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Dienstag, 29. Mai 2012, 10:32

Nadila Lanaa (4)- Echos

Echos

Hyperraumroute nach Thyton




Nadila stand auf der Brücke des Raumschiffes und starrte in die bizarren Lichtmuster, welche im Hyperraum dominierten. Sie war auf dem Weg zurück nach Tython. Nur noch ein paar Stunden, dann würde sie wieder einen Fuß auf diesen Planeten setzen, auf dem sie mittlerweile nur noch viel zu selten war, ging es doch permanent von einer Mission zur nächsten. Und das in Friedenszeiten.
Monral Tunasy hätte ihr eine große Stütze sein können,doch dieser wurde nach der Mission auf Maraska auf einen anderen Planeten beordert und so hatten sich ihre Wege dort vorerst getrennt.
Ger Abschied von dem Togruta hatte geschmerzt. Sie hatte viel mit ihm zusammen erlebt und er gab ihr oft die Kraft weiter zu machen ,wenn sie selbst wieder begann zu Zweifeln.

Sie wandte sich dem Captain zu. „Ich werde mich zurück ziehen.“

„Natürlich, Meisterin Jedi.“, erwiderte dieser.
Mit langsamen Schritten ging Nadila durch das Schiff, während sie höflich jedem Soldaten zunickte, der ihr auf den Fluren entgegen kam. Die schmucklosen Wände des Kreuzers auf dem sie sich befand warfen kalt das Licht der Beleuchtung zurück und schafften hier ein nüchternes zweckorientiertes Umfeld. Das es Leute gab die dem jahre lang ausgesetzt waren erfüllte die Jedi beinahe mit Mitleid.

In ihrem Quartier angekommen, setzte sie sich auf den Boden. Die letzten Stunden würde sie meditieren und die vergangene Mission noch einmal Revue passieren lassen. Zu viel war geschehen, in der Kriegszone. Zu viele Soldaten waren gefallen. Diesen Hinterhalt hätte sie eher erkennen müssen. Doch es half nichts, sie musste die Dinge so nehmen, wie sie gekommen waren.

Man hatte sie darauf vorbereitet Menschen unter ihrem Kommando zu verlieren,und es war leider nicht das erste mal gewesen das soetwas passierte,doch sie würde sich nie daran gewöhnen können. Sie fühlte sich in gewisser Weise schuldig,obgleich sie wusste das sie dafür nicht verantwortlich war.
Die Bilder der jüngsten Vergangenheit huschten noch einmal geistig an ihren Augen vorbei. Die Schreie der Verletzten und Sterbenden,alles war so noch so frisch. Die Twilek bildete sich sogar ein den Geruch von verbrannten Fleisch einzuatmen.

„Meisterin Jedi!“, ertönte es über die Kommunikationsanlage.
Schwerfällig öffnete Nadila die Augen und sah zu dem Com, aus welchem die Stimme des Captains plärrte. „Wir sind gerade eben aus unerklärlichen Gründen aus dem .. AH!“

Nadila sprang augenblicklich auf die Beine. Was war geschehen ? Instinktiv stürmte sie los und rannte zur Brücke. Nicht nur der Captain hatte aufgeschrien, sondern sie gesamte Besatzung dort..

Mit einer Hand am Lichtschwert betrat sie den Kommandostand und blieb einen Moment stehen, überwältigt von dem Anblick der vor den Fenstern das gesammte Sichtfeld einnahm.
Ein fremdes Raumschiff war zum greifen nahe. Riesig, fremd und scheinbar uralt. Es grenzte wohl an ein Wunder dass sich die beiden Schiffe nicht berührten, so nahe waren sie. Wie ein Bote des Unheils wirkte dieses fremde uralte Objekt vor ihnen.

„Captain?“, fragte sie, während sie näher trat und den Blick nicht von dem fremden Schiff abwenden konnte. nicht nur ihr erging es so, nachdem der Captain eine Weile nicht auf ihre Worte reagierte und sie sich vom Anblick lösen konnte.
Die gesamte Crew starrte auf das Schiff, teils mit bleichem, noch immer erschrockenem Gesicht.
Nadila trat hinter den Pilotensitz. „Captain? Was ist geschehen?“, fragte sie, diesmal etwas lauter.

„Meisterin Jedi .. wir, eh .. können uns das selbst nicht erklären. Wir sind urplötzlich aus dem Hyperraum gefallen. Wir haben einen Systemcheck gemacht und plötzlich .. plötzlich war da dieses Ding!“dem Tonfall des Captains war leicht zu entnehmen das er den Schrecken wohl noch immer in den Gliedern spührte.

„Haben Sie bereits das fremde Schiff gescannt?“ fragte Nadila. Hinter ihrer Stirn arbeitete es. Es war dabei nicht die blosse Anwesenheit des unbekannten Schiffs als solches,sondern viel mehr dieses Gefühl bedroht zu werden. Sie schob ihre negativen Gedanken in den Hintergrund. Hier gab es ein Rätsel zu lösen.

Ein Besatzungsmitglied meldete sich. „Es läuft noch, Meisterin Jedi.“
Nadila ging zu dem Mann, der gesprochen hatte. Ein noch junger Mann, wohl gerade erst frisch von der Akademie.
Sie trat neben seinen Stuhl und blickte auf die Daten, die sich über den Bildschirm ergossen, während der junge Mann diesen Wust an Informationen erklärte
. „Das Schiff ist zwischen 25.000 und 30.000 Jahren alt. Erste Scans ergaben dass keine Lebensform an Bord existiert.“

Nachdenklich nahm die Twi'Lek diese Information zur Kenntnis. Ein so altes Schiff war sicherlich eine nähere Betrachtung Wert. Vielleicht sollte sie auch den Orden über den Fund in Kenntnis setzen.Immerhin konnte man hier von einem ärchäologischen Fund von großer Tragweite sprechen,vielleicht sogar von einer kleinen Schatzkammer voller technischer Artefakte.
Wie konnte ein Schiff dieser Größe über tausende von Jahren überhaupt derartig unbeschadet durch den Raum treiben ? Es hätte zumindest eine Vielzahl an Schäden an der äusseren Hülle aufweisen müssen oder zumindest Ablagerungen. Dieses Obejekt sah aber völlig intakt aus. Ein kleiner Glücksfall vielleicht,wenn da nicht ständig dieses Gefühl gewesen wäre das ihr riet das weite zu suchen.

Der Captain unterbrach ihren Gedankengang. „Meisterin Jedi? Unsere Techniker haben uns gerade mitgeteilt das ein wichtiges Relais am Hyperraumantrieb durchgebrannt ist. Wir haben dafür keine Ersatzteile an Bord.“

Da war nun ein trifftiger Grund, an Bord dieses Schiffes zu gehen.. Vielleicht der Grund ihr selbst eine Legitimation geben zu können ihre Neugier über ihr warnendes Gefühl zu stellen und ihr nachzugeben

„In Ordnung. Captain, stellen Sie ein Team zusammen, welches mich begleiten wird. Und kontaktieren sie Tython über diesen Fund. Ich erwarte eine Gruppe von acht Soldaten in einer halben Stunde voll ausgestattet im Hangar. Alle wichtigen Daten, die bis dahin noch über das fremde Schiff gesammelt werden können, bitte auf mein Datapad übertragen.“

„Verstanden!“

Nachdem sie die Worte gesprochen hatte wunderte sie sich für einen kleinen Augenblick über ihre für sie selbst ungewohnte autoriräre Art. Das sah ihr so garnicht ähnlich. Etwas irritiert schüttelte sie ihren Kopf
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Dienstag, 29. Mai 2012, 10:33

Nadila verließ mit ungewohnter Entschlusskraft die Brücke und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier. Dort angekommen schnappte sie sich ihren Mehrzweckgürtel um ,und überprüfte kurz die Ausrüstung, dann ging sie zur Luftschleuse um auf ihren Aussentrupp zu warten..
Das fremde Schiff war von hier aus etwas weiter entfernt wie sie durch die kleinen Bullaugen der Drucktüren feststellen konnte, jedoch noch immer einfach zu erreichen. Sie könnten sich einfach abstoßen und hinüber treiben lassen.

