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Leila

Anfänger

  • »Leila« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 19

Wohnort: NRW

Beruf: Lachs Räuchern

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Mittwoch, 30. November 2011, 06:55

Geschichtsfragmente einer Padawan

Leila Finjarii - Geschichte und Hintergrund

Steckbrief:



Name: Leila Finjarii

Alter: 14 Jahre (geboren 2VVC)

Geschlecht: weiblich

Rasse: Twi´lek

Körperbau: 161cm, 48kg, Dürr, zierlich/fragil, Lekku reichen fast bis zu den Ellebogen

Besonderheiten: Keinerlei Narben, Tattoos, Male. Einzig das Brandzeichen der Sith, zum Zeichen der Sklaverei unter dem imperialen Offizier, zeichnet ihren linken Oberarm.

Rang/Beruf: Padawan (derzeit ohne Meister)

Derzeitiger Wohnsitz: Tython, Jedi-Tempel

Herkunft: Ryloth

Familie:
Vater - unbekannt

Mutter - unbekannt
Geschwister - unbekannt

Verhalten (aktuell):Scheu, ängstlich, zurückhaltend, unterwürfig, brav, zuvorkommend, aufrichtig, loyal, verzweifelt, traurig


Geschichte:

(Sollte zu einem Grundstein Leilas keine Geschichte oder kein Gespräch vorhanden sein, so sollte man davon ausgehen dass selbst nach gründlicher Suche und Forschung, keinerlei Informationen zu diesem Punkt herauszufinden ist. Zumindest aktuell nicht.)


2VVC Geburt auf Ryloth.

Keinerlei Informationen. Familie und genauer Geburtsort unbekannt.


0NVC Verkauf als Sklavin an die Hutts.

Keinerlei Informationen. Käufer unbekannt.


0NVC Weiterverkauf von den Hutts an einen imperialen Offizier.

Unterhaltung zwischen einem neimoidianischen Unterhändler der Hutts (Name unbekannt, inzwischen verstorben) und einem imperialen Offizier (Fra-Antonin Madlev), welcher kurz nach diesem Gespräch Besitzer Leilas wurde.

"Ihr müsst diese Investition langfristig betrachten. Natürlich werdet ihr eine Menge Credits in es investieren müssen und natürlich besteht die Möglichkeit dass es sich, in höherem Alter als fehlerhaft, schwächlich oder kränklich herausstellt."
Mit einem verständnisvollen, gönnerhaften Lächeln, betrachtete der Neimoidianer seinen potentiellen Kunden und hob beschwichtigend die Arme. "Versteht mich bitte nicht falsch. Es wurde gesundheitlich untersucht, es hat einen Stammbaum ohne Erbkrankheiten und es ist recht ansehnlich. Bitte glauben sie mir. Ich habe schon Dinger gesehen die aussahen wie ein verkohlter Ewok!" Das wohlwollende und schallende Lachen über seinen eigenen Humor war nur schwerlich als eine unechte Geste auszumachen.
Der imperiale Offizier zumindest, schmunzelte leicht und nickte belustigt ehe er antwortete. "Mein Freund. Es ist nicht so dass ich euch nicht glauben würde. Doch bedenkt allein die Kosten das Twi´lek-Mädchen aufzuziehen. Bis sie in einem Alter ist um vernünftig zu arbeiten vergehen Jahre!" Händereibend und mit einer entschuldigenden Miene, wie die eines Mannes der ein verlockendes Angebot nur unter Qualen abschlagen muss, sah der Offizier seinen Geschäftsfreund an. Die beiden hatten schon oft miteinander zu tun und fanden immer zu einer Lösung die ihnen beiden gefiel.
Dass der Neimoidianer meist besser davon kam verschwieg er dem Menschen jedoch. Alle Freundschaft in Ehren, doch gab es natürlich wichtigeres als das. Er hatte schon hunderte von Geschäften abgeschlossen und wusste wie er sich zu verhalten hatte.
"Gewiss, gewiss... ich mache dir ein Angebot." erwiederte er und wog den Kopf gespielt grübelnd hin und her. "Angenommen es wird dich nicht zufriedenstellen. Angenommen es wird eine grauenvolle oder dumme Sklavin... dann kommst du zu mir zurück und wir tauschen das Modell einfach gegen ein älteres, erfahreneres ein. Aber bedenke; Das gute daran, es so jung zu kaufen ist, dass du es nach deinen Wünschen erziehen kannst. Kaufst du ein älteres Modell, welches die Freiheit vielleicht schonmal gekostet hat, hast du immer Probleme mit Aufmüpfigkeit. Vielleicht wird es sogar flüchten... wer weiß, wer weiß."
Wie um zu zeigen dass auch er die Zukunft nicht kennt, hob der Neimoidianer kurz und unwissend die Arme ehe er fortfuhr. "Aber ich verspreche dir dass du entschädigt wirst, sollte es zu einer eklatanten Mangelerscheinung kommen. Dann wirfst du es einfach weg und besuchst deinen alten Freund, einverstanden?"
Ein breites, fröhliches Grinsen legte sich auf seine Züge, während der Offizier lächelnd und in dem Glauben nicht besser hätte dabei wegkommen können einschlug. "Schön, schön, schön. Ich werde alles für den Transport vorbereiten."



