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Nodan

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Samstag, 3. September 2011, 17:00

Sein Blick viel auf ein mittelgroßes recht verkommen wirkendes Schiff. Es landete etwas holprig und nicht lange nach dem Abklingen der Triebwerke maschierten eine Reihe übel aussehender Männer auf den Landeplatz hinaus. Sie hatten zwei kleinere Wesen bei sich die... wie Kinder aussahen.

"Kinder? Hier? Bei diesen Leuten?", stutzte Nodan. Natürlich hatte er von dem florierenden Sklavenmarkt auf Nar Shaddaa gehört, aber das Kinder versklavt wurden, lies ihm eine Gänsehaut über den Rücken laufen.

... und außerdem war da wieder diese Präsenz. Nodan legte den Kopf leicht schief und fragte sich, was und ob er etwas unternehmen sollte. Er beschloss sich rasch in Hörweite dieser seltsamen Gruppe zu begeben und huschte die Gänge entlang hinab zu dem von Schrott vollgestellten Landeplatz.
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Montag, 5. September 2011, 13:39

Der Alarm hallte schrill duch die Gänge der Fabrik, als Sajaam die Beine in die Hand nahm und gen Ausgang rannte.
Eine Wachpatroullie, die nach dem Rechten sehen wollte, hatte ihn kurz vor Verlassen der Fabrik entdeckt und natürlich sofort die Verfolgung aufgenommen.
Sobald er das Tor hinter sich gelassen hatte, nestelte er den Zünder aus seiner Tasche.
Kurz darauf erschütterte eine Reihe von Explosionen den Boden und Feuer züngelte aus gut einem Dutzend der spärlich gesäten Fenster.
Die meisten seiner Verfolger wurden von einer Explosion erfasst, doch zwei wurden bloß einige Meter durch die Luft geschleudert und regten sich noch, also beschloss Sajaam, es sei sicherer, so wenig wie möglich Zeugen am Leben zu lassen, also zog er seinen Blaster und erschoss die beiden noch benommenen Wachposten, bevor er in der Dunkelheit der Gassen Nar Shaddaas verschwand.

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Mittwoch, 7. September 2011, 09:18

Jedi Tricks hin oder her... als Nodan am Landeplatz ankam waren die Gestallten samt den zwei Mädchen bereits weg. Nodan sah sich noch etwas um und durchquerte dabei ein Gebiet von etwa einen halben Kilometer. Er konnte nur vermuten, dass die zwei Mädchen womöglich als Sklaven verkauft werden sollten und bis zum Abschluss des Geschäftes wohl irgendwo festgehalten werden.

Er konzentrierte sich, um irgendetwas in der Macht zu erspüren. Allerdings machte er sich keine große Hoffnung darauf, dass er damit Erfolg haben würde.
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Donnerstag, 8. September 2011, 06:22

Nodan bewegte sich vorsichtig in einem Bereich, den er bisher auf Nar Shadaa noch nie betreten hatte. Waren die Mädchen hier hin verschwunden?

Die Geschichte von Nodan geht hier weiter:

Aratea & Sarina

kann aber jederzeit wieder hier aufgenommen werden, so der Verlauf des RP dies ergibt. Alle anderen Beteiligten fahren bitte hier fort.
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65

Montag, 19. September 2011, 19:09

Nodan sah sich in dem Zimmer um. Diese Krankstation diente sicher dazu, irgendwelchen zu Schaden gekommende SKlaven wieder "verkaufsfertig" zusammenzuflicken.

Der Arzt lies sich für seine Arbeit eine Menge Zeit. Er verstand sein Handwerk. Nodans Schmerzen ebbten allmählich ab, was er auch den Tabletten zuzschrieb, die ihm von dem Mediziner in den Mund gestopft worden war.

Draußen hörte Nodan Stimmen. Dem Geschrei nach zu urteilen schien nun endlich der Sicherheitsdienst von Nar Shaddaa auf den Qualm im Hof des Sklavenmarkt aufmerksam geworden zu sein.

"Denen kann der ganze Mond unter dem Arsch abbrennen ohne das sie etwas merken.", murrte Nodan und lächelte dem leicht verwirrten Arzt dann beruhigend zu.

