. Ich muss Iffy bei Gelegenheit noch einmal fragen und mache an dieser Stelle dann ggf. einen Nachtrag. Die beiden schienen jedenfalls schon gut aufeinander abgestimmt zu sein. Nach einem kurzen Blickwechsel stürmten sie auf Iffy zu, was sich schnell als Finte heraus stellte, als sie mich behaakten. Iffy konnte eine der beiden in Schach halten, während die andere und ich in uns in etwa ebenbürtig waren. Allerdings war es kein richtiger Kampf. Meister Magejin hatte angewiesen, dass jeder von uns nur einen Angriff und eine Machthandlung nutzen darf. Mich würde wirklich interessieren, wie es ausgegangen wäre, hätten wir ohne diese Handicaps agieren dürfen.



27.07.14 NVC (Eintrag aus der Nacht)
Meisterin Deikan unterbrach heute meinen theoretischen Pilotenunterricht, um mich beim Quartiermeister mit einer neuen Robe auszustatten. Offenbar war ihr mein Reisemantel zu protzig. Schon merkwürdig, dass sie so viel Wert auf mein Erscheinungsbild legt. Mir selbst ist egal, was ich trage, sofern es mich beim Training und bei meiner Arbeit nicht einschränkt. Trotzdem freue ich mich über die neue, luftigere Robe.
Etwas später sollte ich noch einmal zu ihr gehen und fand sie zusammen mit Meister Norru Balnam. Ich kann mir nicht helfen, aber ich glaube die beiden haben über mich gesprochen. Sie nutzten Metaphern über ein Haus. Meisterin Deikan meinte, das wichtigste sei ein stabiles Fundament, während Meister Balnam sagte, dass auch ein notdürftiges Wellblechdach ein gutes Dach sei und Schutz biete. Leider habe ich zu wenig mitbekommen, um wirklich zu verstehen, worüber die beiden gesprochen haben.

Als ich hinzukam brachen sie ihr Gespräch ab und Meisterin Deikan nahm mich mit nach Süden, außerhalb des Tempelgeländes. Unterwegs fragte sie mich, ob ich über unser letztes Gespräch nachgedacht habe. Vor ein paar Tagen hatte sie mich darauf angesprochen, dass die Tempelwachen bemerkt hatten, wie ich mich zu den Ruinen von Kaleth geschlichen habe. Ich musste ihr dann eingestehen, dass ich dort war, um zu trainieren und habe eine entsprechende Standpauke bekommen. Verständlicherweise. Es war hochmütig und leichtsinnig von mir, mit meinem aktuellen Kenntnisstand heimlich dorthin zu gehen und niemandem davon zu erzählen. Ich hätte sehr leicht der Dunkelheit verfallen können.

Nach einer Weile kamen wir bei einer Ruine an, in der die Dunkelheit noch viel präsenter und stärker war, als in Kaleth. Meisterin Deikan sagte mir, dass dort vor nicht all zu langer Zeit etwas Dunkles versiegelt wurde. Sie selbst gehörte zum ersten Erkundungstrupp, die der Sache nach ging und auch heute seien dort noch Wächter postiert, die das Siegel bewachten. Wir gingen hinein, immer tiefer und ich konnte spüren, wie die Dunkelheit versuchte EInfluss auf mich zu nehmen. Als wir fünfzehn oder zwanzig Minuten gelaufen waren, kamen wir fast ganz unten an. Dort sollte ich meditieren und lernen mit Hilfe eines Gedankenschildes die Dunkelheit abzuwehren oder auszublenden. Anfangs geling mir dies noch sehr gut. Es war, als wenn ich eine Stimme in meinem Kopf hören würde, die immerzu davon spricht, dass ich andere enttäuschen würde. Sie wollte, dass ich mich fallen lasse und der Dunkelheit hingebe. So würde ich die Macht bekommen, andere beschützen zu können. Dann wurde die Dunkelheit aber immer stärker. Plötzlich sah ich Meister Peeko vor mir. Er sah mich mit einem verabscheuenden Blick an und sagte, ich sei ein Versager. Nicht einmal er könne mir noch helfen. Es sei reine Zeitverschwendung gewesen, mich so lange als seinen Padawan auszubilden, wo ihm doch klar war, dass es nichts nützen würde. Dann dreht er sich um und ließ mich alleine in dieser kalten, finsteren und scheußlichen Dunkelheit zurück... Dann sah ich eine Hand, die durch den dunklen Schleier griff und mir halt bot. Sollte ich sie nehmen? Da hörte ich plötzlich die Stimme von Meisterin Deikan, die meinen Namen rief. Ich ergriff ihre Hand und stand schweißgebadet vor ihr. Die Dunkelheit hatte sich verzogen. Oder viel mehr war es Meisterin Deikan, die ihren eigenen Schild auf mich ausgeweitet hatte. Offenbar hatten wir meine Grenze gefunden. Wenn mir das alleine Kaleth passiert wäre... Ich hätte keine Chance gehabt.

