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Montag, 7. Juli 2014, 11:48

Girrus Initiate Trials

Prolog:

Girru grübelte ein wenig herum. Sie hatte lange darüber nachgedacht ob sie Padawan werden will. Im Grunde schon seit sie in den Orden kam und von den Möglichkeiten erfahren hatte. Anfangs dachte sie, dass sie nur vorübergehend da wäre, dann hatten die Worte von vielen Leuten, auch die ihres Onkels, sie dazu gebracht das hier zu akzeptieren und den Weg der Jedi zu lernen. Darum hatte sie sich echt bemüht, aber es war gerade anfangs verdammt schwer. Es war alles so anders gewesen als sie es kannte. Sie erinnert sich noch an einen Padawan, früher für sie einfach noch Waath, bis er ein Ritter wurde. Dann waren da noch Ash und Shinzu und auch welche die sie gar nicht leiden konnte. Meister Sorentor, die Gespräche darüber wie viel Zeit sie noch hätte sich zu entscheiden. Das Training mit Meister Magejin, die Meditationen. Dann noch die vielen Probleme die sie in der Zeit über gemacht hatte. Ganz einfach, hatten sie es mit ihr wohl auch nicht.

In letzter Zeit hatte sich dann Meister Za'eth Tanaar um sie gekümmert, während ihr Clan fort war. Es war toll gewesen so zu lernen. Sie wusste ja es war nur vorübergehend, aber trotzdem, irgendwie war sie auch ein klein wenig enttäuscht, als ihr Clan wieder da war. Es so "normal" weiterging, ohne Meister Tanaar. Dann allerdings knackte sie das Rätsel um das Holo-Datacron, das er ihr gegeben hatte, welches viel Wissen über das Dasein als Padawan enthielt. Sie sollte es nicht alles auf ein mal lesen, immer Stückchenweise, so sagte er ihr und das wäre mit ihrer Clanlehrerin, abgesprochen. Irgendwas war da... wieso sie das machen sollte, aber.. naja darüber würde sie nicht groß nachdenken, sondern es lernen, irgendwann musste sie sich ja auch entscheiden und Wissen war ja eh nie für die Katz. Also lernte sie, über all das was ein Padawan war und ausmachen würde, was er alles tun müsste und in einem Gespräch mit Meister Tanaar darüber erfahren hatte. Am Ende schließlich, als Ergebnis des Ganzen, hatte sie sich doch zögerlich entschieden: Wenn sich irgendwann mal die Gelegenheit bieten würde, würde sie es nutzen um Padawan zu werden.

Trotz den kleinen oder eher großen Vorzeichen, war sie überrascht, als Meister Tanaar ihr ein paar Tage späte tatsächlich anbot, sein Padawan zu werden. Er gab ihr Zeit mit der Antwort, meinte sie solle ihn kontaktieren wenn sie soweit war. Also meditierte sie lange darüber. Doch schon Zeit für "diese" Entscheidung. Im Grunde hatte sie es ja schon gesagt, dass sie die Gelegenheit nutzen würde aber eigentlich dachte sie nicht an so früh. Sie wusste nämlich nicht ob sie soweit war, aber andrerseits, wäre es sonst so gekommen? Also würde gerade "sie" von Meister Tanaar gewählt werden, wenn sie nicht soweit sein könnte? Immerhin hatte er sie jetzt doch schon länger gesehen wie sie trainierte und übte, er konnte sie sicher einschätzen und dazu hatte er ja wohl auch Kontakt mit ihrer Clanmeisterin. Also würde es wohl reichen und als sie die ganzen Sachen gelesen hat... und die Lektionen die sie in letzter Zeit bekam und in die Richtung gingen... ja, könnte sie wohl, irgendwie. Damit fiel am Ende die Entscheidung, sie kontaktierte ihn und als sie sich wieder trafen, sagte sie ihm zu. Sie wollte eine Padawan werden, seine Padawan, immerhin, würde das Lernen so ähnlich sein, wie es bei ihm schon war und sie hatte in der kurzen Zeit schon viel gelernt. Ja das wollte sie wirklich. Aber zwischen ihr und der getroffenen Entscheidung stand noch etwas: Die Initiate Trials.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

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Montag, 14. Juli 2014, 10:41

Erste Prüfung:

Sie hatte schon mal eine eigene Kammer zugewiesen bekommen, das war zwar seltsam aber der Clan war vor der Rückkehr auch eine Zeit lang weg gewesen, so dass es nicht schlimm war jetzt allein zu sein. Dazu hatte sie sich auf Veränderungen vorbereitet, immerhin hatte sie die Infos über Padawane gelesen. Also kam sie damit klar. Es galt jetzt aber noch diese Prüfungen zu bestehen, von denen alles abhing. Man dürfte sie nicht wiederholen, das wusste sei und machte sie nervös aber die Meditation half ihr dass sie nicht zu hibbelig wurde und außerdem hatte sie die letzten zwei Tage ja gezielt dafür gelernt.

Girru stand an der Brüstung in der Nähe des Archivs, als Meister Tanaar dazu trat und sie damit konfrontierte dass die erste Prüfung über den Kodex "jetzt" anstand. Sie war perplex, stammelte etwas herum und fing sich dann aber wieder. Blöde Nervosität! Das störte ihren zukünftigen Meister aber wenig, der hätte sich glatt eher gewundert wäre sie es nicht gewesen, so sagte er. Als sie sich einen Ort aussuchen durfte wo die Prüfung stattfand, musste sie erst überlegen, wusste dann aber schnell wo: Am südlichen oberen Wasserfall.

Also gingen sie hinaus zu dem Ort und sie wusste genau wieso sie dahin wollte. Der Wasserfall in der Nähe, die Gischt von diesem, schaute manchmal wirklich wie Nebel aus. Anpassung hin oder her, sie mochte es noch immer am liebsten kühl, neblig und wolkig. Wieso die anderen immer Sonnenschein wollten war ihr echt schleierhaft. So fühlte sie sich ein wenig wohler für so etwas Wichtiges.

