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161

Dienstag, 4. Oktober 2011, 12:22

Aremi schaute fragend.Ja, die Fracht lade ich erstmal ab und hol mir die Credits. Aber wieder abfliegen wird die Kiste wohl kaum können, hm? Werd mir günstig ein paar Teile suchen müssen.
Die Zabrak seufzte, schnallte sich ab und stand auf. Hoffentlich war der Schaden geringer, als man vermuten musste. 

Nodan

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162

Dienstag, 4. Oktober 2011, 14:21

Nodan nickte. Rauch zog immer noch durch das Schiff und machten das Atmen nicht gerade leicht. Der Schaden würde den Frachter für einige Zeit auf diesem Planeten festhalten. Recht lange, wenn die Zabrak nicht bereit war eine hübsche Summe in Ersatzteile und Reparaturen zu investieren.

Nodan ging in eine der Schlafkabinen und zog sich um. Aus einem inneren Impuls heraus, würde er auf Dantooine wie ein Jedi herumlaufen. Dazu gehörten für ihn die schlichten Gewänder samt eines unscheinbar wirkenden Kapuzenumhangs. Er betrachtete sein Lichtschwert und hängte es dann in die dafür vorgesehene Schlaufe.

Neu eingekleidet und mit seinem Reisesack auf der Schulter trat er an die Rampe und öffnete sie. Frische Luft wurde von einer leichten Brise in den Frachter geblasen. Nodan atmete tief durch und verlies dann das Schiff. Zabrak sind schwierig. Diese Erkenntnis verbuchte er als neue Information.

Er drehte sich um und rief: "Ich gehe sicher richtig in der Annahme, dass sich unsere Wege nun trennen, oder?" Nodan hielt diese Frage für beinahe überflüssig. Vermutlich hätte er einfach gehen können ohne das es der Frau aufgefallen wäre.
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163

Dienstag, 4. Oktober 2011, 14:56

Aremi machte sich auf und ging zur Luke hinüber. Für einen Augenblick erkannte sie Nodan nicht. Dann hob sie fragend eine Augenbraue.
"Wirklich ein Jedi, hm? Wozu die Maskerade? Schickt dich die Republik zu mir? War das ein verrückter Test oder sowas?", fragte die Zabrak bohrend.

Nodan

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164

Dienstag, 4. Oktober 2011, 17:49

Nodan schaute sie erstaunt an. "Weshalb sollte Dich die Republik kontaktieren? Ich habe mit der Republik zurzeit nicht soviel zu tun und Deine Lieferung interessiert mich immer noch nicht." Nodan musterte sie. Leidete diese Frau unter Verfolgungswahn? War sie auf der Flucht? Hatte sie Probleme die sie alleine nicht lösen konnte, vor denen sie nur fliehen und ausweichen konnte? Willkommen im Club, dachte Nodan leichthin.

"Sagen wir einfach: Auf diesem Planeten ist mein Aufzug für mich passend. So ein Jedi-Ding. Nicht wichtig, interessant oder gar lukrativ für einen Schmuggler." Nodan betrachtete Sie für einen Moment.

"Du willst keine Hilfe. Das akzeptiere ich. Ob ich nciht helfen kann, kannst Du nicht mal im Ansatz beurteilen. Meinetwegen. Mich soll es nicht weiter kümmern. Jeder wählt den Weg den er meint gehen zu müssen. Manche mögen den schweren Weg, manche nicht. So ist das immer."

Nodan sah sich um. Dantooine war ihm bei weitem nicht unbekannt. Hier würde er einigen DInge auf den Grund gehen und einige Leute treffen. Vor allem aber wohl, seinem alten Meister so etwas wie Ehre erweisen.

"Mögen also Deine Wege so sein, wie Du sie möchtest. Was anderes weiss ich nicht Dir zu nwünschen."
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165

Dienstag, 4. Oktober 2011, 18:47

Aremi hörte dem neuerdings-Jedi zu und beherrschte sich dieses Mal. Er war ein Jedi, kein Wichtigtuer. Im schlimmsten Fall ein Wichtigtuer-Jedi.
Selbst mit den besten Absichten würde ihr sogar ein Jedi nicht helfen können. Sie seufzte lediglich und nickte leicht, als er fertig war mit Reden.
"Ja, dir dann auch viel Erfolg.", antwortete sie ihm und ihre Stimme hatte einen völlig neuen Tonfall. War es Trauer? Kummer? Oder doch bloß eine neue Form eines genervten Tonfalls? Vielleicht alles, vielleicht auch nichts davon.
Aremi drehte sich langsam um, um im Innere des Schiffes wieder zu verschwinden. Es gab einiges an Arbeit die auf sie wartete.

