Spirit of Veral V, Orbit um Coruscant, 20:00 CST
Senior Airman John Harkley stand mit dem üblichen Cafbecher bewaffnet vor der NR64 Raptor, seinem „Biest“ wie er es liebevoll bezeichnete.Planet P wartete nur darauf die beiden und das was sie im Gepäck haben würden in Empfang zu nehmen. Es blieb einfach nur abwarten und Caf trinken. Die Geräuschkulisse des Hangardecks änderte sich schlagartig als die allgemeine Beleuchtung abgeschaltet wurde und das Rotlicht der Kampfbeleuchtung übernahm. Direkt nach der visuellen Änderung setzte auch das akustische Signal ein.
Übung. Dies war wohl der Gedanke der allen im ersten Moment durch den Kopf schoss. Harkley kippte den Caf runter und eilte im Laufschritt der Piloten-umkleide zu, unterwegs wurde sich an einem Mülleimer des Cafbechers entledigt.
Geordnete Eile machte sich auf dem Schiff breit um die Thranta-Klasse Gefechts-klar zu machen.
Während die Schiffsicherheit ihre Posten an den Schotts verteilte liefen die Vorbereitungen im Hangar auf Hochtouren. Die letzten Versorgungsshuttles mussten entladen, sowie ein Korridor für die einfliegenden Shuttles mit Personal von der Oberfläche freigehalten werden, während im Hintergrund die Repulsoren der Alarmrotte der „White Knight“-Staffel warm liefen welche auf Starterlaubnis wartete.
Ob der eigenwillige Bothaner, Captain Shad Fynn - Befehlshaber der Spirit of Veral V, diesmal mit den Zeiten die sie ablieferten zufrieden sein würde? Es konnte dem Captain nie schnell genug gehen.
In der Umkleide angekommen begrüßten ihn schon die bekannten Stimmen seiner Staffelkameraden welche sich ebenfalls eiligst in ihre Pilotenanzüge zwängten. „Wetten Slide kommt wie üblich als letzte?“ Ein kurzes lachen dröhnte durch den Raum. „Lass sie das nicht hören.“ kam die mit Übermut getränkte Antwort. Es wurde in dem möglichst Platzsparenden Raum geschubst und gedrängt. Wenn es wirklich einmal dazu kam das sich die komplette Staffel hier umziehen musste lies sich das auch nicht vermeiden. Seltsamerweise ist hier aber auch noch nie jemand mit einem blauen Auge herausgekommen, zumindest nicht seit dem er zu der Einheit versetzt wurde.
Letztendlich schnappte er sich seinen Helm aus dem Spind und hängte ihn an die Halterung am Gürtel um die Tür dann geräuschvoll zu schließen, ein kurzer Blick an die Wand mit den Fotos der im Einsatz gefallenen Piloten welche so etwas wie das Heiligtum der Staffel bildete, und schon schob und zwängte er sich zum Ausgang.
„Leute! Zeigen wir dem Captain mal was es heisst Gefechtsbereit zu sein! Greift den Techies und den Wagenschubsern unter die Arme!“ Er klopfte nach der gerufenen Aufforderung mit der flachen Hand auf den Schottrahmen und wendete sich dem Hangar zu.
Es waren alle in den Startlöchern. Wortwörtlich. Die Piloten saßen allesamt in ihren Cockpits - das Kabinendach noch offen und die Maschinen in ihren Start- und Haltepositionen, die Deckcrew an ihren vollbeladenen Versorgungskarren, selbst das Brandschutzteam in voller Ausrüstung. Das komplette Deck stand seit über 15 Minuten still - man hatte schon längst die Station als Gefechts-klar an die Brücke gemeldet.