Nachdem Meister Tanaar ihr alles erklärt hatte, dass er sie nicht groß unterbrechen würde und ähnliches, war es soweit. Stück für Stück musste sie den Kodex aufsagen und was sie darüber dachte:
„Es gibt kein Gefühle, nur Frieden.“ Das war ja ganz klar! Es gab natürlich Gefühle aber man sollte die halt nicht versklaven oder unterdrücken sondern halt mit ihnen in Frieden sein, so im Sinne von Harmonie. Das hörte sich natürlich immer einfacher an als es gesagt war.
„Es gibt keine Unwissenheit, nur Wissen.“ Auch hier gab es natürlich Unwissenheit und ob! Als wüsste sie alles... aber man sollte halt danach streben wissend zu sein, damit man auch die Macht besser verstehen konnte, die eben allwissend ist.
„Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit.“ Das war so einer dieser Wiederholungen aber, wie sagte man... ach genau, der Fokus lag halt mehr darauf nicht so impulsiv zu sein oder sich in was leidenschaftlich reinzusteigern. Das sollte man halt lieber mit Gelassenheit machen weil Leidenschaft so ein heftiges Gefühl ist und man sich da leichter mitreißen lassen könnte.
„Es gibt kein Chaos, nur Harmonie.“ Wieso es so viele Wiederholungen gab... vermutlich um das so richtig fett zu unterstreichen was wichtig war. Das sollte aber sicher zeigen, dass selbst im größten Chaos irgendwo noch Harmonie zu finden war und sei es in einem Selbst. Ja dass man da auch drauf zurückgreifen kann selbst wenn drumherum alles chaotisch ist.
„Es gibt keinen Tod, nur die Macht.“ Drt fiel ihr echt verdammt schwer. Da war doch der Tod, sah man ja, aber andrerseits, war da halt die Macht und man würde nur in die eingehen so dass es nicht so schlimm wäre. Zumindest bei dem Vers kam sie stark ins Stockeln. Sie hoffte dass das so reichte, auch wenn sie so unsicher bei ihm war. Das hatte sicher auch noch zusätzlich mit dem Angriff auf Tython zu tun.. wie sie sich da fühlte.. allgemein wie sie das Thema nicht mochte. Aber das ging sie auch noch brav mit den Jedi Heilern durch. Die waren sehr nett, auch wenn sie nicht gern darüber redete... irgendwie war es danach immer etwas besser.

Es war klar dass Meister Tanaar es gemerkt hatte. Er hatte ihr zwar gesagt dass sie alles richtig zitiert hätte und auch soweit alles grundlegend stimmte – man durfte ja beim Kodex sehr frei auslegen wie man es für richtig hielt – aber beim letzten hakte er etwas nach, ohne ihr etwas zu verraten. Natürlich sagte sie auch was sie gehört hatte und dass mit den Machtgeistern, dass man das auch daher wüsste dass es den Tod nicht in der Form gibt war schon halt auch logisch, aber... irgendwie gefiel ihr etwas daran noch immer nicht. Vielleicht musste sie sich da auch einfach mit etwas abfinden oder so. Das muss sie noch genauer überlegen.
Sie konnte es halt einfach nicht genau begreifen was sie daran so störte.. vielleicht war man da echt im Vorteil wenn man schon so vom Babyalter im Tempel war, statt so spät wie sie. Sie war halt als „Nicht-Machti“ aufgewachsen und da gab es den Tod eben und hier eben nicht mehr... sie konnte das einfach nicht so gut nachvollziehen wie die anderen... aber sie würde sich anstrengen, das ganz sicher! Sie erklärte auch noch dass wenn das dann so war, man in die Macht so eingehen würde, das richtig friedlich sein müsste, weil es selbst schon bei der Meditation echt angenehm war. Ja dann wäre es echt nicht schlimm...

Allgemein war Meister Tanaar wohl zufrieden... und als er meinte, dass sie „diese“ Prüfung bestanden hatte, war sie auch erleichtert. Er glaubt dass sie es soweit verstanden hat aber es haperte da teils noch etwas daran „die Gedanken auf den Punkt zu bringen“. Die Interpretationen wären solide aber sie müsste sie noch stärker definieren und festigen. Ja sie solle sie im Kopf behalten und sie die Interpretation noch mehr mit den Zeilen des Kodex verknüpfen damit sie dann auch danach handeln könnte. Das war echt gut zu wissen.. aber was zu sagen und was zu tun waren so zweierlei. Glücklicherweise erwartete er auch nicht das sie es gleich perfekt könnte, weil jeder mal Fehler macht. Sie hoffte echt dass sie es könnte wenn es nötig ist. Meist hatte sie ja Selbstvertrauen aber da kam jetzt so viel Neuland hinzu. Sie würde es einfach herausfinden müssen. Auf Coruscant hatte ihr das Herz jedenfalls bis zum Hals geschlagen, als die Praxis da mal zuschlug und der Blaster auf sie zielte. Naja aber das war sowieso so eine Sache, jetzt standen erst mal die restlichen zwei Prüfungen noch an. Ihr Meiser offenbarte ihr, dass sie einen Teil der nächsten jetzt gleich angehen würden. Sie hätte ja lieber noch eine Pause gemacht... andrerseits... dann würde sie es auch schneller hinter sich haben. „Was du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf morgen!“, hieß es ja nicht umsonst!
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

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Mittwoch, 16. Juli 2014, 22:15

Zweite Prüfung:

2.1 - Machtgespür:

Sie und Meister Tanaar gingen noch am selben Abend in den großen Raum mit den großen Kartenprojektionen der Galaxis. Sie mochte den echt gerne, das war so das Universum in Miniaturformat und immer so groß wie man es dann haben wollte, bis zu einem einzelnen Planeten. Dass sie damit aber mal ihren Kristall suchen würde, da hätte sie echt nicht dran gedacht. Sie fühlte sich einen Augenblick lang doch etwas überfordert als sie dann das einfach so suchen sollte, aber wie er sagte, meditierte sie dann auch erst mal, weil sie so nicht weiter wusste. Ob es auch welche gab die sich vor die Karte stellen könnten und so prompt den Finger draufhalten könnten? Ups.. konzentrieren! Sie schloss die Augen und meditierte dann wirklich etwas. Als sie wieder aufstand und die Karte ansah, hatte sie da tatsächlich so ein Gefühl... das war so schwammig und schwer... aber da war was.