Er verlies das Gebäude wie er gekommen war, durch das Hauptportal. Es war nicht bewacht. Nodan bog um die Ecke der EInfahrt zu dem Gebäude und mischte sich unter eine Gruppe von Passanten die sich in Richtung einer EInkaufsetage drängten.
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Dienstag, 20. September 2011, 05:58

Er wusch sich gründlich und betrachtete die Wunde an seiner linken Seite. EIn leichter Schmerz strahlte in Wellen immer noch von ihr aus. Das Bad in seiner Wohnung war nicht gerade geräumig. Die Naßzelle erfüllte jedoch ihren Zweck. Heißes Wasser prasselte auf Nodan Körper. Überall sah er blaue Flecke, Abschürfungen und jeder Knochen in seinem Leib schien irgendwie die Arbeit einstellen zu wollen.

"Fest steht, dass ich trainieren muss.", warf Nodan etwas später seinem Spiegelbild zu. Die Piraten hatten ihn fast erledigt. Himmel! Es waren nur Piraten! Nodan dachte an den Tempel, schüttelte unwillig den Kopf und setzte sich dann im Hauptraum seiner Wohnung auf den Fußboden. Mentales Machttraining, damit konnte man viel Zeit verbringen.
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Dienstag, 20. September 2011, 09:07

Er hatte einige Stunden trainiert und fühlte sich frischer als zuvor. Für Nodan waren Gegenstände schon immer leicht abstrakt vorstellbar gewesen, weshalb ihm die telekinetischen Fähigkeiten der Macht schon immer leichter gefallen waren als die Lichtschwert-Akrobatik die einige seiner Mitschüler abgeliefert hatten. Lichtschwertkampf war natürlich wesentlich beeindruckender, da machte sich Nodan keine Illusionen. Mehr als ein passabler Schwertkämpfer würde er aber wohl nie werden.

Frisch bekleidet mit der üblichen schlichten Händleruniform der Repubklik und einer kleinen Gürteltasche in die sein Lichtschwert passgenau untergebracht werden konnte, machte sich Nodan auf den Weg zu den Handelsetagen von Nar Shaddaa. Neu erworbene Sklaven wurden gerne zu Präsentationszwecke auf Einkaufstouren mitgenommen. Ein Mädchen, welches einem die EInkaufstüten trug machte da schon etwas her.

Vielleicht würde Nodan Aratea auf diesem Wege finden.
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Mittwoch, 21. September 2011, 06:19

"Määääääädddchnnnnn??", zischelte das Alien dessen Rasse Nodan einfach nicht nennen konnte. "Nein, Määääääädchnnnnnn habsch hiiiööör nnniieeeeeeecht geseheeen." Das Wesen schüttelte den unformigen Kopf der Nodan irgendwie an eine aldebaranische Birne erinnerte. Nodan bedankte sich bei dem Händler ging an einer der Brüstungen von denen man in den weiten Raum der Transportanlegestellen gucken konnte und lehnte sich daran an.

Unter ihm wimmelte es an Händlern, Besuchern und Sicherheitspersonal. Nodan konnte sich einfach nicht vorstellen, was mit Aratea passiert sein konnte. Nachdem er sich Zugang in einer der Sicherheitskonsolen verschaffte hatte, war er die Todesmeldungen der letzten Tage durchgegangen. Ein Mädchen hatt zwar in einem der Außenbezirke den Tod gefunden, allerdings hatte der Leichnahm nicht Aratea sein können. Der Zeitpunkt des Todes hatte nicht gepasst.

"Ich habe gehört, Ihr seid auf der Suche nach einem Mädchen?", zischelte eine Stimme hinter Nodan und lies ihn herumfahren. Vor ihm stand ein Hühne von mindestens 2.20m und Nodan konnte ihn unschwer als Piraten ausmachen. "Ja.", gab Nodan zurück und versuchte seine Verunsicherung nicht durchscheinen zu lassen. "Habt ihr vielleicht eines gesehen?" "Oh ja.", gab der Fremde zurück. "Folgt mir. Aber sie wird nicht billig." Nodan hob eine Braue, folgte dem Piraten dann aber nach kurzem Zögern.

