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Mittwoch, 29. August 2012, 15:35

Memoiren eines Sith-Lords

Neue Wege

*Die Sprachaufzeichnung beginnt mit einem leisen Rauschen, gefolgt von einem Klopfen, so als ob das Aufnahmegerät irgendwo abgelegt wird. Kurze Zeit später ertönt eine trockene Stimme, der man die leichte Trägheit eines fortgeschrittenen Alters anhört*

Das Imperium ist nicht mehr, was es sein sollte. Noch vor einigen Jahrzehnten hatten wir ein klares Ziel vor Augen: die Auslöschung eines korrupten und zerfressenen Systems, um die Galaxis und die Billionen Lebewesen in ihr in den Schoß der Gerechtigkeit zu holen. Das Imperium hatte alle Chancen das anhaltende Chaos und die Anarchie zu verbannen und die Galaxis von den korrupten Senatoren, den selbstsüchtigen Banken und Firmen, sowie der destabilisierenden Kriminalität in der Republik auf ewig zu befreien.
Doch nun ist dieses Ziel verloren. Anstatt nach vorne zu schreiten, versinken die Sith immer mehr in den Fehlern der Vergangenheit. Von der inneren Stabilität und dem Streben nach einer gemeinsamen Ordnung, welche der Imperator vor Jahrhunderten erschaffen hatte, ist so gut wie nicht mehr übrig. An ihre Stelle treten nun der wachsende Verrat und die Vernichtung von innen, welche die Sith bereits in den vergangenen Kriegen zum Untergang verdammt haben. Nur wenige aus dem Orden haben aus der Vergangenheit gelernt und anstatt, dass diese Wesen die Geschicke des Imperiums leiten, sitzen mordlüsterne und kriegstreibende Bestien im Rat der Sith und in den hohen Rängen der Darth'. Sie verwenden mehr Zeit darauf ihre Positionen zu verteidigen und mögliche Feinde von innen auszurotten, als dass sie die Verwesung des Imperiums bemerken würden. Selbst der Imperator schweigt... und das seit Jahrhunderten.

*Es tritt eine kurze Pause ein, in der man ein leises Schlucken hören kann, da der Sprecher scheinbar etwas trinkt*

Das Imperium befindet sich nun auf dem gleichen Stand wie die Republik. Es sind beides Systeme, welche die Galaxis zum Untergang verdammen, wenn man sie nicht verändert. Doch meine Anstrengungen den Zerfall der Sith aufzuhalten sind zum Scheitern verurteilt. Meine Macht ist begrenzt und es gibt zu wenige unter uns, die meine Ansicht teilen.
Das Imperium wird fallen. Nicht durch die Republik oder die Jedi. Die Sith werden sich selbst zerstören. Die Frage ist nun, wann dies geschehen wird. Ich kann nur hoffen, dass es geschieht bevor diese Narren des Rates die Galaxis in ihren Fingern halten.
Meine Zeit hier ist vorüber, denn ich bin nicht bereit mein Leben für etwas zu opfern, was auf Dauer nicht bestehen kann. Ich muss einen anderen Weg suchen, um die Galaxis zu einem lebenswerteren Ort zu machen. Aber dafür brauche ich starke Verbündete und ich muss meine Macht behalten. Es gibt eine Gruppierung, die diese Ansprüche erfüllt, auch wenn ich diesen Weg nur ungern beschreite. Die Jedi mögen engstirnige, blinde Narren sein, doch sind die neben den Sith die einzige Gruppierung, welche über genügend Macht verfügt, um die Galaxis nachhaltig zu verändern.

Die Vorbereitungen für meinen Umschwung haben bereits begonnen, doch muss ich wachsam bleiben. Der Blick der Inquisition liegt immer noch auf mir und ich muss zugeben, dass ich kein Verlangen habe, nochmal einen ihrer Stützpunkte zu betreten.
Ich hoffe daher, dass meine Botschaft an Meister Balnam unbemerkt bleibt und...

*Eine zweite Stimme ertönt und unterbricht den Redner. Die fremde Stimme ist verzerrt, als würde sie durch einen Comlink sprechen.*

Lord Aroval. Hier ist eine Rekrutin namens Fox. Sie sagt, dass Ihr sie herbeordert habt.

*Ein Seufzen ertönt, dann bricht die Aufzeichnung abrubt ab*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kalbrac« (30. August 2012, 01:13)


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Samstag, 8. September 2012, 03:23

Erstkontakt

*Die Aufnahme startet und das erste, was der Hörer feststellen kann, ist eine gedämpfte Musik im Hintergrund. Es scheint eine Clubmischung zu sein, wie man sie in den meisten Cantinas hören kann. Einen kurzen Moment später setzt dann aber die Stimme des Sith ein.*

Es hat begonnen. Mein Abrücken von dem ehemals so strahlenden Imperium nimmt klarere Formen an, da meine Nachricht an Meister Balnam nicht nur unbemerkt vom imperialen Geheimdienst geblieben ist, sondern die Zielperson auch erreicht hat. Ich war mir nicht sicher, ob der Meister meiner Bitte und der damit verbundenen Aufforderung nachkommen würde, da unsere bisherigen Aufeinandertreffen leider unter dem Banner des Krieges stattfanden. Doch meine Sorgen waren scheinbar unbegründet, denn der Twi'lek kam wie gewünscht zum vereinbarten Treffen.

