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Dienstag, 15. November 2011, 22:54

Aufzeichnungen von Vis'kar Arreth

Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Jüngling Vis’kar Arreth; Eintrag 1.7, 20 VVC:

Meister Mit’kirs hat mich dem Hohen Rat vorgeführt. Ich habe nicht alles mitbekommen, weiß nur, dass man mich Meister Mit’kirs Obhut zusprach und ich irgendwelchen Hohen Werte aufweisen soll. Und man will mich noch nicht als Padawan ansehen. Ich soll ersteinmal die Grundwerte kennen lernen.
Gleich nach dem wir beim Rat waren, besuchte mein Meister mit mir die Archive. Meine erste Lektionen bestehen darin, den Kodex auswendig zu lernen und mir immer wieder bewusst zu machen. Meister Mit’kirs erwähnte mehr als einmal, dass wir als Jedi uns stetig unserer Gefühle gewahr sein müssen um nicht der dunklen Seite zu verfallen. Der Kodex erinnert mich sehr stark an die Lehren der Luka Sene, die Unterschiede sind nur sehr gering. Ich werde mir den Kodex hier notieren, damit ich ihn immer bei mir trage.


Es gibt keine Gefühle, es gibt Frieden.
Es gibt keine Unwissenheit, es gibt Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft, es gibt Gelassenheit.
Es gibt kein Chaos, es gibt Harmonie.
Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.

Aufzeichnungen Ende.


Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Jüngling Vis’kar Arreth; Eintrag 1.8, 20 VVC:
[i]Vor einigen Tagen habe ich meine Mitschüler kennen gelernt. Sie sind alle sehr begabt, begabter als ich. Meister Mit’kirs meint, es sei nicht weiter schädlich, dass ich zurückstehe. Miranda, eine Twi’lek, ist die schlimmste. Sie provoziert immer Streitereien unter den anderen, da sie am beten mit der Macht umgehen kann. Sershan, ein Mensch, versucht immer wieder sie zu beruhigen, aber oftmals artet es so sehr aus, dass einer der Meister eingreifen muss. Ich habe es niemanden gesagt, aber ich spüre ein Unbehagen in der Nähe von Miranda. Sie macht mir Angst.

Am Nachmittag haben wir heute die ersten Übungen zum Lichtschwert gehabt. Ich bin auch hier nicht sehr begabt, aber
[/i][i]Sershan[/i][i] scheint eindeutig sein Element gefunden zu haben. Meister Rikti ist sehr zufrieden mit ihm. Bereits nach der ersten Stunde schien Sebastian fortgeschrittener als wir anderen. Dies nahm Miranda erneut für einen Streit zum Anlass. Diesmal wurde sie zum Hohen Rat gerufen. Was da wohl vor sich geht? [/i][i]Sershan[/i][i] meint, man würde sie gewiss prüfen, ob sie eine Gefahr darstelle. Aber die anderen sind sich da nicht sicher. Schließlich sind wir nur einfache Jünglinge.

Heute nach dem Abendessen habe ich mich mit Meister Gnost-Dural in den Archiven unterhalten. Auf mein Bitten hin hat er mir einige Einträge im Holonetz empfohlen, die sich mit dem der Zeit um Darth Malak und Darth Revan beschäftigen. Ich habe bis spät in die Nacht dort verbracht.
[/i][i]Sershan[/i][i] war auch dort, aber nicht solange. Er wollte wissen, wieso ich diese Informationen bräuchte und ich antwortete ihm mit den Worten meines Meisters: „Der Weg des Jedis besteht aus einem andauernden Studium der Welt und seiner Selbst.“ Danach ist er mit einem Lachen davon. Versteh ihn einer. Morgen werde ich mich näher mit dem Thema befassen. Aufzeichnungen Ende. [/i]
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tirow« (16. November 2011, 18:41)


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Freitag, 10. Februar 2012, 10:04

Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 5.4, 18 VVC


Heute lernte ich Seisha kennen. Eine bemerkenswerte Person. Sie wählt ihre Worte so gewählt, wie andere ihre Corelianische Seide, für Kleidung. Auch wenn Meister Mit'kir immer eine ruhige Gelassenheit ausstrahlt, gelingt es Seisha ihn zu übertreffen. Sie mag keine Jedi sein, dennoch versteht sie es, mit Worten zu spielen und ihren Sinn zu vertiefen. Es ist seltsam, wie sehr sie meine Gedanken vorantreibt, ganz anders, als es die Lehren meines Meisters vermögen. Ich bin mir sicher, dass sie uns helfen könnte, unsere Mission zu erfüllen.