Nodan

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166

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 06:03

Nodan schaute der Frau nach. Er wusste nicht wie lange. Was sollte er tun? Sie anflehen von Ihren Problemen zu sprechen? Nodan wusste nichts über die Kultur der Zabrak. Womöglich war man erst vertrauenswürdig, wenn man einen Zweikampf mit Ritualwaffen überlebt hatte. Nodan verspürte keine Lust auf derartige Vorgänge.

Er sah einige Dantari vorbeiziehen und ging selber weiter in Richtung Norden. Über eine Ebene mit grün-gelben Gras hinweg sah er einige gewaltige Felsformationen und hielt darauf zu.

"Da bin ich nun. Wieder.", sprach Nodan in den leichten Wind hinein. Würde sein Weg hier endlich enden?
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Nodan

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167

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 07:15

ooc: Da ich für 15 Tage nich online gehen kann (Entwicklungshilfe in Afrika) kann ich mich hie rnicht beteiligen. Danach gehts weiter... falls nichts dazwischen kommt. ;)
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168

Sonntag, 9. Oktober 2011, 22:26

(Bevor der Char weiterzieht, schreibe ich die Geschehnisse hier nieder. Für alle anderen in diesem Thread, sind die Zeitangaben natürlich nicht zu beachten.)

Einige Tage später:

Mit starren Blick fixierte die Zabrak die Hardware des Hyperraumantriebes, als wollte sie ihn nur mit der Macht ihrer Gedanken reparieren. Der Schweiß perlte von ihrer Stirn und lief langsam ihre Schläfe herunter. Plötzlich schrie die Zabrak in purer Wut und feuerte ihren Hydroschraubenschlüssel quer durch den Raum.
Dieses verdammte Schiff. Der letzte Auftrag war einfach zu viel für die Pessimist gewesen. Einen verdammten Angriff eines imperialen Kreuzers hatte sie überstanden, doch dann war nicht mehr viel mehr als eine Hülle übrig geblieben. Und selbst diese war nicht mehr intakt gewesen. Außerdem war sie selbst auch mit den Kräften am Ende. Ohne das verdammte Avabush Spice hatte sie kaum ein Auge zugetan, ohne von diesen Träumen verfolgt zu werden.
Nachdem Aremi vor ein paar Tagen die Fracht abgeliefert und ihre Credits kassiert hatte, investierte sie den Gewinn und leider noch viel mehr als das in Ersatzteile. Wieder einmal müsste sie zaubern müssen. Denn selbst mit den neuen Teilen würde es kein leichtes werden, das Schiff wieder in die Luft zu bringen. Nun ja, in die Luft zu sprengen war jedenfalls etwas anderes.
Frustriert drehte sie sich von der offenen Luke weg und ließ sich auf den Boden sinken. Langsam holte sie das Röhrchen aus ihrem Stiefel hervor und öffnete es.
Ja, etwas Gree würde jetzt nicht schaden. Wenn sie nicht bald wieder etwas Reingewinn machen würde, würde selbst dieses Pulver hier knapp werden. Dabei würde sie sich lieber mal wieder was besseres gönnen.
Gönnen?, fragte sie sich selbst. Dann schob sie die Gedanken beiseite, welche sich anfingen wie eine riesige Welle aufzubäumen. Wenn diese Welle brechen würde, würde sie unter ihr begraben werden und kein Gree würde sie retten.
Sie verteilte das lila Pulver auf ihrer Hand und schniefte eine Portion. Das Röhrchen verschloss sie wieder und verstaute es langsam im Schuh. Die Zabrak schloss die Augen und atmete ruhig ein und aus. Es war doch alles halb so schlimm. Sie hatte alle Teile für das Schiff die sie brauchte. Nun müsste sie es nur noch flicken.
Aremi sammelte sich und stand wieder vom Boden auf. Wo war bloß der verdammte Hydroschraubenschlüssel? Achja, richtig.
Sie machte einige Schritte durch den Maschinenraum und sammelte das gute Stück wieder vom Boden auf. Es gab noch einiges zu erledigen.




