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Freitag, 31. August 2012, 17:05

Das Geheimnis der Höhle (Sarinah+Aliera)

Sarinah streckte sich, schaute noch mal kurz nach ihrer Kleidung und trat dann langsam ins Wasser.
Sie schwamm ein paar Runden, drehte sich auf den Rücken und ließ sich treiben, während sie zur Sonne von Tython schaute.
Nach einer Weile holte sie tief Luft und schwamm unter Wasser. Um zu üben, wie lange sie nun die Luft anhalten könnte, tauchte sie unter Wasser und schwamm ziellos umher.
Die Twi'Lek sah die Sonne schwach und ingorierte den Drang, Luft zu holen. Dennoch fing ihr Brustkorb an zu schmerzen. Sie schwamm der Sonne entgegen, während sie sich darauf konzentrierte langsam und kontrolliert auszuatmen.
Doch sie merkte zu spät, dass sie sich von der Wasseroberfläche entfernte. Das, was sie als schwaches Sonnenlicht sah, war in Wirklichkeit ein Höhleneingang.
Sie vergaß die Luftnot und schwamm auf die schmale Öffnung zu. Seltsam war, dass aus der Höhle ein gelbliches Licht kam. Es ging ein Stück höher und zu ihrer Überraschung durchbrach sie nach wenigen Metern die Wasseroberfläche.



Die Höhle war voller Stalaktiten, die von oben hinunter ragten und den Eindruck machten, jeden Moment herunter fallen zu wollen.
Sarinah traute sich nur wenige Schritte auf den hinteren Teil zu. Es leuchtete hell, beinahe einladend.
Doch dann zeichnete sich ein Schatten an der linken Seite ab, der immer größer wurde.
Die Padawan wusste nicht, was da auf sie zukam. Und sie wollte es auch nicht wissen.
Schnell sprang sie in das Wasser, schwamm das Stück der Höhle zurück, bis sie zum offenen See zurück kam und schnappte, durch die Wasseroberfläche gestoßen, wild nach Luft.
Sie legte die Strecke zum Ufer zurück, trocknete sich ab, zog sich um und ging über die Gnarls zum Tempel zurück.

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Freitag, 31. August 2012, 18:48

Aliera hatte sich am Ufer des kleinen Baches vor dem Tempel auf einem flachem Felsen in einem Schneidersitz hingesetzt. In ihrem Schoß ruhte ein etwas älteres, aufgeklapptes Buch. Zwischen den Seiten lagen mehrere Bändchen und Flimsizettelchen, um bestimmte Stellen zu markieren. Neben der Jedi, etwas näher am Wasser saß Phyar, dass etwas größere Vogelwesen, dass man immer wieder mal in Alieras Nähe zu sehen bekam. Er starrte bewegungslos in das langsam fließende Wasser, vermutlich hielt er nach einem Imbiss ausschau.

Als sie aus Richtung Gnarls eine Bewegung gewahr, blickte sie auf und erkannte in der sich nähernden Person ihre Padawan und lächelte ihr freundlich entgegen. Sie winkte die junge Twi'lek zu sich und machte auf ihrem Felsen etwas Platz, damit sie sich dazu setzen konnte. Phyar schien indes etwas entdeckt zu haben und schoß blitzschnell in den Bach. Mit einem Platsch tauchte er zum Teil unter und präsentierte kurze Augenblicke darauf stolz seinen Fang. In seinem Maul zappelte ein kleiner Fisch. Zufrieden mit sich schüttelte sich das Tier und hoppste und flatterte auf die andere Seite des Baches, um dort in aller Ruhe sein Mahl zu tätigen.

Aliera legte den Kopf schief und musterte das Handtuch in Sarinahs Armen.
"Warst du schwimmen, Sarinah?" fragte sie neugierig, während sie ihr Buch zusammenklappte und erst ein mal zur Seite legte. Jetzt, wo ihre Padawan da war, wollte sie ihr auch ihre ganze Aufmerksamkeit schenken. Sie strich sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte Sarinah warm zu.