Ein Jahr ist es her, seitdem sie gegangen ist. Ich frage mich, ob sie ihren Schritt bereut, ob sie es bereut. Sershan fragt nach ihr. Er vermisst sie. Mit'kir warnte vor dieser Art Gefühle. Diese... Leidenschaft! Doch ich verstehe Sershan. Wir sind alles nur Lebewesen mit Gefühlen, Wünschen. Ob ich mit meinem Meister über meine Gefühle sprechen sollte? Ihm meine Sorgen und Ängste erklären sollte? - Besser nicht. Die Suche belastet ihn schon zu sehr. Er gibt sich die Schuld an den Geschehnissen vor einem Jahr. Das mag der Grund sein, warum er mich bat, die Reise mit ihm zu machen. Ich kenne unser Ziel, doch sehe ich den Weg nicht. Wie waren Seishas Worte? - "Die Schleier der Zukunft werden durch den Dolchstoß der Gegenwart gelüftet." Doch weder habe ich einen Dolch, noch einen Weg oder sonstetwas.
Ich werde meditieren. Gedanken ordnen.

~ Aufzeichnungen Ende ~



Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 5.5, 18 VVC


Aufzeichnung starten. Eintrag, 5,5.

Heute habe ich Meister Mit'kir nahe gelegt, dass Seisha eine große Hilfe sein könnte und zu unserer Crew hinzustoßen sollte. Er ahnt, dass mich ihre Art fasziniert, dennoch sieht er keinerlei Gefahr darin. Ich hoffe, er behält recht. Nachdem wir das Schiff betreten hatten, habe ich Seisha und Mit`kir im Besprechungsraum aufgesucht. Unser nächstes Ziel ist Nar Shadaa. Ich habe Seisha die Details unserer Mission näher gelegt. Sie scheint sie Gefahr zu verstehen, jedoch hat sie keine Vorstellungskraft, wie gefährlich unsere Reise wirklich ist. Nicht einmal Mit'kir versteht es.Ihnen fehlt alle diese besondere Bindung.

Vorhin war ich bei Seisha in ihrem Quartier. Der Meister hat ihr die Meditationskammer eingerichtet. Fernab unserer Betten. Wir unterhielten uns über die Politik von Coruscant, Seishas Familie und ihre Gründe, diese zu verlassen. Sie schenkt mir Hoffnung, allein duch ihre Worte. Ich weiß, es ist mir nicht erlaubt, doch ich fühle mich zu ihr hingezogen. Sie ist wundervoll.

Aufzeichnungen Ende.


Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 5.8, 18 VVC

Ich habe heute mit Meister Mit'kir über Gefühle gesprochen. Wir waren uns einig, dass sie mächtig sind. Doch ist er der Ansicht, dass sie ebenso gefährlich sind, wie mächtig. Doch bieten sie nicht eigentlich mehr Potenzial, als Gefahr? Wenn wir ihnen vertrauen, dann sollte es uns doch möglich sein, ebenso daraus Energie zu schöpfen, wie aus allem anderen, oder?
Seisha und ich sprachen über dieses Thema. Es ist ein interessantes und durchaus vielseitiges Thema. Sie ist ähnlicher Ansicht wie ich, dass wir Jedi aus unseren Gefühlen große Kraft hervorbringen könnten, wenn wir sie nicht durch Kontrolle unterdrücken würden. Leider bekam ich nicht alles mit. Ihre himmelblauen Augen lenkten ab. Während ich diese Zeilen schreibe, lächle ich wie ein verträumter Jüngling. Oh die Macht steh mir bei, ich glaube, ich bin dabei mich zu verlieben.
Mein Meister wird es bemerken, wenn ich nicht acht gebe. Ich will mir die Konsequenzen gar nicht ausmalen. Ich sollte vorsichtig sein, damit er nichts bemerkt. Das Risiko auf dieser Mission ist zu groß.
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Viskar« (10. Februar 2012, 16:50)


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Freitag, 10. Februar 2012, 16:33

Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 20.9, 14 VVC

Heute vor fünf Jahren hat sie Coruscant den Rücken gekehrt und den Tempel verlassen. Seid geschlagenen vier Jahren ist es unsere Mission ihrer Spur zu folgen, und sie zurück zum Tempel zu holen. Einem Tag nach meinem Geburtstag. Es ist eine schwere Zeit. Meister Mit'kir beäugt Seisha und mich misstrauisch. Er ahnt, dass wir ein Paar sind, doch bisher ist es uns gelungen, die Beziehung geheim zu halten.