Die Zabrak saß im Pilotensitz und tippte auf den Instrumenten herum. In Mühlseeliger Kleinarbeit, hatte sie alle Ersatzteile verbaut und startete nun die Systeme.
Nacheinander fuhren die Systeme hoch und ein grünes Lämpchen signalisierte jeweils, dass das System funktionierte. Hauptsache diese verdammten roten Lampen blieben ihr dieses Mal erspart. Mehr Credits für Ersatzteile hatte sie eh nicht mehr.
Ein grünes Licht nach dem anderen leuchtete auf, wieder eines und noch eines. Sogar das Letzte leuchtete hoffnungsvoll grün. Es hatte fast den Anschein, als wolle das Schiff den Planeten wieder verlassen. Welch Glück für Aremi, die es ebenfalls leid hatte, auf diesem Farmerplaneten zu verrotten.
In den letzten Tagen hatte sie vergeblich versucht, einen Auftrag an Land zu ziehen. Doch der Minen-Außenposten war nicht sehr groß und in der Gegend gab es nicht viel, bis auf ein Paar Dantari Siedlungen. Die hatten weder Interesse noch Credits um etwas zu transportieren.
Die paar Auftraggeber die es hier gab, hatten sich wohl vom Auftritt der Rauchenden und Schrottreifen Pessimist abschrecken lassen. Nicht allzu unverständlich. Das bedeutete aber bloß, die Ware war nicht heiß genug und die Händler nicht verzweifelt genug. Das hätte eh kaum Profit abgeworfen. Somit musste Aremi den Planeten ohne Fracht verlassen.

Alle Systeme waren startklar, die Pessimist bereit für einen Ausflug.
Die Galaxie war groß und für Piloten wie sie, gab es an vielen Orten etwas zu verdienen. Dabei spiegelte das Risiko bei einem Auftrag auch die Summe an Credits wieder, die man dafür erhalten konnte.
Die Zabrak grübelte. Nar Shaddaa oder doch vielleicht Ord Mantell? Nar Shaddaa bot sicherlich einige, kleinere und simple Jobs. Auf Ord Mantell könnte sie durch einen kleinen Waffenschmuggel für die Separatisten sicherlich mehr Credits machen. Doch dafür müsste sie dort ersteinmal landen, Kontakte knüpfen und einen Auftrag an Land ziehen. Dann wieder den Planeten verlassen, um die Waffen zu besorgen.
Sie schüttelte den Kopf. Das war mehr als umständlich. Sie würde sich für Nar Shaddaa entscheiden.
Plötzlich sausten einige Blasterbolzen an ihrem Cockpit vorbei. Als sie von ihrem Stuhl aufstand und durch das Transparistahl spähte, erblickte sie einen Menschen. Er war groß gewachsen und trug die einfache Kleidung eines Farmers. Was wollte der Kerl? Sie abknallen? Mit dem Spielzeug hätte er es lange versuchen können.
Sie schaute ihn an und machte eine fragende Geste. Der Mann steckte den Blaster weg, machte einen bittende Handbewegung und wies sie an, zu ihm nach draußen zu kommen. Was war das wohl für eine Gestalt?
Nachdenklich begab sie sich zur Ausgangsluke. Was auch immer er Vorhatte, er musste ein Amateur sein. Kopfgeldjäger? Vielleicht ein Spion? Ob Falle oder nicht, ihre Neugierde war geweckt. Entweder würde sie ihn erschießen oder er sie. So tickte wohl die Galaxie.
Langsam schritt sie die Luke herunter, den Blaster in der Hand.
"Schmeiß deinen Blaster auf den Boden.", rief sie zu ihm herüber.
"Ich möchte bloß...", brachte der Mann hervor, doch Aremi gab einen Warnschuss ab und brannte ein Loch in den Boden vor seine Füße.
"Wirf den verdammten Blaster auf den Boden!", brüllte sie diesmal energischer.
Der Mann machte große Augen und wirkte erschrocken. Widerstandslos ließ er den Blaster fallen.
"Bitte, ich wollte Sie nicht angreifen... ich äh, ich...", stammelte der Mann, der von der Situation überfordert schien.
" Was ballerst du dann hier rum, hm?", fragte sie. Der Kerl hatte echt einen Dachschaden.
"Ich äh, ich.. nun ich hab an die Luke geklopft, aber Sie hatten es wohl nicht gehört.", erklärte der aufgeregte Mann.
Aremi machte mit dem Blaster in der Hand eine fordernde Bewegung. "Muss ich dir alles aus der Nase ziehen? Was willst du von mir?" Was gab sie sich mit ihm ab? Jede Sekunde hier waren verschenkte Credits.
"Ich hörte Sie suchen einen Job. Nunja, äh.. ich habe ein Paket, was unbedingt nach Ord Mantell muss.", erklärte der Mann
"Da wollte ich nicht hin. Liegt nicht auf meiner Route.", bluffte Aremi. Vielleicht könnte sie den Preis somit etwas in die Höhe treiben.
"Natürlich zahle ich auch. Genug damit es sich lohnt.", antwortete der Mann.
Bingo, dachte Aremi. Der Kerl hatte angebissen. Doch heiße Fracht und ein verzweifelter Auftraggeber? Sie grinste. "Das müsste dann aber schon eine Menge sein.", stellte sie fest. "Was zahlst du?"
Der Mann griff in seine Tasche und holte eine Handvoll Creditchips hervor. Er sagte nichts, sondern schaute sie nur hoffnungsvoll an.
"Und was soll nach Ord Mantell?", fragte sie.
"Nur eine Disk.", antwortete er. "Sie brauchen sie lediglich in einer Bar dort vergessen. Das Hutts Disaster, also die Bar. Sie verstehen?"
Wollte der Kerl sie verarschen? Natürlich verstand sie. "Leg den Kram auf den Boden und dann verschwinde."
"Woher soll ich wissen, dass sie es wirklich abliefern?", fragte der Mann. Jetzt hatte er wohl einen Höhenflug.
"Gute Frage. Aber die Alternative ist sicher aussichtsloser. Woher willst du wissen, dass ich dich nicht abknalle und mir einfach die Credits schnappe? Also leg sie hin und verschwinde."
Der Mann tat wie befohlen. Welche Wahl hatte er auch?