0NVC bis 4NVC Aufzucht älterer Sklavinnen des Offiziers-Hauses.

Keinerlei Informationen. Weder volle Namen noch Aufenthalt ehemaliger Bedienstete aus der frühen Kindheit Leilas sind bekannt.


4NVC Beginn ihrer Aufgaben als Sklavin.

Errinerungen einer ehemaligen Sklavin (Lissa Pendél, 36), ebenfalls damals im Besitz Madlevs. Heute lebt sie als freie Haushälterin auf Coruscant, hat Familie und keinen Kontakt mehr zu Personen aus ihrem Vergangenen Leben.

Lissa knibbelt nervös und unwohl an ihren Fingerkuppen. Die Errinerungen an ihre Zeit als Sklavin scheinen sie stark zu bedrücken.
"Natürlich errinere ich mich an sie. Es... nun ja... es war nicht schön ein Kind in der selben Situation zu sehen wie ich es war." Sie bricht ab und blickt auf ihre Finger. Die leichte Rötung an den Rändern der Nagelbetten scheint sie davon abzubringen sich ihnen weiter zu widmen.
Stattdessen streicht sie ihren Rock glatt und blickt einen Moment auf, ehe sie ihren Blick wieder in schneller Folge anderen Dingen zuwendet. "Ich wurde etwa in der selben Zeit gekauft als das junge Ding anfangen sollte gewisse Aufgaben zu übernehmen. Sie war... sechs glaube ich. Vielleicht sieben."
Ihre Stimme ist leise, bedacht als ob es ihr viel Kraft abverlangen würde davon zu erzählen.
"Es war ein schlimmer Tag. Nicht die Ankunft selbst, ich war dieses Leben ja gewohnt. Sie müssen wissen dass das Mädchen an diesem Tag wirklich lernen musste dass sie... na ja... nur Besitz darstellte." Tief atmet sie ein und aus, zwingt sich zu einem Lächeln was eher wie eine Entschuldigung für ihre Unterbrechungen aussieht.
"Es war der Tag als man sie prägte. So nannten sie es. Eine Prägung. Als ob wir Ware wären und man uns ein Verfallsdatum und Herkunft eingravieren müsste." Langsam hebt sie den linken Ärmel ihres Kleides. Ein hübsches Kleid. Nichts besonderes, dennoch steht es ihr. Auf ihrem Oberarm sieht man noch die Andeutungen des Brandmals. Das Sith-Siegel ist kaum noch zu sehen unter all den Vernarbungen und Schnitten. Es wirkt als ob sie in großer Not versucht hat es selbst zu entfernen.
"Ihr Wimmern habe ich heute noch oft in den Ohren, wissen sie?" sagt sie tapfer, während sie den Ärmel wieder sinken lässt und das Mahnmal ihrer eigenen Vergangenheit wieder verdeckt. "Ich wünschte ich könnte mich bei ihr entschuldigen. Ich... ich habe sie festhalten müssen. Während der Prägung. Die Götter mögen mich verfluchen dass ich damals nicht den Mut hatte sie davor zu bewahren."
Tränen sammeln sich in den Augen Lissas während sie mit zitterndem Atem tief Luft holt ehe sie fortfährt. "Es... es war kein schönes Leben, wissen sie?" Weiter geht sie nicht auf diese Prägung ein. Wer kann es ihr verübeln?
