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Samstag, 23. November 2013, 17:21

[IC] Nachricht an Ritter Kander wg. med. Bericht

Ich packe das mal hier hin, und beziehe mich damit auf den medizinischen Bericht von Ritter Kander, der in Weiterleitung Meister Teriso zukam.
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Ich grüße Euch, Ritter Kander,

ich danke Euch, dass Ihr mir den medizinischen Bericht zu Sharnyal Zeran habt zukommen lassen. Ich erkenne Eure Aufgabe, jenen Linderung zu verschaffen, die mit geistigen und körperlichen Leiden an Euch herantreten. Ich muss indes darum bitten, dass Ihr die spirituellen Erwägungen, die die Anleitung eines Anwärters oder Padawans in der Obhut eines Meisters betreffen, jenen überlasst, die über den notwendigen Überblick verfügen.
Euer Engagement war wohlmeinend, ihr habt damit indes einen wesentlichen Aspekt der derzeitigen Lektionen Sharnyals aufgehoben.

Anwärter Sharnyal hat eine beachtliche Entwicklung genommen. Die Tatsache, dass es ihm nunmehr Probleme bereitet, sich seinem Tagespensum zu widmen erfordert daher unsere Aufmerksamkeit, die sich indes nicht in der Behandlung der Symptomatik erschöpfen sollte. Da Ihr es es für angezeigt haltet, meine bisherigen Schritte zu überdenken und entsprechende Änderungen vorschlägt, werde ich mich derer annehmen und sie gewissenhaft erörtern.

Ihr haltet einen Wechsel des Tagesablaufes für Sharnyal für seine Genesung für unabdingbar, Ritter Kander, und schlagt vor, unter Eurer Betreuung Sharnyal Aufgaben im Bereich der MedStation wahrzunehmen zu lassen. Ich honoriere dieses Anliegen, ist es doch Euer Wunsch, den Fähigkeiten und Wünschen des Anwärters entgegen zu kommen. Dies birgt dennoch eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Wird Sharnyal Zeran zu diesem Zeitpunkt gewährt, sich seinem ursprünglichen Fachgebiet zuzuwenden, wird es ihm schwer fallen sich von der Lehre der Sith vollends abzuwenden. Er hat noch einen weiten Weg vor sich, um aus Engagement nicht Leidenschaft werden zu lassen. Die Tatsache, dass Sharnyal ein großes Interesse daran zeigt, sich innerhalb dieses gewohnten Bereiches aufzuhalten und dort zu agieren ist verständlich, ebenso aber ein Zeichen dafür, dass er sein eigenes Bedürfnis über jenes stellt, der Gemeinschaft zu dienen. Es bedarf eines geübten Geistes, um die nötige Gelassenheit aufzubringen. Wir dienen auch, indem wir unsere eigenen Wünsche hintan stellen. Unsere Padawane benötigen Jahre der Übung, sich diesem Zustand zu nähern, wir werden einem jungen Zabrak, der bis vor wenigen Wochen einer gegenteiligen Lehre unterworfen war, nicht eine solche Belastung zumuten.


Der Aspekt des Macht-Heilens wurde bereits von mir thematisiert, Ritter Kander und ist Gegenstand umfangreicher Betrachtungen. Ebenso wie in Hinblick auf die medizinische Tätigkeit Sharnyals ist es hier besonders wichtig, die Emotionen oder den drängenden Wunsch zunächst hintan zustellen. Leidenschaft gibt es nicht. Diesen Kernsatz unseres Seins muss Sharnyal verinnerlichen, will er sich von den Lehren lösen, die ihn bisher begleiteten. Der routinierte Tagesablauf, die wiederkehrenden Handlungen und Meditationen sind notwendiger Teil dieser Lektion.


Ihr habt die mentale und körperliche Erschöpfung des Anwärters bemerkt, ein Aspekt der nicht von der Hand zu weisen ist und doch eine wertvolle Lehre sein wird. Indem wir unsere Grenzen erfahren, können wir sie überschreiten. Als Padawan und zu späterer Zeit als Ritter wird von den Jedi gefordert, sich stets ihrer Aufgabe zu widmen, dem Wohle der Galaxis zu dienen. Das stete Streben nach Vervollkommung durch Wissen und Ausbildung ist dabei das Ziel, dem sich auch Sharnyal verschrieben hat und das er nicht ohne Entbehrungen und Askese erlangen wird.

Dass Ihr Eure Aufmerksamkeit nicht nur dem Anwärter, sondern auch seinen Begleitern widmet, spricht für Eure Auffassungsgabe. Es gilt nun zu erörtern, ob diese Wachen eine Überlastung erfahren oder einen Dienst tun, den wir nicht dadurch herabsetzen sollten, dass wir ihnen nicht jenen zutrauen, die ihn sich auferlegt haben. Jeder Einzelne hat einen nicht zu unterschätzenden Schritt getan. Jeder Einzelne hat sich die Aufgabe auferlegt, in Sharnyal nicht einen Feind und Sith zu sehen, sondern den jungen Anwärter, der sich in die Obhut des Ordens begab. Diese Frauen und Männer nunmehr ihrer Aufgaben zu entledigen, hieße, diesen Einsatz nicht zu würdigen. Zudem sind sowohl die Tempelwachen als auch die Ritter, die diese Pflicht übernehmen, bestens dafür ausgebildet. ich bin sicher, Ihr habt in Eure Erwägungen mit einbezogen, dass die Wachen sich abwechseln und Ruhe- sowie Meditationszeiten haben.

Im Bericht verweist ihr explizit darauf, dass der Kontakt meines Schützlings zu Padawan Morwena Aqaue unterbunden wurde. Ich möchte zu bedenken geben, dass Sharnyal Zeran gefasst erscheint, indes aber Jahre des Daseins als Sith zu verarbeiten hat. Aus diesem Grund wird es keine Lockerung dieser Vorsichtsmaßnahmen geben, sodass ich nicht nachvollziehen kann, warum sich der Padawan, Anwärter Sharnyal und die begleitenden Wachen nicht daran gehalten haben. Ich denke, hier ist ein klärendes Gespräch mit den Beteiligten vonnöten.
Auch Euch, Ritter Kander, möchte ich unbedingt dazu ermutigen, die Folgen jedweder Handlung und Einschätzung sorgsam zu bedenken, bevor ihr sie aussprecht oder ohne Rücksprache mit einem verantwortlichen Meister danach handelt. Selbstverständlich stehe ich Euch für Rückfragen zur Verfügung, solange ich auf Tython weile.

Möge die Macht Eure Schritte mit Bedacht lenken.
Meister H. Teriso