Nachdem sie sich das Zeug des Mannes geschnappt hatte, war sie zurück in die Raving Pessimist gegangen und hatte direkt nach dem Start, einen Hyperraumsprung nach Ord Mantell programmiert.
Scheinbar war das Schicksal mal wieder etwas gnädiger. Das Schiff flog sich wie neu, der Flug nach Ord Mantell würde sich rentieren und hoffentlich würde sie dort noch bessere Credits absahnen können.


Aremi hielt das Steuer fest in der Hand, als die Pessimist durch ein Unwetter flog. Das Personal vom Ord Mantell Raumhafen hatte ihr sicherlich mit Absicht diese Flugroute zugeteilt. Direkt durch das verdammte Unwetter. Nunja, wieso beschwerte sie sich? Immerhin war der ganze Flug von Dantooine bis hier nach Ord Mantell reibungslos verlaufen.
Aremi schüttelte den Kopf. Reibungslos? Das würde bloß ihren Greekonsum verstärken. Nervenkitzel war dabei doch weitaus günstiger.
Endlich hatte sie das Gewitter passiert und unter ihr baute sich Worlport auf. In Ord Mantells Hauptstadt würden sicherlich die Separatisten nicht mit erhobener Flagge herumspazieren, aber sicherlich waren sie hier und Aremi konnte sie finden. Doch vorher müsste sie noch diese Disk in der Bar abliefern.