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Freitag, 31. August 2012, 19:11

Sarinah näherte sich Aliera, als sie ihre Meisterin erkannte. Sie breitete das Handtuch aus und legte ihre Schwimmsachen darauf, um sie ein wenig trocknen zu lassen, solange sie noch an der frischen Luft wäre.
"Ja, ich war in den Gnarls, bei dem See im Nordosten."
Das Mädchen setzte sich neben Aliera auf den Felsen und sah zum Vogel. Sie wollte lächeln, aber das gelang ihr noch immer nicht so recht. Nur selten huschte hier und da mal ein schwaches, eher angedeutetes Lächeln über ihre Lippen. Doch nun blieb der Gesichtsausdruck ernst.
"Um zu üben.", setzte sie nach. Sie wusste ihre Meisterin noch immer nicht recht einzuschätzen. "Ich habe immer wieder getaucht und dabei die Luft angehalten. Ich kann es noch nicht so lange."
Sarinah blickte zu Phyar, der mittlerweile seinen Fisch verspeist hatte und sich neugierig Aliera und Sarinah näherte.

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Freitag, 31. August 2012, 19:35

Aliera hörte Sarinahs Erklärung zu und nickte. In ihrer Mimik deutete sich keinerlei Mißfallen oder Ärger an, sie wirkte fröhlich und freundlich wie immer.
"Es dauert einige Zeit, bis die Lunge entsprechend trainiert ist. Es gibt aber auch eine Machttechnik, mit deren Unterstützung man den eigenen Sauerstoffverbrauch reduzieren kann. Ich kann dir, wenn du möchtest, irgendwan die Grundzüge erläutern, solltest du es vertiefen wollen, müssen wir jemanden finden, der sich besser damit auskennt, als ich." erklärte sie mit ruhigen Worten.
Auch sie wandte dabei ihren Blick gen Phyar und schmunzelte das Tier dabei an, als es nach seinem Mahl auf die beiden Jedi zutapste. Phyar hielt einen Augenblick inne, dann tapste er auf Sarinah zu und setzte sich vor sie hin, blickte sie aus großen Augen an. Dies Kommentierte er mit einem leisen Fiepen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »RiaStarchild« (31. August 2012, 19:47)


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Freitag, 31. August 2012, 20:02

Sarinah nickte langsam und strich dem Vogel über den Schnabel, ein klein wenig am Fell entlang bis fast zwischen den Augen. Gerade die Stelle, wo der Übergang von Fell und Schnabel ist, war die liebste Stelle, wo er solche Streicheleinheiten durchaus mal länger über sich ergehen ließ.
"Ja, ich übe mich in der Machttechnik. Ohne die Macht schaffe ich es fast 2 Minuten. Mit der Macht etwa das doppelte. Aber ich weiß, dass mehr geht. Nur komme ich nie so recht weiter."
Sie ließ vom Vogel ab und schaute wieder zu ihrer Meisterin. "Als wir das damals in der Jünglingsklasse lernten, da wurde ich dabei ohnmächtig. Aber das passierte nur, weil ich einen Fuß gegen den Lekku bekam. Und wenn ich unter Wasser bin, dann habe ich immer angst, dass mir irgendwas passiert und ich unter Wasser ohnmächtig werde."
Das Mädchen schluckte etwas. Da war sie wieder, die angst vorm Tod. Diese verdammte, letzte Zeile vom Kodex. Da glaubte sie, diese verstanden zu haben und dennoch fürchtete sie sich weiterhin davor, zu sterben.

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Freitag, 31. August 2012, 20:29