Bis eben gerade war sie bei mir. Wir haben unsere Beziehung ein neues Level offbart und uns geliebt. Jetzt, im schwachen Schein der Boardlampen, umgeben vom leisen Surren der Maschinen, frage ich mich, ob mein Meister je den Genuss der Liebe gespürt hat. Würde er sie so verdammen, wenn er ihren Genuss kennen würde? Ich glaube nicht. Sie ist so voller Wärme und ich erkenne keine Schattenseiten, von denen er sprach. Wir sind glücklich, glücklicher denn je. Sobald ich meine Ausbildung hinter mich gebracht habe, werden wir gemeinsam fortgehen und kein Jedi soll mich je mehr finden. Das Glück ist mit den Liebenden und unsere Gefühle füreinander sind stark. Keine dunkle Macht wird es wagen, uns zu trennen, dessen sind wir uns sicher.

Doch trotz meiner Gefühle darf ich mich nicht von unserer Mission ablenken lassen. Es ist seltsam, dass es ihr bisher gelungen ist, sich vor uns zu verbergen. Oder verheimlicht mir der Meister etwas? Ich glaube, er vertraut mir nicht mehr. Er zweifelt an meinen Fähigkeiten. Meiner Verschwiegenheit Seisha gegenüber. Und ich beginne, auch an mir zu zweifeln. Selbst die Meditationseinheiten... versagen. Irgendetwas wird passieren, meine Vorsehung sagt es mir.
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Viskar« (10. Februar 2012, 17:01)


4

Montag, 13. Februar 2012, 14:28

Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 21.0 , 14 VVC

Meister Mit'kir hat die Wahrheit erkannt und Seisha fortgeschickt. Mit seiner Entscheidung stellte er mich vor die Wahl, meiner Liebe zu folgen, oder dem Kodex. Ich weiß nicht, ob er wusste, wie ich reagieren würde, dennoch mag ich schwören, dass er überrascht war, als ich mich schweigend umdrehte und den Meditationsraum aufsuchte.
Ihm scheint die Nähe, die mich mit Seisha verband, fremd. Ich zündete mir Duftstäbchen von Alderaan an, um ihren lieblichen Gerucht zu vergessen, sie aus meinen Gedanken und meinem Leben zu verbannen. Sie war jene Versuchung, die mich zu stürzen versuchte. Oder war sie aber jene Erleuchtung, die zum Ziel mir fehlte? Wenn ich meine Augen schließe, sehe ich ihre strahlenden Augen vor mir, ihre Stimme klingt sanft in meinen Ohren. Ich schmecke ihren süßlichen Kuss, spüre ihren warmen sanften Atem an meinem Hals. Doch all dies sind verblaßende Zeichen einer vergangenen Zeit. Diese Nacht werde ich mir erlauben, mich in den Schlaf zu weinen. Man zwang mich, ein Kapitel meines Lebens zu beenden, bevor ich es überhaupt begonnen hatte.

Ich habe dich geliebt, Seisha.


Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 21.1 , 14 VVC

Die letzte Nacht war keine leichte und auch der heutige Tag brachte keine neuen Wege. Vergessen ist eine weitaus schwerer Lektion, als ich es mir vorzustellen vermochte. Mein Meister ist weiterhin auf Suche und führt mich. Gerüchten zu Folge soll sich unsere Zielperson auf Tatoinne aufhalten. Einer ihrer Lieblingsorte. Bereits während ihrer Zeit beim Orden genoss sie es, über den warmen Wüstenplaneten im Outer Rim zu lesen.

Meine Zeit für Einträge wird kürzer. Meister Mit'kir intensiviert unser gemeinsames Training. Meine Sensibilität für die Macht steigt von Tag zu Tag und es gelingt mir mittlerweile, seine Gefühle zu lesen, selbst wenn er sie leicht blockiert. Sein Ziel ist es, dass ich sie gänzlich erkenne, selbst wenn er sie komplett abschirmt. Er will, dass ich lerne zu lesen, wie in einem offenem Buch.


Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 21.4 , 14 VVC

Wir haben Tatoinne erreicht. Unser Hauptquartier befindet sich in einem dreckigem Loch in Ancorhead. Die Luft ist stickig und macht offensichtlich schnell Träge. Ich genieße die Momente im Schatten, jedoch gönnt mir mein Meister nur noch selten eine Pause. Wir sind einigen Hinweisen nachgegangen und scheinen kurz vor dem Durchbruch zu sein. Zumindest glaube ich das, seitdem ich diese Erschütterung in der Macht spürte. Aber Mit'kir meinte, er habe nichts dergleichen bemerkt und ich solle mir weniger Sorgen machen. Er hat gut Reden, schließlich geht es hier um sie.

Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 21.5 , 14 VVC

Ich wusste es! Ihre Präsenz ist hier auf Tatoinne zu spüren. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Doch was mich stört ist diese andere Anwesenheit... Seisha! Und sie sind sich beide so nahe. So gefährlich nahe.

Nachtrag: Jetzt spürt auch Meister Mit'kir die Präsenz. Wir haben ihre Spur gefunden und sollten sie in wenigen Stunden eingeholt haben.
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

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Samstag, 17. März 2012, 14:18

Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Padawan Vis’kar Arreth; Eintrag 21.6 , 14 VVC

Heute ist etwas geschehen, dass ich niemals vergessen werde. Wir erreichten sie und wie vermutet war Seisha bei ihr. Unvermeidbar kam es zum Kampf. N2 hat eine Holoaufzeichnung davon erstellt... und... ich wage kaum sie mir erneut anzusehen. Doch ich werde sie an diesen Eintrag koppeln, für kommende Tage. Nie werde ich diesen Tag vergessen.


Start der Holoaufzeichnung X-5, Tatoinne, 14 VVC

Zu sehen sind vier Personen. Ein älterer Mensch, sein grauer Bart rahmt das Kinn ein. Der Wind scheint das lange graue Haar immer wieder zu packen. Neben ihn steht ein junger Miraluka, volles braunes Haar, das Gesicht ernst und verhärtet. Vor ihnen steht eine Menschin, langes braunes Haar wellt sich bis knapp unter ihre Schultern. Ihre tiefgrünen Augen sind weit aufgerissen vor Furcht und Sorge. Neben ihr steht eine junge Miraluka, ihr Gesicht wird komplett von einer Maske bedeckt. Ihre rot glühende Klinge drohend an den Hals gelegt.

Mit'kir: Leg die Waffe nieder! Bitte! Ich spüre das Gute in dir, Mirka. Es ist da!
Mir'ka: *lacht auf* Das Gute habt ihr getötet... Meister. Glaubt ihr eure eigenen Worte noch, Mit'kir? Ihr seid schwach und unfähig, die eigene Schwäche zu erkennen.
Mit'kir: So muss es nicht enden, Mirka!
Mir'ka: Die selben, alten Sprüche. Wie lange reden die Jedi schon von Frieden und wie lange gibt es den Krieg? Mein ganzes Leben drehte sich um den Kampf... und diese Schlampe hier *drückt Seisha näher an sich* ... hat sich ihr Leben ebenso wenig verdient, wie ihr, Mit'kir. Niemand von euch hat das.

Der junge Miraluka tritt etwas näher heran. Er hat sein Lichtschwert deaktiviert, jedoch griffbereit. Der ältere Mensch blickt gebannt auf die junge Menschin, in der Gewalt der Miraluka. Selbst durch diese einfache Holoaufzeichnung scheint die Spannung greifbar.

Viskar: Mirka... Schwester... bitte. Warum Seisha? Warum sie? Wir waren es, die dir beistanden, als die anderen dich verlassen hatten.
Mir'ka: Immer Viskar... immer nur du. *kichert* Weißt du, wie oft ich um die Zuneigung unserer Eltern, unserer Lehrer oder um die von Mit'kir kämpfte? Und Seisha.... meine liebe Seisha... wisst ihr noch Meister, wie ihr uns lehrtet, dass die Liebe niemals ohne Schmerz existieren wird? Das wir immer Leid zufügen, wenn wir lieben? *lacht* Ich weiß jetzt, was ihr meintet.... nicht wahr Viskar? Ihr liebt euch. Und sie alle lieben dich. Den strahlenden Padawan. Talentiert und Ehrgeizig.
Mit'kir: Mirka... du weißt das das nicht wahr ist. Nie war mir jemand wichtiger. Alles ist immer gleichbedeutend. Gib dich nicht diesem Irrglauben hin.
Viskar: Bitte Schwester... lass sie gehen!