Sie verließen den zentralen Handelsplatz. Der Trubel wurde langsam weniger und sie kamen in einen Abschnitt der nur noch von wenigen Frachtschiffen genutzt wurde. Der Fremde hielt auf einen der Frachter zu.

Seltsame Gegend, sagte sich Nodan. Gewiß, auf Nar Shaddaa waren vielen Gegenden seltsam, aber hier herrschte die halbdüstere Stimmung eines Friedhofs, woran der irgendwie brüchig wirkende Frachter keinen Abbruch tat.
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Mittwoch, 21. September 2011, 08:22

Entgegen Nodan Erwartungen blieben weitere Probleme aus. Der Pirat führte ihn in den Frachter und schien tatsächlich lediglich einen Sklaven an den Mann bringen zu wollen. Dieser Vorgang widerte Nodan zwar immer noch an, war aber den Umständen entsprechend problemlos. Ihm wurden eine Reihe von jungen Frauen verschiedenster Rassen vorgeführt, welche allerdings alle nicht so jung waren, das Nodan Aratea darunter vermutet hätte.

Er sah in eine Reihe von stumpfen Augen und versteinerten Gesichtern. Teils abgemagert, teils aufgedunsen schienen sich alle Frauen mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben. Nodan musste einige Mal trocken schlucken, aber der Klos in seinem Hals verschwand dadurch nicht. Bei einer Frau sah er eine notdürftig bandagierte Handverletzung. Ohne medizinische Betreuung würde sich die Wunde bald entzünden, soviel konnte selbst Nodans ungeübtes Auge erkennen.

Nodan schritt die Frauen ab und versuchte mit der Macht in ihren Gedanken zu suchen nach.., ja nach was eigentlich? Irgendein Anzeichen von Fluchtwillen vielleicht? Einen Funken verbliebener Hoffnung? Eine Träne, die nur in Gedanken geweint wurde? Ein Schrei, der seinen Weg nicht in die Kehle gefunden hatte?

Er atmete tief ein und aus, schüttelte dann betrübt den Kopf und lies sich wieder aus dem Schiff führen. "In den nächsten Wochen bekomme ich frisches Fleisch.", meinte der Pirat grinsend. "Schauen sie dann doch einfach wieder vorbei. Wir nutzen immer diesen Landeplatz." Nodan nickte knapp, lächelte schief und sah dann eilig zu von diesem tristen Ort wegzukommen.

Es fröstelte Nodan. Er reib sich die Handflächen aneinander und sah in einer weiteren Landebucht eine Frau vor ihrem Frachter stehen. Es musste die Pilotin sein. Sie überwachte die Verladung ihrer neuen Fracht und murmelte irgendetwas von "Dantooine". Nodan runzelte die Stirn. Irgendetwas sagte ihm, dass dieser Planet noch mal eine Rolle in seinem Leben spielen würde.
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Mittwoch, 21. September 2011, 12:25

Im Grund folgte er nur einem Namen. Folgen war dabei jedoch bereits zu hoch gegriffen. Denn folgen konnte man nur etwas oder jemanden von dem man ungefähr wusste wohin man zu gehen hatte. Nodan konnte Aratea nicht folgen. Er kannte nicht ihr Alter, ihr Aussehen oder ihre Rasse. Er kannte nur ihren Namen.

Nodan versuchte sich etwas darunter vorzustellen. Eine Aratea war ihm bisher nicht untergekommen. Entsprechend fiel es ihm schwer mit diesem Namen ein Bild zu verbinden. Eine Ahnung, ein Charakter oder einen Wesenszug. Es gelang Nodan einfach nicht Aratea mit irgendetwas zu füllen. Er hatte nur diesen Namen.