"Das Mädchen war so ein liebes Kind. Egal was ihr aufgetragen wurde, sie hat es ohne murren getan, hat sich um die anderen gekümmert und sie gepflegt wenn sie krank oder traurig waren. Dabei war sie doch das Kind. Alle anderen waren mindestens 6 Jahre älter als sie. Vielleicht wusste sie es ja auch nicht anders. Schliesslich ist sie dort aufgewachsen. Wäre..." Sie zögert, spricht den Namen ihres Peinigers letztendlich jedoch nicht aus.
"Wäre
er nicht so sadistisch gewesen... vermutlich hätte sie dann selbst als Sklavin ein gutes Leben führen können. Doch zu ihrem Pech war sie hübsch und folgsam. Wahrscheinlich war beides der Grund für ihre Strafen. Vielleicht sah er das als Provokation. Ich... ich weiß es nicht." Sie blickt aus dem Fenster. Bestimmt eine Minute lang. Mit Wut und Verzweiflung in der Stimme spricht sie weiter.
"Er hat ihr so weh getan, sie so gedemütigt... am Ende war sie soweit wirklich zu
glauben dass sie es verdient hatte, dass sie nichts weiter sei als ein... sie wissen schon. Nicht mehr wert wie ein Topf oder eine Vase oder ein Werkzeug. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Einfach... wertlos."
Letztendlich übermannen ihre Tränen sie doch. Langsam wiegt sie vor und zurück, während ihr Gesicht zwischen ihren Händen vergraben ist. Nur langsam und wiederspenstig versiegen die Tränen. Als sie mit geröteten Augen und verlaufener Schminke wieder aufblickt ist ihre Miene voller Trauer und Verzweiflung.
"Ich wünschte... ich hätte den Mut gehabt..."



9NVC Fund, Befreiung und Aufnahme als Jüngling

Auszug aus dem Bericht der Jedi Andira Thalschir zu den Ereignissen auf Nar Shaddaa. Ihr Schiff stürzte aufgrund technischer Schwierigkeiten eine Woche nach Ablieferung Leilas im Tempel auf Tython ab. Dieser Teil ihrer Aufzeichungen, welche dem Orden noch nicht überbracht wurde, konnte jedoch gerettet werden.

[...] hatte keine andere Wahl als mich auf einen Kampf einzulassen. Jegliche Rückzugsmöglichkeiten schienen ausgeschlossen und sowohl Offizier als auch sein Begleiter zogen Waffen. Es war mir zuwieder mich mit den Imperialen anzulegen, doch schienen sie es darauf auszulegen mich zur Strecke zu bringen.
Den Schuss seines Begleiter lenkte ich mit meinem Lichtschwert ab, so dass er ihn selbst traf.
Ich gehe davon aus dass er entweder auf der Stelle oder wenige Momente später starb, da ihn der Laser direkt unter seinem Auge traf. Ich hatte nicht die Absicht zu töten, nur keine Möglichkeit gehabt groß zu reagieren.