Meister Tanaar vergrößerte immer weiter die Abschnitte nach ihrem Wunsch aber dann wollte es ihr wieder entgleiten. Umso näher sie kam umso undeutlicher wurde es für sie irgendwie, so schien es ihr. Oder war einfach das Gefühl verhallt oder so etwas? Als es ihr einfach zu undeutlich wurde um weiter irgendwohin zu zeigen, riet er ihr wieder sich der Macht hinzugeben und dann intuitiv dahin zu zeigen wo es sein sollte. Konnte das nicht ein bisschen einfacher sein? Erst mal musste sie wieder ruhig werden, genau, ruhig, sie wurde nervös, gar nicht gut! Also tief durchatmen... so... genau und jetzt noch mal meditieren.

Nachdem ein paar mehr Minuten vergangen waren, stand sie langsam auf, noch mit geschlossenen Augen. Ihr Kopf ging etwas hin und her, langsamer. Da war was.. noch nicht die Augen aufmachen, noch nicht.. die Karte war irgendwo vor ihr... erst mal sicher sein.. so halbwegs.. dann zeigen.. sonst würde das noch ein riesen Schlamassel... Jetzt! Sie hob ihren Arm und deutete dann auf eine Stelle, als sich ihre Augen öffnete, sah sie dass sie fast zwischen zwei Systeme gezeigt hatte, aber es war doch noch mehr bei Halm. Meister Tanaar hatte ihr davor bei ihrer Endauswahl gesagt, dass einer davon bekannt wäre Kristalle zu haben... und offenbar hat sie den auch erwischt. Puh, erleichternd. Was weniger erleichternd war, war als er ihr sagte dass sie es nicht mögen würde weil das ein Wüstenplanet war... Das war echt nicht fair! Sie konnte es nicht leiden wenn es heiß war. Aber wie er ihr sagte, da musste sie durch und wenn die Macht nett wäre, mit ihr wäre, dann wäre der Kristall wenigstens in einer schönen kühlen Höhle. Na mal sehen...

Girru ging noch wie von ihm gewünscht zum Quartiermeister, um sich die passenden Sachen für die Reise geben zu lassen. Die Nacht brachte schließlich eine gute Mütze voll Schlaf und dann ging es los nach Halm.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

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4

Samstag, 19. Juli 2014, 12:24

2.2. Die Suche

Die Reise kam ihr wie eine kleine Ewigkeit vor, aber das störte nicht. Immerhin hatte sie genug zu lesen und sie meditierte auch ein paar mal mehr, irgendwie musste man sich ja vorbereiten! Als sie gelandet waren und aus dem Schiff austraten war ihr echt danach gleich wieder umzukehren: Heiß! Wie konnten Leute da nur Leben... aber Meister Tanaar hatte damit kein Problem. Wieso auch, er war wohl von einem wärmeren Planeten, Kunststück!

Am liebsten wäre sie direkt gen schattige Felsen in der Ferne gesteuert, aber ihr zukünftiger Meister erteilte da gleich eine wörtliche Bremse, die soviel sagte wie: Dahin wohin die Macht sie führt, nicht wohin sie für den Schatten wollte. Der Macht sei Dank, fand sie aber mittels einem in sich gehen heraus dass es tatsächlich so ein wenig die Richtung war. Allerdings lag davor eine verdammt hohe Düne. Sie schwitze schon allein bei dem Gedanken, als sie dann wirklich hoch gingen war es noch viel schlimmer.
Unterwegs löste sich ein mal etwas von der Düne und trotz der Warnung, die er ihr anfangs gegeben hatte, reagierte sie nicht schnell genug. Das sah seltsam aus wie der Boden plötzlich unter den Füßen wegrutschte... nur dass man dann auf die Nase fiel war es nicht. Immerhin konnte sie sich noch mit den Händen abfangen, sonst hätte sie sicher was von diesem ekligen staubigen Sand geschluckt! Sie glaubte sogar dass Meister Tanaar etwas besorgt um sie war, so schnell wie er fragte ob alles in Ordnung war. Er war wirklich ein sehr netter Meister. Nur wenn er ernst wurde, hatte sie das Gefühl auch lieber schnell etwas ernster werden zu sollen, weil es dann sicher auch wichtiger war.

Sie trennten sich auf der Düne noch ein wenig auf, damit sie nicht so leicht weiteren rutschenden Sand verursachten und falls es nochmal geschehen würde, nur einer statt beide dran wären. Irgendwann, es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, waren sie dann aber endlich oben. Eine Pause gab es aber nicht und sie gingen weiter. Der Wind war kein Stück angenehm, denn selbst der war warm! Und zur Krönung bekam sie noch ein blödes Sandkorn ins Auge und im selben Augenblick, huschte noch eine Echse auf sie zu. Sie hatte es noch gespürt, dass da irgendwas war und war noch zurückgewichen aber das dumme Ding sprang trotzdem noch gegen ihr Bein. Was sollte das denn? Sie mochte Tiere ja aber … dummes Tier! Sie musste mit den Armen rudern um ihr Gleichgewicht nach dem zurückweichen und angesprungen werden zu halten. Sie schaffte es zwar mit gegenrudernden Armen aber der Gedanke die kleinere Düne hinunterzupurzeln gefiel ihr dennoch nicht.

Nach einer weiteren Meditation in der Nähe der Felsen, führte es sie wirklich in eine Höhle. Die war heller für eine Höhle, lag wohl irgendwie an den Stalaktiten. Sie rieb sich etwas die Augen die von dem Sandkörnchen noch immer etwas brannten, obwohl sie es vorher rausgekriegt hatte. Dabei sah sie allerdings etwas und doch irgendwie sah sie es nicht, wie sie Meister Tanaar auch mitteilte. Er sah es allerdings nicht, was aber wohl nicht falsch war, weil es ihre Suche nach dem Kristall war und sie diese ja führte. Das war ja schon spannend... aber irgendwie wäre es ihr schon lieber gewesen wenn ihr zukünftiger Meister auch hier draußen in der Fremde führt, aber das ging halt nicht, es war ihre Prüfung.

