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Freitag, 17. Januar 2014, 15:14

Mira A. Koos - Gedankengänge

Gedankengänge
Vorwort

Diese folgende, lose Sammlung von Texten soll in erster Linie dazu dienen, meine Gedankengänge und Ansichten zu aktuellen Themen zu sammeln und zu ordnen. Dabei werde ich Situationen, Gespräche und Geschehnisse aufgreifen, welche mir im alltäglichen Leben und im Dienste des Ordens begegnen.

Außerdem würde ich mich freuen, würden sie dem geneigten Leser Denkanstöße liefern. Daher werden sie für alle Mitglieder des Ordens frei im Archiv zugänglich sein. Wenn nicht ausdrücklich anders angegeben werden Alle, vom Anwärter aufwärts, Zugang zu diesen Texten erhalten.
Aus diesem Grunde möchte ich an dieser Stelle betonen, dass es sich um meine persönlichen Meinungen handelt. Ich erhebe keinesfalls den Anspruch, dass diese Meinungen Allgemeingültigkeit haben und bitte die Leser, gerade die Jüngeren, nichts von dem Folgenden für die letzte Wahrheit zu halten. Sollte ein Leser, zu meinen Lebzeiten, das Bedürfnis verspüren, über bestimmte Ansichten oder Meinungen zu diskutieren, darf er sich herzlich eingeladen fühlen, mich aufzusuchen. Natürlich darf auch in meiner Abwesenheit nach Lust und Laune über meine Meinung diskutiert werden.

Noch ein paar Worte zu den Texten selbst:
Da sie sich an alle Alters- und Erfahrungsstufen richten, werde ich mich bemühen, sie so verständlich wie möglich zu halten. Man sehe es mir nach, wenn es nicht immer gelingt.
Auch werden die Texte nicht, in wochen- oder monatelanger Arbeit feingeschliffen, sollten sie an einigen Stellen etwas wirr erscheinen, bitte ich im Voraus um Verzeihung. Ich möchte die Texte so zeitnah wie möglich nach den Geschehnissen veröffentlichen, um meine aktuellen Gedanken dazu festhalten zu können.
Ich werde die Texte im Nachhinein nicht mehr verändern. Allerdings habe ich vor, sollte es nötig sein, zu einem späteren Zeitpunkt etwas zu ändern, eine Anmerkung an den entsprechenden Text anzufügen.
Des Weiteren werde ich, soweit irgend möglich, auf die Nennung von Name und Orten verzichten.

Ich hoffe, die Leser werden meine Gedanken so interessant finden, wie ich es interessant finde, sie aufzuzeichnen. Möge das Lesen der Zeilen ihnen so viel Freude bereiten, wie mir das Niederschreiben.

„Viele Waffen können töten, aber nur ein Lichtschwert kann solch extreme Hoffnung oder Angst erzeugen.“ -Dexter Jettster-
"Humility ist the hardest lesson and the finest teacher." -Orgus Din-

Jedi-Chars: Mira Koos | Nereen Varr

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mira Koos« (2. Februar 2014, 08:39)


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Freitag, 17. Januar 2014, 15:16

„Viele Waffen können töten, aber nur ein Lichtschwert kann solch extreme Hoffnung oder Angst erzeugen.“ -Dexter Jettster-
"Humility ist the hardest lesson and the finest teacher." -Orgus Din-

Jedi-Chars: Mira Koos | Nereen Varr

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Mira Koos« (2. Februar 2014, 08:41)


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Freitag, 17. Januar 2014, 15:54

1. Das Streben nach Perfektion


Vor einigen Tage hatte ich eine Unterhaltung mit einer von mir sehr geschätzten Ordensschwester. Im Laufe des Gespräches meinte sie, dass wir leider nicht perfekt seien. Worauf ich antwortete, dass es gut sei, nicht perfekt zu sein.
Wieso bin ich der Meinung, es sei gut nicht perfekt zu sein?
Dazu sollten wir erst einmal klären, was Perfektion bedeutet. Da ich aber keine Abhandlung zu diesem Thema erstellen möchte, dazu gibt es bereits mehr als genug Literatur, wen es interessiert sei an das Archiv des Ordens verwiesen, werde ich der Einfachheit halber hier ein Zitat aus einem der einschlägigen Lexika anführen:

"Vollkommenheit oder Perfektion bezeichnet einen Zustand, der sich nicht noch weiter verbessern lässt."