Ich verschanzte mich hinter einer Säule und versuchte dem Imperialen Offizier zuzureden, er möge seine Waffen niederlegen auf dass wir getrennte Wege gehen.
Zu meiner Enttäuschung ging er nicht darauf ein. Selbst aufgrund der Friedensverträge schien er keinerlei Einsicht zu haben. Er war ein starker Gegner und geschickt im Umgang mit seinem Laser. Es gelang mir nicht ihn zu entwaffnen, was zur Folge hatte auch ihn töten zu müssen.
Seine weibliche Begleitung, ein Mädchen, wie sich herausstellte namens Leila, 11 Jahre alt, kauerte noch immer unter dem Tisch wo sie sich verkrochen hatte.
Erst jetzt bemerkte ich die Macht in ihr, hatte ich doch vorher keine Zeit gehabt mich auf andere Dinge zu konzentrieren als auf den imperialen Offizier.
Schnell wurde mir bewusst dass sie als Sklavin diente und tiefe seelische Verletzungen in sich trägt.
Ich nahm sie auf, musste ihr jedoch anfangs Sedativum verabreichen. Sie schien große Angst vor Bestrafung ihres Besitzers und dessen Familie zu haben, würde sie mit mir gehen.

Mir ist durchaus bewusst dass dieses Mädchen bereits in fortgeschrittenen Alter ist und es schwer werden könnte ihren Geist zu festigen und auf die Tugenden und den Pfad des Ordens zu leiten. Dennoch bin ich der Überzeugung viel Gutes in ihr zu spüren und dass es töricht wäre sie den Sith oder ihrem Schicksal zu überlassen.
Ich habe während des Fluges viel mit ihr geredet, habe erfahren wie sie gelebt hat und welcher Kummer auf ihrem Geist lastet. Ich bin nicht sicher wie sehr sich ihre Vergangenheit auf ihre Ausbildung oder ihr Schicksal auswirken könnte. Wir sollten dennoch Acht auf sie geben.
Ich habe kein gutes Gefühl dabei zu wissen dass sie [...]



9NVC Aufnahme als Jüngling unter strenger Beobachtung seitens der Lehrkräfte.

Ausschlaggebende Informationen zu ihrer Zeit als Jüngling gibt es nicht. Es steht allerdings fest dass sie Talent im Umgang mit ihren Fähigkeiten der Macht hat. Der Kampf mit dem Lichtschwert liegt ihr bei weitem nicht so gut wie den anderen Jünglingen ihres Alters.
Sie zeigte deutliche Aversionen zum Umgang mit Waffen und scheute sich oft sich dem Training in ausreichender Form zu stellen. Trotz allem sind Lehrer der Meinung es würde durchaus ausreichen um sich zu verteidigen.
Die Lehren des Jedi-Ordens hat Leila als Jüngling vorbildlich verinnerlicht. Ihre Vergangenheit als Sklavin schien sie halbwegs verarbeitet und ihren Weg in Richtung Padawan angenommen und gemocht zu haben.
Sie war wissenshungrig, strebsam, fleißig und brav. Leila machte keinen Unsinn, nahm die Lehrer ernst und hing oft an den Lippen von Gelehrten jeder Art. Nicht nur im Bezug auf Themen die mit dem Orden zu tun hatten, sondern auch mit dem Universum im Allgemeinen.
Alles in allem schien sie ihr verpasstes Wissen in ihrer Zeit vor dem Orden, nachholen zu wollen.


11NVC Der Jedi Faldar Artosis Bashir nehm Leila als Padawan auf.