Aliera beobachtete Sarinah, wie sie Phyar kraulte. Es gab nur sehr wenige Personen, bei denen sich as Tier derartig ruhig verhielt. Er schien es sogar zu genießen, er zeigte keine Spur von Mißfallen oder Mißtrauen.
"Vier Minuten ist schon eine ordentliche Zeit. Ich bin mir auch sicher, dass du es länger schaffen kannst, aber versuche es nicht so sehr zu erzwingen. Der Gedanke, es unbedingt besser können zu müssen, lenkt dich so sehr ab, dass du dich nicht auf das Wesentliche konzentrieren kannst."
Aliera machte eine Pause, damit Sarinah sich die Worte kurz durch den Kopf gehen lassen konnte. So sehr Aliera selbst immer voller Tatendrang war, so sehr legte sie Wert darauf, dass man nichts überhastet tat. Seit sie Meisterin geworden war, hatte sich das noch etwas verstärkt. Es war nicht immer einfach, beides in Einklang zu bringen, doch Aliera sah dies als Herausforderung. Schließlich bedeutete der Rang nicht, dass sie aufhören musste, zu lernen, im Gegenteil. Aliera fand es wichtiger denn je, sich zu entwickeln, dazuzulernen und dies auch weiterzugeben. Das wollte sie auch Sarinah vermitteln, aber zumindest was das Bedürfnis zu Lernen anging, musste sie sich keine Sorgen machen. Sie hob ihren Kopf etwas, als ihr klar war, dass sie nun länger als gewollt verstummt war und blickte kurz zu Phyar, dann zu Sarinah.
"Der Druck und die Trübe Sicht, kombiniert mit den gedämpften Geräuschen unter Wasser veerursachen bei sehr vielen ein beklemmendes Gefühl. Setzt dann auch der Atemreflex ein, wenn man zu weit von der Oberfläche ist, kommt recht schnell eine Panik auf."
Aliera pausierte einen Augenblick, holte einen kleinen Keks aus der Gürteltasche, reichte diesen Sarinah und nickte gen Phyar, der Alieras Bewegung schon richtig erkannt hatte und aufgeregt auf seinen Füßen wippte.
"Ab dann wird es wichtig, dass du einen kühlen Kopf bewahrst und dich auf das Wesentliche konzentrierst. Nicht darüber nachdenken, was passiert, wenn du Wasser einatmest, nicht über den Tod nachdenken oder über was passieren kann. Du musst dich auf das konzentrieren, was wichtig ist. Zielgerichtet sein, unnötige Bewegung vermeiden, alles dafür tun, dass du kein Fizelchen Sauerstoff unnötig verbrauchst. Du musst deinen Körper kennen, den Sauerstoff, den du hast, für alle wichtigen Funktionen reservieren, weniger wichtigen veringerte Mengen zukommen lassen. Denn durch die Macht gehaushalter Sauerstoff ist das, was dich länger ohne zu Atmen auskommen lässt."
Aliera lächelte warm, obwohl sie etwas Wichtiges erklärte, man dies auch deutlich spüren konnte, hatten ihre Ausführung etwas prsönliches, lockeres an sich.

7

Samstag, 1. September 2012, 07:42

Sarinah brach den Keks in zwei Hälften und warf Phyar die erste Hälfte zu, während sie den Schilderungen ihrer Meisterin lauschte.
"Also muss ich dafür sorgen dass die Macht weiterhin wichtige Organe mit Sauerstoff versorgt, während andere vernachlässigt werden können?"
Sie nahm sich vor im Archiv nachzulesen und in den Hallen der Heilung zu fragen. Vielleicht würde ihr besseres Verständnis für die Medizin dazu beitragen, die Technik leichter erlernen zu können.
Die Twi'Lek warf Phyar die zweite Hälfte vom Keks zu, zog die Knie unter ihr Kinn und legte die Arme um ihre angewinkelten Beine.
"Wart Ihr schon mal in der Höhle, die im nördöstlichen See der Gnarls ist ?"

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Samstag, 1. September 2012, 17:13

Aliera legte ihren Kopf ein wenig in den Nacken und blickte in den Himmel, über den ein paar Quellwolken zogen und grübelte einen Augenblick.
"Ich weiß, dass es dort eine gibt, aber die ist etwas abseits. Du sprichst vone iner Höhle 'im' See? Wirklich interessant, von dieser wusste ich bisher tatsächlich nichts. Hast du sie beim Schwimmen entdeckt?" meinte sie nachdenklich, senkte dann wieder ihren Blick gen Sarinah.
Phyar knabberte indes noch an den Resten des zweiten Kekses, blickte dann erwartungsvoll zwischen Aliera und Sarinah hin und her. Als er erkannte, dass es keinen weiteren Keks geben würde, klapperte er zwei Mal mit dem Schnabel und stieß sich aprubt vom Boden ab und flog zu einem Baum in der Nähe. Dabei konnte Sarinah die beinahe majestätische Spannweite der Flügel erkennen.

