SW:ToR: RP - Jedi Orden

Gesh nickt, fängt dann an:

„Shii-Cho lernt jeder Jüngling und die Form kommt aus der Zeit, als die Jedi noch mit Schwertern kämpften. Deshalb ist sie auch so gut für den Anfang: sie bringt euch Jünglingen Grundlagen bei, die ihr für jede andere Form brauchen werdet. Viele Jedi nutzen sie auch, wenn sie mit einer anderen oder gewählten Form nicht weiter kommen, denn sie ist sehr individuell, aber auch taktisch, du wirst für sie deinen Verstand einsetzen müssen, obwohl man ihr auch etwas Wildheit zuschreibt.“ Beim letzten Satz, lächelt sie etwas eigenartig.

„Makashi ist eine, oder manche sagen auch „die“ Duellform. Als die ersten Machtanwender die Waffen gegeneinander richteten, wurde sie erfunden. Knappe schnelle Bewegungen und Präzision, Eleganz, das ist Makashi. Manchmal läd man den Gegner bewusst dazu ein zuzuschlagen, nur um ihn dann zu zeigen dass es eine Falle war. Wenn du nur einen Gegner mit einem Lichtschwert hast, gibt es kaum eine bessere Form um zu bestehen.“ Sie nickt, nicht zu ihm, sondern wohl einfach zu sich selbst.

„Soresu wurde vor allem gegen Blasterschüsse entwickelt. Die Waffen waren nicht immer so fortschrittlich wie heute musst du wissen, doch als sie es wurden, erfand man Soresu. Es ist eine sehr defensive Form und wenn du keine Geduld hast, wirst du dich vermutlich schwer mit ihr tun. Wie bei Makashi hast du eher knappe Bewegungen, aber du wirst immer darauf warten, dass der andere angreift, irgendwann einen Fehler macht, aber niemals selbst zum Angriff übergehen. Manche sagen, Soresu spiegelt am besten den Weg der Jedi wieder.“ Gesh legt den Kopf etwas nach rechts, ehe er wieder in gerade Position kommt.

„Ataru...“, sie schmunzelt, „du wirst keine Form finden in der du mehr herum kommst. Ataru ist eine aggressivere Form, die auch eher für einen als mehrere Gegner gedacht ist. Sie setzt auf viel Bewegung, Schnelligkeit, Stärke und die Machtanwendung. Große Sprünge, viel hin und her, sehr aktiv. Ich habe schon einmal jemand sagen hören, Ataru-Anwender wären wie Flummis: sie fliegen leicht und viel herum aber du spürst sie deutlich, wenn sie dich treffen.“

„Shien und Djem So wurden zwar nicht gleichzeitig erfunden, aber sie wurden trotzdem zu Form V zusammengefasst, weil hinter beiden die gleiche Idee steckte: die Attacken des Gegners auf ihn selbst zu lenken, oder auch zurückzuschlagen. Bei Shien liegt der Fokus mehr auf der Blasterabwehr und viele Gegner, während der Fokus von Djem so, mehr auf einen Gegner, oder Duellen liegt. Form V allgemein verlangt den größten körperlichen Einsatz, legt viel Wert auf Stärke und darin, den Gegner, den Kampf, zu dominieren. Manche meinen zu sehr, aber dennoch nutzen viele Jedi sie und ich selbst hab es noch nie bereut“, schmunzelt sie.“

„Niman war ursprünglich vor allem eine Form zur Führung zweier Waffen, doch schon lange ist sie auch mit einem Lichtschwert hervorragend zu gebrauchen. Niman enthält von jeder vorherigen Schwertform etwas, was sie zu einer sehr ausgeglichenen Form macht. Manche nennen sie auch die Diplomatenform, nicht nur wegen der Ausgeglichenheit, sondern weil der Grundstein leichter zu lernen ist, weniger Training erfordert, was für Diplomaten nun mal gut ist. Die Form zu meistern kommt aber sehr auf den Einzelnen an. Die eigentliche Waffe von Niman, ist die eigene Kreativität und das Ideenreichtum. “

Gesh sieht Xevian an: „Vom Juyo werde ich dir nicht erzählen.“ Was bei der Erzählung auffiel, war natürlich das weglassen der Nachteile, was sich wohl mit ihren weiterne Worten erklärt: „Form I-VI, haben natürlich nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile wie du durch deine Frage sicher weißt, aber du hast dir erstmal genug zu merken, kleiner Xevian. Du wirst nicht alles über alle Lichtschwertformen an einen Tag lernen können und neben den Nachteilen gibt es über jede Form noch reichlich zu erzählen“, meint sie recht mild, zumindest, für ihre bisherige Art.

Gesh sieht ihm noch hinterher und lächelt kurz, als er weg ist. Sie ist gespannt ob sich sein Interesse halten wird: Kinder waren manchmal sehr sprunghaft in dem, was ihre Aufmerksamkeit erweckte. Mit dem Gedanken sieht sie sich die Gartenanlage noch etwas an, ehe sie sich in ihr Quartier zurückzieht. Sie will erstmal die neuen Eindrücke an den vielen Leuten in sich aufnehmen.

Etwa zwei Stunden später, nach einer längeren Meditation, fühlt sie sich wieder wie neu geboren und das muss man ausnutzen. Sie sieht zu ihren Sachen und ihrer Rüstung, die sie dann sorgsam aber auch schnell anlegt – nach jahrzehntelanger Nutzung, ist es auch nicht ungewöhnlicher als sich ein anderes normales Kleidungsstück an- oder auszuziehen. Sie wird trainieren und sie trainiert nun mal lieber in Rüstung, es ist fordernder und zumindest dazu, sollte ihr Körper durchaus noch etwas leisten, wenn schon nicht auf diversen Einsätzen.