Die Informationen zu der Beziehung zwischen Leila und ihrem Meister sind ziemlich spärlich. Kurz nachdem er sie zur Padawan erwählt hatte, verließen beide den Tempel sowie Tython und reisten nach Courscant.
Bashir hatte zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten eine Gruppe Schmuggler im Visier, welche laut Gerüchten das Imperium mit strategischen Informationen belieferte. Angeblich bekamen sie diese aus einer Quelle innerhalb des Senats.
Da Leila sich weigert über die Zeit auf Coruscant sowie über ihren Meister zu sprechen kann man über Genaueres nur spekulieren.
Fakt ist dass Leila ihren Meister abgöttisch verehrt hat, zu ihm aufsah und eine fröhliche Zeit als Padawan begann. Ihre Fähigkeiten blühten unter seiner Führung auf und es gelang ihr nach bereits 3 Monaten ihr Lichtschwert zu konstruieren.
Jeder der über ein Treffen mit ihr, ob nun alleine oder in Begleitung ihres Meisters, berichten kann, wird unweigerlich erzählen dass sie glücklich und ausgewogen erschien.


11NVC 6 Monate später verfiel ihr Meister der dunklen Seite.

Ein Gespräch zwischen einen der Jedi und seines Padawans, welche als erste zum Schauplatz des Geschehens kamen und die stark aufgelöste und angeschlagene Leila in eine medizinische Abteilung auf Coruscant brachten.
Jedi Faldar Artosis Bashir hatte an jenem Tag zwei junge Männer nach einem kurzen Streit umgebracht. Den einem trennte er den Kopf ab, den anderen schmiss er mit einem Machthieb über die Ballustrade des Restaurant-Balkons auf dem sie standen.
Leila befand sich zu diesem Zeitpunkt einige Meter weit entfernt. Nur durch Zufall gelang es einer Gruppe von 5 Schmugglern den Jedi davon abzuhalten Leila mit sich zu nehmen.
Eingegriffen hatten sie vor allem weil sich Leila wehrte und Faldar selbst wirres Zeug geschrien hatte. Was genau es mit dem Mord auf sich hatte wussten weder jene die alles miterlebt hatten, noch Leila selbst.
Der Rat empfand dass Leila selbst nur ein Opfer der Situation war und nicht gleichermaßen dem offenbar dunklen Weg ihres Meisters folgte.
Später kam heraus dass die beiden Mordopfer Faldars tatsächlich im Kontakt mit Gruppierungen des Imperiums standen hinter denen er laut eigener Aussage her war.
Ebenfalls wurde durch eingehende Recherche seitens des Ordens bekannt, dass Faldar nach diesem Tag mindestens 7 weitere Männer auf dem Gewissen hat. Zeugen haben ihn eindeutig identifiziert.
Derzeitiger Aufenthalt unbekannt.