Kommen wir zurück zu meiner obigen Frage.
Meiner Meinung nach, ist das Streben nach Vollkommenheit eine der Grundlagen des Lebens selbst. Ohne dieses Streben würde es keine Evolution, keine Entwicklung geben, weder im Großen, der Entwicklung des Lebens selbst, noch im Kleinen, der Entwicklung von Individuen.
Wäre diese Entwicklung durch erreichen der Vollkommenheit nun nicht mehr von Nöten, würde es zu einem Stillstand des Lebens kommen. Dann bliebe nur noch der Tod. Ob es nun den Tod des Individuums oder das Ende des Lebens selbst betrifft, spielt dabei keine Rolle. Wenn sich das Leben nicht mehr entwickeln kann, muss es enden, da es einer seiner wichtigsten Grundlagen beraubt wurde.
Liest man meine Meinung zu diesem Thema, ergibt sich die Antwort auf die Anfangs gestellte Frage von selbst.

Aber das Gespräch ging noch weiter. Ich merkte weiter an, dass ich der Meinung bin, es sei gut nach Perfektion zu streben, wenn man sich dabei immer bewusst ist, die Perfektion nicht erreicht zu haben. Worauf mein Gegenüber sagte, das Erstere wäre der wichtigere Teil. Nun, diese Meinung teile ich nicht.
Mir stellt sich die Frage, ob man überhaupt nach Perfektion streben kann, wenn man sich nicht bewusst ist, sie noch nicht erreicht zu haben. Ich denke ganz eindeutig nein. Um bewusst ein Ziel erreichen zu wollen, ist es von entscheidender Bedeutung, sich bewusst zu machen, dass man es noch nicht erreicht hat. Denn wieso sollte ein Wanderer seinen Weg fortsetzen, wenn er sich nicht bewusst ist, sein Ziel noch nicht erreicht zu haben?
Ein weiterer Grund, warum ich den zweiten Teil meiner Aussage für wichtiger als den ersten erachte ist, dass man schnell der Selbstgefälligkeit und Selbstüberschätzung unterliegt, wenn man der Meinung ist, perfekt zu sein. Man wird träge, hört auf an sich selbst zu arbeiten und kann den ersten Teil nicht mehr erfüllen. Einmal ganz davon abgesehen, dass es gerade für einen Jedi sehr gefährlich ist, der Selbstgefälligkeit zu erliegen. Selbstgefälligkeit ist der erste Schritt zum Egoismus, ein Pfad den kein Jedi jemals betreten sollte.
Soweit meine Gedanken zu diesem Thema. Ich werde versuchen, sie noch einmal knapp zusammenzufassen:
Das Streben nach Perfektion ist gut und notwendig, es ist Grundlage allen Lebens.
Jeder sollte nach Perfektion streben, aber sich immer bewusst sein, sie nicht erreicht zu haben.


Die Jedi und ich tauschten noch einige Gedanken zu dem Thema aus und stellten am Ende fest, dass wir auf unterschiedliche Arten das Gleiche gemeint hatten.
„Viele Waffen können töten, aber nur ein Lichtschwert kann solch extreme Hoffnung oder Angst erzeugen.“ -Dexter Jettster-
"Humility ist the hardest lesson and the finest teacher." -Orgus Din-

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Freitag, 17. Januar 2014, 17:52

2. Was es bedeutet ein Jedi zu sein


Gestern hatte ich die Ehre und das Vergnügen an einem Einführungsunterricht des Aiwah-Clanes teilnehmen zu dürfen. Dabei kam, neben anderen Dingen auch die Frage auf, was es bedeutet ein Jedi zu sein.
Diese einfache Frage ist so unendlich schwer zu beantworten. Fragt man 100 Jedi hat man im Nachhinein 101 Meinungen. Seine eigene und 100 Weitere.
Trotzdem möchte ich versuchen, hier diese Frage kurz zu beantworten. Das es sich dabei nur um meine eigene Meinung handeln kann, sollte nach der obigen Ausführung klar sein.