Gemeinsam verließen wir die Ruine wieder und als wir bei der Aussichtsplattform ankamen und über den Tempel blickten, half Meisterin Deikan mir noch dabei, die Dunkelheit zu vertreiben, die sich in meinem Inneren festzusetzen versuchte. Sie fragte mich, ob ich Angst davor hätte, andere zu enttäuschen. Ich sagte ihr, dass ich es natürlich nicht angenehm fände, aber keine Angst davor habe. Als ich die Frage ein wenig später erwiderte, erzählte sie mir von einem bewegenden Vorfall, bei dem sie hier auf Tython fesgesetzt wurde und unter Korruptionsverdacht stand. Das kann ich mir bei ihr absolut nicht vorstellen. Aber es ändert auch nichts. Wenn der Verdacht sich nicht völlig aufgelöst hätte, wäre sie heute nicht meine Meisterin.

Später trafen wir noch die beiden Padawane Ashanea Anca und Gryth Varranth. Ashanea hatte eine Tüte mit süßen Tauntaunts dabei, die die beiden sich schmecken ließen. Ich merkte, wie die zwei in der Gegenwart von Meisterin Deikan ernster wurden und Haltung annahmen. Sie hat es vermutlich auch gemerkt, denn sie ließ uns bald alleine. Ashanea scheint eher der ruhige Typ zu sein, denn sie sprach nicht viel. Gryth fragte mich noch ein wenig über Andaxes aus und schien wirklich interessiert, bevor ich die zwei dann nicht länger stören wollte und zurück zum Tempel ging. Ich freue mich schon darauf, die beiden besser kennen zu lernen. Sie machten wirklich einen netten Eindruck.

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Deikan (28.07.2014), Waath (29.07.2014)

9

Dienstag, 29. Juli 2014, 10:44

28.07.14 NVC (Eintrag aus der Nacht)
Heute fasse ich mich kurz. Meisterin Deikan fragte mich heute Abend, was ich gerne trainieren würde. Als ich nach einem Trainingskampf fragte, nahm sie mich mit in die Gnarls. Sie hat diesen Ort gewählt, damit die Anwärter und jüngeren Padawane nicht mitbekommen, dass wir mit verschärften Regeln kämpften. Maximal fünf Treffer bedeuten einen Sieg, getroffene Körperteile bekommen ein Handicap und werden entsprechend simuliert und der Kampf findet ohne Unterbrechungen oder Verschnaufpausen statt.
Anfangs hielt ich mich ganz gut und konnte die Meisterin ein wenig behaaken, aber dann erwischte síe mich vier Mal kurz hintereinander. Dabei hat sie strategisch meine Arme und Beine anvisiert, so dass ich kampfunfähig gemacht wurde.
Anschließend forderte sie Meister Marno, der uns gefolgt war dazu auf, ebenfalls gegen mich anzutreten. Natürlich hatte ich keine Chance gegen ihn und wurde schnell in die Knie gezwungen. Dabei hat er meine Beine sehr ungünstig mit der Klinge erwischt. Sie fühlen sich noch immer etwas taub an. Als Meisterin Deikan mich fort schickte, trug sie mir auf, den Weg zum Tempel zurück zu joggen, ehe ich mit der Selbstheilung beginnen durfte. Es war gar nicht so leicht, den holprigen Weg aufrecht zurück zu schaffen. Aber natürlich war es auch eine gute Übung die zeigt, dass man auch im Einsatz nicht immer die Zeit hat sich auszuruhen.

Ich habe zumindest gelernt, dass ich meinen sicheren Stand niemals aufgeben darf und mehr Zeit im Training darauf verwenden werde, Abstände richtig einschätzen zu lernen.

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Deikan (29.07.2014), Waath (29.07.2014)

10

Mittwoch, 30. Juli 2014, 08:26

30.07.14 NVC (Eintrag vom frühen Morgen)
Gestern Abend habe ich zufällig Iffy getroffen oder besser gesagt sie hat mich getroffen. Ich wusste gar nicht, dass sie unter retrograder Amnesie leidet...
Ich hoffe nur, dass meine Worte Wirkung zeigen und sie nicht auf dumme Ideen kommt. Was sie da vor hat kann wirklich gefährlich werden. Hoffentlich kommt sie wenigstens noch einmal zu mir, bevor sie auf eigene Faust aktiv wird.