9

Samstag, 1. September 2012, 19:07

Sarinah nickte langsam. "Ja, genau. Im See. Ich fand sie, als ich im See tauchte und übte, die Luft anzuhalten. Man schwimmt dann ein paar Meter durch eine .. hm, Öffnung. Dabei geht es recht steil nach oben und schon kurz darauf ist man in einer Höhle, in der man atmen kann."
Die Twi'Lek schwieg einen Moment und dachte darüber nach. "Das heißt, dass sie irgendwo an die Oberfläche kommt, wo sie belüftet wird. Es roch da auch nicht abgestanden, oder so. Vielleicht gibt es zwei Öffnungen, durch die eine Luftzirkulation gewährleistet ist."
Sie sah zu Phyar und behielt ihn eine Weile im Blick. "Vielleicht führt sie ja zu der Höhle, die Ihr erwähnt habt, Meisterin."
Ein wenig schob sich die Unterlippe des Mädchens vor. Einen Moment lang dachte sie, einen wertvollen Fund gemacht zu haben, indem sie eine Höhle fand, von der bisher noch niemand etwas wusste. Doch dann dachte sie sich, dass das wohl kaum möglich war, erst recht nicht, wenn die Unterwasserhöhle hinauf in eine andere Höhle führte.

10

Sonntag, 2. September 2012, 17:45

Aliera strich sich etwas die Robe glatt und blickte zu Sarinah.
"Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt hier zwar noch die andere Höhle, aber wenn sie mit deiner verbunden wäre, hätte man das sicher schon herausgefunden, soweit ich weiß gehen immer wieder mal Leute zu der Höhle. Sei es für Training, die hohe Luftfeuchtigkeit oder um alleine zu sein. Was die Luftzufuhr betrifft, das kann vieles sein, aber ich vermute eher kleinere Einschlüsse, durch die auch die Feuchtigkeit sickert und die Stalaktiten entstehen lässt."
Aliera lächelte warm und tippte Sarinah auf die Brust.
"Ich schlage vor, du zeigst mir die Höhle einfach. Ich war schon lange nicht mehr schwimmen." meinte sie gespielt nachdenklich.
Allierdings konnte Sarinah spüren, dass Aliera ehrliches Interesse zeigte, sie verbarg ihre Emotionen nicht vor Sarinah.

11

Sonntag, 2. September 2012, 17:58

Sarinah stand sofort auf und rollte die Schwimmsachen wieder in dem Handtuch ein.
"Ich hole mir nur noch ein neues Handtuch. Wir treffen uns dann wieder hier?"
Die Twi'Lek wartete kurz die Bestätigung ihrer Meisterin ab und verschwand dann im Tempel. Sicher würde ihre Meisterin sich auch noch Schwimmsachen mitnehmen. Vielleicht ja auch mehr, um Bilder von der Höhle zu machen.
Einen Moment überlegt Sarinah, ob sie nicht auch noch etwas mitnehmen sollte, ließ es dann aber sein. Filmmaterial zu sammeln bedeutete auch, abgelenkt zu sein. Und noch wussten sie ja nicht, was in der Höhle war.
Da fiel ihr der Schatten ein, den sie gesehen hatte. Davon musste sie unbedingt noch berichten.
Als sie wieder zurück am Stein war, sah sie sich kurz um und entdeckte kurz darauf ihre Meisterin, die sich einen Beutel um die linke Schulter gehängt hatte.
Während sie zu den Gnarls gingen, ergriff Sarinah wieder das Wort.
"Ich war nur kurz in der Höhle. Sie strahlte, warmes, helles Licht aus. Eigentlich sogar gelbliches Licht, irgendwie komisch. Eigentlich wollte ich näher hinein gehen, traute mich dann aber nicht mehr, als ich einen riesigen Schatten sah. Irgendetwas lebt in der Höhle. Aber ich wollte nicht heraus finden, was."
Zuerst wollte Sarinah näher auf die Größe des Schattens eingehen, bis ihr in den Sinn kam dass es bloß von der Lichtquelle abhängig ist, wie groß der Schattenwurf ist und man anhand eines Schattens nicht auf die Größe dessen schließen kann, das ihn verursacht.
Das Mädchen verzog etwas das Gesicht zu schielte zu ihrer Meisterin.