Stellt man diese Frage, einem jungen (unerfahrenem) Anwärter oder einem Außenstehenden, so hört man oft, Jedi sind die Hüter des Friedens, die Beschützer der Republik, Bewahrer des Wissens, Forscher, Philosophen und so weiter. Diese Antworten sind alle rundweg falsch! Es wären die richtigen Antworten auf die Frage, was ein Jedi macht, aber keinesfalles eine Antwort auf die Frage, um welche es hier jetzt gehen soll.
Ein Jedi zu sein, bedeutet:
1. Nach einem tieferen Verständnis der Macht zu streben und seine Fähigkeiten in der Macht zu verbessern
2. Nach Vergrößerung des eigenen Wissens zu streben und Wissen zu erhalten
3. Nach innerem Gleichgewicht und Frieden zu streben

Ein erfahrenerer Leser wird feststellen, dass sich diese drei kurzen Punkte direkt auf die drei Säulen des Ordens der Jedi beziehen.
Auch wenn ich hier enden könnte, da für mich die Frage beantwortet ist, möchte ich doch noch etwas weiter ausholen und die Punkte näher erläutern.

zu 1.
Dieser Punkt bezieht sich auf die erste Säule des Ordens, der Macht selbst.
Jeder Jedi sollte immer bestrebt sein, sein Verständnis der Macht zu vertiefen. Es geht hier um Verständnis, nicht um Wissen. Ein Jedi ist ein Diener der Macht, aber die Macht offenbart sich uns selten offensichtlich. Das heißt, je besser wir die Macht verstehen, desto besser können wir ihr dienen, je besser können wir die kleinen Hinweise, die sie uns ab und an gibt, deuten.

zu 2.
Dieser Punkt bezieht sich auf die zweite Säule des Ordens, dem Wissen.
Der Orden der Jedi begann, vor langer Zeit, als ein Orden von Forschenden und noch immer ist das Sammeln und Erhalten von Wissen eine grundlegende Säule unseres Ordens. Aber der Punkt soll nicht nur heißen, dass man sich Wissen aneignet, auch hier geht es viel mehr um das Verstehen des Gelernten. Jeder Jüngling kann nach spätestens zwei Monaten die Hauptpunkte des Kodex rezitieren, doch was sie bedeuten, darin liegt ihr wahres Geheimnis. Und so ist es mit allem Wissen.

zu 3.
Dieser Punkt bezieht sich auf die dritte Säule des Ordens, der Disziplin.
Es ist nicht leicht zu verstehen, doch um in jeder Lage das innere Gleichgewicht zu halten, bedarf es großer Disziplin. Inneren Frieden erreicht man durch Meditation, doch auch diese setzt Disziplin voraus. Es geht also bei dieser Säule weniger um das strikte einhalten von Regeln, sondern um das Ziel, durch Disziplin die eigene Mitte zu finden.

Man könnte diese Punkte noch viel weiter ausführen, doch möchte ich an dieser Stelle darauf verzichten.
Eine Frage stellt sich jedoch noch. Was muss man tun, um diese drei Punkte einzuhalten?
Man lebt nach dem Kodex der Jedi. Und damit meine ich nicht nur die Kernsätze, die jeder kennt, sondern den Kodex als Gesamtheit.
Aber um nach ihm zu leben, muss man versuchen ihn zu verstehen, was uns wieder zu den drei oben angeführten Punkten führt und sich der Kreis schließt.

Ich hoffe, ich konnte meine Ansicht zu dem Thema, was es bedeutet ein Jedi zu sein, dem Leser etwas näher bringen.
„Viele Waffen können töten, aber nur ein Lichtschwert kann solch extreme Hoffnung oder Angst erzeugen.“ -Dexter Jettster-
"Humility ist the hardest lesson and the finest teacher." -Orgus Din-

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Dienstag, 21. Januar 2014, 08:53

3. Über die Beziehung eines Jedi zum seinem Lichtschwert


Gestern durfte ich an einer Gesprächsrunde teilhaben, einer Zusammenkunft von Meistern, Rittern, Padawanen und Anwärtern, um über allgemeine oder spezielle Themen zu sprechen. Diese Gesprächsrunden finden seit einigen Jahren statt und ich hoffe, dass sich daraus eine Tradition entwickelt, welche den Geist der Jedi noch in Hunderten von Jahren beflügelt.