11

Freitag, 1. August 2014, 09:32

01.08.2014 NVC (Eintrag vom frühen Morgen)
Da wir auf Grund ihrer Position hier nicht ständig an Missionen teilnehmen können, hat Meisterin Deikan sich einen Weg überlegt, um meine mangelnde Praxiserfahrung ein wenig auszugleichen. Gestern übergab sie mir einen Datenstick mit Auszügen eines persönlichen Erfahrungsberichtes, den sie während eines Einsatzes erstellt hat. Dazu trug sie mir einige Hausaufgaben auf, damit ich mich auch intensiv damit beschäftige.

Der Inhalt ist geheim und gehört auch nicht hierher, der Schreibstil allerdings... Er erinnert mich sehr an dieses Datalog hier. Und das wirft viele Fragen auf.
Weshalb führe ich es eigentlich? Vielleicht ist es aus Unsicherheit. Bevor ich Anaxes verlassen habe, habe ich ja auch kein Datalog oder, wenn ich mir das hier so ansehe, Tagebuch geführt.
Will ich, dass es irgendwann mal jemand zu lesen bekommt? Auf keinen Fall.
Was verspreche ich mir davon? Bestimmt nicht, meine Weisheit weiterzugeben. Die wirren Gedanken eines Padawan würden wohl niemandem helfen.
Habe ich Angst zu vergessen und notiere deshalb alles so detailliert? Vielleicht.
Glaube ich, dass es meiner Ausbildung hilft? Wenn ich es genau betrachte, frisst es ja eher Zeit, die ich sinnvoller nutzen könnte.



Ich muss darüber nachdenken. Vielleicht ist dies der letzte Eintrag. Vielleicht lösche ich auch alles.

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Deikan (01.08.2014)

12

Sonntag, 10. August 2014, 10:56

09.08.2014 NVC (Eintrag vom Abend)
Der letzte Eintrag? Na, offenbar wohl doch nicht. Ich hatte einige Zeit nachzudenken und es ist viel passiert, seit dem letzten Mal. Dieses Log hilft mir dabei, meine Gedanken besser zu sortieren und mich auf die Meditation vorzubereiten. Ich werde es also wohl vorerst doch weiterführen.

Wo fange ich am besten an?

Meisterin Deikan sprach mit mir über die Aufzeichnungen, die sie mir gegeben hatte. Die ganzen Notizen, die ich mir vorab gemacht hatte, wollte sie gar nicht hören. Vielmehr ging es ihr darum, mit mir über meine Gedankengänge dazu zu sprechen. Es war wirklich ein langes Gespräch, aber ich denke, ich konnte einige Lektionen daraus ziehen.

Kurz darauf machten wir uns auf den Weg nach Xilquantas. Dort sollten wir gemeinsam mit vielen anderen Jedi eine Rebellion des Adels und der Bevölkerung gegen die imperialen Besatzer unterstützen. Unsere Gruppe bestand aus Meisterin Deikan, Ritter Ivadin, Meisterin Eryada, Ritter Orden, Ritter Jarok, Padawan Semel'nia und mir. Wir konnten unser Teilziel erfüllen, doch dann mussten sich alle republikanischen Truppen zurückziehen, da die Rebellen begannen auch gegen uns vorzugehen. Es ist wirklich tragisch, was die Bevölkerung dort durchmachen muss.

Warum nur fällt es mir im Moment so schwer, meine Gedanken zu ordnen?

Heute Abend nahm Meisterin Deikan Iffy und mich mit zu einem Fluss. Sie sagte, dass wir an meinem Telekinese-Problem arbeiten würden. Als wir dort angekommen waren, positionierten wir uns auf einer Brücke und sie hob zwei große Steine in die Luft. Die Übung bestand daraus, dass wir uns nach vorne fallen ließen und uns mit Hilfe der Macht von den schwebenden Steinen abstießen. Dabei veränderte Meisteirn Deikan zwischendurch die Distanz der Steine, so dass ich erst einmal im Fluss landete. Iffy hatte deutlich weniger Probleme, aber sie bekam auch Vorwarnungen, wenn die Distanz verändert wurde.
Insgesamt war die Übung aber gut machbar. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass die Übung bei meinem Problem nicht wirklich helfen kann.