12

Montag, 3. September 2012, 09:50

Aliera musste über den Tatendrang ihrer Padawan lächeln. Sie wollte dem Rätsel so bald wie möglich auf den Grund gehen, genau wie Aliera das auch immer tat. Sie hörte Sarinah aufmerksam zu, als diese unterwegs vond er Höhle berichtete.
"Vorsicht ist nie verkehrt, Sarinah. Hat sich der Schatten den auch bewegt, oder war er eher statisch?" wollte die Jedi wissen.
Sie waren gerade angekommen und Aliera legte ihren Beutel ab. Sie holte ein Handtuch heraus und breitete es auf dem Boden aus, legte dann ihre Robe ordentlich gefaltet darauf ab. Ihre Lichtschwerter hatte sie dieses Mal im Tempel belassen, beim Schwimmen benötigte sie diese nicht, wenn sie in die Höhle getaucht waren hätte sie aber auch keine Sicht darauf und wollte Mißbrauch verhindern. Sie trug einen schlichten Badeanzug, ihre Haare waren zu einem Knoten zusammengedreht, damit diese im Wasser nicht störten. Abwartend blickte sie zu Sarinah.
"Nach dir, Padawan."

13

Montag, 3. September 2012, 21:24

"Es kam auf mich zu", sagte Sarinah, als sie zu den Gnarls gingen. Sie erreichten den See und das Mädchen sah sich kurz um. Alles war so, wie etwa eine Stunde zuvor.
Sarinah zog sich die Schwimmsachen wieder an und stieg ins Wasser. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen das ihre Meisterin ihr folgte. Nachdem ihr das Wasser bis zu den Hüften ging, tauchte sie unter und schwomm in etwa zu der Stelle, an der sie eine Weile zuvor untergetaucht war.
Sie schwomm hier und dort hin, ohne unter Wasser das gelbliche Leuchten zu finden. Die Zeit strich zäh dahin, während Sarinah gegen den Reflex ankämpfte, Luft zu holen. Doch so sehr sie auch suchte, sie fand den Höhleneingang nicht. Nach wenigen Minuten tauchte sie auf und schnappte nach Luft, blieb eine Weile über Wasser, um wieder zu atem zu kommen und drehte sich zu ihrer Meisterin um.
"Es war hier irgendwo. Aber ich sah es gerade nicht."
Aliera nickte knapp und ermutigte ihre Padawan.
Nach kurzer Zeit tauchten beide wieder unter und Sarinah drehte sich im Kreis, schwomm tiefer, wie zuvor. Dann, als sie gerade wieder auftauchen wollte, sah sie es. Aber ihr Luftvorrat reichte nicht mehr. Sie zeigte Aliera unter Wasser das schwache, gelbliche Leuchten, deutete dann aber nach oben.
Sie wusste nicht, ob ihre Meisterin sie verstanden hatte, wusste aber, Aliera würde folgen.
Die Twi'Lek holte einige Male tief Luft, nickte ihrer Meisterin zu und dann ging es erneut unter Wasser.
Zu zweit schwommen sie auf den schwach beleuchteten Höhleneingang zu, dort angekommen folgten sie dem Tunnel etwas hoch, bis sie die Wasseroberfläche durchstießen und frische Luft einatmeten.
Sarinah sah zu ihrer Meisterin, die sich erstmal die Umgebung ansah und dann langsam aus dem Wasser trat.
Das Mädchen folgte ihrer Meisterin Schritt auf Tritt, blickte sich immer wieder um und hielt nach dem Schatten Ausschau. Immer weiter gingen sie auf das gelbe Licht zu, bis sie davon gänzlich verschluckt wurden und es die Beiden so sehr blendete, dass sie die Hände vor die Augen nehmen mussten. Mehr blind, als sehend gingen sie weiter.
Aliera blieb nach wenigen Metern stehen und Sarinah wäre beinahe hinein gelaufen, stellte sich dann daneben und merkte ebenfalls, warum sie stehen geblieben waren. Unter ihren Füßen war weicher, flauschiger Boden. Und das Leuchten hatte nachgelassen, sodass sie nun sehen konnte dass sie auf einer Wiese standen.
Ratlos sah Sarinah zu ihrer Meisterin.
Aus den Augenwinkeln konnte die Twi'Lek drei Gestalten ausmachen, die sich näherten. Es waren zwei Kinder und eine junge Frau, die hinter den beiden her zu rennen schien. Sarinah lächelte und verspürte sofort den Drang, mit den Kindern zu spielen. Freundlich winkte sie den Ankömmlingen entgehen und ging ein paar Schritte auf sie zu. Sie registrierte gar nicht, dass sie ihre Schwimmsachen nicht mehr trug, sondern ein schlichtes, violettes Kleid.
Sie drehte sich zu ihrer Begleitung um. Das Wort "Meisterin" hatte sie gar nicht mehr im Kopf. Trotzdem war sie eine gute Freundin. Genauso, wie die beiden Kinder und die junge Frau.
Die Twi'Lek lächelte erfreut, als die beiden Kinder - Sarinah schätzte sie auf fünf und sieben - sie an die Hand nahmen und in die Richtung führte, aus der die Kinder kamen. Sie schaute nicht zurück, ob Aliera ihr folgen würde. Irgendwie war es ihr egal.