Ein Stück voraus änderte sich die Landschaft wieder etwas und die Höhle endete. Trotzdem war es nicht ganz so heiß wie vorhin... es war wie ein Art halb verdeckter Canyon. Das sah schon toll aus! Sie erklomm ohne großes Nachdenken einen höheren Fels und da sah es auch noch schöner aus! Für einen abartig heißen Planeten zumindest. Meister Tanaar erinnerte sie dann auch an ihre Aufgabe... ups. Schnell sah sie sich um und tatsächlich entdeckte sie wieder was sie sah und doch nicht sah, also kletterte sie wieder herunter, hüpfte das letzte Stück hinab und zeigte mit dem Finger in die Richtung. Er sah aber auch dabei weiterhin nichts, was aber ein gutes Zeichen wäre, so meinte er.

Also ging sie es einfach an! Das Leuchten das sie sah war ein Stück höher an der Steinwand. Also nahm sie etwas Anlauf und nutzte einen Machtsprung, so gut wie sie ihn schon konnte. Immerhin konnte sie damit die ersten vier Meter überwinden, ehe sie hochkletterte, zumindest zwei Meter weiter. Dann aber, als sie den nächsten Halt griff, löste dieser sich, was nicht schlimm war, da sie das Gewicht eh woanders hatte. Als sie den Stein aber ansah, den sie abgebrochen hatte, sah sie ein fieses knöchriges Grinsen: Der Tod!
Erschrocken verlor sie den Halt und fiel, versuchte noch irgendwie sich zu drehen um passender aufzukommen aber es war wohl mehr das Tun von Meister Tanaar als ihr eigenes, dass sie noch recht gut aufkam und nur ein „Autsch“ statt mehr von sich gab. Das war gemein, so etwas von gemein! Dieses blöde Grinseding! Sie zeigte auch auf es: ein kleines Fossil, ein Kopf von einem Reptil oder vielleicht auch einer Ratte. Allerdings ging er da nicht groß drauf ein und reichte ihr stattdessen die Seilpistole und fragte ob sie sich etwas getan hatte. Immerhin nein und so nahm sie die Seilpistole, während er wohl das Fossil einsteckte, was sie aber nur am Rande mitbekam. Hatte er etwas aufgehoben?

Er erklärte ihr kurz wie man die Seilpistole bediente, aber das war so einfach. Das hätte sie sicher auch selbst herausgefunden. Also.. zielen, Schuss.. ins Schwarze! Ha! Perfekt! Geschwind kletterte sie an dem Seil hinauf. Das Leuchten ebbte ab als sie oben bei der Stelle war die sie sah und nicht sah. Ihren Fuß fädelte sie etwas ins Seil, so als Sicherheitshalt und wollte gerade versuchen das „Leuchten“ aufzuheben, als sie das Dilemma bemerkte: Ihr Leuchten, ihr Kristall, war in einem durchsichtigen matten Stein, fest darin eingeschlossen. Als sie Meister Tanaar das Problem erklärte, meinte er nur dass wäre ihre Prüfung, könnte da nicht helfen. Na so ein Mist... Aber da musste sie halt durch. Sie will aber nicht umsonst hergekommen sein und außerdem wollte sie jetzt ein Padawan werden und hatte nur die eine Chance. Also los!

Sie griff sich einen lockeren Stein aus dem Fels und versuchte den matten durchsichtigen aufzuhauen.. klappte dummerweise aber nicht. Also warf sie ihn nach hinten weg, grübelte und hing sich mit beiden Händen und ihren ganzen Gewicht dran. Wenn sie es damit schaffen würde, hätte sie ja das Seil als Sicherheitshalt und wenn sie den ganzen Brocken rauskriegen würde, würde sie den Kristall halt auf Tython da rausbekommen, mit dem richtigen Werkzeug! Der matte durchsichtige Stein bewegte sich zwar keinen Zentimeter, aber dafür leuchtete er kurz auf, vibrierte etwas, als sie ihn mit beiden Händen so berührte. Huch? War das irgend so eine Fata Morgana? Fühlte sich irgendwie nicht so an, aber wer weiß! Da das volle ranhängen aber nichts brachte und auch anstrengend war da so dranzuhängen, griff sie mit einer Hand wieder nach dem Seil und hielt sich fest. Sie sammelte sich etwas, die Hitze.. das war so gemein, als würde die ihr ihre ganze Energie wegdampfen, die sie sonst immer hatte.
Während sie sich sammelte, vibrierte der Stein unter der einen Hand zwar weniger stark, aber dennoch weiter. Das... das war so seltsam.. als ob der Kristall da drinnen sie riefe und zu ihr wollte. Aber das war doch nur ein Kristall...Sie schob die Gedanken beiseite, meditierte so halb da rumhängend und danach versuchte sie es mit kleinen Machtstößchen. Vielleicht ging ja Mürbe machen, immerhin höhlt steter Tropfen den Stein und so! Tatsächlich bröckelte der matt durchsichtige Stein und zurück blieb ein Kristall, der nun kein Gefängnis mehr, sondern nur eine schöne Steinhalterung hatte.
Fasziniert schaut sie das ganze ein paar Augenblicke an, ehe sie den Kristall langsam in die Hand nahm, zu sich zog, öffnete und schaute ob sie auch wirklich das hatte was sie glaubte dass sie hatte: Ihren Lichtschwertkristall. Es war so, er war es!

Schnell lies sie sich wieder am Seil herunter und … trank erst mal was. Sie hatte so einen unglaublichen Durst! Die Feldflasche die Meister Tanaar ihr gab war gleich leer und sie brach ihre eigene an. Dann aber, zeigte sie den Fund stolz ihrem zukünftigen Meister und lächelte so richtig breit. Er meinte auch dass sie stolz sein kann den ersten Schritt zu ihrem eigenen Lichtschwert gemacht zu haben, jetzt aber noch der Rückweg vor ihnen lag, wobei ihr prompt die Mundwinkel wieder nach unten rutschten. So ein Mist...