Wenn ich mir diese Zeilen noch einmal durchlese, sehe ich, wie verwirrt ich zur Zeit bin. Ich sollte wohl dringend meditieren gehen.

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Deikan (10.08.2014)

13

Donnerstag, 14. August 2014, 08:24

14.08.2014 NVC (Eintrag vom frühen Morgen)
Gestern Abend kam Iffy mit Meisterin Deikan und mir mit, um gemeinsam zu trainieren. Bevor ich zu den beiden stieß, hat Iffy wohl eine kleine Nachhilfestunde in Diplomatie bekommen und auf dem Weg zum Trainingsplatz, lief das Gespräch noch weiter. Ich muss zugeben, dass ich etwas verunsichert war, als die beiden plötzlich begannen wild zu diskutieren und Iffy dann auch sehr deutliche Widerworte gab. Im Prinzip haben die beiden ein wenig aneinander vorbei geredet. Es begann damit, dass wir versucht haben Iffy zu erklären, weshalb es bei Verhandlungsgesprächen oft angebracht ist, seinem Gegenüber höflich und respektvoll zu begegnen. Sie war der festen Überzeugung, dass man immer die ungeschminkte Wahrheit aussprechen sollte, auch wenn es dem Verhandlungspartner nicht gefällt. Dass dies im Zuge einer Verhandlung negative Auswirkungen haben kann, hat sie zwar verstanden, aber würde es einfach hinnehmen. Meisterin Deikan versuchte daher ihr zu erklären, dass es oft mehr als eine Wahrheit gibt und diese von der Perspektive des Betrachters abhängt. Das Wort Wahrheit hat dann offenbar etwas bei Iffy getriggert, denn sie hat sich dann in einer Argumentation darüber verrant, was eine subjektive Meinung von der faktischen Wahrheit unterscheidet. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mich lieber rausgehalten. Das Ganze eskalierte dann damit, dass Iffy das Gespräch beendete und sich alleine auf den Weg zurück zum Tempel machen wollte. Wir begleiteten sie natürlich bis zur Uxiwiese und gingen dann zu zweit wieder zurück zu dem Trainingsplatz, den Meisterin Deikan ausgewählt hatte. Was war nur los mit ihr?

Vor einigen Tagen übte ich meine Präzision am Trainingsplatz bei dem sogenannten Padawanfelsen. Dort gesellte sich eine Anwärterin zu mir und bat darum, mir zusehen zu dürfen. Dabei erklärte ich ihr, wie mein Problem aussieht und dass ich durch stete Übungen daran arbeite. Und dann... erhielt ich doch tatsächlich eine Lektion von dieser Anwärterin! Sie ermutigte mich, mir anstatt des Sandsacks doch lieber einen kleinen Kieselstein für meine Übung zu nehmen. Da er kleiner sei, wäre es doch sicher leichter ihn auf eine größere Distanz zu kontrollieren. Ich korrigierte sie natürlich und sagte ihr, dass es in der Macht keine Rolle spielt, wie groß oder wie schwer ein Gegenstand ist. Darauf antworte sie nur, dass die Distanz dann ja wohl genau so wenig eine Rolle spielen dürfte. - Ich glaube, das war der Denkanstoß, den ich gebraucht habe. Das hatten Meisterin Deikan und Iffy bei unseren letzten gemeinsamen Trainingseinheiten gemeint, als sie sagten, mir fehle der Glaube. Ich habe nun einige Tage darüber meditiert und die junge Anwärterin hat völlig Recht. Wie konnte ich so verblendet sein? Dadurch, dass ich jahrelang Probleme damit hatte, habe ich es wohl bereits als Tatsache akzeptiert gehabt und war davon ausgegangen, dass ich die Schwierigkeiten einfach "weg üben" könnte.

Nachdem sie sich einen Moment gesammelt hatte, legte Meisterin Deikan dann ihre Robe, ihren Gürtel und ihre Schuhe ab und stellte sich an das Flussufer in die Nähe des Wasserfalls. Die Übung sah wie folgt aus: Sie ließ drei große Steine schweben und bewegte sie dabei in unterschiedlichen Mustern. Ich sollte einen Kiesel kontrollieren, der einen Stein nach dem anderen umrundet, ohne dabei anzuecken oder zwischen den Steinen eingeklemmt zu werden. Für jeden Fehler, den ich machte, würde sich Meisterin Deikan eine Minute lang unter den Wasserfall stellen.
Damit wollte sie wohl gleich zwei Lektionen in einem Training zusammenfassen. Zum einen ging es um meine Präzision, zum anderen darum, mich nicht von meinem Mitgefühl beeinflussen und in der Konzentration stören zu lassen.
Insgesamt haben wir bestimmt eine Stunde lang dort trainiert und dabei musste sie immer wieder mal unter den Wasserfall. Ich schätze zusammengenommen waren es acht bis zehn Minuten, die sie dort verbrachte.
Ihre Lehrmethoden sind wirklich... anders. Ungewöhnlich. Bei Meister Peeko ging es immer viel mehr um diszipliniertes Training und regelmäßige Wiederholungen zur Festigung. Dieses unkonventionelle Training scheint bei mir aber tatsächlich langsam anzuschlagen.