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Dienstag, 4. September 2012, 08:22

Aliera blickte Sarinah lächelnd hinterher, es war schön, sie so ausgelassen zu sehen. Dennoch hatte sie das nagende Gefühl, etwas wichtiges vergessen zu haben. Sie drehte sich umd blickte zurück in ein kleines Tal. Stirnrunzelnd folgte sie der anderen Gruppe und schloss auf die Frau auf, die die Kinder begleitet hatten. Sie strich sich die Tunika glatt, ihr zu einem Zopf geflochtenem Haar fiel über dabei nach vorne über die rechte Schulter. Nachdenklich strich sie darüber, während sie sich mit der Frau über belanglose Dinge unterhielt. Alles wirkte friedlich.

Nach einiger Zeit, Aliera war sich nicht wirklich klar, wieviel Zeit, hatten sie eine kleine Siedlung erreicht. Die Sonne stand immernoch hoch am Himmel. Aliera gingen einige Dinge durch den Kopf, sie glaubte, noch ein paar Bücher in der Bibliothek sortieren zu wollen. Die kleine war inzwischen wieder bei ihr, gemeinsam hatten sie sich zum Dorfplatz begeben. Dort fand eine kleine Feier statt. Alle wirkten ausgelassen und friedlich, so als gäbe es nichts anderes auf der Welt. Wieder spürte Aliera einen Anflug von etwas, das wichtig sein musste, doch sie tat es mit einem Blinzeln ab. Hier gab es nichts Wichtiges oder Gefährliches, nur Frieden.

Lächelnd nahm sie sich ein Stück Kuchen und reichte es der kleinen, die sie sehr gerne mochte. Sie saß neben ihr und trank gerade eine Tasse Tee, zumindest glaubte Aliera, dass es sich dabei um Tee handelte. Irgendwie schien sie das heir alles zu kennen, so als gäbe es nichts anderes und doch war irgendetwas... nicht ganz richtig. Sie fegte den Gedanken abermals beiseite und begann vom Kuchen zu essen, er schmeckte unglaublich lecker. Sie nahm sich direkt ein weiteres.

Das Fest schien kein Ende zu nehmen, der goldene Nachmittag war warm und angenehm. Viele tanzten ausgelassen, eines der Kinder plantschte im Brunnen. Wasser, schwimmen. Kurz ertappte sie sich dabei, wie sie darüber nachdachte. Vielleicht sollte sie auch einmal Schwimmen gehen, doch das Stubsen ihrer Sitznachbarin riss sie aus den Gedanken. Diese reichte ihr einen Blumenkranz und erst jetzt sah sie, dass alle einen trugen, sogar ihre kleine Freundin hatte einen aufgesetzt bekommen. Schmunzelnd setzte sie diesen ebenfalls auf und lachte herzlich.

15

Dienstag, 4. September 2012, 15:58

Sarinah sah amüsiert dabei zu, wie einige junge Frauen und Mädchen ausgelassen tanzten und schloss sich ohne zu zögern der Aufforderung an, mit zu tanzen.
Eine kleine Gruppe sang und misizierte auf seltsamen Instrumenten. Einen Moment dachte sie noch darüber nach, dass sie die noch nie gesehen hatte, aber der Gedanken verflog genauso schnell, wie er gekommen war.
Sie ging nur ein paar Schritte mit im Kreis. Irgend etwas in ihr sträubte sich dagegen, zu tanzen. Sie wusste innerlich, sie mochte es nicht.
Es schien aber niemanden zu kümmern, dass sie nur mitging und schon bald nahm sich jeder an die Hand und sie gingen alle im Kreis. Kurz darauf bildete sich dahinter noch ein Kreis, doch sie gingen in die andere Richtung im Kreis.
Die Twi'Lek sah in das Gesicht der Frau, mit der sie herkam. Und irgendwie passte dieses Gesicht nicht in das Bild.
Alles wirkte so unwirklich und dennoch vertraut, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Sie kannte niemanden hier. Aber das war unwichtig. Auch wusste sie nicht, woher sie kam, auch das war unwichtig.
Die Zeit verging wie im Fluge und schon bald wurde über mehreren offenen Feuern gegrillt. Das Fleisch roch herrlich, die Salate waren frisch und die Brötchen und Baguettes reihten sich aneinander. Wer sollte das alles essen ?
Sarinah aß viel zu viel und während der Abend immer später wurde, schlief sie auf der offenen Wiese einfach ein, während alle anderen ausgelassen weiter feierten.