Düster kroch in ihm die Gewissheit hoch, dass es bereits sein ganzes Leben so gewesen war. Immer war er etwas dem Namen nach hinterhergelaufen. Der Begriff von Hoffnung, von Familie und, ja und von Liebe. An Begriffen fehlte ich es nicht. Sie jedoch mit Inhalt zu füllen schien für Nodan eine schwierige Aufgabe zu sein. Ob es jedem schwer fiel die wichtigen Begriffe und Ziele seines Lebens mit Inhalt zu füllen? Nodan vermochte diese Frage nicht zu beantworten. Er selbst jedenfalls betrachtete es als eine weit größere Herausforderung, als er es sich selbst je eingestanden hätte eine Lösung dafür finden zu können.

"Aratea", flüsterte Nodan, aber es bildete sich kein Bild vor seinem inneren Augen. "Aratea", flüsterte er erneut und der vorübergehende Moment nahm den Namen mit sich in die fade Luft von Nar Shaddaa. Wieso konnte er dieses Kind nicht einfach vergessen?
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Mittwoch, 21. September 2011, 13:26

Aremi stand vor ihrem Frachter, den Hydrospanner fest in der Hand. Die Mühle sollte den Ausflug nach Dantooine überstehen. Was danach passiert? Wen interessiert das?! Es war kein Bestandteil von Aremis Leben an Morgen zu denken.
Aremi. Sie dachte an diesen Namen und es fühlte sich nach all dieser Zeit wie ihr richtiger an.
Die Zabrak setzte einige Schritte zurück und betrachtete ihr Schiff. War es ihr Schiff? Irgendwie schon.
Plötzlich durchzuckte sie ein Gedanke. War es noch da? In einer Routinebewegung kontrollierte sie das kleine Versteck in ihrem Stiefel. Natürlich war es noch da und natürlich wusste sie es. Aber es nocheinmal sicherzustellen, gab ihr den winzigen Hauch an Seelenfrieden, der gleichermaßen ihr Maximum bedeutete.
Dantooine, dachte sie nun wieder. Der Laderaum war gefüllt und ein Ziel hatte sie auch. Jetzt musste sie dort nur noch ankommen. Wenigstens einen Copiloten hätte sie sich gewünscht. Vielleicht würde sie in einer Bar jemanden aufgabeln, der keine hohen Lohnvorstellungen hatte. Sie steckte den Hydrospanner in den linken, leeren Halfter und starrte noch etwas in Gedanken auf ihren Frachter.

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Mittwoch, 21. September 2011, 13:33

Nodan sah die Pilotin etwas genauer an. Sie hatte kleine Hörnchen auf dem Kopf und fummelte nervös an ihrem Stiefel herum. Die Nervosität war ihm bisher gar nicht aufgefallen, aber er stand auch mehr in eigenen Gedanken versunken schräg gegenüber und musterte den Kahn leicht belustigt. Nur zu gut konnte er sich an sein letztes Schiff erinnern. Die "Rosinante" war vermutlich mitterweile irgendeinem Schrotthändler zum Opfer gefallen. Nodan war sich ziemlich sicher eine Schmugglerin vor sich zu haben. Er zuckte mit den Achseln.

Nodan drehte sich im Kreis und fixierte schräg gegenüber einen ärmlich gekleideten Mann der mit einem Mädchen an der Hand zu einem der anderen Schiffe lief. Für einen kurzen Moment wollte Nodan klären, ob es sich dabei um Aratea handelte, dann verwarf er den Gedanken. Die Macht gab ihm keinen Hinweis und auf diesem Mond wohnten mehr Wesen als es Flöhe in einem Bantha gab.

Ehrlich gesagt hatte Nodan keine Ahnung, was er als nächstes tun sollte. Die Suche nach diesem Kind schien aussichtslos.
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Mittwoch, 21. September 2011, 18:08

Langsam wendete sich die Zabrak von ihrem Schiff ab und trottete in die Richtung der nächsten Bar. Vermutlich würden dort, wie eh und je, die gleichen abgehalfterten Figuren ihr Unwesen treiben. Eine Gesellschaft in der Aremi gelernt hatte sich nicht nur wohlzufühlen, sondern auch nicht aufzufallen.
Den Blick nachdenklich auf den Boden gerichtet, bahnte sie sich ihren Weg. Plötzlich und abrupt stoppte sie unsanft, als sie fast geistesabwesend einen Mann anrempelte, welcher ebenfalls gedankenverloren seine Imitation einer Salzsäule zu proben schien. Oder war er etwa wegen ihr hier?
Aremi stolperte einige Schritte zurück, strich sich die kurzen, braunen Haare aus dem Gesicht und richtete ihre dunkle Synth-Lederjacke. Ihr fahler Gesichtsausdruck stand im Kontrast zu ihrer Stimmlage.
"Was stehst du hier rum, hm?", fragte sie den Menschen und klang dabei ziemlich gereizt.

