...Gleich haben sie das Passagierschiff in Sicherheit gebracht, nur noch ein kleines Stück... als Haltair sie kontaktiert...
COM: „Oh mein Gott... die ganze Stadt liegt in Flammen. Der Jeditempel... oh nein...“
Yerana erwidert in den COM ein „Was?!“ Das kann doch nicht sein und was hört er jetzt gerade auf zu sprechen, er soll weiter reden!
COM: „Einer der Türme des Tempels ist eingestürzt ... es brennt aus allen Poren...
COM: „Haltair das ist ein Scherz!“ Sie kann einfach nicht glauben was sie da gerade hört!
COM: „Das … ist.... *die Verbindung bricht ab*“
Währenddessen hat Wolthan sich mit dem Captain des Passagierschiffes in Verbindung gesetzt und sie haben es geschafft, das Schiff ist hinter dem Mond. Der Captain bedankt sich noch und ihr Meister gibt ihm noch den typischen Jedi Abschiedsgruß mit auf dem Weg: „Die Macht mit Euch, Captain“
Wenigstens haben sie also ein paar Leute in Sicherheit gebracht, gleich können diese in den Hyperraum springen und die Leuten würden sie laut Aussage nie vergessen... Irgendwie findet sie das zwar sehr schön zu hören aber das Gefühl ist schnell wieder vergessen als ihr Meister sie kontaktiert:
COM: „Yerana, zur Planetenoberfläche. Bleib an meiner Seite.“
COM: „Ja Meister.“ Yerana gibt für sich zu dass sie gerade gerne lieber Mal „nein Meister“ gesagt hätte, aber die Alternative ist hier unmittelbar am Schlachtfeld herumzudüsen und zu hoffen, dass man nicht ins Visier genommen wird. Außerdem... will sie wissen wie es da unten aussieht, ob... der Tempel wirklich … Sie bricht ihre Gedanken ab, als ihr Meister vorne Gas gibt.
Mühsam folgt Yerana ihm durch das Schlachtfeld der Lüfte, sie kommt kaum hinterher. Immerhin bleiben sie bis innerhalb der Atmosphäre verschont, aber bei der Macht... Captain Haltair hatte nicht gelogen. Coruscant brennt da und dort, auch der Tempel... Sie schweift schon fast ab als ihr Meister sein Waffenarsenal schon Mal gegen alle feindlichen Ziele abschießt und danach zur Landung ansetzen will. Allerdings werden sie davor doch Mal ins Visier genommen. Jäger jagen sie durch die Stadt, sie kann kaum navigieren und wird angeschossen. „Ich kann hier kaum fliegen, Meister!“ Noch ehe man allzu viel hätte sagen oder tun können, kommt es für sie wie es kommen musste: Sie wird gänzlich angeschossen und stürzt ab. Die Macht ist aber wohl nach wie vor mit ihr, zwar ist die Landung hart und sie wird ordentlich durchgerüttelt, aber sie trägt keine Verletzungen davon. Ihr Meister landet geradezu als Schild vor ihr auf den umkämpften Straßen, ob er davor noch die Jäger abschießen konnte oder es denen reicht, dass sie aus ihrem Luftrevier sind, weiß sie nicht.
Als sie noch etwas benommen aus dem Jäger kommt, ist ihr Meister schon da und hilft ihr weg von der Straße auf der sie „gelandet“ sind, hinein in eine Nische. Kaum dass er sich nach ihrem Befinden erkundigt hat und sie eben gesagt hat was ist, dass sie nur etwas durchgerüttelt wurde, bringt ein Blick über seine Schulter die Worte heraus die sie jetzt lieber nicht gehört hätte:
„Keine Verschnaufspause...“
„Aber... ja...“ Sie hätte gern eine gehabt... aber was nicht geht, geht halt nicht. „Was sollen wir nun tun, Meister?“
„Wir helfen den Verteidigern. Und sehen zu wie wir zum Tempel kommen...“, erwidert ihr Meister und ehe sie etwas hätte erwidern können: „Walker!“
Yerana dreht sich zur Straße, tatsächlich... nur einer der sehr kleinen Art, im Verhältnis zu dem was es alles gibt, aber es ist einer. Die Verteidiger hier in diesem Stadtteil, sind vor allem Bürger die sich bewaffnet haben und großteils unkoordiniert sind, daher weitaus weniger gute Karten gegen so etwas haben.
Ihr Meister erweist sich wie immer – zumindest aus ihrer kindlich jugendlichen Sicht – als perfekt und schafft es nach etwas hin und her den kleinen Walker zu zerstören.
„Sieg der Republik!“, tönt es nach dem Gefecht von ein paar der Verteidiger.
„Für die Republik. Wie ist die Lage?“, kommt ihr Meister gleich zur Sache.
