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Kinman

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  • »Kinman« ist der Autor dieses Themas

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Samstag, 25. Mai 2013, 16:02

Familientreffen

Hallo allerseits!

Wie der eine oder andere von euch mitbekommen hat, ist derzeit der Vater von Shinzu für zwei bis drei Wochen auf Tython. Da ich sie als Charakter und ihn als NPC spiele, kann es ingame natürlich zu keinem Treffen kommen. Aus diesem Grund schreibe ich diese kleine Geschichte. Sie wird in mehreren Teilen gepostet.

Über Feedback würde ich mich natürlich freuen. Gerne kann dazu dieser Thread benutzt werden. Viel Spaß beim Lesen.

lg Kinman

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Tja, da ich sowohl Shinzu als auch Tiric spiele, ist es nicht möglich, dass sich die beiden im RP begegnen. Darum gibt es diese erste Begegnung zwischen Vater und Tochter als Geschichte. Diese wir mehrere Teile umfassen. Über Feedback freue ich mich natürlich.

[story]„Was bildet Ihr Euch eigentlich ein?“, fuhr es empört aus Shinzus Mund. Sie stand in einem der Gästequartiere, die Hände zu Fäusten geballt. Es erforderte jegliche Disziplin, die sie aufbringen konnte, um nicht einfach wütend aufzuschreien.
„Shinzu, ich…“
„Vergiss es einfach, okay!?“
Die zweite Person in dem Raum war einen Kopf größer als das junge Mädchen und blieb im Gegensatz zu ihr vollkommen ruhig. Nur in seinen Augen konnte sie einen Anflug von Traurigkeit und Enttäuschung erkennen. So hatte sie sich das Treffen wahrlich nicht vorgestellt, doch ihr Vater war arrogant und herablassend zu ihr. Von der ersten Minute an. Dabei war sie sich so sicher, als sie den Weg zu seinem Gastquartier gegangen ist. Sowohl Jedi Telemnar als auch Nekzor, ein Anwärter, den sie als guten Freund betrachtet, hatten ihr versichert, Tiric würde sie sehen wollen.
„Vergiss es!“, wiederholte die rothaarige Padawan und macht auf den Absatz kehrt. Wie eine Sturmböe verließ sie das Quartier, in dem ihr Vater derzeit wohnte. Sie hörte noch, wie er ihr nachrief, doch sie ignorierte es einfach. Sie wollte raus aus dem Quartier, raus aus dem Tempel, weg von Tiric Saito. Sie rannte den verwaisten Gang entlang, zum Glück war sonst niemand hier, der sie sehen konnte. Im Laufen warf sie einen Blick über die Schulter und in diesem Moment stolperte sie. Shinzu konnte den Kopf gerade noch nach vorne drehen, um zu sehen, wie der Boden mit rasender Geschwindigkeit auf sie zukam.

Mit einem spitzen Schrei fuhr sie auf und blinzelte, ihr Herz raste. Um sie war es stockdunkel. Die Hände hatte Shinzu nach vorne gerissen, um den Sturz abzufangen, doch sie stürzte gar nicht. Sie saß schweißgebadet in ihrem Bett und der Dunkelheit zu Folge war es mitten in der Nacht.
„Ein Traum“, murmelte sie zu sich. „Nur ein Traum.“
Mit den Fingerspitzen rieb sie sich die Augen. Wann hatte sie das letzte Mal geträumt? Die Antwort auf diese Frage fiel ihr nicht ein, so lange war es schon her. Mit einem Gähnen schwang sie die Füße aus dem Bett und stand auf. Selbst in vollkommener Dunkelheit wusste sie genauestens, wo was in ihrem Quartier war und so fand sie ihre Robe und wechselte das Nachthemd durch diese. Sie schnallte ihren Ausrüstungsgurt um und ging zielgerichtet auf die Tür zu.

Seit ihr Vater mit der Diomedes auf Tython angekommen war, quälte sie sich mit der Frage, ob sie ihn besuchen sollte oder nicht. Im Grunde war er ihr vollkommen unbekannt, denn seit über dreizehn Jahren war er unterwegs. Wegen ihr, wie man ihr erzählt hatte, damit sie behütet und ohne Bindung im Orden aufwachsen konnte. Doch vor ein paar Tagen war das Praxeum-Schiff nach Tython zurückgekehrt und sie war plötzlich mit der Möglichkeit, ihre leiblichen Eltern zu treffen konfrontiert.

‚Zeit es hinter mich zu bringen’, dachte sie sich, während sie langsam den Gang entlang ging und ihre Haare wieder zu einem Zopf band. Sie wusste nicht warum, doch sie wollte es nun keine weitere Minute mehr aufschieben. Der Weg von ihrem Quartier zu den Gastquartieren war nicht lang, doch es kam ihr vor, als würde er niemals enden. Die indirekte Beleuchtung des Tempels war Nachts über gedämpft und außer einiger ferner Stimmen, war sie vollkommen alleine. Ihre Füße gingen vollkommen automatisiert über die Treppen nach unten. Natürlich wusste sie ganz genau, wo ihr Vater das Quartier bezogen hatte.
‚Warum habe ich eigentlich so lange damit gewartet? Es wird auch nicht schlimmer oder weniger schlimm, nur weil ich es hinauszögere.’
Sie bog ab in den richtigen Gang und zählte die Türen. Der Moment gekommen. Shinzu stand vor dem richtigen Quartier und hob die Hand, um zu anklopfen. Mit einem kurzen Durchatmen schob sie alle verbliebenen Zweifel zur Seite.

Tock, tock.

Das Klopfen war in der ruhigen Nacht ungewöhnlich laut. sie hatte das Gefühl, es hallte den ganzen Gang entlang und wieder zurück und jeder im Tempel musste es gehört haben.
„Ja bitte?“, kam es nach einigen Sekunden von drinnen. Eine tiefe Stimme, kräftig und bestimmt, obwohl sie durch die Tür gedämpft wurde. Shinzu spürte, wie ihr Herz erneut bis zum Hals schlug und öffnete die Tür. Es dauerte einen Augenblick, doch dann lächelte sie ein wenig.

„Hallo, ich bin’s. Shinzu.“

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