In dieser Gesprächsrunde ging es um persönlichen Besitz. Ich möchte dieses Thema hier aber nicht näher ausführen, da es mir um einen speziellen Punkt daraus gehen soll, dem Lichtschwert und was es für einen Jedi bedeutet.
Ich wahr ehrlich gesagt, etwas irritiert, als es hieß, ein Lichtschwert sei eine Waffe oder ein Symbol, daher wäre es das einzige Eigentum, welches einem Jedi zugestanden wird. Das Lichtschwert mag eine Waffe sein und ein Symbol, aber nur für einen Außenstehenden. Für mich als Jedi hat mein Lichtschwert aber eine viel tiefer gehende Bedeutung. Wobei es nicht einmal das Schwert selbst ist, denn das ist nur eine Ansammlung von Metallen, Silizium und anderen Materialien. Es ist der Kristall in seinem Inneren, welcher die wahre Bedeutung für mich ausmacht.
Der Kristall ist ein Teil meiner selbst, viel mehr noch als ein Arm ein Teil meines Körpers ist, ist der Kristall ein Teil meines Geistes, ein Symbol meiner Verbindung zur Macht. Die Macht führte mich, während ich in einer eisigen Höhle auf Ilum den Traumpfad betrat, zu genau diesem kleinen Kristall. Ich spürte ihn, hörte die Macht durch ihn zu mir sprechen, wir stimmten uns aufeinander ein. Nur wer selbst auf dem Traumpfad gewandelt ist, wird das verstehen können, ob auf Ilum, Tython oder einem anderen Planeten.

Am besten beschreibt diesen Zusammenhang das Mantra, welches wir unseren Padawanen lehren, wenn sie sich auf den Bau ihres ersten Lichtschwertes vorbereiten, daher möchte ich es an dieser Stelle aufführen.
"Der Kristall ist das Herz der Klinge.
Das Herz ist der Kristall eines Jedi.
Der Jedi ist der Kristall der Macht.
Die Macht ist die Klinge des Herzens.
Alles ist miteinander verflochten:
der Kristall, die Klinge, der Jedi.
Ihr seid eins."

Ein Jedi sollte sich nicht von Dingen abhängig machen. Das ist sehr wahr, doch stellt sich die Frage, ob ich von meinem Schwert, meinem Kristall abhängig bin.
Ich sage nein. Sollte ich von diesem Kristall getrennt werden, dann war es der Wille der Macht. Dann begebe ich mich erneut auf den Traumpfad um einen anderen Kristall zu finden, welchen die Macht für mich vorgesehen hat. Dinge ändern sich, das ist der Lauf der Zeit und so kann es sein, dass ein anderer Kristall für die Zukunft eines Jedi von Bedeutung ist und die Macht entscheidet, den Jedi genau zu diesem Kristall zu führen.

Sollte der Leser einmal sein Lichtschwert verlieren oder es zerstört werden, trauere er ihm nicht nach! Die Macht hat einen neuen Kristall für ihn bestimmt. Sehe er es als Wendepunkt, als Veränderung. Die Macht weiß was sie tut.

Damit möchte ich diesen Exkurs in meine Gedanken zu Thema "Beziehung eines Jedi zu seinem Lichtschwert" beenden.
„Viele Waffen können töten, aber nur ein Lichtschwert kann solch extreme Hoffnung oder Angst erzeugen.“ -Dexter Jettster-
"Humility ist the hardest lesson and the finest teacher." -Orgus Din-

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Sonntag, 2. Februar 2014, 08:38

4. Über den Umgang mit Padawanen und Anwärtern

Freigabestufe: Ritter


Ich habe in letzter Zeit mit einigen Anwärtern und Padawanen gesprochen, Gespräche zwischen diesen und ihren Meistern beziehungsweise Lehrern mitbekommen und dabei eine für mich etwas beunruhigende Feststellung gemacht. Ich will hier versuchen, meine Gedanken zu dieser Feststellung festzuhalten.

Diese Feststellung besteht darin, dass sich die Padawane und Anwärter oft nicht verstanden fühlen und der Meinung sind man hört ihnen nicht richtig zu. Auch meine eigenen Beobachtungen scheinen das zu stützen.
Das ist eine Feststellung, die mich in der Tat beunruhigt. Wir Ritter und die Miester sind für die Ausbildung der uns Anvertrauten verantwortlich. Wir sollen die Jungen an das Leben als Jedi heranführen, sie dafür vorbereiten. Als Jedi soll man einen, seinen Standpunkt auch vertreten können. Seine Meinung rechtfertigen. Doch wie soll ein Padawan oder Anwärter das lernen, wenn er nie dazu kommt, oder ständig das Gefühl hat, dass es so oder so zwecklos ist?
Sollten wir uns nicht mehr in Geduld üben und ihnen wirklich zuhören? Sollten wir uns nicht die Zeit nehmen und die Gründe hinter den Aussagen der uns Anvertrauten zu ergründen, statt einfach zu sagen, diese Ansicht ist falsch, meine ist die Wahre?
Heißt es nicht, ein Jedi führt ohne zu herrschen? Wenn dem so ist, gilt das nicht auch für den Umgang mit den uns anvertrauten Padawanen und Anwärtern?