"Wie geht es ihr?" Der Jedi nickte seinem Padawan knapp zu und sah ihn ernst an. "Es geht ihr gut. Zumindest körperlich. Es war ein Schock für sie. In Anbetracht ihres Gemütszustandes bezweifle ich dass sie davon wusste."
Beide blickten durch die dünne Glasscheibe des Krankenzimmers. Unter dem dünnen Laken lag sie. Zusammengerollt wie ein verletztes Tier. "Meister. Seid ihr euch sicher? Was wenn er sie mit auf die dunkle Seite gezogen hat?" Er blickte seinen Padawan streng an ehe er antwortete.
"Ich sagte bereits dass ich es bezweifle. Ausserdem hat das letzte Wort so oder so der Rat. Er wird darüber befinden wie es um ihre Macht steht. Ich bin sicher dass sie befragt werden wird."
Sein Padawan senkte leicht den Kopf um um Verzeihung zu bitten. Der Jedi jedoch ging nicht weiter darauf ein und wandte sich wieder dem Mädchen zu. "Es ist eine Schande Faldar zu verlieren. Und ein Segen dass er nicht die Möglichkeit hatte sie mit sich zu nehmen. Wir sollten die Gruppe Schmuggler aufsuchen und uns in ihrem Namen bedanken."
Nachdenklich schnalzte er kurz mit der Zunge. "Ausserdem können wir die Möglichkeit nutzen sie erneut zu befragen." "Befragen Meister? Welcher Art? Sie haben Faldar doch daran gehindert sie mitzunehmen? Denkt ihr sie lügen?"
Mit Zeigefinger und Daumen strich der Jedi über seinen Nasenrücken ehe er sich seinem Padawan zuwandte. "Wer weiß? Möglich. Am wichtigsten ist jedoch dass Menschen im Affekt gewisse Dinge sagen. Wenn sie Zeit haben darüber nachzudenken korrigieren sie oft etwas da sie zu Übertreibungen geneigt haben. Oder sie errinern sich an Kleinigkeiten welche für sie vorher nicht von Bedeutung gewesen sind."
Der Padawan lächelte nickend. Daran hatte er nicht gedacht. Er blickte nun selbst wieder in das Zimmer der jungen Padawan.
"Meister. Warum wollte er sie mit sich nehmen? Und was meint ihr
wohin er sie mitnehmen wollte?" Der Jedi dachte kurz nach bevor er antwortete. "Ich weiß es nicht, Padawan. Ich kannte Faldar kaum. Ich weiß nur dass er ein geachteter Jedi war, nicht nur im Orden. Ich bezweifle dass er Kontakt zu den Sith hatte. Ich denke eher dass er aus anderen Gründen den dunklen Pfad gewählt hat. Und ja; die Frage beschäftigt mich ebenso. Womöglich wollte er Gesellschaft, seine verzerrten Weltvorstellungen an jemanden weitergeben? Vielleicht hat er sie geliebt? Vielleicht wollte er ein Druckmittel, sollte man ihn verfolgen? Es gibt zu viele Möglichkeiten um sich von Dauer den Kopf darüber zu zerbrechen."
Der junge Mann nickte erneut und musterte das Gesicht seines Meisters. "Ich hoffe die Macht leitet sie." Der Jedi seufzte.
"Ich hingegen hoffe dass sie nicht nur die Macht leitet, sondern auch ein Jedi der sie behutsam wieder zu sich selbst führt."



12NVC Gegenwart

Medizinischer und Psychologischer Bericht

Auszuführender Arzt: Dr. Philian Gan-Kol

Patient/in: Leila Finjarii

21. Woche seit Therapiebeginn
Der Zustand der Padawan verschlechtert sich zusehens. Ihre Albträume werden stärker und sie zieht sich immer mehr in sich selbst zurück. Sie redet kaum, isst kaum und zeigt starke Anzeichen von Depressionen.
Die wenigen Worte die ich ihr in den Sitzungen entlocken konnte deuten darauf hin dass sie sich die Schuld an den Ereignissen um ihren Meister gibt. Aus rein psychologischer Sicht gesehen würde ich ihr eine stationäre Behandlung in einer passenden Klinik raten.
Andererseits halte ich es für unklug ihr zu verwehren sich frei auf dem Gelände des Tempels zu bewegen. Ich kann nicht vorraussagen welche Folgen es für sie hätte ihr den Kontakt zu anderen Lebewesen und vor allem zu den Jedi zu entziehen.
Rein aus wissenschaftlicher oder besser gesagt philosophischer Sicht in Hinsicht auf ihre Macht und dessen Pfad, rate ich dringend dazu sie so gut wie möglich in gewisse Aktivitäten einzubinden um sie A: abzulenken und um sie B: aus ihrem Tiefpunkt zurück zu holen.
Die Patientin zeigt deutliche positive Fähigkeiten in Bezug auf Empahtie und Hilfsbereitschaft. Ich denke dass ihr zum Beispiel kleinere Arbeiten im Medi-Korp einen enormen Fortschritt bringen würden.
Ich bin der Überzeugung dass dies ein passender Ansatz wäre ihr wieder Gutes im Leben aufzuzeigen.

Jedoch vermag ich nicht zu sagen welchen Pfad sie einschlagen wird oder könnte, sollte sich ihr Zustand nicht in den nächsten Monaten ändern.
Gezeichnet

Dr. Philian Gan-Kol
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ Friedrich Nietzsche

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leila« (30. November 2011, 08:26)


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