Rutala lag benommen und vom Schmerz betäubt nahe der Mauer in der Gasse. Unfähig, auf irgendeine Weise in das Geschehen einzugreifen, blieb ihr fast nichts anderes übrig, als zuzusehen. Trotz der Enge schienen die beiden sich davon nicht beirren zu lassen und sie konnte deren Kräfte förmllich spüren. Adeam flink und wendig, der Sith brutal und kraftvoll. Als Adeam den Sith mit einem unglaublichem Schla gzu Boden schickte, fürchtete sie schon, dass er sich kurz darauf wieder aufrappeln würde, doch das passierte nicht. Fasziniert musste die Padawan feststellen, dass es Adeam wirklich gelungen war, den Sith außer Gefecht zu setzten. Sie spürte eine Woge der Erleichterung, als er auf sie zukam.
"Buh!" Rutala zuckte zusammen, doch sie merkte, dass dies nciht ihr, sondern dem zweiten Kerl hinter ihr galt. Dieser nahm die beine in die Hand und machte sich aus dem Staub. Die Padawan musste schmunzeln, der Sith hatte nicht gerade zuverlässiges Personal, dass sein Leben für ihn geben würde. Rutala lächelte, als Adeam die Fesseln löste und ihr auf die Beine half. Rutala schwankte noch etwas und lehnte sich erst einmal an die Wand, während Adeam sich dem Sith wieder näherte und ihm die Fesseln anlegte. Rutala war ihm unglaublich dankbar, dennoch hatte sie nicht gewollt, dass er so tief in die Ereignisse gezogen werden würde.
Adeam kehrte zu der Padawn zurück und nahms ie beim Arm. Mit eiligen Schritten führte er sie aus der Gasse raus und zurück zum Raumhafen. Rutala hatte sich soweit erholt, dass sie halbwegs Schritt halten konnte. Dennoch würde sie, wenn das Ganze vorbei war vermutlich erst einmal mehrere Tage das bett hüten müssen, um all ihre Verletzungen zu kurieren. Hoffentlich würde sie bald etwas Ruhe finden, denn so wie es im Moment lief, kamen eher Verletzungen dazu, als dass sie heilten. Als sie den Hangar erreichten, war sie sichtlich erschöpft und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Rutala sah den Sullustaner, der sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigten und eine knappe, fast schnippische Antwort von Adeam kassierte. Die Mirialanerin musste schmunzeln, die beiden hatten einen liebenswürdigen Umgang miteinander, sicher waren sie ein gutes Team.
Adeam schob sie in das Zimmer, in dem er sie zuvor versorgt hatte und knallte die Tür so stark zu, dass die Padawan sichtlich zusammenzuckte. Rutala sank auf das Bett und atmete erst einmal tief ein, um sich zu beruhigenm doch bereute sie das sofort wieder, als ein stechender Schmerz durch ihre Brust jagte. Etwas eingeschüchtert blickte sie den Echani an.
"Das habe ich doch erzählt... grob. Ich war mit meiner Meisterin hier auf Taris. Wir haben eine Ruine mit Schriften untersucht, als der Sith und seine beiden Begleiter auftauchten und uns angegriffen haben. Meisterin Athalea Themrin und ich haben uns verteidigt und es war mir nicht ganz klar, warum sie hinter uns her waren. Sie wollten scheinbar etwas bestimmtes Wissen, doch als meine Meisterin es nicht verraten wollte, entbrannte ein Kampf, in dem sie ihr Leben gegen hat, damit ich fliehen konnte. Naja, da sie tot ist kann sie keine Informationen weitergeben, also sind sie hinter mir her... und wollen mich fangen. Dabei wurde auch mein Lichtschwert zerstört. Ich habe allerdings nur eine grobe Ahnung um was es gehen könnte, doch meine Meisterin schien sich sicher, dass ich es herausfinden würde. Sie hat gesagt, dass ich überleben soll und einen ganz bestimmten Ort aufsuchen soll. Sie hat in den letzten Monaten ein paar mal einen Ort namens 'Oase' erwähnt, das ist mein einzigster Anhaltspunkt."
Die Padawan saß etwas in sich gesunken auf dem Bett, während sie das erlebte so gut sie konnte wiedergab. Ob die Oase wirklich das war, was die Sith wollten, wusste sie nicht, doch ihr wollte nichts anderes einfallen. Sie glaubte nicht, andere Informationen, die ihn interessieren könnten, zu haben.
"Ich wollte Ihnen keine Umstände bereiten und eigentlich das, was jetzt passiert ist, vermeiden. Nun hängt ihr zu tief mit drin, um ohne weiteren Probleme bleiben zu können. Ich war auf dem Weg, eine Möglichkeit zu finden, Taris zu verlassen. Ich wollte nach Miral, in Meisterin Athaleas Zuhause, um dort nach weiteren Hinweisen von der Oase zu suchen. Jetzt... ich weiß nicht. Ich habe ja nicht einmal mehr ein Lichtschwert, aber ich werde schon einen Weg finden." Die Padawan hatte ihre Hände auf den Oberschenkeln gefaltet und schien Adeam nicht ansehen zu wollen. Dennoch wollte sie sich bei Adeam für seine Hilfe bedanken, doch ihr wollten nicht die rechten Worte einfallen. Außerdem hätte es nie soweit kommen sollen, ihr wurde immer klarer, dass sie noch viel zu lernen hatte. Sie hob vorsichtig ihren Blick, nur ein wenig und erwartete halb schon eine Zurechtweisung. Sie konnte Adeam nicht so recht einschätzen, der Mann - Echani - blieb ihr ein Rätsel.