Gesh lächelt innerlich, aber nicht äußerlich, als er ihr Spiel mit der Geduld verliert. Ob es Training ist oder nicht, ein Kampf ist stehts ernst zu nehmen, egal warum man ihn führt und egal gegen wen man ihn führt, und das zeigt sie auch gern nach außen. Nicht dass es ihr persöhnlich nicht auch Freude bereiten würde, aber das ist etwas, was oftmals gern missverstanden wurde, weshalb sie irgendwann einmal beschlossen hatte diese Tatsache nicht mehr so sichtlich nach außen zu tragen – es brachte zuviel unnötiges Gerede, die Dinge richtig zu stellen.
Bei seinen Angriffen merkt sie, dass es zumindest in der Offensive noch viel zu lernen hat. Es stimmt zwar dass Soresu für den Angriff ein Stück schlechter war als manch andere Form, dennoch konnte man damit noch um ein gutes Stück besser angreifen als er es derzeit tat. Ein Hieb nach dem anderen wird erbarmungslos parriert oder mit einem Ausweichschritt begegnet. Gesh lässt ihn auch noch etwas gegen die typische mauerhafte Soresu-Verteidigung rennen, ohne ihn selbst anzugreifen. Sie will ihn fordern, ihn nachdenken lassen, aber sie vermutet nach seinem Worten, dass er in vielem der Macht vertraut, oder sie zumindest auch in Kämpfen nutz, was in einem Trainingskampf ohne vorherige Klarstellung natürlich nicht getan wird.
Deshalb, als sie ihn nun auch genug beobachtet hat, geht sie zum Angriff über. Sie muss sich bewusst darauf konzentrieren, nicht auf eine andere Form, oder gar ihre favorisierten zurückzugreifen. Es ist einfach umständlicher mit Soresu anzugreifen und im Ernstfall wäre es auch dümmer wenn man etwas anderes beherrscht und das sogar besser. Wieder simuliert sie erst gutes Padawan-Niveau und will sich dann nach oben steigern. Ihre Schläge sind vor allem präzise, doch umso mehr sie sich steigern würde, würde erst ein Stück Härte und dann auch eine Portion Schnelligkeit dazukommen.