Langsam ging sie zurück und legte sich einen Schutzanzug an, klemmte den Gürtel darüber und sah dann, wie die Gruppe den Vorraum zur Schleuse betrat. Acht Soldaten, darunter auch ein Techniker. Sehr gut, der würde sicherlich dieses Relais beim fremden Schiff ausbauen können ,sollten sie ein noch brauchbares finden. Bei dem Alter des fremden Schiffes schien das nicht unbedingt sicher.

Nadila erklärte den Troopern kurz das Wichtigste und aktivierte dann ihr Datapad.um sich die Details des inneren Schiffskörpers einzuprägen die der Scan ergeben hatte.Die Grundstruktur schien den heutigen Schiffen dieser Größe nicht unähnlich zu sein. Das würde ihnen sicher die Orientierung merklich erleichtern.

„Wenn wir drüben sind, dann müssen wir zuerst die Lebenserhaltungssysteme wieder zum Laufen kriegen. Es laufen wohl noch ein paar Generatoren, jedoch sind die meisten Systeme unten. Wir werden Energie brauchen für Licht und Türen. Also wird uns der erste Weg zum Maschinenraum führen. Ich habe eine Karte des Schiffes.“

Nadila vergrößerte die Karte, sodass diese über dem Datapad schwebte. „Wir werden hier in das Schiff eindringen und dann zwölf Decks hinunter gehen. Bis zum Maschinenraum ist es dann nicht mehr weit.“ mit dem Finger tippte sie dabei auf eine Stelle des Hologramms das soetwas wie eine Einstiegsluke zu sein schien, vermutlich eine Luftschleuse wie siese in der sie sich gerade befanden.

Die Soldaten und der Techniker nickten, legten ebenfalls Schutzanzüge an und gaben dann bekannt, bereit für die Mission zu sein.

Zusammen gingen sie bis zur Aussentür der Schleuse und begannen den Druckausgleich in der Kammer herzustellen. Unter einem lauten Zischen entwich die Sauerstoffatmosphäre aus den Raum und machte dem Vakuum des Alls Platz.Die Automatik quitierte den Abschluss der Prozedur mit einem über der Aussentür blickenden grünen Licht und entriegelte diese schliesslich lautlos.Noch einmal checkte jeder seine Ausrüstung trat in den Türrahmen und stieß sich dann auf das Kommando von Nadila ab . Mit einem Zeichen machte sie darauf aufmerksam, die Helmcoms einzuschalten.

Nach und nach gingen die Bestätigungen ein, während sie stetig dem fremden Schiff entgegen trieben. Hier in der völligen leere des Weltraums erschien der fremde Schiffskörper noch viel bedrohlicher als noch vor wenigen Minuten auf der Brücke . Dunkel schien es in der gähnenden Finsternis des Weltalls zu lauern, beinahe wie ein riesiges schlafendes Monster das auf seine Chance wartete unvorsichtige Beute zu verschlingen und in die Ewigkeit zu reissen.

Die Jedi hatte deratrige Sprünge im Weltraum schon das eine oder andere mal trainniert und wusste genau was sie tat, dennoch kam sie nicht umhin sich eingestehen zu müssen das das fehlen jeglicher Anhaltspunkte wo sich oben und wo sich unten befand ihr Magen mit unmut quitierte. Endlich kam die Aussenhülle des unbekannten Raumkreuzers in greifbare Nähe.

Dort angekommen, aktivierte Nadila das kleine Panell an der Drucktüre die zum inneren der Schleuse führen musste.Lautlos glitt die schwere Türe zur Seite und gab den Weg ins in die Schleusenkammer frei. . Es wäre ihr lieber gewesen, direkt im Maschinenraum in das Schiff einzudringen.,doch was sollte das schon bringen ausser einer kleinen Zeitersparnis.
Zeit, wie unterschiedlich man sie doch bemessen konnte. Als dieses Raumschiff seine Reise begann wurde eine Geschichte in der Galaxis geschrieben über die Nadila kaum etwas wusste. Eigendlich durfte ein solch faszinierendes Objekt garnicht hier sein. Was würde sie hier finden ? Welche Schätze und Geheimnisse könnte sie diesem alten Leib entreissen und für sich nutzbar machen ?

Hatte sie das gerade wirklich gedacht ? Was war nur los mit ihr ? Solche Gedanken waren nicht ihre Art. Sie waren ihr eigendlich sogar völlig fremd.
Die Druckschleuse jedenfalls hatte noch Energie und funktionierte einwandfrei ,und das nach sovielen Jahrtausenden. Nadila kam nicht umhin die Konstrukteure dieses technischen Wunderwerks zu bewundern

Nacheinander betraten sie das Schiff, gaben sich gegenseitig Deckung und checkten die Lage. Es war stockdunkel, die Leuchten an den Helmen wurden aktiviert und durchschnitten mit schmahlen Lichtkegeln das Dunkel vor ihnen..

Nadila kontrollierte nochmal ihren Standpunkt auf dem Datapad. Ein Luftschacht war nicht weit von ihrer Position entfernt. Sie winkte die Männer hinter sich her und übernahm die Spitze der Gruppe. Aufmerksam lauschte sie in sich hinein. Das ungute Gefühl fliehen zu müssen hatte sich gewandelt. Sie wurde sich immer mehr des unschätzbaren Wertes dieses Fundes bewusst. Etwas das man auf keinen Fall anderen überlassen durfte.
Ihre Sinne waren geschärft. Irgendetwas stimmte nicht. Seit sie das Schiff betreten hatte, spürte sie eine seltsame, unerklärliche Kälte. Es lag nicht daran, dass die Lebenserhaltungssysteme des Schiffes nicht arbeiteten. Eher, als wenn hier die dunkle Seite der Macht sehr stark wäre. Oder war.

Nachdenklich ging sie nach rechts, der Biegung des Gang entlang. Für einen Moment dachte sie, etwas gesehen zu haben. Ein Schemen, undeutlich nur. Sie hob das Lichtschwert, um sich mehr Sicht zu verschaffen, doch da war nichts. Es musste eine Einbildung gewesen sein, denn die Macht hatte ihr nichts verraten. Sie hätte doch irgendetwas spüren müssen wenn hier noch jemand gewesen wäre.

„Meisterin Jedi?“, fragte einer der Soldaten.

Nadila schaute auf. „Da entlang.“, sagte sie. Sie hatte nicht bemerkt das sie stehen geblieben war. Sie ging nun wieder vor, bis sie auf der rechten Seite den Luftschacht sah. Vorsichtig öffnette sie ihn und , steckte den Kopf hinein um runter schauen zu können. . . Leises Brummen drang langsam nach oben aus der dunklen Schwärze.

Also lief da wirklich noch etwas. Nach all den Jahren? Wie war das möglich?
Sie deaktivierte das Lichtschwert, befestigte das Seil im Gang und machte sich dann an den Abstieg. Der Techniker folgte ihr direkt, dicht dahinter die Soldaten. Bei diesem Tempo würde die Gruppe wohl in einer halben Stunde den Hyperraumantrieb erreicht haben, um ihm dieses Relais zu entnehmen , dachte die Jedi.

Nach kurzer Zeit spürte sie festen Boden unter sich . Nachdem sich die Männer um sie gesammelt hatten, holten sie die Seile zurück. Sie würden wohl die Fahrstuhle nutzen können, wenn es ihnen gelang, die Systeme hochzufahren. Die Halle in der sie sich befanden schien riesig, fast einem Gewölbe gleich.