Wer auch immer für die Verzögerung verantwortlich war, die Station welche sich immer noch nicht gemeldet hatte damit die Übung für beendet erklärt werden konnte würde sich von dem Bothaner höchst persönlich einen Anschiss anhören dürfen um den keiner an Bord das arme Opfer beneiden würde. Die Lautsprecher des Hangardecks gaben einen erneuten Piepton von sich um eine Nachricht anzukündigen welche auch nach einem kurzen knacken des Mikrofons in das gesprochen wurde laut und deutlich über das Deck hallte.
„Flottenalarm! Dies ist keine Übung. Flug- und Marinepersonal melden sich sofort bei ihren vorgesetzten Offizieren zum Briefing. Ich wiederhole: Dies ist keine Übung!“
Zeitgleich piepste das Com des SAM mit der Nachricht das er sich sofort im Briefingraum der Marines einfinden sollte. „Hey schieb die Leiter rüber ich muss hier raus!“ rief er einem der Hangartechniker zu bevor er den aufkommenden Fragen im Squadfunk zuvor kam und ein simples „Ich melde mich bei euch sobald ich Infos habe Jungs“ von sich gab bevor sich eilig aus der Elektronik der Striker ausgestöpselt wurde.
Er betrat den Raum als letzter, salutierte artig aber knapp und reihte sich schnell neben die Marines ein. Alle in Kampfrüstung, als könne es jede Sekunde losgehen, selbst der alte Radiff welcher in diesem Moment die Aufmerksamkeit der ganzen Truppe bekam als der Holoprojektor ansprang. Der Pilot gönnte sich nur einen kurzen Blick die Reihe der Soldaten entlang die allesamt eine gewisse Anspannung ausstrahlten und das Bild des Planeten betrachteten welches sich formte. „Tython“ prangte als Beschreibung über der Holoprojektion als die Symbole der Orbitalen Verteidigungsanlagen und Schiffe der Republik eingeblendet wurden. Das war auf keinen Fall Planet P. Die Sodlatin neben ihm, Specialist Fox, gab sich offensichtlich mühe sich nichts anmerken zu lassen, aber die Anspannung die jene der anderen und seine eigene übertraf war ihr doch ins Gesicht geschrieben als der Captain begann auszuführen das die Imperialen es irgendwie geschafft hatten alle Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen und überraschend mit einer nicht gerade kleinen Streitkraft das Herz des Jediordens anzugreifen.
Nur die Meldung das 5 Harrower gesichtet wurden ging durch, seit dem war der Planet Kommunikationstechnisch tot. Man wusste nichts weiter, und doch wurden Pläne geschmiedet um direkt auf den Angriff reagieren zu können.
Der Boden des Raums bebte als die Triebwerke höchst unsanft hochgefahren wurden - als ob jemand das Gaspedal durch die Bodenplatte getreten hätte. Captain Fynn jagte sein Schätzchen in die Startaufstellung der eiligst zusammengezogenen Kampfgruppe.
„Der vorläufige Plan ist folgender: Wir schlagen eine Bresche in die imperialen Linien, setzen unsere Jungs ab und holen nach Möglichkeit so viele Jedijünglinge und Zivilisten raus wie es eben die Situation zulässt. Wir haben 5 Harrower-Klasse Kampfschiffe gegen uns und eine Harrower kommt selten allein, und damit meine ich nicht die 4 anderen Brüder. Die Imps fliegen genau so wenig wie wir ohne Support. Unsere eigenen Streitkräfte bestehen aus einer bunt zusammengewürfelten Kampfgruppe aus allem was in der Nähe ist und fliegen kann.“ Er blickte in die Runde der Piloten welche sich auf dem Hangardeck zusammengefunden haben um die aktuellen Instruktionen zu bekommen. Dustoff, Devil, der Neue und der Rest der Staffel standen in einem Halbkreis um ihn herum.