16

Freitag, 7. September 2012, 14:20

Aliera öffnete die Augen, als sie die warme Sonne auf ihrem Gesicht spürte. Es ar angenehm und friedlich. Lächelnd bestaunte sie ein paar Schmetterlinge, die verspielt über die Blumen in ihrer Nähe flatterten. Lächelnd richtete sie sich auf, fragte sich wo ihre Freundin war. Doch kaum hatte sie daran gedacht, musste sie überlegen, wer das überhaupt war. Es spielte keine Rolle, sie war hier ja nicht alleine. Ein paar der Frauen näherten sich und stellten einen Picknikkorb bei Aliera ab. Sie griff hinein und holte sich ein paar leckere Früchte heraus. Während sie eine davon vorsichtig schälte, kamen auch ein paar Kinder herangetollt, darunter auch eine Twi'lek. Aliera lächelte diese an und reichte ihr eine der Früchte. Das Mädchen bedankte sich lachend und trollte sich mit den anderen wieder über die Wiese.

Die Natur ringsum war schön, kein Haus oder Raumhafen oder dergleichen zerstörte das Landschaftsbild, alles wirkte so unberührt. Doch irgendwie schien etwas zu fehlen, doch als ihr nicht einfallen wollte, was es war, verwarf sie den Gedanken. Einige der Leute begannen, Musik zu spielen und die ersten begannen zu tanzen. Auch einige der Kinder schlossen sich dem Tanz an, auch Aliera war aufgestanden und hatte sich bei zwei Frauen eingeharkt. Die Kinder drehten sich fröhlich, selbt die Kleine, mit der sie herkam, obwohl sie doch gar nicht tanzen mochte. Aliera hielt inne und runzelte die Stirn. Sie wusste nicht, wie sie auf diesen Gedanken kam, doch irgendwie hatte er seine Richtigkeit. Sie trat aus der Reihe der tanzenden zurück und grübelte. Irgendetwas passte hier nicht. Aliera war sich sicher, dass sie nicht auf einer Wiese wohnte und eigentlich eine Aufgabe hatte. Ihr wollte nicht einfallen was es war, doch auch wenn der Eindruck, dass etwas nicht stimmte, sich immer schnell verflüchtigen wollte, so konzentrierte sie sich nun darauf, ihn festzuhalten. Falsch, ein Gefühl der Falschheit kroch ihr bis unter die Haut. Sie beobachtete jede einzelne Person, von der sie eigentlich niemanden wirklich zu kennen schien, nur das Mädchen, dass eigentlich nicht tanzen wollte. Sie war das einzie, dass sich nicht 'falsch' anfühlte.

Aliera tat einen Schritt zurück, weg von den Leuten.

17

Freitag, 7. September 2012, 14:30

Sarinah erwachte unter freiem Himmel. Sie war gar nicht müde, wie sonst. ... Wie sonst ?
Es folgte ein ausgedehntes Frühstück und dann gesellte sie sich zu ein paar Kindern, die meisten in ihrem Alter. Sie rannten hier hin und dort hin. Als sie schließlich zu einigen Frauen kamen, bekam Sarinah einen Apfel von einer der Frauen. Einen Moment blickte sie zu den schwarzen, langen Haaren, doch dann rannte sie wieder mit den anderen Kindern weg.
Eine Weile später ertönte wieder Musik und alle fingen ausgelassen an zu singen und zu tanzen. Ohne das Sarinah es merkte, wurde sie mit in die tanzende Menge gezogen und sie tanzte fröhlich mit.
Zwei Mädchen waren stehen geblieben und sahen Sarinah zu, applaudierten ihr.
Im ersten Moment wollte Sarinah lächeln. Doch als sie in die beiden Gesichter sah, huschte eine Erinnerung durch ihren Kopf. Zwei Männer, die von ihr verlangten zu tanzen, damit sie als Sklavin verkauft werden könnte.
Die junge Twi'Lek blieb stehen, sah durch die Menge und suchte die Frau mit den langen Haaren. Dass sie diese ausserhalb der Gruppe fand, versetzte sie plötzlich in Panik.
Sie rannte auf die Frau zu, packte sie am Handgelenk und lief immer weiter. Egal wohin, nur weg, bloß nicht zurück blicken.