Ich hatte den Club „Ufora“ im Rotlichtsektor des Huttenmondes Nar Shaddaa ausgewählt. Dieser Ort wird weder vom Imperium noch von der Republik kontrolliert, er ist abgelegen und so heruntergekommen, dass ich keine Gedanken um etwaige Schwierigkeiten mit den Hutten fürchten musste. Dennoch brauchte ich natürlich eine Absicherung, falls die Jedi vorhätten mich einfach gefangen zu nehmen – es ist immer wieder erstaunlich, was die niederen Wesen eines Ortes wie Nar Shaddaa bereit sind für Credits zu tun. Sogar die mögliche Konfrontation mit Jedi kann sie nicht abschrecken, wenn die Summe hoch genug ist. Es wäre wirklich interessant gewesen zu beobachten, wie die Jedi sich verhalten hätten, wenn sie von einer Horde „unschuldiger“ Wesen angegriffen worden wäre, die nur ihrer Gier zum Opfer gefallen sind. Andererseits ist es vorteilhafter, dass dies nicht geschehen ist, da es meinen Plänen dienlicher war.

Ich wartete schon seid geraumer Zeit in dem Club, um eine Übersicht zu behalten, als Meister Balnam schließlich etwas vor dem vereinbarten Zeitpunkt von 2000 eintraf. Ich konnte seine Gegenwart durch all die schwachen Geister um mich herum sehr gut spüren, ebenso wie die Gegenwart seiner einzigen Begleitung; einem Jedi-Ritter namens Sonvar, wie dieser sich später vorstellte.
Als die Jedi, besser gesagt Meister Balnam, erkannten, schien dieser für einen kurzen Moment überrascht. Erstaunlich, dass er meiner Nachricht scheinbar nicht entnehmen konnte, wer genau sie geschrieben hatte, und dennoch nach Nar Shaddaa gekommen war. Hochmut in seine Fähigkeiten oder Vertrauen in seinen Instinkt? Ich werde ihn danach bei Gelegenheit fragen.
Die Begrüßungen verliefen höflich und reibungslos, keine Anzeichen von Aggression, nur ein angebrachtes Maß an Vorsicht. Meister Balnam kam dann auch sehr zügig auf den Kern dieses Treffens zu sprechen. Ich eröffnete ihm einige Punkte, weshalb ein Lord der Sith das Imperium verlassen und mit den Jedi eine Kooperation eingehen sollte. Er nahm die Argumente an und sperrte sich nicht dagegen, was mir Hoffnung machte, dass die Angelegenheit schneller als erwartet vonstatten gehen könnte. Nur um wenig später zu erfahren, dass Meister Balnam bereits von einigen Sith mit ähnlichen Vorhaben hintergangen worden war.

Die Unfähigkeit mancher Sith beleidigt mich immer noch zutiefst. Sollten diese Leute tatsächlich bereits so weit gekommen sein, dass der Twi'lek ihnen ein gewisses Maß an Vertrauen entgegenbrachte, dann hätten sie niemals mit ihren Plänen scheitern dürfen. Dieses Versagen erschwert nur meine Ambitionen auf unnütze Weise.

Das Gespräch dauerte gute anderthalb Stunden an und auch, wenn sich am Ende keine konkreten Ergebnisse abzeichneten, so versprach Meister Balnam mir zumindest mit den Meistern des Jedi-Ordens zu diskutieren und mich schließlich zu benachrichtigen. Ich erwarte gespannt das Ergebnis und frage mich, ob alles so verlaufen wird, wie ich es mir erhoffe. Sollte dies der Fall sein, dann besteht die Möglichkeit, dass mein Ziel einer besseren Zukunft einen großen Schritt nach vorne macht. Mit dem neuen Wissen und den Lehren der Jedi, verbunden mit meinen Kentnissen der dunklen Seite und der Sith, werde ich eine Sicht auf die Galaxis und die Macht haben, wie nur wenige andere Wesen. Natürlich muss ich den Jedi auch etwas entgegenbringen, doch dahingehend habe ich keine Bedenken. Meine Lehren können den Jedi ebenso von Nutzen sein und außerdem habe ich noch mein besonderes Geschenk in der Hinterhand. Ich hoffe nur, dass es lange genug leben wird, um seinen Zweck zu erfüllen.

*Die Stimme des Redners wird zum Ende hin immer leiser, bis sie schließlich verstummt. Die Aufzeichnung lässt noch einige Sekunden die Musik im Hintergrund laufen, ehe auch diese abbricht.*

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