„Heutiges Motto: Auf nichts verlassen und auf alles vorbereiten. Noch Fragen die ich mit 'Weis ich nicht.' beantworten darf?“ Damit war der offizielle Teil der Besprechung beendet und die Piloten steckten die Köpfe zusammen um noch einige Möglichkeiten und Vorschläge abzuwägen bevor sie sich um ihre Vögel kümmerten. Genauere Instruktionen würde es geben sobald sich die Kommandostruktur der Kampfgruppe und die einzelnen Aufgaben der Geschwader herauskristallisierten. Die 2 Valor-Klasse Schlachtkreuzer mit ihren Begleitschiffen bereiteten sich auf den ersten Sprung vor um in den Tiefkern vorzudringen. Knappe zwei Stunden trennte die „Erste Unterstützung“ Kampfgruppe von ihrem Ziel. Zwei Stunden der trügerischen Ruhe und Schlachtplanung in den Kommandozentralen.
„Startfreigabe erteilt!“ kaum war die Thranta aus dem Hyperraum ausgetreten dröhnte der Hangar von den heiß laufenden Triebwerken der Jäger welche nun ihrer Schubkraft freien Lauf ließen und die Jäger samt Piloten in die laufende Raumschlacht nach draußen katapultierten.
Die Striker des SAM schoss an der Spitze der Staffel neben jener von Dustoff aus dem Hangar, zog hoch und orientierte sich an den startenden Verbänden der anderen Schiffe um dann direkt auf die Kampflinie zuzuhalten. „V-Formation! Schlagen wir die Bresche! Formieren!“ ging der Befehl an die Staffel raus.
Es blieben nur einige Sekunden für einen Blick auf den Scanner welcher die Transpondersignale durch die Freund/Feind-Erkennung jagte und die eigenen Kräfte in kühlem blau darstellte. Der erste Blick verriet das weitaus mehr in der Luft war als man erwartet hatte, die Staffel steuerte auf eine Wand von roten Symbolen zu von denen sich bereits einige lösten und in ihre Richtung abdrehten. Die imperialen Geschwader brauchten nicht lange um mitzubekommen das die Verteidiger Unterstützung bekommen hatten und stürzten sich in Formation auf die unwillkommenen Gäste.
Der zweite Blick auf den Scanner fiel in dem Moment als das Update des Command and Control Centers der Spirit durch kam. Entweder konnten sich Harrower auf irgendeine Art fortpflanzen oder sich klonen. Das waren die beiden möglichen Erklärungsversuche die sich Harkley dachte als er statt 5 Harrower auf einmal 10 dieser Schiffe auf dem Scanner hatte. Die Information die man bekam war einfach unvollständig, aber darüber konnte man sich keine Gedanken machen.
„Krayt zwo nur noch bedingt einsatzfähig, Magazine leer, Schilde runter..“, kurzes Schweigen, „mein rechter Flügel klemmt etwas.“ Harkley fluchte innerlich als er den Funkspruch mitbekam. Nicht weil eine seiner Maschinen in Bedrängnis war, nein sondern weil er die Stimme überhaupt nicht kannte welche sich da über Funk meldete und seine Zwei sich in Flügelmannposition befand.
Es flog eine weitere Staffel mit der Bezeichnung „Krayt“ in dem Chaos umher. Er konnte den verantwortlichen schon jetzt nicht leiden.“Kraytleader an Spirit OPCOM wir haben wohl ein Callsign Problem erbitte Zuweisung einer neuen Staffelbezeichnung. Krayts haltet drauf, wenn wir in Schussweite kommen formation aufbrechen in die besprochenen Flügelgespanne.“
Kaum hatte er ausgesprochen, zischten auch schon die ersten roten und grünen Laserstrahlen am Cockpit vorbei als beide Seiten das Feuer eröffneten. Der feindliche Verband splittete sich auf wobei sich 7 imperiale Jäger auf die anfliegenden 4 Striker der Krayt Staffel konzentrierten während weitere 4 Imperiale auf die Schildgeneratoren der Spirit zuhielten.