18

Freitag, 7. September 2012, 15:47

Aliera lief mit dem Mädchen mit, sie war das einzige, dass sich in diesem 'Paradies' nicht falsch anfühlte. Aliera wusste nicht, wie lange und wie weit sie gerannt waren, ihr Gefühl für Zeit hatte sie schon vor längerem verloren. Alles, was sie sahen, waren Wiesen, ein paar Haine, die sich ähnlich sahen. Mehr als einmal glaubte sie, schon mal an dem ein oder anderem vorbei gekommen zu sein.

Alieras Schritte wurden langsamer, als sie merkte, dass sie und Sarinah müder wurden. Sie blieben stehen, um sich zu verschnaufen, Aliera drehte sich um, wollte nachsehen, was sie hinter sich gelassen hatten, als sie in einer Höhle standen. Aliera blickte sich um, das Licht und die Umgebung wirkten, als wären sie überblendet, es war fast unangenehm in den Augen. Die beiden blickten sich um, nur langsam wurde ihnen bewußt, wo sie waren, und wie sie dahingekommen waren. Aliera legte Sarinah eine Hand auf die Schulter, gemeinsam suchten sie nach einem Ausweg. Die Luft war kühl und unbewegt, die Belüftung nur sehr schwach.

Die beiden teilten sich ihre Kräfte ein und suchten die Höhle und ihre Verzweigungen systematsich ab, folgten Luftströmungen und lauschten nach Wasser. Am Ende half es den Beiden ein Becken zu finden, dass ihnen bekannt vorkam. Aliera blickte zu Sarinah, diese nickte langsam. Gemeinsam näherten sie sich dem Wasser und tauchten dann ein, Aliera hielt Sarinahs Hand umschlossen. Die Orientierung unter Wasser fiel ihnen schwer, dennoch erreichten sie die Oberfläche, erkannten das vertraute Gesicht der Gnarls, während sie ans Ufer padelten.

19

Freitag, 7. September 2012, 17:25

Sarinah trat langsam aus dem Wasser und ging zu den Sachen, die in der Nähe lagen. Stumm und nachdenklich trocknete sie sich ab und zog sich um.
"Ich hatte da ... drüben keinerlei Erinnerungen. Das war irgendwie komisch.", platzte es dann aus ihr raus und sie brach die Stille.
"Wir waren doch die ganze Zeit in der Höhle. Immerhin standen wir doch auf einmal in ihr drin. Ich ... Ich frage mich, wer diese Leute sind. Und ob sie auch alles vergessen haben. Ob sie wie wir in die Höhle kamen, aber nie wieder zurück kehrten. Da gefangen sind, wegen der Amnesie."
Das Mädchen machte keine Anstalten, zum Tempel gehen zu wollen, auch wenn ihr Magen ganz doll grummelte.

20

Freitag, 7. September 2012, 20:48

Aliera trocknete sich ebenfalls ab, nahm die Decke auf und legte diese ein Stück daneben ins Gras, damit sie sich ind er Sonne noch etwas aufwärmen konnten.
"Das stimmt, wir lebten für den Moment, als gäbe es nichts anderes. Als wäre nichts wichtig und dennoch, hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, wohl eben weil es so friedlich war. Die Frage ist... wenn diese Leute dort existierten und alles keine Einbildung war... ich bin mir dessen nicht ganz sicher, würde man diese nicht vermissen? Ich weiß von keinen Vermissten?" überlegte Aliera halblaut.
Aliera schien darüber nachzudenken, was dieses Phänomen in der Höhle verursacht oder erschaffen haben könnte.
"Wir sollten vielleicht den anderen davon erzählen und uns weitere Meinungen dazu anhören. Zudem sollte erst einmal niemand diese Höhle betreten." erklärte sie abschließend und begann damit, die restlichen Sachen in die Tasche zu packen.

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