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Deikan (14.08.2014)

14

Mittwoch, 20. August 2014, 11:11

15.08.14 NVC (Eintrag vom Abend)
Heute Abend erhielt ich von Meisterin Deikan eine etwas andere Unterrichtsstunde. Es ging ums Tanzen. Sie hält es für unabdingbar, dass ich weiß, wie man sich auf einer Mission unbemerkt unter die Menge mischen kann. Dies kann beispielsweise bei einer verdeckten Operation in einer Discothek der Fall sein oder die Teilnahme an einem Ball auf einer diplomatischen Mission.
Wir gingen dafür etwas abseits, da Meisterin Deikan damit nicht all zu viel Aufmerksamkeit bei den Anwärtern erregen wollte. Allerdings begleitete Ritter Bransson uns und sah uns eine Weile lang zu.


Um ehrlich zu sein, es hat mir sogar Spaß gemacht. Ich hatte nicht erwartet, dass ich wirklich Spaß daran haben würde, aber die festen Schrittfolgen in Kombination mit den dynamischen Bewegungen - das Ganze hat sich ein wenig so angefühlt, wie beim Lichtschwerttraining. Allerdings war es nicht so strikt. Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen, aber auf jeden Fall war es eine interessante Abwechslung.
Dennoch warnte Meisterin Deikan mich noch davor, dass Tanzen durchaus mit Leidenschaft und auch mit Körperkontakt verbunden sein kann. Deswegen dürfen wir nicht all zu leichtfertig damit sein.

Von diesem Thema aus kam Meisterin Deikan dann auf Verliebtheit und Sexualität zu sprechen. Ich weiß, dass ich mit ihr als Meisterin offen über alles sprechen kann und auch sollte. Allerdings war es doch irgendwie merkwürdig, da unser Altersunterschied ja nicht wirklich groß ist. Dennoch - wenn ich ein Problem habe, werde ich versuchen, immer offen mit ihr darüber zu sprechen. Trotzdem würde ich dieses Thema wohl nicht vermissen, sollte die Meisterin es nicht mehr ansprechen.

Nun bereite ich mich auf die Mission vor, die Meisterin Deikan mir übertragen hat. Mehr dazu wird im nächsten Eintrag stehen.

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Deikan (20.08.2014)

15

Mittwoch, 20. August 2014, 17:32

20.08.14 NVC (Eintrag vom Vormittag)
Vor vier Tagen brach ich zu der Mission, die Meisterin Deikan mir aufgetragen hat, nach Aphran IV auf. Von der Orbitalstation aus brachte eine kleine Fähre mich zu dem Schiff, dass mich weiter befördern sollte. Es war ein öffentliches Linienschiff. Als ich den Passagierraum betrat, der mit einer Unmenge von Sitzreihen versehen war, hatte ich das Gefühl, die Luft würde aus dem Raum gesogen werden. Alle Passagiere starrten mich an und schwiegen. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Crewmitglied mich zuvor als Jedi angekündigt hatte oder ob sie bloß sauer waren, weil das Schiff am Rendevouzpunkt auf meine Fähre warten musste. Jedenfalls hatte ich die ganze Reise über das Gefühl, dass mich alle anstarrten.

Die Mission war nicht wirklich schwierig. Es war eine diplomatische Schlichtung, bei der ich noch zwei Straftaten aufdecken konnte. Den Missionsbericht habe ich gerade bereits vorausgeschickt. Das Schiff, auf dem ich gerade bin, hat einen unbenutzten Laderaum, in dem ich mich aufhalten darf. Wenn ich gleich mit diesem Eintrag hier fertig bin, werde ich noch ein wenig Telekinese üben. Immerhin musste ich vier Tage lang auf meinen Trainingsplan verzichten. Dennoch... Die Mission war trotz allem anstrengend. Es ist ein ganz anderes Gefühl, so ganz alleine unterwegs zu sein. Meine Aufmerksamkeit darf keinen Moment nachlassen. Wenn ich früher mit Meister Peeko oder auch mit Meisterin Deikan unterwegs war, konnte ich immer ein paar Reserven für den Ernstfall aufbewahren. Nun musste ich wirklich alles geben, um von nichts überrascht zu werden. Mal sehen, ob Meisterin Deikan mir nachher eine kleine Ruhepause gönnt oder ob sie nach meinem Bericht gleich eine Übung für mich bereit hält.