Der Techniker sah sich interessiert um. „Diese Technik ist mir absolut fremd.“, murmelte er leise, während er langsam weiter ging.
Der Kopf wanderte mit fasziniertem Gesichtsausdruck nach links und rechts. Dann deutete er auf einen Generator. „Ich denke, da kommt das Brummen her. Ich werde aber wohl ein wenig Zeit brauchen, um mir diese Technik anzusehen.“

Nadila nickte. Der Maschinenraum war voller Konsolen, Generatoren und großen Bauten, die sie allenfalls als Säulen bezeichnen konnte. Geräte, die sie in ihrem Leben noch nie gesehen hatte. Sie hoffte, es würde nicht allzu lange dauern, bis sich der Techniker in das fremde System hinein versetzt hatte.Nein ,sie erwartete es einfach nicht lange warten zu müssen. Nicht nur das sie hier einen Auftrag zu erfüllen hatten. Was wäre wenn ein weiteres Schiff auf ihrer Sprungroute hier durch den Kollisionsalarm in den Realraum fiel und deren Besatzung dann ebenfalls ihre gierigen Finger nach diesem wahren Schatz ausstrecken würden ?

Gier und Habsucht ! Hatte sie soetwas gerade verspührt ? Erneut schüttelte sie ihren Kopf um sich von diesen Emotionen zu befreien.
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Dienstag, 29. Mai 2012, 10:33

Die Soldaten sicherten die Anlage, während sie es sich nicht nehmen ließen, den Maschinenraum zu erkunden. Zwei der Trooper blieben beim Techniker und auch Nadila entfernte sich vom Generator , ihr Lichtschwert als Lichtquelle nutzend.bewegte sie sich vorsichtig durch den schier riesig wirkenden Maschienraum

Wer konnte sagen, welche Technologien sich hier verbargen? Vielleicht gab es hier einen wahren Schatz, den sie gefunden hatten. Ob sie etwas fanden, dass der Republik einen Vorteil bieten würde? Sicher musste es so sein !

Klirrende Geräusche unterbrachen ihre Gedankengänge. Zwei Soldaten des Aussenteams in ihrer Nähe bewegten ebenfalls die Köpfe.
Prüfend drehte die Jedi sich um und sah zurück zum Generator. Nein, daher waren diese Geräusche nicht gekommen. Sie winkte die beiden Männer zu sich und deutete dann in die Richtung, aus der sie die Geräusche gehört hatte.

Hoch konzentriert hielt sie das Lichtschwert wieder etwas höher, während erneut die Geräusche ertönten. Klirrend … scheppernd … ganz so, als wenn Metall über Metall gezogen würde. Laut und deutlich war es zu hören , selbst in den nur dünnen Resten der uralten künstlichen Atmosphäre.

Die Soldaten hielten die Waffen nach oben. Ein Schacht befand sich direkt über ihnen. Sie folgten diesem, während das Geräusch weiter zog. Leise klirrend zog es seine Bahn. Irgend jemand, oder irgend etwas, steckte in dieser Röhre , soviel war sicher,aber wer oder was ? Schrottsammler ? Plünderer ?
.
Nadila ging angespannt weiter. Nur wenige Meter von ihrem Ausgangspunkt sah sie einen Deckel. Die Twilek machte ihre beiden Begleiter mit einem Handzeichen darauf aufmerksam und gemeinsam gingen sie in lauernder Haltung vor, um den Deckel zu erreichen. Nun war es wieder völlig still. Eine beklemmende Ruhe die nur durch das monotone Brummen des uralten Generators durchschnitten wurde.

Dann setzte das Geräusch wieder ein , diesmal klang es zuerst weiter entfernt , kam aber wieder näher an sie heran.
Schnell wurde die Luke vom Schacht abgenommen, während sich das Geräusch langsam, aber stetig weiter näherte.
Ein Soldat leuchtete in den Schacht. „Ist da jemand?“, rief er.
Es kam keine Antwort. Nur das Klirren, das stetig näher kam, wurde lauter und brach dann erneut völlig unerwartet ab.

Anspannung machte sich unter der kleinen Gruppe breit. Nadila breitete ihre Machtsinne aus. Da konnte niemand sein. Sie spürte nichts! Und doch war da das Geräusch gewesen.

„Ich werde nachsehen.“, sagte der Soldat neben ihr und trat unter das Loch. Er sprang hoch, hielt sich mit beiden Händen rechts und links fest und hob langsam den Kopf,
Seine beiden Lampenam Helm erhellten.die düstere Röhre vor ihm

„Alles frei...“, sagte er. Seine Stimme klang überrascht. Wo war das Metall? Irgendwas wurde da doch in diesem Schacht transportiert.

Er zog sich soweit hoch, das er sich auf den Unterarmen abstützen konnte. Vorsichtig drehte er sich zur anderen Seite. Sein Lichtschein fiel direkt auf das Gesicht eines fremden Wesens! Ein großer Kopf, der oben spitz zulief. Zwei Augen, die rechts und links aus dem Kopf hinaus ragten und ihn feindseelig musterten. Das fremde Wesen starrte ihn direkt an .Der Schreck vor ihm so in die Glieder das er kurz aufschrie.
.
Er erschrak so sehr das er den Halt verlor und unsanft aus der Röhre fiel. Im letzten Moment stabilisierte er sein Gleichgewicht und landete in der Hocke .Sein Kamerad hob seine Waffe, leuchtete geistesgegenwärtig in den Schacht. Doch er sah nichts. Dabei musste das Was die Geräusche verursacht und seinen Kameraden einen solchen Schreck eingejagd hatte doch noch dort sein!

Der zweite Soldat, sowie Nadila leuchteten nun ebenfalls den Schacht ab. „Was ist geschehen?“, fragte die Jedi Ritterin.

„Da war jemand!“, keuchte der Soldat. Er sprang erneut hoch, hielt sich fest und sah in den Schacht. Doch was immer dort war, es war nun weg. Irritiert sprang er zurück auf den Boden und sah seinen Kameraden und die Jedi ratlos an.
„Ich weiß nicht, was es war. Aber es ist weg. Dabei kann er so schnell gar nicht den Schacht entlang gekrochen sein!“

Nadila nickte nachdenklich. Die klirrenden Geräusche hatten aufgehört. Stille breitete sich aus und wirkte erneut auf eine befremdliche Art beklemmend.

Der Aufschrei hatte die restlichen Soldaten herbei gerufen. Sie meldeten keine besonderen Vorkommnisse, noch noch das sie, irgendwelche Geräusche gehört zu hatten.
.
„Ich schwöre, da war etwas!“, sagte der Soldat erneut, nachdem er die skeptischen Blicke seiner Kameraden sah.

„Ich glaube Ihnen.“, erwiderte Nadila. „Wir sollten wachsam sein. Ein fremdes Schiff bedeutet nicht nur fremde Technologie.“

Sie gingen zurück zum Generator. Der Techniker hatte in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet.

„Ich denke, ich habe es bald.“, sagte er, als er merkte das er Besuch bekam. Dann verschwand er mit dem Oberkörper wieder in dem Generator. Er ächzte etwas, als er sich in der Maschiene abmühte,doch endlich stieg das leise Brummen an und wurde zu einem satten Ton.

„Geschafft!“ Der Techniker grinste, verschloss die Wand vom Generator wieder, sammelte seine Werkzeuge ein und erhob sich zufrieden . Nun beugte er sich über eine Konsole, die nicht weit entfernt stand.und aktivierte diese. Nach und nach gingen die roten Leuchten aus und wurden grün.

Das Schiff erwachte zu neuem Leben, die Temperatur stieg, Licht ging an und wie Nadila nach wenigen Minuten sah, stieg auch der Sauerstoffgehalt der Luft. Das war schier unfassbar. Woher nahm dieses Raumschiff nur die Energie ? Warum waren die Maschienen immernoch intakt ?

„Wir können die Helme abnehmen. Die Luft ist für uns atembar.“

Die Soldaten ignorierten den Hinweis und ließen ihre Helme lieber auf, schalteten jedoch den internen Sauerstoffkreislauf aus. und deaktivierten die Helmleuchten.
.
„Gut, gehen wir nun zum Hyperraumantrieb durch.“, sagte Nadila, nahm ihren Helm ab und griff dann nach ihrem Datapad. Sie überprüfte nochmal die Position und entschied sich für den direkten Weg. „Da die Stromversorgung wieder hergestellt ist, werden wir diesen Fahrstuhl nutzen.“ , ihre eigene Stimme jagde ihr einen Schauer über den Rücken. Sie war ungeohnt kalt , und ohne jede Wärme. Was geschah hier mit ihr ?