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Mittwoch, 21. September 2011, 18:21

"Hüllen.", begann Nodan mit einem leicht melancholischen Tonfall. "Es gibt um so vieles mehr an Hüllen als es Inhalte gibt." Verdutzt blinzelte er als ihm klar wurde, dass er seinen Gedanken wohl laut ausgesprochen hatte. Er rieb sich die Schulter an der ihm diese Frau erwischt und beinah umgerannt hatte.

"Wer? Ich?", war alles was Nodan herausbrachte. Nicht gerade die lyrischste Fortsetzung seiner Gedanken, aber er musste sich damit zufrieden geben. Mehr war eben einfach nicht drin.

Er wandte sich der Frau mit den Hörnchen zu. "Was würdet ihr dazu sagen, wenn jeder Name immer etwas über dessen Träger aussagen würde? Wäre damit nicht allen geholfen?" Nodan hatte keine Ahnung, weshalb er auf einem Mond wie Nar Shaddaa ausgerechnet ein solches Thema mit einer wildfremden Frau anschnitt. Er zuckte mit den Schultern. Manchmal war er von sich selber verwirrt.
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Mittwoch, 21. September 2011, 18:34

Etwas verdutzt über die Frage des Mannes, schaute sie ihn verwirrt an.
Wenn der Name etwas über seinen Träger aussagen würde, wie würde dann bloß ihr Namen klingen?
Entweder war dieser Kerl einer der vielen Junkies und gerade nicht zurechnungsfähig oder er war wirklich wegen ihr hier und stellte diese Frage aus einem Grund. Natürlich war es auch möglich, dass der Mann einfach nur etwas sonderbar war. Doch diese Möglichkeit erschien am unwahrscheinlichsten.
"Willst du damit auf etwas bestimmtes hinaus?", fragte sie ihn forschend, fast bohrend und beäugte ihn dabei argwöhnisch.

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Mittwoch, 21. September 2011, 19:00

Nodan hob eine Braue. Womit hatte er eigentlich gerechnet? Mit einem Faustschlag? Womöglich. Mit einem genervten Kopfschütteln? Ja, sehr wahrscheinlich. Mit einer Reaktion die seine Frage thematisch fortführen könnte? Nein, nicht im Geringsten.

Nodan musterte die Frau. Sie entfernte sich von ihrem Frachter, schien aber keine Fracht mehr aufnehmen zu wollen. Wohin mochte sie wollen? Jemanden suchen? Noch einen Drink zum Abschied? Die letzten Formalitäten mit der Station klären? Dem Geliebten Lebewohl sagen?

"Wenn Sie jemanden hier suchen würden, wüssten nur Namen, ungefähres Alter und Geschlecht. Wie würden sie vorgehen?" Er sah sie forschend an. "Ach ja.", fügte er an "Sie ist wahrscheinlich im Rahmen eines Sklavenmarktes verkauft worden."

Diese Informationen einem Fremden zu stellen, war nie ohne Risiko. Auf Nar Shaddaa war es fast tollkühn. Für einen kurzen Moment spürt er ein Kribbeln auf seinem Rücken und ein leichter Schauer rann an seinen Armen herunter bis in seine Fingerspitzen. Hatte er sich wieder in Schwierigkeiten gebracht?
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Mittwoch, 21. September 2011, 19:39

Wie automatisch ratterten einige Vorgehensweisen durch ihren Kopf. Name, Alter und Geschlecht sind bekannt....
Dann schüttelte sie den Kopf um den Gedankenvorgang abzubrechen und mit ihm das merkwürdige Gefühl was sich versuchte in ihr auszubreiten.
Dieser Typ schien ziemlich durch den Wind. Was auch immer mit ihm verkehrt war, es war ganz sicher nicht ihr Problem.
Sie zog die Augenbraue hoch und schüttelte leicht den Kopf. "Du scheinst nicht ganz fit. Wenn ich dir was umsonst geben kann, dann höchstens einen Rat von mir und selbst der kostet sonst immer was. Also leg dich hin und schlaf dich aus, bevor du hier noch jemanden belästigst der nicht so geduldig ist wie ich, klar?"