„Devil, Spike schnappt euch die Banditen voraus haltet sie vom Hangar ab, Dustoff wir gehen auf die Banditen die hochziehen lass sie nicht an die Schilde!“
Viel mehr taktische Besprechungen konnten sie sich nun auch nicht mehr leisten. Der Optimist in ihm beließ es noch bei einem zynischen
sind mehr als genug Feindflieger für alle da.
Wie so oft lief es alles anders als gedacht. Erst explodierte eine Rakete zwischen ihm und seinen Flügelmann welche die Schilde buchstäblich weg sprengte. Zu allem Übel kam der imperialen Jagdgruppe um die Devil und Spike sich kümmern sollten auch nichts besseres in den Sinn als sich aufzuspalten und zwei von ihnen den beiden Strikern auf Abfangkurs entgegen zu hetzen und sich an Harkleys Heck zu setzen. Er Riss die Nase herum um die vorderen verstärkten Schilde des Striker den Gegnern zuzuwenden und ohne die Flugrichtung zu ändern, rückwärts fliegend, die Verfolger unter Beschuss zu nehmen während Dustoff im selben Moment seine eigenen Probleme zu bekämpfen hatte. Die Salve aus den eigenen Laserkanonen zerfetzte den ersten Gegner in einem Feuerball welcher sich auf dem Visier des Pilotenhelms widerspiegelte. Allerdings nutzte der zweite Imperiale Jäger die Situation aus und schoss eine Rakete gen den republikanischen Jäger. Als diese jedoch ohne Schaden anzurichten nur in der nähe explodierte glaubte der Pilot sich schon in Sicherheit. Ein Blick aus dem Cockpitfenster belehrte ihm eines besseren. Buzzdroiden!
„T5! Brutzel uns die Dinger vom Arsch oder wir sind beide Schrott!“ Er hielt weiter auf den zweiten Jäger drauf welcher die ungewollten Präsente überbracht hatte und schaffte es nach einer harten Drehung auch endlich diesen kampfunfähig zu schießen. Nun konnte er sich um die blinden Passagiere kümmern. Gerade sah er noch die Kappe des ersten Droiden davon sausen, sein Astromech hatte einen der Plagegeister erledigt. Dafür machten sich zwei der Parasiten daran auf seinen Droiden zuzustacksen während einer sich schon in der Verkleidung seines Flügels verkrallt hatte. „Nein .. NEIN! Lass deine imperialen Schraubfinger von meinem Flügel du elektronischer Bastard!“ Könnte er, wie er in diesem Moment wollte, hätte er die Cockpithaube geöffnet, die Pistole genommen und jeden dieser Droiden einzeln von SEINEM Flügel geschossen. Allerdings hätte er das öffnen des Cockpits nicht überlebt also musste ihm schnell etwas anderes einfallen.
Er sah die kleinen Droiden auf sich zu kommen während ihr Kumpane im Hintergrund schon die ersten Funken verursachte als er der Maschine zusetzte. Der Pilot drehte die Maschine entgegen der Flugrichtung und mit einem gedanklichen Abschiedsgruß schob er den Schubregler auf Maximalleistung.
Es war ein gewaltiger Ruck der den Jäger abbremste und den Piloten in den Sitz presste. Er sah nur noch Schwarz als das ihn die Einwirkung des Manövers auf seinen Körper fast mit Bewusstlosigkeit strafte. Allerdings hatte das Manöver auch seine Wirkung an den Droiden nicht verfehlt. Er hatte zwar nun ein Loch im Flügel an der Stelle an welcher sich der Saboteur eingekrallt hatte, aber er war sie allesamt los geworden. Den aufgeregten Funkspruch seines Flügelmanns bekam er nur noch ansatzweise mit. Als die Augen wieder Bilder an sein Hirn lieferten sah er aber selbst welchen Ursprung dieser haben musste. Der Hangar der Thranta kam gefährlich schnell sehr nahe und er hatte mühe die Maschine in eine Kurve zu legen welche ihn längsseits des größeren Schiffes auf Kurs brachte.