Die Pessimist landete sanft auf einer Plattform im Raumhafen von Worlport.
Ord Mantell. Aremi war öfters hier und kannte sich relativ gut aus. Kontakte zu den Separatisten hatte sie aber noch keine geschmiedet. Weshalb bloß? War der Waffenschmuggel nun ein neuer Tiefpunkt? Nunja, wenn sie es nicht tun würde, tut es jemand anderes.
Sie verließ die Pessimist und machte sich auf den Weg zur genannten Bar. Das Hutts Disaster. Sie kannte sie Bar. Sie war nicht gerade der Anlaufpunkt für Schurken und Kriminelle. Eher für die, die es werden wollten.
Sie sollte die Disk dort vergessen. Aremi dachte einen Augenblick nach.
Wenn man davon ausgeht, dass man sie nicht beobachtet und man nicht weiß, wann sie hier ankommt, ließ sich ein Rückschluss ziehen. Der, der die Disk wollte, verbrachte all seine Zeit dort. Dies wiederum hieß vermutlich, dass der Empfänger der Disk in der Bar arbeitete. Der wiederrum, könnte ein potentieller Kunde sein. Oder notfalls ließen sich noch ein paar Credits aus ihm pressen, wenn er die Disk wirklich haben wollte.
Lässig und mit langsamem Schritt betrat Aremi die Bar. Überall lungerten die üblichen Gestalten herum. Rauch waberte durch die Luft und eine kleine Band spielte auf einer improvisierten Bühne. Der Barkeeper sollte die erste Anlaufstelle werden.....

Nodan

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Mittwoch, 26. Oktober 2011, 07:14

Die Ruinen ragten vor ihm auf wie drohende Vorboten einer vergessenen Prophezeiung. Er spürte die uralte Präsenz der Macht. Auf seiner Haut lief ein Kribbeln auf und ab. Bilder erschienen in seinem Kopf. Grausame Kämpfe, Schreie, Blut und die verzweifelte Suche nach Hoffnung. Etwas stürmte auf ihn zu. Instinktiv duckte Nodan sich zur Seite, rollte auf dem Boden und schwang sich wieder auf die Beine. Er blieb gehockt. Wann hatte er das Lichtschwert gezogen, es aktiviert und eine Kampfmeditation begonnen? Es war alles noch da.

"Deine Ausbildung ist noch nicht beendet.", erscholl es in seinem Kopf. Er sah seinen alten Meister auf sich zu kommen. Sein Meister lächelte ihn an und blieb einige Meter vor ihm stehen. "Wann hörst Du auf wegzulaufen? Wie lange fügst Du Dir noch selbst Schmerz zu und wofür bestrafst Du Dich?" Sein Meister legte den Kopf leicht schräg und hob die Brauen.

Nodan wusste erst nichts zu antworten. Er hatte von solchen Visionen schon oft gehört, sie aber noch nie erlebt. "Ich bestrafe mich für nichts.", gab er mit heiserer Stimme zurück und wusste, dass damit nicht alles gesagt war. Vor seinem Meister hat er nie etwas wirklich verbergen können. Er würde trotzdem nie aufhören es zu versuchen.

"Meister.", fuhr Nodan fort und blieb auf einem Knie abgestützt weiter in gehockter Haltung, "Ich wollte einfach nur ein Mensch sein." Nodan schaute zu seinen Meister auf. "Es mag bedeutungslos erscheinen und eines Jedi nicht würdig. Jedoch habe ich diesen Weg nie gewollt. Mich nicht dafür entschieden. Meine Familie habe ich verloren. Die Menschen, denen ich vertraute, sie liebte und mit denen ich mein Leben bauen wollte." Nodan schüttelte resigniert den Kopf und senkte den Blick.

"Nodan, niemand hat sein Schicksal in der eigenen Hand. Gewiss streben die Wesen nach diesem Ziel, aber es bleibt eine Utopie. Die Macht webt unseren Weg, hält ihn zusammen und beendet ihn. Nur wenige werden zu Jedi und können aktiv den Weg der Macht mitbestimmen. DIe Macht ist nicht böse oder gut. Es sind die Lebewesen die über die Motive bestimmen und die Ziele festsetzen für die sie die Macht gebrauchen. Du bist es, der den weiteren Weg gehen muss. Die Macht wird Dir keinen Trost, keine Entschuldigung und keine Hoffnung geben. Sie verstärkt was in Dir ist. Habe Hoffnung, mein Padawan. Sei ein Teil der hellen Seite der Macht und bringe Deine Hoffnung anderen Wesen."