Die Miraluka lächelt. Es ist ein finsteres, düsteres Lächeln. Die folgenden Geschehnisse spielen sich innerhalb von Sekunden ab.

Mir'ka: Liebe kann es niemals ohne Leid geben, Bruderherz. Erkenne das... und leide wie ich gelitten habe!
Mit einem sauberen, geraden Schnitt sticht sie der Menschin in den Rücken. Die Hitze des Schwertes lässt das Fleisch garen, bevor nur ein Tropfen Blut die zarte Haut benetzt. Mit einem Machtschub entledigt sich Mir'ka der Leiche und verschwindet eine Düne hinab. Mit'kir setzt zur Verfolgung an.
Viskar rennt auf den zusammengesackten Körper zusammen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, wie sich der Brustkorb der Verletzten mühsam hebt.

Seisha: Ich... Vis...
Viskar: Ruhig Seisha. Es... halte durch. Der Meister kann dich heilen. Es...
Der Miraluka zittert. Tränen rinnen der Menschin die Wange hinab. Unter offensichtlichen Schmerzen hebt sich ihr Brustkorb.
Seisha: Trauere... nicht... vorbei. Ich... liebe dich... Viskar.
Viskar: Ich habe dich immer geliebt Seisha. Seit der ersten Sekunde. Und doch hat es alles nur Leid gebracht... ich... verdammt wo bleibt der Meister. Ich muss dich heilen Seisha... bitte... beweg dich nicht.

Ein leichter Lichtblitz entfährt Viskars Händen und lässt Seisha kurz aufbäumen. Trotz aller Bemühungen wirkt es nicht. Langsam hebt sich der Brustkorb noch einmal, bevor er sich zum ewigen Schlaf senkt. Der Miraluka lässt seinen Kopf auf die Brust der Menschin fallen und beginnt zu schreien. Qualvoll durchdringt sein Schrei die Weiten Tatooinnes. Langgezogen und Schmerzerfüllt. Sanft bettet der Miraluka den Leichnahm nieder, bevor er sich erhebt und direkt auf die Kamera, den Droiden, zugeht.

Viskar: Von heute an Newo... von heute an werde ich lernen, meine Gefühle zu beherrschen. Nichts soll meinen Verstand trüben. Und wenn ich Jahre brauchen werde. Und ich werde Mirka zurückholen, dahin, wo ihre Heimat ist... den Tempel. Und ich werde ein Heiler im Dienste des Ordens... wie ich es schon früher hätte sein sollen.
Ein letztes Mal fällt der Blick des Miralukas auf den Leichnahm, bevor die Aufzeichnung endet.


Dies war meine letzte Aufzeichnung als Padawan. Nie wieder soll jemand solches Leid wiederfahren.
Aufzeichnung Holotagebuch, beenden.
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

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Dienstag, 8. Mai 2012, 09:32

Aufzeichnung aus dem Holotagebuch von Meister Vis’kar Arreth; Eintrag 200.0 12 NVC

Diese Aufzeichnungen beschreiben die letzten Wochen. Ich habe mich, nach meinem Kampf gegen Mir`ka, zurückgezogen. Hier draußen im Outer Rim ist es ruhig und ich kann allein sein mit meiner Meditation und den Gedanken. Soviel Leid ist es, welches ich spürte. Hass und Zorn. Diesen Hass und diesen Zorn meiner Schwester habe ich mit einer Hand bezahlt. Ein Bote gelang es, mir Holoaufzeichnungen aus unserer Kindheit zu übermitteln. Ich habe verstanden, was zu ihrem Absturz in den Zorn und den Hass führte. Sehe den Fehler der Vergangenheit. Doch nun ist dies auch Vergangenheit, sie ist nicht mehr.

Doch die Aufzeichnungen offenbarten mir etwas, dass ich vergessen... oder verdrängt hatte. Mir`ka mag meine jüngere Schwester gewesen sein... doch was ist mit meinem Bruder geschehen? In den Archiven der Jedi findet sich sein Name nicht mehr, die Daten auf Coruscant sind zerstört. Lediglich in den Passagierlisten eines Transporters findet er sich... doch dieser ist seinerzeit von den Sith übernommen worden.

Egal, was mit ihm ist, jetzt gilt es für mich, nach Tython zurückzukehren und meinen Platz als Meister wieder einzunehmen... ich war zu lange fort.
Macht ist ein größerer Fluch, als sie Segen sein kann.

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