Unterdessen verlief die Schlacht ausserhalb unvermindert weiter. Die Jägerstaffeln der Republik hatten genug damit zu tun ihre eigenen Schiffe von den imperialen Angriffen zu schützen und so oblag das schneiden der Bresche den größeren Kampfschiffen. Die Turbolaser beider Seiten verwandelten den Raum zwischen den Kampflinien in ein tödliches Minenfeld für alles was versuchte diese Todeszone zu durchqueren, nur um dann von den Punktverteidungsgeschützen der einzelnen Schiffe aufs Korn genommen zu werden. Kleinere und größere Explosionen spiegelten sich auf dem Visier des Helms wieder während er sich für den Moment einen kurzen Orientierungsblick gönnte. Das Feuer der imperialen Schiff-zu-Schiff-Geschütze konzentrierte sich auf das Führungsschiff des republikanischen Verbandes. Die Schilde der Salvation, ein Valor-Klasse Schlachtkreuzer leuchteten immer schwächer auf und deuteten das baldige Ende der Schutzhülle an. Die Nächste Salve der Harrower traf die Panzerung und sorgte für ein Lichtspektakel das an Feuerwerkskörper erinnerte als die Energiereichen Geschosse die Panzerung auflösten und Teile der Außenhülle glühend und funken sprühend ins All geschleudert wurden. Der Koloss bekam durch die unerbittlichen Einschläge eine leichte Schlagseite während die Geschütztürme der Valor tapfer das Feuer erwiderten auch wenn das Orangerot der antwortenden Laser in der Wand aus grünen Lichtstreifen unterging. Ein Treffer in die untere Antriebssektion der Valor lies eine Flammenlohe ins All schießen als die Atmosphäre aus dem Inneren gewaltsam heraus-gesogen wurde. Der Flammenhölle folgte eine Explosion die für diesen Moment die restliche Schlacht überschattete und wie eine kleine frisch entstandene Sonne am unteren Ende der Valor glühte die Sektion auf. Die Valor ruckte sichtbar nach oben als die Druckwelle das Schiff erschütterte. „Salvation stürzt ab! Wir verlieren die Stabilisatoren! Salvation geht runter! Evakuierung eingeleitet!“ Es war der letzte Funkspruch den das untergehende Schiff absetzte bevor sich eine Reihe Rettungskapseln löste während das Schiff langsam aber unaufhaltsam der Planetenoberfläche näherte, die Geschütze im Todeskampf feuerten wie aus trotz immernoch auf die Harrower.
„Sabre Führer, hier Krayt 1....haben Sie kurz Zeit? Ich komme vom Planeten aus auf die zu und bringe Besuch mit.“ quäkte es im Ohr. Besuch. Als ob man noch mehr imperiale gebrauchen konnte. Er setzte zur Antwort an: „Sabre Leader an Krayt eins. Wenn sie unseren Staffelnamen zurück geben überlegen wirs .... Fuck!“, zwei imperiale Jäger schossen unter der Spirit hervor und direkt auf die Striker zu um diese frontal anzugehen und abzufangen, „ … bringen sie die Hunde einfach mit wir werden die schon irgendwie los. Ist ja genug auf der Party!“ Der Pilot zog die Maschine nach unten, den beiden Jägern entgegen und zog den Abzug der Laserkanonen durch um den beiden Feindmaschinen einen tödlichen Empfang zu bereiten.