Die Gruppe Soldaten machte sich auf den Weg und ging in den hinteren Teil des Maschinenraums. Raum, was für ein Wort für eine solche Halle.
Nadila und die anderen beiden Soldaten, Happy und Dumbs, blickten sich immer wieder um. Dumbs war derjenige gewesen, der das fremde Wesen in dem Schacht gesehen hatte. Seit dem Vorfall war ihm kein Wort mehr über die Lippen gekommen , während die anderen hin und wieder ein leise tuschelten

.Die junge Jedi versuchte vergeblich, irgendetwas vertrautes im Maschinenraum wiederzuerkennen. Es grenzte schon fast an ein Wunder dass der Techniker die Systeme wieder zum laufen bekommen hatte dachte sie.

Nach einer kleinen gefühlten Ewigkeit erreichten sie den Fahrstuhl. Eigendlich verdiente er diese Bezeichnung nicht wirklich. Vielmehr handelte es sich um eine reine Transportfläche ohne Türen , Wände oder Decke ,welche sich in einem engen Schacht nach oben und unten bewegte um seine Aufgaben zu erfüllen.
. Vorsichtshalber sicherten zwei Soldaten nochmal, bevor sie auf die Plattform traten .der Rest des Teams folgte wortlos
. Dumbs drehte sich immer wieder um. Ihm war die ganze Sache mittlerweile nicht mehr geheuer und er glaubte nun, ständig dieses Klirren zu hören. Happy klopfte ihm auf die Schulter. „Da ist nichts!“

Dumbs nickte. Er drehte sich um und sah wie die schweren Türen aus der Wand glitten ,die noch eben völlig im verborgenen lagen zugingen.
Er machte einen großen Ausfallschritt, um noch schnell genug in den Fahrstuhl zu den anderen zu kommen. Doch irgendwas packte ihn an den Füßen, er verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Bauch,nur mit dem Oberkörper im Fahrstuhl.

„Verdammt, da ist was an meinen Beinen!“, rief er.

Die Türen schlossen sich und der völlig perplexe Dumbs wurde an den Händen gepackt. Vergeblich versuchten die Soldaten ihren Kameraden in den Fahrstuhl zu ziehen. Sie sahen nichts hinter ihm was ihn gepackt haben könnte. und dennoch war da ein Widerstand. der den hilflosen Mann einfach nicht los lassen wollte.

Die Brustpanzerung des Troopers wurde zusammen gedrückt, bis die Türen endlich zum Stillstand kamen
. Dumbs fluchte laut. Er fürchtete, die Türen könnten seinen Brustpanzer zerquetschen und ungünstigerweise ihn dabei gleich mit.. Doch die Türen standen nun still. Der eingeklemmte Trooper riss seinen Helm vom Kopf und schnappte nach Luft.
„Zieht mich rein!“, rief er panisch und starrte seine Kameraden an.
In dem Moment begann sich der Fahrstuhl zu bewegen. Langsam aber schier unaufhaltsam wurde die Plattform nach oben gezogen.

Nadila starrte in Augen, welche vor Schrecken weit aufgerissen waren. Die Soldaten würden ihren Freund niemals allein in den Fahrstuhl ziehen können, dafür hatte sich der Brustpanzer zu sehr in den Türen verkeilt.

Die Jedi streckte beide Hände nach vorne, schloss die Augen und konzentrierte sich. Die Türen waren schwerer, als gedacht. Mit Hilfe der Macht konzentrierte sie all ihre geistige Kraft auf das zu überwindende Hindernis. Sie bewegte die Hände auseinander und mit ächzendem Geräusch gingen die Türen quälend langsam wieder auf. und gaben ihren Gefangenen frei.
Dumbs schrie auf, zappelte er nun schon mit seinen Füßen in der freien Luft. Dann wurde er mit einem Ruck in die Kabine gezogen. Gerade rechtzeitig, hatte er doch noch an seinen Stiefeln gespürt, wie eng es war. Er blieb im hinteren Bereich der Kabine liegen und schnappte laut nach Luft.Viele weitere dieser Überraschungen würde der Mann nicht mehr verkraften können. das war der Twilek klar.

Nadila seufzte tief, befreite die Türen aus dem Griff der Macht und öffnete die Augen. Sie kniete sich neben den noch immer um Luft ringenden Trooper.. Es ging ihm gut, vom Schock mal abgesehen. Aber er würde es überleben. Sie sprach ihm Mut zu und blickte dann wieder auf ihr Datapad. Sie müssten ein paar Decks hoch und dann ging es direkt zum Hyperraumantrieb durch. Wenn der Techniker dort genau so lange brauchen würde, wie im Maschinenraum, dann würde es wohl ein Weilchen dauern. Hoffentlich hielten die Nerven der Soldaten bis dahin durch.
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Dienstag, 29. Mai 2012, 10:34

Sie steckte das Datapad wieder weg, der Fahrstuhl blieb stehen und Nadila drehte sich der Tür zu. Sie waren angekommen. Doch nicht die Türen öffneten sich, sondern der Boden!
Die Gruppe stürzte den Fahrstuhlschacht hinunter. Geistesgegenwärtig griff Nadila nach ihrem Seilwerfer. Mit Druckluft schoss ein Haken empor, bohrte sich in die Wand und das Seil spannte sich.
Die anderen Soldaten taten es ihr nach und griffen nach ihren Druckluftgreifhaken. So entgingen sie dem tödlichen Absturz in die Tiefe. Schweigend und den Schrecken nur mühsam verdauend hing der Trupp an seinen Fangleinen
.
„Alles in Ordnung?“, fragte Nadila und sah nach unten.

Nach und nach meldeten sich die Soldaten , als ein hässliches Krachen keinen Zweifel daran zulies, das wohl doch nicht alles in Ordnung war. Ein Haken hatte sich in ein Rohr gebohrt, welches nun in seiner dürftigen Verankerung unter dem Gewicht nach zu geben drohte..
Nadila streckte eine Hand aus, doch es war zu spät, der unglückliche Trooper der hilflos wie ein Fisch am Haken baumelte stürzte in die Tiefe. Sie blickte in ein Gesicht das einen Ausdruck der Erkenntnis und der Endgültigkeit wiederspiegelte Er schrie nicht und er strampelte nicht. Er stürzte einfach unter den entsetzten Blicken seiner Kameraden in die Tiefe.
. Dumbs .. alle anderen Soldaten hatten ihre Helme aufgelassen.

Kurz darauf ertönte das dumpfe Geräusch eines Aufpralls. Eigendlich waren sich alle einig ohne das es einer auszusprechen wagte. Diesen Sturz hatte er sicher nicht überlebt

Mit gemischten Gefühlen seilte sich die Gruppe wieder ab, bis sie bei ihrem verunglückten Kameraden angekommen waren.
Nadila spürte das Dumbs noch lebte. Er musste irgendwie seinen Sturz verlangsamt haben können,aber wie ? Das ganze wirkte schon fast wie ein Wunder. Dieser Jerl hatte wohl mehr als nur einen Schutzengel in seinem Marschgepäck.

Die anderen Soldaten betraten den Gang und sahen sich nach allen Seiten um, während Nadila Dumbs untersuchte. Sicher hatte er. schwere Verletzungen davon getragen. Sie brauchten irgendetwas, das sie als Trage nutzen könnten. Ihr Blick fiel auf die Schutzverkleidungen der Wände.
Sie aktivierte das Lichtschwert und trat auf den Gang. Das müsste gehen. Sie schnitt ein großes Stück aus der Wand, groß genug um Dumbs darauf zu legen. Die Seiten mussten nur noch abkühlen.

Plötzlich hörte Nadila ein hässliches knarrendes Geräusch hinter sich .Noch in der Drehung. sah sie rinr große Staubwolke, die aus dem Fahrstuhlschacht quoll und sich um sie herum ausbreitete.
Schnell sprang die Jedi rüber zum Schacht. Durch die sich noch nicht legende Staubwolke, sah sie, was passiert war. Der Fahrstuhl musste sich aus seiner Halterung gelöst haben und war einfach herunter gekracht dabei hatte er den bewusstlosen Dumbs unter sich begraben. Der Wucht dieses Aufpralls war kein Körper gewachsen . Selbst seine Rüstung hatte ihm hier keinen Schutz bieten können. Betreten blickten die Männer auf das kleine Trümmerfeld unter dem einer der ihren soeben den sicheren Tod gefunden hatte.