Gerüstet tritt sie aus ihrem Zimmer heraus und macht sich mit gemütlich langsamen Schritten auf den Weg durch den Tempel. Sie ist sich nicht sicher ob sie lieber draußen im Freien trainieren soll, wo vermutlich gerade die Sonne untergeht, oder in einen der Trainingsräume, von denen sie im Augenblick nicht weiß wo sie überhaupt sind. Ihre Füße tragen sie einfach planlos weiter und Gesh denkt sich auch nichts dabei. Früher oder später, würde sich ihr Weg zeigen, selbst wenn sie sich hier erstmal verirrt.

Gesh wandert nicht lange umher, denn sie ist kaum ein Stück gegangen, da fragt sie jemand ob er helfen könnte und sie bejaht und fragt im Gegenzug nach den Trainingsräumen. Sie muss unterwegs doch noch einmal nachfragen, aber dann steht sie vor der Tür. Der junge Jedi hatte gesagt, viele würden nach Sonnenuntergang doch die inneren Trainingsräume dem vielen Platz draußen vorziehen. Man wird sehen ob das jetzt hier zutrifft: sie öffnet die Tür und sieht nach...

Geshrea sieht zu den beiden Gestalten, dann in den Raum. Ob der Raum wohl groß genug ist ebenso zu trainieren ohne die beiden abzulenken? Gerade wenn sie Ataru ebenso übte wie den Rest, bräuchte sie etwas Platz. Als der Mann herantritt und sie anspricht schweigt sie einen Augenblick. Eigentlich steht ihr der Sinn nicht danach, sich nochmal von der Macht in einen anderen Trainingsraum treiben zu lassen. „Das weiß ich nicht. Ich wollte trainieren“, sagt sie deshalb lediglich und schätzt noch immer die Größe des Raumes ab. Vielleicht sollte sie auch einfach zusehen und sehen wie sich die beiden machen. Es gibt für vieles einen Grund was man nicht auf den ersten Blick sah, dazu konnte auch ein besetzter Trainingsraum zählen.

„Wegen meiner Rüstung?“, fragt sie bezüglich seiner Vermutung. „Geshrea Ahrsu, viele nennen mich aber Gesh, oder Meisterin Gesh.“ Sie geht dabei zum Trainingsbereich hinüber. „Das kann sie, sonst müsste ich sie als Wunderkind beschreiben – ich bin eine Lichtschwert-Lehrmeisterin“, schmunzelt sie kurz. Während ihrer Worte beginnt sie damit ein paar Aufwärmübungen durchzuführen, ganz unspektakulär wie jeder andere normale Mensch und Nicht-Jedi es auch tun würde. „Und woran liegt es, dass dies nicht dein Fachgebiet ist, junger Kreyma?“

Gesh erwidert für ein paar Augenblicke nichts, beendet noch eine Aufwärmübung und sieht dann zu den beiden. „Die Ehre ist ganz meinerseits, kleine Esetra." Sie wendet den Kopf zu dem Mann: „ Aber ich habe einen Vorschlag für dich, junger Kreyma: Übe trotz deiner Stärke in der Macht eine Runde Soresu mit mir, in einem Trainingskampf. Man sollte auch an seinen Schwächen arbeiten. Dazu hätte Esetra gleich eine Veranschaulichung, ehe sie selbst etwas tut.“ Gesh steht inzwischen wieder gerade, was ihre Größe zeigt, so wie ihre Rüstung und ihre noch recht gut erhaltener Statur. „Es wäre deine Wahl, ob wir an unseren Lichtschwertern die Intensität herunterdrehen, oder eine Vibroklinge dafür nutzen.“

Geshs Rüstung ist solide und schlicht grau, metallfarben und matt, wohl damit sie nicht glänzt oder das Licht reflektiert. Als sie sieht dass Kreyma die Vibroklinge von seiner Padawan nimmt, geht sie hinüber zu den Trainingswaffen und nimmt sich ebenso eine. „Ich hätte es nicht vorgeschlagen, wäre ich es nicht, junger Kreyma.“ Sie geht mit der stumpfen Vibroklinge wieder zurück in den Trainingsbereich und aktiviert die Elektronik der Waffe. Das schlimmste was man sich damit zuziehen kann, sind Beulen und leichte Verbrennungen, wenn man es übertreibt. Ein Lichtschwert auf niedriger Intensität, mag es je nach Konstruktion auch noch bis zu mittleren Verbrennungen oder höher schaffen.

Gesh folgt dann seinem Beispiel und geht in die Eröffnungspose über: Führender rechter Schwertarm nach hinten und oben gezogen, Waffe nach vorn gerichtet, das rechte Bein ebenso hinten, während der linke Arm samt Hand wie ein „Halt“ nach vorne gestreckt ist, und ebenso das linke Bein vorne steht. Allein diese Startposition, ist wie eine Ermahnung inne zu halten, es sich noch einmal zu überlegen und mit der Aussage gespickt, dass man dem anderen nichts tun will.

Sie ist gespannt was der junge Kreyma kann und sie ihm vielleicht beibringen könnte. Soresu ist eine der Formen, die nicht ihr Hauptinteresse erweckt hatte, da es ihr zu passiv war, gelernt hatte sie sie trotzdem und könnte sie sie nicht gut genug, wäre sie nicht Lichtschwert-Lehrmeisterin geworden. Gesh nickt Kreyma dann zu, signalisierend dass sie bereit ist und prüft erstmal seine Geduld: Sie wird erst nach zwei Minuten angreifen wenn er es nicht tut, egal ob er oder sie allerdings zur Offensive übergehen, wird sie erstmal in gehobenem Padawan-Niveau anfangen und sich je nach seinem Können, langsam oder schnell steigern, um ihn auszutesten und natürlich auch mitzuhalten.