In letzter Zeit habe ich mehr und mehr das Gefühl, dass die Geduld in unseren Reihen mehr und mehr abnimmt. Woran das liegt, kann ich schwer beantworten. Vielleicht hat der Krieg den Orden dahingehend verändert, oder die Geschehnisse auf Coruscant haben dazu geführt. Wahrscheinlich ist aber, dass es eine Kombination von Beidem ist. Aber was die Gründe auch sein mögen, die Entwicklung ist sehr beängstigend. Die Geduld ist und war immer eine der wichtigsten Eigenschaften der Jedi, vermitteln wir sie nicht der nächsten Generation, wird diese sie auch nicht ihrer nächsten Generation vermitteln können. Der Orden würde in eine Spiral geraten, deren Ende weder für den Orden, noch für die Galaxie gut sein kann.
Wir Ritter müssen uns wieder mehr Zeit nehmen, um zu verstehen, was ein Padawan oder Anwärter ausdrücken möchte. Sie lernen es noch, das muss uns immer klar sein.
Wenn wir sie nicht verstehen, müssen wir nachfragen! Warum dies teilweise nicht geschieht, ist mir nicht ganz klar.

Wenn ein Ritter einen Padawan oder Anwärter nicht versteht, oder sich der Bedeutung der Aussage oder Frage dessen nicht ganz klar ist, warum fragt er nicht einfach nach? Ist es falscher Stolz, das Gefühl etwas besseres zu sein? Oder gar die Angst dumm zu wirken?
Wir sollten uns immer vor Augen halten, das nicht nur die uns Anvertrauten von uns lernen sollen, sondern wir auch von ihnen. Viele Anwärter und Padawane haben sehr interessante Ansichten und Ideen, die es wert sind gehört zu werden. Über die man sicher selbst als Meister nachdenken sollte.
Wie sollen wir einem Padawan oder Anwärter helfen, ein Problem zu lösen oder eine Frage beantworten, wenn wir sie selbst nicht verstehen?
Versteht man eine Aussage nicht, fragt man nach. Es kosten nur etwas Zeit und das Gegenüber hat das Gefühl, ernst genommen zu werden.

Auch sollte man bedenken, dass Anwärter und Padawane, die erst spät zu uns kamen, ein Leben vor dem Orden hatten. Sie haben Ansichten entwickelt, eine Persönlichkeit, die man beachten sollte, nein muss. Man darf sie nicht einfach abtun, man sollte darauf eingehen. Dazu gehört aber, dass man sich die Zeit nimmt, etwas über diese Zeit zu erfahren. Auch haben diese Anwärter und Padawane nicht zwangsläufig von klein auf gelernt, sich so auszudrücken, wie es die Jünglinge, die von klein auf bei uns sind, lernen.

Zu guter Letzt, sollten wir uns stets daran erinnern, dass wir selbst dereinst Anwärter und Padawane waren. Wir sollten uns stets fragen, wie wir behandelt werden wollten. Wir sollten uns in die Lage der Anwärter und Padawane versetzen, wenn wir mit ihnen sprechen.

Aus den obigen Betrachtungen ergeben sich für mich einige Punkte, die ich hier als Abschluss kurz zusammen fassen will.
1. Bringe Geduld im Gespräch mit den dir Anvertrauten auf!
2. Wenn dir eine Aussage oder Frage nicht klar ist, zögere nicht, nachzufragen!
3. Setzte die Geschichte des Padawans oder Anwärters in Beziehung zu seinen Ansichten!
4. Ist dir die Geschichte nicht bekannt, versuche sie in Erfahrung zu bringen!
5. Erinnere dich stets daran, auch du warst einmal Anwärter und Padawan!
6. Führe den dir Anvertrauten, beherrsche ihn nicht!
„Viele Waffen können töten, aber nur ein Lichtschwert kann solch extreme Hoffnung oder Angst erzeugen.“ -Dexter Jettster-
"Humility ist the hardest lesson and the finest teacher." -Orgus Din-

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