„Danke, Meister Jedi, aber ich befürchte ihr kommt viel zu spät“
„Wir... wurden aufgehalten.“
„Ja, offensichtlich. Die Sith haben fast jeden Quadratmeter der oberen Stadtbezirke eingenommen... Ihr seid neben Meister Ross die Einzigen, die anscheinend hier mit uns kämpfen.“
„Meister Ross? Wo ist er?“
„Weiter im Bezirk. Er hat sich bei einer Gasse bei der Cantina verschanzt“
„Errichtet Barrikaden an Knotenpunkten“ Ihr Meister deutet zu einem Durchgang, ein paar der Verteidiger laufen auch dorthin und werden direkt ins Kreuzfeuer genommen während andere versuchen die Barrikade zu errichten. „Wir kämpfen uns durch.“
„Wir werden den Platz hier halten.. viel Glück dort draußen!“
Ehe sie los gehen sieht ihr Meister noch zu ihr, sein Blick hat etwas prüfendes. „Halt dich zurück, wenn du eine Pause brauchst.“
„Ja Meister“, ist das erste und einzige was sie nach längerer Zeit ein Mal wieder sagt. Sie ist gerade einfach „da“ und denkt möglichst an gar nichts außerhalb ihrer Aufgabe, denn für alles andere als die Aufgabe ist gerade überhaupt keine Zeit und sie hat auch nicht die nötige Konzentration dafür übrig.
Hier im diesem Bezirk ist weniger Millitärpräsenz der Imperialen, teils ist es wohl nicht wichtig genug, oder man weiß dass das republikanische Millitär und die Ordnungshüter in anderen Bezirken sind und schickt deshalb nur das nötigste hierher. Wieso auch immer es so ist, Yerana ist dankbar dafür und folgt ihrem Meister weiter und weiter... und weiter durch die Kampfplätze und teils auch leer gefegten Straßen. Schließlich kommen sie zu ihrem Zielort, wo sie erneut erst Mal ein paar der Verteidiger helfen. Oft genug hält sie sich zurück, sie hat das Gefühl dass sie noch viel Kraft brauchen wird, so wie das derzeit hier überall aussieht.
„Hierher! ... Jedi.... Viel zu spät... Egal“, lautet die dortige Begrüßung in etwa, ihr Meister lässt sich davon aber nicht beirren:
„Wie ist die Lage?“
„Zivilisten sind in der Cantina verbarrikadiert und noch sicher.“
Ihr Meister nickt leicht. „Gut.“
Kaum hat ihr Meister das gesagt, saust was am Himmel vorbei und Bomben regnen vom Himmel. Sie selbst quetscht sich einfach hinter einer Deckung an die Wand und macht sich möglichst klein. Ihr Meister geht zwar ebenfalls in Deckung, zieht aber auch noch einige der Verteidiger mit sich um sie vor Schaden zu bewahren. Sein Keuchen danach lässt sie doch ein Mal wieder etwas sagen:
„Meister?“, wortkarg wie sie derzeit ist, ist das auch schon alles.
„Wie sollen wir das nur überleben... Nichts desto trotz, danke“, sagt der Verteidiger der eben schon sprach.
„Bleibt in Deckung“, gibt ihr Meister jedoch lediglich von sich. Vermutlich kostete es ihn einfach Kraft, die ganzen Leuten mit der Macht mit in Deckung zu ziehen.
„Einer von euch ist drinnen und organisiert die Verteidigung.“
„In der Cantina?“
„Ich bringe euch zu ihm.“
„Gut, danke.“
Ohne weitere Schwierigkeiten gelangen sie diesmal zu ihrem Ziel.
„Meister Ross?“, fragt ihr Meister nach.
„Jedi... Es ist gut Brüder und Schwestern hier auf dem Schlachtfeld zu treffen.“
„Wie ist die Lage? Wie können wir helfen?“
Typisch ihr Meister, denkt sich Yerana lediglich im Stillen. Nicht dass sie nicht helfen will, im Gegenteil, das will sie! Aber sein Durchhaltevermögen, wie er immer einen Weg zu finden scheint und immer die Ruhe behält, das bewundert sie.
„Mysteriöser Weise ist der Großteil des Ordens quer in der ganzen Galaxis verteilt... Eure Hilfe können wir wirklich gut gebrauchen.“
„Auch wir kommen gerade erst von unserer Mission zurück“, spricht ihr Meister.
„Genau... alle auf Mission.“
Ihr Meister nickt leicht. „Wir müssen helfen... wie steht es um die Kommunikation der Stadt?“
„Die Kommunikation fiel kurz vor dem Angriff aus... Wir können jederzeit fähige Hände brauchen um die Sith abzuhalten. Es war chaotisch.“ Meister Akin Ross geht zum Geländer, einer der Freiluftbereiche der Cantina und ihr Meister folgt und besieht sich das derzeitige Panorama, inklusive Blick auf den rauchenden Jedi Tempel mit dem zerstörten Turm. Sie folgt ebenso „Ein Shuttle. Republikanisch. Es stürzte direkt durch das Tor des Jedi Tempels.“
Yerana schaut geschockt gebannt zu den beiden hinüber, vor allem zu Meister Ross, der doch die Geschichte erzählt.