Natürlich, überwanden sie aber auch noch diese Hürde und sie flogen mit dem Schiff zurück nach Tython, wo der letzte Schritt sicher bald folgen würde, für diese Prüfung: Der Bau ihres ersten eigenen Lichtschwertes.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

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5

Sonntag, 20. Juli 2014, 10:14

2.3 - Lichtschwertbau:

Nach dem Zusammensuchen der Teile beim Lagermeister und einer Wanderung auf Tython, ging es mit verbundenen Augen in eine Ruine, tief hinein. Wie lange? Das wusste sie wirklich nicht mehr, nur das anfangs ihr Herz höher schlug, so blind an der Hand wer weiß wohin geführt zu werden. Die Kühle war aber angenehm. Nach gefühlten Stunden kamen sie endlich an. Sie durfte die Augenbinde abnehmen, ihr zukünftiger Meister stellte ihr noch das Nötigste zur Verfügung, ehe er nach ein paar Worten hierzu und zur nächsten Aufgabe, ging. Sie sah sich den Altar mit dem Podest an: Er war recht schmucklos und bestand aus zwei zusammenhaltenden Steinplatten, die wohl in irgend einer Art zusammengefügt wurden. Die einzige Besonderheit waren ein paar Inschriften an den Außenseiten, mit denen Girru aber sowieso nichts anfangen konnte, also probierte sie es gar nicht erst sie zu lesen. Der Altar auf dem Podest war aus einem glatten ebenen Stein gefertigt, der wie "aus einem Guss" wirkte. Nur eine Auffälligkeit auf der Oberseite besaß der Altar: Verschiedene eingeritzte Kreise, die je nach Größe variieren, aber dennoch nebeneinander angeordnet waren. Wohl als eine Art Hilfestellung für die verschiedenen Materialien der zukünftigen Lichtschwerter gedacht. "Hui", war das einzige was sie beim Anblick von sich gab, räusperte sich dann aber. Irgendwie war das ja doch wie ein heiliger Ort... sie konnte die, naja, helle Wärme trotz der Kühle fühlen.. das war seltsam und noch schwerer zu beschreiben.

Girru nahm sich dann aber mal ihre Plastischatulle, in denen die ganzen Teile für ihr Lichtschwert lagen. Alle bis auf eines, den Kristall holte sie aus ihrer Tasche. Darauf würde sie sowas von aufpassen... sie will sicher nicht noch mal nach Halm wenn es nicht sein muss! Sie sortiert dann ihre Teile in die Haltung ein. Sie musste da und dort gucken in welche Halterung ihre Teile passen, aber als das geschehen war, sah es aus wie eine Eins. Perfekt!
Ehe sie aber begann, schaut sie sich noch mal in den von Steinen grünlich beleuchteten Raum... Halle.. wie auch immer.. um. Nein hier war wirklich keine Gefahr. Das fühlte sich hier alles so ruhig an, so warm, aber eine angenehme Wärme und es war trotzdem noch kühl. Sehr schön. Da konnte sie sich sicher super auf den Zusammenbau konzentrieren. Also setzte sie sich vor den Altar und begann.

Die Augen schlossen sich und sie ging im Geiste noch mal Stück für Stück ihr Lichtschwert durch, versuchte sich jedes Stück einzeln vorzustellen und schließlich das ganze Sammelsorium in ihrem Geiste vor sich liegen zu haben, ohne die Augen zu öffnen und es sich noch mal anzusehen. Das ging noch halbwegs gut, aber als sie sich auch nur ohne Machteinsatz vorstellte, das ganze zusammenzufügen, sah das ganze schon anders aus. Sie wusste dass das am Ende alles völlig reibungslos und fließend ineinander greifen musste. Sich das im Geiste bei so vielen Teilen vorzustellen war schwer, aber ehe sie das nicht hatte, musste sie gar nicht erst versuchen den Kristall auf sich einstellen zu wollen. Das ginge so rum zwar auch... aber sie wollte erst mit allem soweit sein, ehe sie richtig anfing. Allein das, dauerte aber sicher schon Stunden. Als die Vorstellung aber da war, legte sie noch schnell eine Pause ein, futterte eine ihrer Nahrungskapseln, die zu ihren Vorräten gehörte und macht sich dann richtig ans Werk.

Die ersten Versuche waren echt miserabel.. sie hat ein paar herumschwirrende Teile, der Kristall wollte auch nicht wie sie will und es sah nichts auch nur annähernd so aus als würde sie das in nächster Zeit hinbekommen. Dabei bemerkte sie dann aber auch, wie langsam ihr Geist vor sich hin dümpelte, also war ihre Konzentration wohl aufgebraucht? Als sie so etwas in sich rein fühlte, merkte sie dass das wirklich so wahr und außerdem, selbst für sie der Stein jetzt nach Stunden etwas kühl und hart zum Sitzen wurde. Also nahm sie sich ihren dünnen Isolierschlafsack und funktionierte ihn zum Sitzkissen um. Nach einer schönen tiefen Meditation versuchte sie es weiter. Zeit spielte hier keine Rolle, hier war kein Zeitgefühl da. Es lief ja auch keine Stoppuhr... sie hat wohl Vorrat für maximal eine Woche, mit diesen Nahrungskapseln und Wasser war hier ja in der Nähe. Soviel Zeit hätte sie und das würde sie schon schaffen, da war sie sicher!

Das war auch gut so, denn sie spürte es sie sowieso kaum wie die Zeit weiter verstrich, während sie ihrer Aufgabe so gewissenhaft nachging. Als der Kristall soweit bereit schien, sie das Gefühl hatte, dass er mit ihr im Einklang war, wagte sie ihren ersten richtigen Versuch alles zusammenzusetzen. Dabei spürte sie sogar wie ein Teil an ein anderes schabte. Es war geradezu so als hörte sie es laut Quietschen und unwillkürlich hielt sie sich auch tatsächlich die Ohren zu. Ihre Konzentration versagte und die Teile plummsten auf den Altar zurück. Prompt riss sie die Augen auf und spang auf, ihr Herz schlug drei Takte schneller. Wenn ein Teil kaputt war wäre alles dahin! Ja vielleicht käme sie sogar nicht mal wieder raus, selbst wenn sie wollte, immerhin war die Aufgabe auf dem Rückweg irgendwie mit einem erfolgreichen Lichtschwertbau gekoppelt. Schleunigst kontrollierte sie ein Teil nach dem anderen und atmete daraufhin erleichtert aus und durch. Anschließend meditierte sie erst noch mal und merkte dort aber auch die Müdigkeit. Es wäre wohl Zeit.. morgen lieber wieder frisch ans Werk.