„ .....bitte nochmal ich habe hier Interferenzen.“ meldete sich die Stimme des Namensdiebes erneut. Entnervt kam die Antwort über Funkzurück: „Bewegen sie ihren Arsch her und ziehen sie sie durchs Flakfeuer der Valor!“ Er hatte keine Zeit sich mit dem Neuankömmling herumzuschlagen da seine eigenen Probleme näher und unmittelbarer waren. Die ersten grünen Laserstrahlen zogen an seiner Scheibe vorbei als die Jäger das Feuer erwiderten und ebenfalls direkt auf ihn zuhielten. „Kommt her ihr Bastarde, zwei gegen einen, schauen wir mal ob ihr wirklich so ineffizient tauschen wollt.“ Die gemurmelte Aufforderung schienen die beiden Piloten wohl mitzubekommen, oder sie wollten ihn einfach nicht durch lassen sondern schlossen den Korridor zwischen sich mit den eigenen Flügeln.
Fuck! Da verlässt man sich einmal auf deren Effizienzdenken und dann sind das tatsächlich zwei suizidgefährdete Arschlöcher! Noch bevor es zu spät war zog er die Nase kurz nach oben um sie nach der Finte dann direkt nach unten zu reißen und dem Duo auszuweichen. Die Finte funktionierte. Zu gut. Die Imperialen hatten keines falls vor sich selbst zu opfern um einen einzelnen Feindjäger mitzureißen. Sie splitteten sich auf, während der eine zur Seite abbog zog der Zweite ebenfalls nach unten um auszuweichen. „Kollisionswarnung“ die weibliche, auf Dauer enervierende Stimme des Bordcomputers kündigte nur das an wa sim Bruchteil einer Sekunde passieren würde. Die Piloten der beiden Maschinen sahen sich gegenseitig ungläubig an als würden sie sich einen Wettbewerb liefern wer die dümmlichste Grimasse schneiden könne.
Es krachte. Während der Imperiale Jäger durch den Aufprall auseinanderbrach bewahrte die stärkere Panzerung der Striker Harkley vor schlimmeren. Er wurde in die Gurte gedrückt und sah erneut die Sterne vor den Augen tanzen als er seinen zweiten Blackout des Tages genoss. Als er die Augen wieder auf bekam wurde er von dem protestierenden piepen des Astromechdroiden und einer Kaskade an Warnmeldungen und roten Anzeigen empfangen. Die Striker trudelte und er gab sein bestes den Drall unter Kontrolle zu bringen. Der Jäger war hinüber, er konnte froh sein das sein rechter Flügel überhaupt noch mit dem Rest des Schiffes verbunden war und das der erste Atemzug nach dem Aufprall nicht auch gleichzeitig sein letzter gewesen war.
„Dustoff ich bin raus! Sabre eins an Missionsleitung Sabre 2 hat das Kommando! Sabre eins an Flugkontrolle erbitte Erlaubnis für heiße Notlandung, Sprengmunition ist noch an Bord.“ Gab er per Funk weiter und hoffte das wenigstens dieser noch funktionierte. Er musste nicht lange warten und sein Flügelmann bestätigte die Führungsübertragung. Kurz darauf meldete sich die Stimme des Flightboss: „Notlandung am Planeten, Sabre. Bringen Sie den Vogel runter!"
Die wollen mich doch verarschen! Runter zum Planeten?! Befehl war Befehl und so fiel die ausgesprochene Meldung im Com weitaus nüchterner aus: „Verstanden Boss drehe zum Planeten ab.“
Während die Striker sich dem Planeten zuwendete hatte sich die Lücke welche die Salvation hinterlassen hatte geschlossen. Das Opfer welches die Valor gebracht hatte war nicht umsonst. Jäger, Transporter und Sturmkapseln schossen den durch das Schiff freigemachten schmalen Korridor auf den Planeten zu. Ein steter Strom an Ausrüstung und Truppen zog sich von der Flotte bis zur Atmosphäre - Unterstützung für die Republik am Boden. Die Republik konnte allerdings noch einen weiteren Erfolg verzeichnen, auch wenn dieser nur über Bande erzielt wurde. Ein Zerstörer der Terminus-Klasse, eines der Begleitschiffe der Harrowers, wurde durch einen Brückentreffer stark beschädigt und driftete außer Kontrolle geraten in seinen großen Bruder. Funkensprühend krachte das kleinere Schiff in das Größere. Explosionen begleiteten das ungewollte Manöver und ein kollektives aufatmen in den Reihen der Republik folgte als die Harrower begann Schlagseite zu bekommen und die Explosionen innerhalb des Schiffes sich fortsetzen. Man hatte den Verlust der Salvation ausgeglichen.