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Donnerstag, 22. September 2011, 06:57

"Sie verlangen für Ihre Ratschläge sonst immer einen Lohn?", gab Nodan erstaunt zurück. Soetwas hatte Nodan schon lange nicht mehr gehört. Um ehrlich zu sein, musste er sich sogar eingestehen noch nie etwas von bezahlten Ratgebern gehört zu haben... außer natürlich man bestach Informanten um illegale oder sonst wie geheime Dinge zu erfahren.

"Wenn ich ihnen also Geld geben würde, könnten Sie mir Ihre Vorgehensweise ausführlicher erläutern? Was nehmen Sie denn so als Bezahlung? Reicht es, wenn ich Ihnen einen Drink spendiere?"

Nodan setzte ein herzerfrischendes Lächeln auf und hoffte, die fremde Frau damit nicht zu erschrecken. Ob sie ihn für durchgeknallt hielt? Ihm war es recht egal was die Leute von ihm dachten, aber der Gedanken als Wahnsinniger durchzugehen amüsierte ihn einigermaßen. Er verspürte fast soetwas wie Erheiterung. Ein Gefühl, das ihm nicht mehr sonderlich vertraut erschien. Auf eine irritierende Art und Weise vermochte diese Fremde seine Laune anzuheben. Nodan brauchte einen Moment um diese Gefühlslage überhaupt einordnen zu können.
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Donnerstag, 22. September 2011, 12:36

Aremi überlegte einen Augenblick. Der Kerl war eindeutig wunderlich. Entweder war er bloß verrückt, dann schien er aber immerhin für einen Drink gut zu sein. Oder er war doch wegen ihr hier und spielte ein Spiel. In dem Fall würde es ein Fehler sein ihm den Rücken zu zuwenden. Und in jedem Fall bedeutete es einen Drink.
"Den Drink bezeichne ich als Minimum, damit ich mir deine Geschichte überhaupt anhöre.", stellte die Zabrak fest und verschränkte die Arme vor der Brust. Zwar strahlte ihr Gesicht keine direkte Feindseligkeit mehr aus, doch trotzdem wirkte es eigenartig. Als wollte ein Droide eine Grimasse schneiden, die misstrauen ausstrahlen sollte. "Dann sehen wir weiter.", sie deutete mit einem Nicken die Richtung an. "Da gehts lang. Geh besser vor.", sagte sie und ein kurzes Zucken durchfuhr ihren rechten Arm.

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Donnerstag, 22. September 2011, 12:48

Nodan ging. Anfangs nur zögerlich, wandte er der Zabrak dann doch den Rücken zu und folgte ihrem Fingerzeig. Obwohl er diese Frau zu einem Drink eingeladen hatte und sie jetzt eindeutig auf dem Weg in eine Bar waren, erinnerte Nodan die Situation eher an den Gang zu einer Hinrichtung, als an den Beginn eines informativen Gesprächs.

Die Zabrak machte ein Gesicht, als ob jemanden mit den Fingernägeln über eine Schieferplatte kratzte. Hätte sich Nodan nicht erst kürzlich gründlich gereinigt, wäre sein Reflex kurz an sich zu riechen wohl nicht erfolgreich zu unterdrücken gewesen. Irgendetwas stank dieser Frau, soviel war mal sicher.

Er ging mit ihr gemeinsam in die Bar und blieb stehen. "Den Tisch können sie aussuchen.", brachte Nodan halblaut heraus und drehte sich zu der Frau um. Er wäre nicht überrascht gewesen, wenn sie nicht mehr da gewesen wäre oder sich bereit gemacht hätte, ihm einen Dolch in den Rücken zu stoßen. Konnte er nicht zur Abwechslung normale Aliens treffen?
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