Die Nacht schlief sie ruhig und friedlich, trotz aller Aufregung. Der Ort war einfach angenehm, wer hätte da nicht friedlich schlafen können! Sie begann dann erneut es zu versuchen, es gab weitere Fehlschläge, aber ihre Konzentration brach nicht mehr ein, als in diesen hochfeinen Ebenen mal wieder etwas leicht gegeneinander schabte. Girru merkte einfach dass es nicht so schlimm war, wie es sich für sie das erste mal angehört hatte. Sie musste halt nur gut aufpassen und stetig weiterarbeiten, was sie dann auch tat. Irgendwann zwischendurch aß sie auch wieder eine Nahrungskapsel, trank natürlich auch da und dort mal. Dennoch verging der Tag und die erste Ungeduld schlich sich trotz der kleinen Fortschritt ein. Anfangs war das nicht so störend, ging noch, aber am Ende des ganzen Tages, war sie eine Weile lang so nervös, unruhig und ungeduldig, dass sie sinnlos vor dem Altar auf und abschritt, sie konnte einfach nicht mehr still sitzen! Was wenn sie irgend ein Teil beim Zusammenbau schrottete und nie wieder hier raus käme?! Sie wollte noch nicht in die Macht eingehen! Irgendwann fasste sie sich aber ein Herz und meditierte, beruhigte sich wieder und entschied erst mal wieder eine Runde zu schlafen, sie war sicher einfach nur zu lange wach gewesen, deshalb so komisch. Das musste es sein, ja, davon war sie jetzt überzeugt!

Wieder träumte sie ruhig und friedlich, als gäbe es keine Probleme in dieser Galaxie. Sie fühlte sich nach dem Schlaf erfrischt, ausgeruht und bereit es wieder anzugehen. Sie hatte auch wieder das Gefühl, wie am Anfang, dass sie es schaffen könnte. Die einzige Frage die sie beim Hindenken ein wenig nervös machen wollten, war das Wann. Rationen für eine Woche.. na sie hoffte nicht so lange hier zu sein.
Die Arbeit ging weiter. Sie legte sicher mehr als die üblichen Meditationen am Tag ein. Sie durfte nicht ungeduldig sein, aber das war schwer. Nach und nach allerdings, gelangen ihre Versuche besser und besser, durch das besonnene Vorgehen. Die Teile schabten in ihrem Empfinden nicht mehr gegeneinander, das fiese Geräusch in ihrem Geiste blieb aus. Von "Reibungslos" in dem Sinne, dass alles fließend ineinander klackte, war sie allerdings noch etwas entfernt. Die dritte Nahrungskapsel verriet ihr dass sie jetzt so zwei bis drei Tage hier war.. eine hielt einen Tag.. aber die erste hatte sie wohl an dem Abend eingenommen, also sollten es so etwa zwei sein. Genug Zeit, sie musste echt nicht ungeduldig sein. Der Gedanke half ihr und sie wurde etwas ruhiger, geduldiger mit sich und ihrem Lichtschwertbau. Es war echt erstaunlich wie zeitlos hier alles schien, wenn man nicht gerade an die Zeit dachte, wie viele wohl vergangen wären und wie viele man wohl noch hätte.

Der Tag verging langsam, aber der Kristall war immer feiner auf die Macht eingestimmt, immer mehr harmonierte er mit ihr und der Technik. Immer genauer waren ihre Versuche und schließlich, gelang es: Die verschiedenen Teile glitten geräuschlos ineinander über, als könnte man sie gar nicht falsch zusammenstecken. Kein Schaben in ihrem Geiste, keine zackige Bewegung, kein Stocken... es floss zusammen und nach einem letzten Klick, als die letzte Drehung, die letzten Verbindungen ineinander griffen, war es vollbracht. Ihr erstes Lichtschwert, das nun langsam auf das Podest zurückschwebte.

Langsam stand sie auf und näherte sich mit noch einen Schritt dem Altar. Vor diesem stand sie länger, ehe sich ihre Hand dem Lichtschwert näherte und dann doch etwas stockte, geradezu zurückschreckte. Eine Waffe. Die Macht anderen den Tod zu bringen... Das wollte sie nicht, so ganz und gar nicht. Wieso musste sie sich unbedingt eine bauen? Das war nicht fair... Dann aber, wie eine einmarschierende Reihe von Soldaten, kam in Reihe und Glied ein Gedanke nach dem anderen: Es repräsentierte auch Hoffnung. Es war das Symbol eines Jedi, die ganze Philosophie.. Dann war da noch der Kristallkodex... was er bedeutete. Meister Tanaars Worte. Vor was hatte sie "jetzt" Angst? Bedächtig glitt ihre Hand weiter vor und umschloss das von ihr gefertigte Lichtschwert. Ihr Lichtschwert. Sie atmete ein mal tief durch, denn sie wusste, wenn sie hier etwas falsch gemacht hatte, konnte das Lichtschwert sogar explodieren.. aber irgendwie, fühlte sich die Sorge völlig unbegründet an... sie "wusste" einfach irgendwie, dass sie es richtig gemacht hatte. Mit diesem unbestimmten und doch so sicheren Gefühl, aktiviert sie es. Mit einem typischen Geräusch eines funktionierenden Lichtschwertes, bildete sich eine grüne Klinge.

Einige Zeit starrt sie diese nur an. Das Gefühl war... unbeschreiblich... es war irgend eine Mischung aus Stolz, Ehrfurcht und Demut, die sie erfasste, glaubte sie. Stolz es endlich geschafft zu haben, Ehrfurcht vor diese grün leuchtenden Klinge, die gleichermaßen Leben und Tod bringen konnte und auch Demut, da sie so etwas nur mit der Macht vollbringen konnte. Nie hätte sie das ohne sie gekonnt. Sie hatte es geschafft... wie sie es gesagt hatte. Erleichterung macht sich bereit und sie deaktiviete die Klinge, schaut das Lichtschwert noch ein Weilchen an, ehe sie sie ganz Jedi typisch an den Gürtel pappte. Dann setzte sie sich noch mal, in den Schneidersitz, mit einem Lächeln. Sie wollte den Augenblick irgendwie verinnerlichen... darüber meditieren. Danach, erst danach, würde sie an die nächste Aufgabe denken, die noch vor ihr stand und sie davon trennte ein Padawan zu werden.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

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6

Sonntag, 3. August 2014, 08:49

Dritte Prüfung:

Als sie die Augen wieder öffnete, fühlte sie sich richtig gut, auch wenn sie etwas Bammel hatte jetzt als letztes noch alles zu vermasseln. Die letzte Aufgabe, die musste sie einfach schaffen! Es hörte sich eigentlich ganz simpel an: einfach wieder an die Oberfläche zurückfinden. Das Problem dabei war nur, dass sie mit verbundenen Augen hergeführt worden war, ihr diese Zeit wie eine gefühlte Ewigkeit vorgekommen war und sie nicht den geringsten Plan hatte wo sie lang musste. Aber es halft alles nichts, also machte sie sich auf den Weg. Am Anfang ließ sie einfach die Macht entscheiden, naja oder besser, das wovon sie glaubte dass die Macht wollte wo sie lang gehen sollte. Sie ging durch einen lang Gang und noch einen und dann wurde es stockfinster. Tastend und mit mulmigem Gefühl bewegte sie sich in der Dunkelheit vorwärts und erst später, als es mit tasten nicht mehr weiter gehen wollte, fiel ihr ein dass sie seit vorher ja eine phänomenale Taschenlampe hatte: ihr Lichtschwert! Damit ging es dann weit zügiger voran.

Irgendwann gab es dann eine Abzweigung mit vier Gängen und keiner fühlte sich besser an als der andere. Also ging sie alle ein paar Schritte rein und wieder raus, ehe sie sich einfach für einen Entschied, immerhin, schien es nicht wirklich einen Unterschied zu geben, auch die Macht verriet ihr da nichts. Vor einer Tür musste sie aber schließlich Halt machen. Sie fand erst mal nichts was wie etwas aussah, womit man sie öffnen konnte, nichts außer diese Aussparung in der Tür war da. Die war aber schwärzlicher und irgendwie auch so komisch... wie geschmolzener Stein? Sie sah zwar mal hinein, konnte aber nichts auffälliges entdecken, nur die Schwärze. Die Idee dann erschien ihr zwar komisch... aber das Lichtschwert war das einzige was lang und dünn genug war wenn da wirklich was war, also steckte sie es einfach mal hinein. Wenn das nichts brachte könnte sie sich ja vielleicht durchschweißen? Mit einem Lichtschwert soll das ja gehen! Auch wenn sie hier wohl eher nichts kaputt machen sollte. Tatsächlich öffnete sich die Tür dann aber auch so, kaum dass ihr Lichtschwert in der Aussparung war und den Stein den es berührte etwas anschmolz. Was für eine Erleichterung.

Dann ging es weiter und weiter, immer wieder waren da mal kleine Hindernisse, wie ein Lüftungsschacht ohne Schutz, über den sie drüber springen musste, oder etwas, was sie mit der Macht beiseite bewegen musste, damit sie vorbei kam. Dabei fragte sie sich aber schon, ob dass noch der richtige Weg sein konnte... andrerseits war das eine Prüfung, vielleicht hatte ihr Meister beim Gehen einfach alles wieder in den Weg gestellt. Das könnte ja sein!

Irgendwann kam sie zu großen Räumlichkeiten mit viel altem Zeug. Manches davon wäre vielleicht echt schön gewesen, wenn es mal nicht so verstaubt wäre. Sie geht dann aber weiter, weil sie viel interessierter an einem Ausgang ist, als an alten Sachen. Ihr Lichtschwert brauchte sie hier nicht mehr, da war ein wenig ... Kristallbeleuchtung, aber als sie eine Bewegung sah, zuckte ihre Hand zum Lichtschwert. Allerdings merkte sie direkt dass das völlig unnötig war.. das war nur ihr Spiegelbild! Puh. Ein Stück weiter war noch ein Bild mit einem Mann, der einer Steintafel hielt, auf der drei Säulen zu sehen waren und auf jeder Säule war ein Symbol das sie nicht kannte. Naja.. nettes Bild aber das half ihr ja wohl nicht weiter.
Sie ging noch etwas weiter rum, ehe sie einen Beutel fand und ihr die Smybole auf der Steintafel in Form von sechseckigen Steinen wieder begegne. Da war auch ein Flimsi neben den Beutel, was so gar nichts mit alt oder antiquitiert zu tun hatte und zudem auch noch an sie „adressiert“ war! Das war ganz eindeutig eine Nachricht von Meister Tanaar. Die Nachricht erhielt ein paar kleine Hinweise, wie man sie bestenfalls nennen konnte. Der Ausgang war also nicht mehr weit... nur würde der nächste Teil der Prüfung ihr mehr abverlangen als der lange vorher? Ohje.. las sich ja gar nicht gut. Daneben stand noch, dass sie die Inschriftensteine die sie gefunden hat benutzen müsste, dann wäre der Ausgang frei. Ein Rätsel also um herauszukommen... na hoffentlich brauchte sie dafür nicht so lange wie für den Rätselwürfel, denn „der“ hatte lange gedauert.

Als sie an eine Tür mit einer kleineren Aussparung kam, konnte sie einer der gefundenen secheckigen Symbolsteinch benutzen,: die ging nämlich tatsächlich auf, klasse! Dann glaubte sie Tageslicht zu sehen und rannte freudig vor, war das echt schon der Ausgang? Das wäre aber nicht schwer gewesen... da war sicher noch was, oder? Ach egal, Tageslicht! Sie lief und lief und es schien ihr sicher nicht nur wie eine Ewigkeit bis sie da war, das war ein echt verdammt langer Gang! An der Tür waren wieder so Aussparungen und weil es vorher so schön geklappt hatte, setzte sie passend zu den Symbolen dort wieder die sechseckigen Symbolsteinchen ein, dummerweise ging das nur mit den ersten drei Aussparungen, die letzte und vierte da ging nichts. So ein Mist!

Girru prüfte die dicke der Tür mit Klopfen, aber die hörte sich richtig dick an, da mit dem Lichtschwert durch dauert sicher ewig.. und vermutlich würde sie auch trotzdem durchfallen, die Prüfung war sicher das Rätsel und nicht hier die Türen kaputt zu machen... das macht sie nur wenn es nicht anders geht. Sie will nämlich nicht hier sterben. Also versucht sie alles mögliche und unmögliche... wie das Tageslicht aus der Decke mit Hilfe des „Lichtschwertes“ umzuleiten.. klappte natürlich nicht. Mit dem Spiegel für den sie extra zurücklief klappte es hingegen schon, es brachte aber nichts das Tageslicht zu spiegeln. Also ging es wieder zurück und dieser lange Gang nervte sie dabei wirklich ein bisschen, wieso musste der auch so lang sein?