„Ich dachte wirklich, dieser Glückspilz kommt durch.“, bemerkte Happy und schüttelte ungläubig seinen Kopf.
.
Nadila nickte langsam. Er hatte die Tür überlebt und auch den Absturz. Es schien beinahe so, als wenn dieses Schiff mit aller Gewalt versucht hätte, diesen Soldaten zu töten. Aber warum?

Manch ein Soldat nahm seinen Helm ab und blickte auf die Trümmer der Kabine, die halb aus dem Schacht ragten. Mitgefühl, Trauer und Unverständnis erkannte Nadila darin. Und ihr erging es nicht anders.
Einen Kameraden zu verlieren war nicht einfach. Das war es nie.

„Wir müssen mehr über die Schiffseigner heraus finden.“, sagte Nadila und brach die Stille, die sich im Trupp breit gemacht hatte.

„Auf der Brücke finden sich bestimmt Aufzeichnungen, Logs, irgendetwas, womit wir was anfangen können.“, meinte einer der Männer
.
Der Techniker räusperte sich. „Verzeiht, Meisterin Jedi .. heißt das, wir werden erst zur Brücke und danach zum Hyperraumantrieb gehen?“

Nadila schüttelte den Kopf. „Nein, erst dieses Relais. Die Informationen über diese fremde Rasse sind zweitrangig. Es sei denn, es wird sich noch etwas ereignen, das uns dazu veranlasst, mehr heraus zu finden.“Die Soldaten bestätigten und setzten ihren Marsch fort. Sie mussten nun einen anderen Weg finden, mehr als 20 Decks herauf zu kommen.

Innerlich sträubte sich die Jedi dagegen die Mission direkt weiter fort zu führen. Ein lumpiges Ersatzteil in einem Schiff wie diesem zu suchen erschien ihr nicht logisch. Sie wusste das es hier viel wertvolleres zu enddecken gab. Wollten ihr die Männer vielleicht nur den Fund streitig machen und das Schiff für sich beanspruchen ? Zuzutrauen wäre es ihnen gewesen. Sie misstraute diesen Männern auf einmal.
Nun meldete sich wieder ihr Verstand und rief sie zur Ordnung. Das war ja paranoid.Aus welchem Grund sollte ihr jemand hier etwas streitig machen wollen. Sie steckten doch alle in der selben Klemme. Erneut versuchte die Jedi diese Gedanken durch ein schütteln ihres Kopfes zu vertreiben.

Die Gruppe setzte sich in Bewegung und anhand der Pläne machte Nadila einen alternativen Weg aus. Sie wollten auf Fahrstühle verzichten, weswegen nur Versorgungsschächte in Frage kamen. Ein entsprechender Schacht führte von ihrem Deck aus direkt zum Hyperraumantrieb. Während sie die Gänge entlang gingen, sahen sie sich immer wieder unsicher um. Wurden sie beobachtet ? Jagdte man sie vielleicht sogar ?
.
„Diese Stille ist unheimlich.“, bemerkte einer der Soldaten.

„Besser, als wieder dieses klirren zu hören.“, meinte Happy.murrend

Nadila sah zu den Soldaten. Jedem war es hier unheimlich. Dazu kam noch die Kälte, die sie spürte und sich nicht erklären konnte. Seit dem die Systeme hochgefahren wurden, berichteten die Soldaten davon dass es nicht mehr so kalt war. Sie fror dagegen gerade zu.ununterbrochen. Der Anzeige des Temperaturmessers in ihrem Anzug herrschten angenehme 22 Grad ,jedoch hätte sie schwören können das es sich am Rande des Gefrierpunkts bewegte.

Einige Minuten später hob sie die Hand und sah sich um. Sie waren an der Stelle angekommen, wo der Schacht sein musste. Der Techniker fand die Platte an der Wand, schraubte sie ab und sah hinein. „Hier sind lauter Kabel, die nach oben führen. Sie sind aber gut isoliert und bieten noch genug Platz. Ich denke, den Schacht können wir durchaus nehmen.“

Nadila riskierte ebenfalls einen Blick und nickte schliesslich. „Die Seilwerfer können wir hier nicht nehmen, zu groß ist das Risiko, eines der Kabel zu erwischen.“
Sie griff nach den teils armdicken Kabeln und zog daran. Das müsste gehen. „Wir klettern an den Kabeln hoch.“, sagte sie, griff nach einem Kabel, zog sich daran hoch und stieß sich etwas von der Wand ab, sodass sie mit den Füßen gegen die Wand gedrückt, hinauf klettern konnte.

Die Soldaten unter ihr wählten sorgfältig die Kabel,aus wobei sich jeder für ein anderes entschied.. Langsam machten sie sich an den Aufstieg, während in regelmäßigen Abständen kleinere Wartungslattformen waren,die ihnen regelmässige Pausen erlaubten..
Es dauerte länger als erwartet, die 20 Decks nach oben zu klettern und so manch einer nutzte die Plattformen, um sich kurz zu erholen. Vor allem der Techniker hatte Probleme und beschwerte sich darüber, kaum noch seine Arme spüren zu können,wofür er von seinen Kameraden zuweilen höhnische Blicke und spitze bemerkungen ernetete
.
„Still!“, zischte einer der Männer und hielt inne, wobei er alle aufhielt, die unter ihm waren.

„Was zum ..“ knurrte sein Hintermann doch da hörte er es auch. Was war das?

Auch Nadila lauschte angespannt. Stimmen! Da waren Stimmen!
Sie drückte ihren Kopf gegen die Wand, stellte dann aber fest dass die Stimmen von oben kamen. Genau von dort, wo sie hinwollten.
Angestrengt versuchte sie etwas zu verstehen, doch die Sprache war ihr völlig fremd, besaß keinerlei Ähnlichkeit zu Basic, oder einer anderen Sprache, die sie woanders mal gehört hatte.

Sie weitete ihre Machtsinne aus und versuchte zu spüren, ob diese Stimmen wirklich aus dem Hyperraumantrieb kamen und wie viele Personen dort oben sein mochten. Doch wie zuvor im Maschinenraum spürte sie .. nichts.

„Ich werde oben nachsehen. Happy, Sie begleiten mich.“, sagte Nadila im Flüsterton.

„Verstanden!“, kam es ebenso leise zurück.

Langsam kletterte Nadila weiter nach oben. Die Anspannung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Gab es etwa eine Rasse, die nicht in der Macht zu spüren war? Sie wusste das, die Macht einige Überraschungen bereit. hielt für den Unbedarften.

Sie erreichten die richtige Höhe, die Stimmen waren nun sehr deutlich zu hören und klangen .. irgendwie so, als wenn ihre Besitzer Reptilioiden wären. Da waren von der Aussprache und vom Klang her gewisse Ähnlichkeiten zu anderen Rassen. wie den Thandoschanern

Vorsichtig öffnete sie den Schachtdeckel und schob ihn bei Seite. Lautlos kletterte sie hinaus und duckte sich neben der Luke ab.um die Lage zu erfassen.. Sie waren hinter einem großen Generator, oder etwas anderem, Undefinierbaren und hatten dadurch einen hervorragenden Sichtschutz vor unliebsamen Beobachtern
Happy kletterte nun ebenfalls aus dem Schacht und nickte Nadila zu. Zusammen schlichen sie langsam zum Generator.

„Ich werde versuchen mit ihnen zu reden, während Sie im Hintergrund bleiben. Nicht schießen!“

Nadila ging zur linken Seite, während Happy sich nach rechts bewegte. Kurz bevor sie ihre Deckung aufgeben und sich den Fremden stellen würden, sah Nadila noch einmal zu Happy.