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Deikan (20.08.2014)

16

Donnerstag, 4. September 2014, 20:15

30.08.14 NVC (Eintrag vom Abend)
Heute habe ich Meisterin Deikan nach ihrer Mission das erste Mal wieder gesehen. Sie setzte sich zu mir, als ich gerade dabei war einige medizinische Unterlagen für meine Studien durchzugehen. Dabei wirkte sie sehr blass und erschöpft. Offenbar wurde sie für einige Zeit der Wirkung von Biowaffen ausgesetzt, allerdings wollte sie nicht weiter darüber sprechen.
Stattdessen fragte sie mich, wie es mir in der Zwischenzeit ergangen war und ich musste ihr äußerst genau über meine Fortschritte im Training berichten. Dass die Ernährungsumstellung zusammen mit dem Ausdauertraining mich schon zwei Kilo verlieren ließ, dass auf der Medi nicht viel los war und ich daher umso mehr Akten studieren konnte, dass ich beim Machttraining gut voran komme und die Blockade langsam überwinde und dass ich beim Pilotentraining kurz vor den schriftlichen Prüfungen stehe. Daraufhin riet sie mir, bald den Simulator hinter mir zu lassen und bei Ritter Marno ein paar erste, richtige Flugstunden zu nehmen.
Anschließend begannen wir eine Übung zu Empathie und Telepathie, bei der sie mir die Grundlagen dieser Techniken vermittelte. Wichtig dabei ist, dass man nicht immer die erstbeste Wahrnehmung akzeptiert, sondern prüft, ob es eine Finte ist und das Gegenüber seine wahren Intentionen zu verstecken versucht.

Abschließend hatten wir dann heute noch eine Diskussion zum Thema Geistestrick. Als ich ihr sagte, dass ich kein Freund dieser Technik bin, wollte sie den Grund dafür erfahren. Ich erläuterte ihr meine Ansichten. Der Geistestrick ist in meinen Augen eine Täuschung, die gegen den Willen des Ziels eingesetzt wird. Das steht im Kontrast zu den Zielen, die wir Jedi verfolgen, zumindest so, wie ich diese auslege. Wenn es keinen anderen Weg gibt, ist der Geistestrick zwar immer noch eine Alternative zu Gewaltanwendung, doch ist geistige Gewalt keine Gewalt, nur weil man keine Wunde sieht?

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Deikan (04.09.2014)

17

Freitag, 5. September 2014, 09:21

05.09.14 NVC (Eintrag vom Vormittag)
Ich sitze noch immer auf der Medi fest und soll mich erholen. Dabei könnte ich das genau so gut in meinem Quartier tun. ... Ich bin wohl furchtbar als Patient. Aber es widerstrebt mir einfach hier herumzusitzen und nichts zu tun. Zumindest habe ich nun mein Datapad hier, so dass ich meine Gedanken ordnen und dann wenigstens etwas Lernen kann. Doch vielleicht komme ich erst einmal zum Grund meines Aufenthalts hier.

Vor drei Tagen erreichten Meisterin Deikan, Ritter Tanaar und ich eine Forschungsstation auf einem Mond bei Ishanna V. Wir sollten einem Notrufsignal nachgehen, die Forschungsaufzeichnungen sichern und natürlich Überlebende bergen. Als wir dort ankamen stellten wir fest, dass es keinerlei Spuren für einen Kampf im ersten Hangar und den folgenden Gängen gegeben hatte. Stattdessen fanden wir dort einige Schäden, die durch eine Art Säure entstanden waren. Weiter drin gab es einen verschlossenen Bereich, in dem die Luft von Sporen kontaminiert war. Wir nutzten die vor Ort vorhandene Schutzkleidung, um kein Risiko einzugehen und fanden in einem großen Labor neben vielen Leichen auch drei Überlebende. Da sie jedoch sehr schwer verletzt waren, verabreichte Meisterin Deikan ihnen ein Mittel und erlöste sie. Die Patientin, die ich mir ansah hatte schwere innere Blutungen und erste Gehirnschäden davongetragen. Zudem waren ihre Organe von den Sporen befallen. Ich wollte sie umgehend herausschaffen, doch Meisterin Deikan gab mir zu verstehen, dass es dafür zu spät sei und entfernte sich. Ich war mit ihrer Entscheidung nicht einverstanden, erfüllte jedoch die Aufgabe, die sie mir überlassen hatte und erlöste die arme Frau gleich vor Ort mit einer Injektion. Vielleicht hätten wir sie retten können, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten...