Den Spiegel den sie ausgeliehen hatte brachte sie wieder an der Wand an, ehe sie sich in der selben Bereich etwas umsah. Vielleicht hatte sie das Symbol hier auch nur irgendwo übersehen und musste es einfach finden? Und es war einfach ein mentaler Ausdauertest oder so? Beim Umschauen entdeckte sie einen wirklich alten inaktiven Droiden. Ist das vielleicht...? Als sie näher geht, merkt sie dass er irgendetwas in der Hand hält aber als sie ihn dort berührt wird er plötzlich aktiv. Ups.

Der Droide wollte wissen was sie wollte, anscheinend war das Ding echt antiquitiert wenn er über Je'daii sprach. Es wurde schnell klar dass er etwas mit ihrer Aufgabe zu tun hatte, war er doch vor ein paar Tagen und irgendwas aktiviert worden. Das war sicher kein Zufall dass so ein alter Schrottdroide genau jetzt plötzlich anspringt. Der war aber so etwas von unhöflich! Was er alles sagte! Dass sie keine Je'daii wäre weil zu jung, er keine Jedi kennt, dass sie unwürdig sei und er ihr daher nicht den Schlüssel nach draußen gibt, dass sie hier dann halt sterben würde, er nicht. Der machte sie echt etwas sauer! Sie bemühte sich doch und dann meinte der einfach sie solle verschwinden um in irgend einem anderen Raum zu sterben und auch die ganzen Gewalt Androhungen immer wieder waren doof. Das hin und her ging etwas weiter. Humpf... naja im Grunde war er ja nicht lebendig... aber sie fragte erst mal was er überhaupt in der Hand hatte, vielleicht war es ja gar nicht das was sie sucht. Durch die Frage schlug die Situation aber um:

Die Augen des Droiden wurden rot. „Ich-wende-nun-Gewalt-an“ Ihre Gedanken verstummen prompt und sie läuft ein paar Schritte rückwärts weg als der Droide eine Klinge ausfährt. Sie wollte doch gar nicht kämpfen! Erst recht nicht um Leben und Tod! Also versuchte sie ihn zu überzeugen während sie ihm auswich und schließlich auch ihm das was er in der Hand hatte mit der Macht zu entwenden, klappte so gar nicht, so fest wie er es hielt. Weiter versuchte sie ihn zu überzeugen und da er nun ihr Lichtschwert sah, war sie dafür natürlich auch nicht würdig und weil sie nur auswich feige, weil sie glaubte es mit ihm aufnehmen zu können hochmütig … wouh! Dieser Droide ging ihr auf den Keks! Der hatte mal so etwas von keine Ahnung und das sagte sie ihm auch! Aber .. sie wollte nicht kämpfen... und die Klinge sah so fürchterlich... Moment... die war ja stumpf!

Auch als sie ihn darauf ansprach, das nächste Wortduell entbrannte, brachte sie es nicht weiter... er hätte keine Schwachstellen, ihr Meister hätte sie bewusst zurückgelassen, sie wäre schon viel zu lange hier unten... nein! Sie biss leicht auf die Lippen aber dann dachte sie nach. War sie nicht! Mit diesen paar Tagen und irgendwas, selbst wenn sie noch ein paar Tage mehr hier gewesen wäre, ehe der Droide eingeschaltet worden wäre... Sie kann es noch schaffen! Sie sagte es der Blechbüchse auch, motzend und der meinte dass sie ruhig wütend werden sollen. Also der hat doch echt einen an der Klatsche! Sie sagte ihm auch wieder wie doof er ist. Sie könnte ihn ja sicher auch zerlegen, immerhin war das ja kein lebendes Wesen oder so.. sie könnte ihn vielleicht ja sogar später mal reparieren.. aber Moment... war das überhaupt nötig? Ein Droide konnte man doch normalerweise auch abschalten...
Als sie auf diesen Gedanken hin suchte, entdeckte sie eine kleine Apparatur mit einem Ausschalter... das gehörte eindeutig nicht zu dem Droiden, viel zu neu. Also versuchte sie die mit der Macht zu lösen... und plötzlich klappte der Droide auch einfach zusammen, obwohl sie es gar nicht lösen konnte. Was er vorher noch in der Hand gehalten hat, rutschte heraus, das wohl letzte Teil um hier raus zu kommen, endlich! „Ja!“ jubelte sie auch.

Als sie nach einer Weile mit ihrem Fund an der Tür war und ihn einsetzte, klackte es und es passierte... nichts. Nein! Das durfte doch nicht wahr sein? Was stimmte jetzt denn wieder nicht?! Aber dann sah sie den Lichtkegel von der Decke, der nicht mehr weit von dem letzten Stein weg war... könnte es sein? Sie war versucht loszupreschen und nochmal den Spiegel zu holen, blieb dann aber doch da sitzen. Das konnte nicht mehr lange dauern. Sie versuchte also brav zu meditieren, allerdings, gelang das so gar nicht, immer wieder spickte sie mal ob das Licht nicht schon da war und auf den Stein draufschien und einfach nur nichts passierte. Allerdings war es noch nicht soweit und nach etwa zehn Minuten allerdings, die ihr wie eine geschlagene Stunde vorkamen, erreichte der kleine Lichtkegel von der Decke den Stein und die Tür öffnete sich: endlich!

Hoffnungsvoll machte sie sich auf den Weg und rannte dann doch auch, als sie erneut Tageslicht zusehen glaubt... und diesmal war es auch nicht nur ein Loch in der Decke. Sie war draußen! Und direkt bei diesem Draußen meditierte Meister Tanaar. Sie freute sich und wie! Im Eifer des gefechts brachte sie ihre Freude auch zum Ausdruck und umarmte ihn auch gleich mal. Jetzt würde sie sein Padawan werden..

Girrus Gedanke wurde auch nicht enttäuscht. Nach einem letzten Besuch beim Rat, stand ihrem Dasein als Padawan von Ritter Za'eth Tanaar nichts mehr im Wege.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

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