Irgendetwas hatte sich verändert. Noch einen Moment kurz zögernd, gab sie dennoch das Zeichen und trat hinter der Deckung hervor. „Ich komme in Frie...“, sie brach ab. Der große Raum war völlig leer! Das also hatte sich verändert. Die Stimmen waren verschwunden.
Irritiert kam Happy näher. „Ob sie uns gehört haben?“, fragte er leise und hob seine Waffe.
42.

5

Dienstag, 29. Mai 2012, 10:35

Wir sehen uns um.“, entschied Nadila und legte die Hand an ihr Lichtschwert. Zusammen durchkämmten sie den gesammten Raum, welcher voll gestellt mit fremden, technischen Geräten stand. Aber von den Fremden deren Stimmen sie beide gehört hatten fehlte jede Spur.

„Mir gefällt das ganz und gar nicht!“, murrte Happy. „Ich fürchte einen Hinterhalt.“

„Wir kehren zurück zum Schacht.“, entschied Nadila.und blickte sich nocheinmal beinahe hilflos um. Hatte sie vielleicht irgend ein Detail übersehen ? eine gut an die Umgebung angepasste Lucke oder etwas in der Art ?

Am Schacht angekommen, halfen sie den anderen Mitgliedern des Aussentrupps nach oben.. „Ach du heilige Schande!“, entfuhr es dem Techniker während er auf die Anlage starrte. .
Sofort richteten sich sämtliche Waffen auf den Generator. „Was ist los?“, fragte Happy gepresst.,seine Anspannung war fast körperlich greifbar.
Der befürchtete Hinterhalt blieb jedoch aus, das angespannte Gefühl das ununterbrochen an den Nerven nagte aber blieb.

„Es ist nichts. Nur, das hier etwas Wesentliches fehlt.“ versuchte der Mann des technischen Personals zu beruhigen.

„Was?“ fauchte ihn Happy an.

„Na, einfach alles! Das hier ist unmöglich der Hyperraumantrieb.“

Langsam gingen sie wieder tiefer in den Raum. Nadila konnte sich dies nicht erklären. Sie hatte von technischen Dingen keine Ahnung, noch nie einen Hyperraumantrieb von innen gesehen und wusste folglich nicht, was hier anders war. Sie kramte nach dem Datapad und sah sich die Karte nochmal an. „Wir sind hier richtig.“

Der Techniker sah sich die Generatoren und Konsolen an, schüttelte dann aber den Kopf. „Hier werde ich das Ersatzteil nicht finden. Wir können abbrechen und zurück gehen, darauf warten das ein republikanisches Schiff uns abholt.“

Diese Nachricht verfehlte ihre Wirkung nicht. Sie würden für mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen, auf ihrem Schiff gefangen sein, wenn ein Rückflug aus eigener Kraft nicht mehr möglich war. Zu weit waren sie von den üblichen Hyperraumrouten, oder bewohnten Planeten entfernt.

„Und was jetzt?“ knarrte eine Stimme die von einem Helmmikrofon etwas verzerrt aber durchaus erkennbar resegnierend klang.
Nadila wusste darauf keine Antwort. Sollte der Techniker den ganzen Raum auseinander nehmen? Nein, das würde sie nur unnötige Zeit kosten. Wenn er sagte, dieses Relais würde es hier nicht geben, dann war dem auch so. Aber wie konnte dieses Schiff dann im Hyperraum reisen? Vielleicht war es von Anfang an eine dumme Idee gewesen hier nach Ersatzteilen statt nach dem wirklich interessanten Dingen zu suchen.. Dinge von denen diese unwürdigen hier nichts verstanden. Alleine die Annahme das die Technik vielleicht kompatibel zu ihrer eigenen sein könnte war geradezu lächerlich.

„Wir gehen zur Brücke und versuchen ein wenig mehr über diese fremde Rasse heraus zu finden.“, entschied Nadila, griff wieder nach dem Datapad und sah auf den Plan.
Mit wenig Begeisterung sahen die Soldaten dass sie durch das ganze Schiff laufen mussten.

Nadila dachte über die bisherigen Ereignisse nach. Die Begegnung im Maschinenraum, die Sache mit dem Fahrstuhl und dann die Stimmen. Sie hatte sogar anfangs geglaubt, einen Schatten gesehen zu haben.
Doch jetzt, im Nachhinein, da wusste sie nicht mehr zu sagen, ob dies nicht Einbildung war. Auch sie war angespannt, verwirrt und fühlte sich in diesem Schiff nicht wohl. alles wirkte surreal , wie in einem Traum.

Auf die Macht war auf diesem Schiff kein Verlass. Zumindest nicht, was diese fremde Rasse betraf. Ansonsten spürte sie die Macht,stark sogar . die durchströmte sie und erhob sie über alle Kreaturen die nicht fähig waren sie zu begreifen und zu nutzen. Sie fühlte nun auch die schwindende Moral der Soldaten, die Angst, die sich bei ihnen eingenistet hatte und auch das Misstrauen ihr gegenüber.
Ja, einige Soldaten waren der Meinung, es wäre besser, dieses Schiff zu verlassen. Sie verstanden ihre Entscheidung nicht, zweifelten an der Urteilskraft der Jedi. Das war keine gute Entwicklung. Was erlaubte sich dieser minderwertige Abschaum ? War es für sie nicht ein hohes Privileg ihr dienen zu dürfen ?

Nadila spürte eine starke Woge aus Zorn in sich aufflammen. So unglaublich intensiv das sie drohte ihren Geist mit sich zu reissen. Sie mobilisierte all ihre menthale Kraft um einen Ruhepol in sich zu finden der sie in der Wirklichkeit erdete und es gelang ihr.
Ihr Geist klärte sich. Ruhe gewann die Gewalt über ihren Körper,der Zorn und der Hochmut verflogen so rasch wie sie gekommen waren.

Von dem Gang aus indem sie sich befanden konnte man durch die Fenster die Crusader so nahe sehen das man teilweise die Schatten der Besatzungen hinter den Fenstern meinte erkennen zu können. Ihr Raumschiff lag obwohl nicht sprungfähig noch immer stolz neben dem erheblich größeren fremden Schiff.und obwohl ihnen hier keiner von dort im Notfall zu helfen im stande gewesen wäre beruhigte der Anblick des republikanischen Kreuzers dennoch jeden einzelnen von ihnen.auf eine eigentümliche Weise.

Es fiel der Jedi schwer ihren Blick abzuwenden und sich wieder ihrem Weg zuzuwenden doch mit einem inneren Seufzer schaffte sie es schliesslich und sah wieder in den leeren Gang vor sich.
Lachte da eine Frau ? Nadila stoppte und Happy der sich hinter ihr befand lief beinahe auf die Jedi auf.
"Ist was nicht in Ordnung Meisterin Jedi ?" fragte er leise und etwas nervös.

"Haben sie nicht gerade auch diese Frau lachen hören ?"

Der Trooper blickte die Jedi verständnislos an.:"Nein ,tut mir leid."

Erneut lauschte die Twilek in die Stille des Korridors. Da war es wieder ! Leise aber doch deutlich zu vernehmen. Es gab keinen Zweifel etwas weiter vorne lachte eine Frau.

"Ich sehe mir das mal an, Happy kommt mit mir.Der Rest wartet hier auf uns !" befahl die Jedi und setzte sich leichtfüssig und schnell in Bewegung. Der Trooper tat es sich in seiner Rüstung nicht ganz so leicht hielt aber Schritt.
Am ende des Ganges erkannte Nadila einen Schatten. Der gleiche Schatten den sie bereits bemerkte hatte als sie das Schiff betrat,doch diesmal sah sie ihn deutlicher. Es war eine Frau, eine Twilek nicht größer als sie selbst.
Kaum hatte sie das realisiert verschwand die Gestalt hinter einer der Türen die von hier aus vermutlich in die Quartiere der Mannschafft abzweigten.