„Sabre 1 da kommen Banditen auf dich zu... kriege deinen Arsch auf den Planeten!“ Dustoffs Stimme dröhnte kratzig durch die Kopfhörer. Harkley atmete durch. Man würde ihm tatsächlich keine Ruhe lassen bis er als Feuerball verglühte. „T5 was sagen die Raketen?“ folgte die Frage an den Droiden. Die Antwort kam piepsend wenn auch etwas langsam und in seltsamen ungewöhnlichen Tonkaskaden, das Sprachmodul des Astromech hatte anscheinend etwas abbekommen. Die Raketen waren noch scharf und Einsatzbereit. Er hatte zwar kaum noch Leistung auf den Triebwerken, aber die Steuerdüsen richteten die Striker mit der demolierten Nase gen der beiden anfliegenden imperialen Jäger aus.
Machen wir ein kleines Spiel. Habt ihr mehr Flares als ich Raketen? Die Zielerfassung, unterstützt von dem Astromech lief, allerdings langsamer als gewohnt.
„ Raid ich habe deine Banditen im Visier...“ Dustoff kam hinter den Jägern angeschossen, dicht gefolgt von einer Aurek des Jediordens welche sich ebenfalls zu Wort meldete. „Sabre ich bin gleich bei Ihnen.“
„Verstanden Krayt. Wenn möglich beeilen sie sich und passen sie auf da kommt denen gleich was entgegen geflogen sobald die Aufschaltung durch ist!“ Er würde Grün auf die Liste der Farben setzen welche er überhaupt nicht leiden konnte, direkt nach Rot. Die ersten Schüsse der Imperialen prasselten auf die angeschlagene Panzerung der Striker ein, allerdings hatte er Glück und keiner der Schüsse fand einen Weg zu den überlebenswichtigen Systemen. Die republikanischen Jäger eröffneten fast zeitgleich das Feuer. Insgesamt vier Raketen jagten den Angreifern von vorne und von hinten entgegen während die intakten Schiffe von Dustoff und Krayt 1 das Ganze noch mit ihren Orangeroten Laserkanonen untermalten. Eine der Raketen ging den eiligst ausgeworfenen Flares auf den Leim was aber ncihts daran änderte das die anderen 3 das Schicksal der imperialen besiegelten. In zwei glühenden Feuerbällen explodierten die Raketen in simultaner Choreographie mit den imperialen Schiffen.
„Etwas Overkill aber danke für meinen Hintern Jungs! Wenn ihr mich entschuldigt ... ich habe ein Date mit der grünen Kugel da unten! Dustoff seht zu das die nicht die Spirit knacken!“ Erleichterung machte sich bei Harkley breit. Das Angebot seiner Kameraden ihn noch bis zur Atmosphäre zu begleiten musste leider zurückgezogen werden. EVAK Transporter warteten darauf begleitet zu werden. Er musste den Rest des Weges für sich alleine bestreiten.
„T5? Den Vogel werden wir nie im Leben heil runter bekommen. Ich werd' in der Atmosphäre aussteigen. Du kannst entweder jetzt ausklinken und als Satellit hoffen das man dich später aufsammelt oder mit dem Vogel runter.“
Die Nase der Striker drehte sich erneut dem Planeten zu um das Schiff für den Eintritt in die Atmosphäre auszurichten. Einen Schweif aus Rauch und Trümmerteilen hinter sich her ziehend erschien der Jäger als weitere glühende Sternschnuppe über dem Planeten am Nachthimmel.