Etwas später fanden wir dann die Ursache für den Notruf und die Situation: eine uns unbekannte Spezies aus der Ordnung der Coleoptera . Es waren fliegende, rund 20cm bis 30cm große Käfer, die eine stark ätzende Flüssigkeit versprühen können und deren Chitinpanzer am Rücken besonders dick ist. Wir sicherten die Sicherheits- und Forschungsaufzeichnungen so schnell wie möglich, ich nahm einen der toten Käfer mit und wir brachen umgehend zurück zum Schiff auf, als wir spürten, dass sich uns ein Schwarm der Tiere näherte. Ihre Flüssigkeit konnte sich sogar ohne Mühe durch die Sicherheitsschotten fressen, die wir herunter ließen. Als wir im Bereich nahe des Schiffes angekommen waren, zog ich meinen Schutzanzug aus. Zum einen konnte ich so den Käfer darin einwickeln und ihn besser tragen und zum anderen war dadurch endlich wieder mein Lichtschwert frei, dass ich vielleicht hätte brauchen können. Ritter Tanaar stoppte und verschaffte uns etwas Zeit, in dem er einen Gang mit der Macht zum Einsturz brachte. Es war gerade genug, um das Schiff zu starten, ihn an Bord kommen zu lassen und zu starten, bevor die Käfer uns erreichten.

Nun, offenbar habe ich dabei die Situation falsch eingeschätzt und den Anzug zu früh ausgezogen. Die Luft in dem Bereich nahe des Hangars muss in der Zeit kontaminiert worden sein, als wir weiter drin gewesen sind. So war auch das Schiffsinnere kontaminiert worden, was Meisterin Deikan und Ritter Tanaar auf Grund der Schutzanzüge nicht weiter störte. Die Luftfilter reichten auch bis zur nächsten Raumstation aus. Ich hingegen habe das Zeug den ganzen Flug über abbekommen. Es war zwar nur eine geringe Dosis, aber es hat gereicht.

Es ging los mit trockenen, brennenden Augen und einem widerlichen Geschmack. Da sich einige Rückstände in der Lunge festsetzten kamen auch noch Atemprobleme und ein ständiger Hustenreiz hinzu. Meine Selbstheilung hat aber gerade zu Anfang wohl schlimmeres verhindert. Auf der Raumstation gab es dann das volle Programm, inklusive einer Desinfektion für Augen, Mund und Atemwege, so wie natürlich entsprechender Medikation. Besonders schlimm war die Desinfektionslösung, die sie mir in die Lunge gepumpt haben. Der brennende Schmerz war kaum auszuhalten. Aber zumindest dürften auch dort alle Sporenablagerungen beseitigt worden sein.

Auf der Orbitalstation über Tython gab es dann nochmals einen gründlichen Check-Up, um sicherzugehen, dass ich wirklich keine Gefahr für andere darstelle. Nun liege ich seit gestern hier auf der Medi zur Beobachtung und soll mich erholen. Mit dem Training darf ich frühestens morgen wieder beginnen. Es ist wirklich faszinierend, was für unnötige und langwierige Konsequenzen durch so eine kurze Handlung ausgelöst werden können.

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Deikan (05.09.2014)

18

Dienstag, 13. Januar 2015, 09:59

12.01.15 NVC
Ich bin zurück auf Tython.

Wer hätte gedacht, dass ich diese Logs einmal weiterführen würde? Inzwischen ist so viel passiert. Ord Adinorr, meine Ausbildung, die Versetzung ins MedCorps, der Feldeinsatz an der Front... Aber alles der Reihe nach.

Meine letzte Mission als Padawan führte Meisterin Dei... Ritterin Deikan und mich nach Ord Adinorr. Was genau dort vor zwei Monaten geschah ist klassifiziert, so dass ich hier nicht weiter darauf eingehen werde. Allerdings endete die Mission damit, dass Ritterin Deikan in Lebensgefahr schwebte und ich schwer verletzt worden bin. Da diese Konsequenzen zu einem nicht gerade geringen Teil durch mein eigenes Handeln und die von mir getroffenen Entscheidungen ausgelöst worden sind, führten Mei... Ritterin Deikan und ich auf Coruscant ein langes Gespräch. Bei diesem einigten wir uns darauf, dass meine Ausbildung zum Jedi Ritter nicht länger fortgesetzt wird. Statt dessen sollte ich auf Tython dem MedCorps beitreten und meine Talente dort einsetzen.