„Ich befand mich gerade nahe der Eingangshalle... Das Shuttle war voll mit Sith... Sie haben uns überrascht... Alle übrigen Verteidiger ermordet. Ich sah Ratsmitglieder... kalt... auf dem Boden der Halle liegen.“
Yerana schließt die Augen und hält ihr derzeitiges Lichtschwert fest umklammert
„Kurz darauf kamen die Bomber und Kreuzer... Und die Stadt lag in Flammen...“
Sie merkt nicht, dass ihr Meister kurz durchatmet und etwas ähnliches tut wie sie, nur dass bei ihm die Komponenten seines Lichtschwertes schon leise knirschen. Zu sehr ist sie damit beschäftigt sich selbst im Zaum zu halten und der Geschichte weiter zuzuhören.
„Seit dem kämpfen wir hier um unser Überleben. Die Sith im Tempel sind alle mächtigere Individuen, Lords und Darths.“
Ihr Meister lenkt das ganze aber wieder etwas mehr in die Gegenwart. „Wir müssen die Kommunikation der Verteidiger wieder herstellen. Ab dann können wir gezielte Gegenmaßnahmen einleiten.“
„Wir bauen zur Zeit ein Netz wieder auf.“
Ihr Meister nickt dazu nur und während die beiden weiter reden, sieht sie zum Tempel am Horizont.
„Ich hätte eine Bitte“, meint Meister Akin Ross. „Der Tempel ist zwar verloren... Aber die Sith sind stark darauf versiert alles, was uns lieb und heilig ist auszuradieren. Der Turm des Wissens ist eingestürzt. Hunderte von Holocrons sind verloren.“
Yerana geht inzwischen auf die Knie. Der Anblick des brennenden Tempels... die lange Reise war schon so hart... sie wollte... Heim... aber ihr Heim brennt und dieser Meister sagt der Tempel ist verloren... die Sith würden alles auslöschen... Wenn sie daran denkt wie viele da gefallen sind... bekannte Meister die sie täglich grüßte, die Archivare, ihre ehemaligen Lehrer... und viele andere... das... das ist nicht fair! Ihr Herz sticht als hätte da jemand ein Dolch reingerammt, es tut so weh... und wenn sie noch an die Archive denkt, dieses uralte Wissen das viele Generationen von Jedi überdauert hat und das zerstört werden würde, brennt ihr Herz noch zusätzlich.
„Auf meinem Fluchtweg konnte ich ein paar Sith belauschen. Sie wollen in die Holocron-Kammer hinter der Bibliothek einbrechen... Wenn sie in den Besitz der dortigen Würfel kommen... Zerstört die Kammer oder versiegelt sie komplett, ansonsten ist die Zukunft der Jedi ungewiss.“
„Wie kommen wir zu den Archiven?“
„Die Sith müssten mittlerweile über den Tempel verteilt sein... Einer meiner Männer kann euch zum Tempel bringen. Spähberichten zu folge ist der Eingangsbereich sauber. Von da aus ist es kein langer Fußmarsch zu den Archiven.“
„Gut.“
„Macht euch keine Sorge um die Miliz... Ich werde von hier aus alles koordinieren.“
Ihr Meister nickt leicht. „Besser wir verschwenden keine Zeit mehr...“
„Möge die Macht mit euch sein... Ihr werdet über die Luftschächte wieder fliehen können. Ich werde einen Fahrer bereit stellen.“
„Und mit Euch Meister“
Yerana spürt wie ihr Meister ihr die Hand auf die Schulter legt und steht auf.
„Nicht jetzt...“, hört sie seine leise durchaus mitfühlende Stimme.
„Ja Meister“, ist alles was Yerana dazu sagt. Was soll sie auch schon sagen? Sie haben eine Aufgabe, keine Zeit und müssen weiter. Sie fühlt sich nur gerade so gar nicht wohl, gerade jetzt in ihr „Heim“ zurückzukehren. Und selbst sie kann klar deuten was sie gerade verspürt: Die Angst der Ungewissheit, was sie dort erwartet... und wie sie damit fertig wird, oder auch nicht fertig wird...
Schnell werden sie dann von Meister Ross zum Gleiter geführt. „Ich schicke euch ungern so ungeschützt in den Tempel... Aber neben euch bleibt mir keine Alternative.“
„Vertrauen wir der Macht“, ist die Antwort ihres Meisters darauf. Und kurz darauf sind sie mit einem Speeder auf den Weg zum Jedi Tempel....
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