Die Vision verschwand und Nodan sank ganz auf seine Knie. Was sollte er als nächstes tun? Er wusste es nicht, sah sich um und empfing keine weiteren Bilder.
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Mittwoch, 26. Oktober 2011, 12:45

Er durchquerte einen Hain und blickte dann auf eine Lichtung, welche ihm den Blick auf die Siedlung samt Raumhafen öffnete. Nodan war einige Zeit über den Planeten gewandert und beschloss nun, in der Siedlung einfach einige Zeit abzuwarten, ob sich weitere Wege für ihn öffneten oder verschlossen. Er betrat eine Bar, setzte sich an einen der Tische in der hinteren Ecke des Raumes und bestellte sich etwas Gemüse und einen Krug mit Quellwasser. Aufmerksam beobachtete er die anderen Gäste.
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Freitag, 18. November 2011, 09:00

... dachte er jedenfalls.

Hinter sich vernahm er erstauntes Rufen. Nodan setzte seinen Drink ab und stellte das Glas wieder auf den Tresen. Er dreht sich um und trat unversehens einen Schritt zurück, worauf er mit dem Rücken gegen den Barhocker stiess. Vor ihm stand eine Mirialanerin. Nodan verstand das den Tumult sofort. Die Frau sah umwerfend aus. Sie hatte zwar Tattoos in ihrem Gesicht, diese schienen jedoch irgendwie dorthin zu gehören, obwohl sie eindeutig nicht natürlich Ursprungs waren. Zwei große gelbliche Augen blickten ihn aus einem offenen und freundlichem Gesicht an. Die grüne Haut der Frau schimmerte matt im Licht der Deckenbeleuchtung und verlieh der Mirialanerin einen leicht geheimnisvolle Aura.

"Ehm, kann ich Ihnen helfen?", fragte Nodan unsicher. Alle starten Nodan und die Mirialanerin an, was Nodan recht unangenehm bewusst wurde. Ihm schoss das Blut in den Kopf und er konnte nicht verhindern, leicht rot anzulaufen.

Die Mirialanerin legte den Kopf schräg, erst zur einen dann zur anderen Seite. "Sie schätzt mich irgendwie ein.", dachte Nodan peinlich bnerührt und konnte gerade noch dem Reflex wiederstehen seine Kleidung zurechtzurücken.

In der Bar war nur noch leises Geflüster zu hören. Nodan konnte seine Überraschung allmählich abschütteln und began nun seinerseits die Mirialanerin zu mustern. Sie konnte noch nicht sehr alt sein. Er schätze sie auf Ende 20 oder Anfang 30. An ihrem Gürtel hingen offen zwei Lichtschwerter.

"Hören Sie.", setzte Nodan erneut an. "Es wäre wirklich besser, Sie würden mir sagen, was Sie von mir wollen. Andernfalls wende ich mich einfach wieder meinem Drink zu." Er starrte einigen der anderen Gäste forschend in die Augen, woraufhin viele ihren Blick für einen Moment abwendeten.

Die Mirialanerin hob die schmalen Augenbrauen und schien den Hauch eines Lächelns um ihre Lippen spielen zu lassen. Mehr tat sie jedoch nicht. Nodan wandte sich ab, setzte sich wieder auf seinen Barhocker und nahm sein Glas in die Hand. "Zum Wohl.", prostete er dem Barkeeper zu und leerte das Glas in einem Zug.

"Meister Joric Va'Gand erwartet Deine Ankunft auf Thyton.", vernahm er eine weibliche Stimme hinter sich. Die Botschaft lies Nodan husten. Einen Moment rührte er sich nicht. Wieder wurde sein Gesicht rot, doch nicht vor Überraschung oder Scham. Nodan wurde wütend.
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Donnerstag, 7. Juni 2012, 09:07

Tython -

Nodan verlies den Tempel und lies seinen Blick über den Vorplatz und die Trainingsgelände schweifen. Der Rat hatte ihm den ServiceCorps nahegelegt, da diese Abteilung am Besten auf Nodan und seiner zukünftigen Rolle für den Orden der Jedi entsprechen würde. Nodan hatte sich noch nicht entschieden, jedoch zugesagt bei der nächsten Zusammenkunft für Anwärter anwesend zu sein. Bis dahin hatte ihn der Rat noch mit kleineren Aufträgen bei der Raumflotte und auf Alderaan betraut. Pünktlich zur Zusammenkunft des ServiceCorps würde er wieder auf Tython sein.

Er atmete tief durch, verschränkte die Arme auf dem Rücken und blickte etwas gedankenverloren drein.


ooc edit: Immer noch sind Alle eingeladen sich zu beteiligen. :)
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nodan« (7. Juni 2012, 09:42)


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