All die Jahre der Ausbildung, in denen ich das Ziel verfolgt habe ein Ritter zu werden. Und innerhalb eines halben Jahres hat sich alles verändert. Es stimmt, was man sagt: Die Wege der Macht sind nicht immer leicht nachvollziehbar.
Was mich jedoch mindestens genauso schmerzt, wie meine Verfehlung, ist, dass ich mein Lichtschwert auf Ord Adinorr im Kampf verloren habe. Es liegt nun in irgendeinem Abgrund dieser Höhle. Auch wenn ich es für meine neue Aufgabe wohl nicht brauchen werde, so war es doch mein treuer Begleiter, der mir in all diesen Jahren des Trainings und der Ausbildung zur Seite stand.

Gleich nach meiner Rückkehr nach Tython und meiner Zuteilung zum MedCorps wurden wir zu einem Feldeinsantz gerufen. Was als Triage begann, entwickelte sich schnell zu einem längerfristigen Einsatz, bei dem wir halfen die medizinische Versorgung vor Ort zu organisieren. Es dauerte nicht lange, bis sich Flüchtlinge von überall auf dem Planeten bei uns einfanden und nach Hilfe suchten.

Nun, mehr als eineinhalb Monate später, bin ich endlich wieder zurück auf Tython. Es tat gut wieder an meinem Lieblingsplatz zu meditieren, die Nähe der Tiere zu spüren und die Macht dieses Ortes auf mich wirken zu lassen. Ich war nicht lange alleine dort, denn Ritterin Deikan hatte meine Anwesenheit gespürt und mich aufgesucht. Irgendetwas muss ihr in der Zwischenzeit widerfahren sein, denn sie wirkte sehr angeschlagen auf mich. Mein Angebot, mit ihr darüber zu sprechen, lehnte sie jedoch ab. Als wir gemeinsam zurück in Richtung des Tempels gingen, trafen wir auch Ritter Dresarius, der viel vom MedCorps zu halten scheint. Vielleicht ist es doch gut so, wie alles gelaufen ist. Nur die Macht weiß es und nur die Zeit wird es uns offenbaren.

Wenn einige Zeit verstrichen ist, sollte ich ihn mal kontaktieren und wissen lassen, wie es mir ergangen ist.

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Dexter (13.01.2015), Deikan (13.01.2015)

19

Freitag, 26. Juni 2015, 09:46

26.06.15 NVC

Beinahe acht Monate sind vergangen, seit ich dem MedCorps beigetreten bin. Seither habe ich unzählige, kleinere Behandlungen hier auf Tython durchgeführt und war bei einer Handvoll Feldeinsätzen dabei. Von Schürfwunden über Brüchen bis hin zu Verbrennungen war schon alles dabei. Die meisten meiner Patienten sind natürlich andere Jedi, die ohnehin etwas von Selbstheilung durch die Macht verstehen und nur selten eine intensive Betreuung benötigen. Es ist unglaublich, wie viele Heiler ständig vor Ort sind, statt dort draußen zu helfen, wo sie viel mehr gebraucht werden. Vielleicht sind das noch die Nachwirkungen des imperialen Angriffs auf Tython. Ich weiß es nicht genau.

Seit einigen Tagen verspüre ich eine große Unruhe in mir. Es ist, als wäre etwas Furchtbares geschehen oder als wäre es kurz davor zu geschehen. Beinahe so, als würde die Macht selbst erschüttern. Ich kann es nicht so Recht deuten. Außer mir scheint es niemand zu spüren, aber es gelingt mir einfach nicht zu erkennen, was der Auslöser ist. Ich habe lange darüber meditiert und befürchte, dass eine Person, zu der ich ein starkes Band habe, in Gefahr schwebt.

Doch selbst wenn ich die Erlaubnis erhalten würde, das zu untersuchen - ich weiß ja nicht einmal genau, um wen es geht... und ob tatsächlich etwas vorgefallen ist oder ob ich mir das vielleicht nur einbilde. Was tue ich bloß?

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Dexter (26.06.2015), Aloncor Torn (26.06.2015), Deikan (26.06.2015)

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