Nadila beschleunigte ihren Schritt und nun drohte sie den Soldaten der sie begleitete tatsächlich ab zu hängen. An der Tür angekommen aktivierte sie den Zugangpanell und trat in einen völlig befremdlich wirkenden Raum. Die funktion der Möbel hier liesen sich zum Teil nur erahnen, mit Ausnahme eines Spiegels
Dieser füllte eine ganze Wand aus und vergrößerte auf diese Weise das optische Vollumen des Raums erhblich. Doch das war es nicht das Nadila fast erstarren ließ. Es war ihr eigenes Spiegelbild das ihr den Rücken zugedreht hatte.
"Das ist doch nicht möglich." flüsterte sie völlig ungläubig. Verlor sie gerade etwa den Verstand? Wieder vernahm sie die Lache und dieses mal erkannte sie sie. Es war ihre eigene,aber sie klang anders, böse und gehässig.

Dann drehte sich das Spiegelbild zu ihr und sah der Jedi direkt in die Augen.

"Ich habe dir doch gesagt das ich immer bei dir sein werde!" erklang ihre eigene Stimme boshaft triumphierend.
Erschrocken über die erneute Manifestation ihrer eigenen dunklen Seite schleuderte sie ein ihr unbekanntes schweres Möbelstück mit Hilfe der Macht in den Spiegel der vor ihr in tausend kleine Splitter zerbrach.

"Du wirst mich niemals bekommen du Miststück !" schrie sie voller Zorn und Verzweiflung ihr Entsetzen über das gesehene heraus.

"Wer wird euch nie bekommen ?" fragte Happy völlig verwirrt als er den Raum betrat und auf das kleine Scherbenmeer am Boden blickte.
42.

6

Dienstag, 29. Mai 2012, 10:35

Die Jedi zitterte. Was hier mit ihr geschah beeinflusste ihr ganzes Wesen. Sie spürte intensive Angst,ein Gefühl das einem Jedi verwehrt bleiben sollte. Etwas worauf sie bereits in der Jünglingszeit vorbereitet worden war. Ein Jedi durfte sich nicht von seiner Angst leiten oder übermannen lassen.
Mühsam versuchte sie die Kontrolle über ihre Emotionen zurück zu gewinnen.

"Niemand !" antwortete sie dem noch immer verwirrt drein blickenden Trooper.
und zwang sich ihre Beine in Gang zu setzen um diesen Raum zu verlassen und zur Gruppe zurück zu gehen. Sie hatten ein Ziel und das galt es zu erreichen.
Sie durfte sich nicht ihren Gefühlen hingeben , sich in den vom Schiff ausgehenden Sog der dunklen Seite überwältigen lassen,wenn sie nicht verloren gehen wollte.

Mit einem eher vorgetäuschten selbstsicheren Schritt machte sich Nadila auf den kurzen Rückweg den Korridor entlang. Noch immer schwebte der republikanische Kreuzer unbewegt neben ihnen. Alles wirkte friedlich und ruhig.

Die übrige Gruppe kam ihnen bereits entgegen als sie sie den Gang entlang laufen sahen. Etwas hatte sie verschreckt soviel konnte die Twilek bereits aus einiger Entfernung ausmachen.

"Haben sie diese zwei Typen gesehen ?" fragte der Techniker der Gruppe .

Nadila runzelte skeptisch die Stirn. Zwei Typen ? Hier war doch niemand.
Nein was für Typen meinen sie ?"

"Na die die hier wohl zum Schiff gehören. Sie kamen den Gang entlang , gingen einfach durch uns durch als wären wir garnicht vorhanden und verschwanden dann durch eine der Türen ohne das die sich geöffnett hätte. Ihr müsst sie doch gesehen haben !" Die Aufregung des Mannes schlug sich in seiner Stimme nieder die sich beinahe drohte zu überschlagen. Einer der Soldaten ergänzte in einer eingeschüchterten Tonlage : "Wenn ich nicht an Geister glauben würde , ich würde schwören ich hätte gerade zwei gesehen!"

"Ich weiss nicht was wir hier sehen,aber es wäre möglich das wir unter dem Einfluss eines Halluzinogenen Gases stehen. Wir sollten unseren Weg zur Brücke fortsetzen und sehen ob wir etwas raus finden können." versuchte Nadila ihren Aussentrupp zu beruhigen und sich damit sogar selbst etwas Mut zu machen.

Diese unerträgliche Kälte die nur sie zu spüren schien begann inzwischen in den Gliedern zu schmerzen. Immerwieder begann sie die Temperaturanzeige ihres Anzugs zu checken um sich zu vergewissern das sie nicht durch eine Fehlfunktion der Klimakontrolle tiefgefroren wurde.
Je eher sie von diesem Schiff herunter kam umso lieber wäre ihr das,doch ganz ohne Ergebnisse wollte sie auch nicht umkehren. Der ganze Fund war ein einziges Rätsel mit einer fast nicht zu überwindenen Faszination.
So setzten sie den eingeschlagenen Weg nun unbeirrt fort.

Die Soldaten unterhielten sich leise, während sie der Brücke immer näher kamen. Der Marsch hatte die Männer wenigstens beruhigt. Sie waren nicht mehr so aufgewühlt und schienen nun neugierig, was sie über die fremde Rasse und dieses Schiff in Erfahrung bringen konnten.
Immer wieder kochten in der Jedi negative Gefühle auf , doch inzwischen war sie darauf vorbereitet und konnte sich ihnen besser wiedersetzen. Diese Erfahrung würde sie zukünftig als Berreicherung betrachten,denn derartig intensiv war sie diesen niemals zuvor ausgesetzt gewesen.
Nach einer so gespührten Ewigkeit erreichten sie den Kommandostand des Schiffs.

Die Türen zur Brücke glitten auseinander und gaben den Blick frei in eine fremde und doch vertraute Umgebung. Manche Details waren ähnlich wie bei den ihnen bekannten Raumern, andere jedoch grundverschieden. Es gab Sitze für zwei Piloten, drei Stationen, offenbar für Navigation, Kommunikation und für die Feuerleitzentrale. Von manchen Bedienelementen konnte man durchaus die Funktionsweise ableiten. Vermutlich war es dem Techniker daher gelungen, im Maschinenraum so schnell die Energie einzuschalten.

Nadila ging nach vorne durch und sah auf die Amaturen und die ihr völlig unbekannten Symbole auf den Bedienfeldern. Etwas derartiges hatte sie noch nie zusehen bekommen. Sie konnte nicht einmal im Ansatz erraten was sie da vor sich hatte.
„In Ordnung, zapft alles an, was geht und ladet so viele Informationen herunter, wie ihr bekommen könnt.“, sagte sie, während sie selbst nach dem Logbuch des Captains suchte. Die Daten würden im Tempel wohl sicher zuverlässig ausgewertet werden. Die Jedi konnte sich einer gewissen Faszination für die völlig fremde Kultur nicht entziehen. Was waren das hier für Wesen ? Wie haben sie gelebt ? Ihre sozialen Strukturen ? Ein Meer von Fragen jagte durch ihren Kopf.

Die Soldaten machten sich an die Arbeit und suchten routieniert nach Möglichkeiten die Daten zu überspielen oder anderweitig zu sichern.

Nach einigen Minuten hatte Nadila gefunden, was sie suchte. Sie öffnete das Logbuch und das Hologramm eines fremdartig wirkenden Kopfes tauchte vor ihren Augen auf. Ein Kopf, den sie so noch nie gesehen hatte. Lang und konisch, nach oben hin kleiner werdend. Ein Mund, der einem Reptil sehr ähnlich war, ebenso die Nasen. Doch an der Stelle, wo normaler Weise Augen waren, war nichts, ausser ein paar Falten, wie Stirnfalten bei einem Menschen. Die Stirn selbst war ungewöhnlich groß, der Kopf unbehaart. Dort, wo bei einem Menschen die Ohren saßen, waren Auswüchse, die einige Zentimeter nach aussen ragten. Die Augen.

Das, was der Mann sagte, war ebenso unverständlich wie die Stimmen, die sie im Hyperraumantrieb gehört hatte. Und auch die Schrift war so ganz anders als das, was sie kannte. Ihr blieb nichts anderes übrig als die Informationen auf ihr Datapad zu laden um sie zur Auswertung später den Experten des Ordens zukommen zu lassen. Das hier überstieg ihr wissen um einiges , wie sie sich selbst eingestehen musste.
Sie sah,wie die Männer aus ihrem Ausseteam ebenso vorgingen. Vielleicht würde das ganze hier doch kein Fehlschlag werden.
Die kleine Datenjagd lenkte sie ausserdem alle von den bisher erlebten mysteriösen Zwischenfällen ab. Nun lag die Aufmerksamkeit jedes einzelnen direkt auf seiner Aufgabe und weniger auf unbekannten Geräuschen und Erscheinungen.

Die Gruppe wurde in der Datenübertragung aufgeschreckt, als die Schritte hörten. Schritte? Welche Einbildung war das denn diesmal wieder?

Nadila stellte den Datentransfer ein und ging langsam auf die Türen der Brücke zu. Die Soldaten blieben abwartend stehen drei von ihnen, machten sich nicht mal mehr die Mühe, ihre Waffen zu heben. Die Theorie mit den Halluzinogenen erschien einigen wohl wirklich schlüssig und logisch. Niemand von ihnen wusste welche Zusätze die Schiffeigentümer in ihrer Atmosphäre brauchten auch wenn es augenscheinlich eine Sauerstoffatmosphäre war mit der humanoide Lungen ausgezeichnet zu funktionieren schienen.
42.

7

Dienstag, 29. Mai 2012, 10:36

Die Tür öffnete sich und sofort stürmten zwei gute Dutzend fremder Lebewesen auf die Gruppe zu. Bewaffnett mit scharfen Messern, Schwerter und Kampfstäben gingen sie augenblicklich zum Angriff über. Kein Zweifel ,diese hier sahen das Aussenteam !.

Die Soldaten waren völlig überrascht und auch Nadila brauchte einen Moment, um reagieren zu können.. Sie aktivierte ihr Lichtschwert und warf sich zwischen die Soldaten, die ohne Vorwarnung von den Fremden angegriffen wurden und noch völlig perplex mit der neuen Situation kämpften.
Blasterfeuer zuckte auf, und tauchte die Brücke in ein unheilvolles Lichtergewitter aus Plasma und Energieladungen..Owohl einige der Angreifer dem Abwehrfeuer effektiv und unerwartet geschickt ausweichen konnten ,streckte der Beschuss doch den einen oder anderen von ihnen nieder. Zuwenig um einen Nahkampf verhindern zu können aber vielleicht genug um das Kräfteverhältnis etwas zu ihren Gunsten zu verschieben.

Nadila kämpfte tapfer gegen die Angehörigen der fremden Rasse, über die sie so gerne mehr heraus gefunden hätte. Doch deren Feindseeligkeit war unverkennbar.Sie versuchten nicht einmal zu verhandeln oder eine friedliche Lösung herbei zu führen.
Ein unbändiger Hass schlug ihr entgegen, ein Hass den sie körperlich förmlich spürte. Und da war noch etwas. Zum ersten Mal fühlte Nadila diese Rasse. Sie fühlte ihre Anwesenheit in der Macht. Und mit ihnen die dunkle Seite, die von dieser Rasse ausging.
Ohne Gnade schlugen die Fremden auf die Soldaten ein, schafften es, drei von ihnen zu überwältigen,. Die Jedi wirbelte förmlich durch die Reihen der Ausserirdischen und streckte hier und da einige von ihnen nieder,bis sich die übrigen zumindest für den Moment zurück zogen.. Perplex sahen sie auf die am Boden liegenden Leichen.

„Verdammt!“, rief ein Soldat.

Nadila sah dass die Verluste auf der eigenen Seite schlimmer waren, als sie zuerst angenommen hatte. Drei Trooper hatten den Überfall nicht überlebt und zwei weitere waren verletzt , wodurch die Gruppe auf vier Soldaten und dem Techniker zusammen geschrumpft war. Einen weiteren Angriff dieser Art würden sie wohl nur schwer überstehen können.

„Wir kehren zurück auf unser Schiff.“, erklärte Nadila. Sie konnte nicht das Leben der restlichen Soldaten aufs Spiel setzen, nur um noch mehr Informationen über diese Rasse zu erhalten. Das Risiko war einfach zu hoch. Hier hatte sich etwas verändert. Auch das konnte die Jedi nun deutlich fühlen.
Hastig versorgten sie sporadisch die Verletzungen vor denen selbst die Rüstungen nicht hatten schützen können., ehe sie versuchten zurück auf die Crusader zu kommen.. Im Laufschritt eilten sie die Flure entlang, während Nadila immer wieder auf ihr Datapad sah. Sie mussten weiter ins Schiffsinnere, weiter zur Mitte, da dort die Distanz zu ihrem eigenen Schiff und zum Hangar am niedrigsten war.
Wieder ertönten Schritte. Und wieder dauerte es, bis Nadila die Fremden auch in der Macht spürte. Wo kamen sie nur her? Nun setzte auch ein lautes schrillendes Pfeiffen ein,das vermutlich das hier hier übliche Alarmsignal darstellen sollte.
Wunderbar , jetzt weiss jeder das wir hier sind, dachte die Twilek und trieb ihre Laute an sich zu beeilen.

Eine weitere Gruppe der fremden Rasse schloss auf. Mit den Verwundeten konnten ihre Männer den Fremden unmöglich entkommen, sie musste ihnen irgendwie Zeit verschaffen ,koste es was es wolle.

Nadila blieb stehen. „Ich halte sie auf. Ihr müsst weiter! Wir müssen runter von diesem Schiff!“
Die Soldaten und der Techniker schleppten sich mühsam weiter.. Die Jedi hob ihr Lichtschwert an und begab sich in eine Verteidigungshaltung die es ihr erlaubte fast die ganze Breite des Korridors zu versperren. Entschlossen fixierte sie die heranstürmende Meute. Jeder einzelene überragte Nadila um mehr als einen Kopf. Alleine die Masse ihrer Leiber hätte die kleine Jedi wahrscheinlich mit sich weggerissen,doch sie war nicht willens es soweit kommen zu lassen.
Wieder keimte Zorn in ihr auf . Diesesmal wollte sie ihn nutzen. Sie würde den Fremden alles entgegen werfen was sie zu geben im Stande war. Sie hatte bereits zuviel der Leute unter ihrem Kommando verloren. Die anderen mussten einfach überleben und sie würde dafür sorgen das sie das konnten.
Die Fremden griffen ohne zu zögern an, fest entschlossen die Jedi, zu töten.
Sie wollte gegen diese Rasse nicht kämpfen, aber sie spürte,das man ihr keinerlei Wahl lassen würde, sie waren von der dunklen Seite komplett verzehrt. Mit dem Mut der Verzweiflung warf sich Nadila der Meute entgegen und entfesselte einen für ihre Verhältnisse eindrucksvollen Kampf mit dem Laserschwert, doch Chancen standen äusserst schlecht und schon bald musste sie sich eingestehen,in diesem Kampf zu unterliegen.
Die Waffen der Fremden bestanden aus einem Metall, welches das Lichtschwert nicht durchtrennen konnte. Unmöglich, den Kampf für sich zugewinnen. Und so wurde Nadila obgleich sie immer wieder fast wütende Gegenangriffe startete immer weiter zurück gedrängt.

Sie schaltete das Comlink ein. „Ihr müsst runter vom Schiff! Ich kann sie nicht lange aufhalten.“

„Wir sind an einer geeigneten Stelle angekommen, Meisterin Jedi, wir schweißen die Außenwand bereits auf.“

„Wartet nicht auf mich.“, gab sie zurück. Dann rannte sie den Gang entlang und bog bei der nächst besten Gelegenheit ab, um ihre Verfolger so von den Soldaten weg zu führen.Mit einer großen Erleichterung bemerkte sie das ihr zumindest dies zu gelingen schien. Sie hoffte das keine weiteren Meuten bereits die Fährte ihres Aussenteams aufgenommen hatten. Sie musste ihnen Zeit verschaffen! Immer wieder hämmerte dieses Ziel hinter ihren Ohren.

Die Jedi rannte die Gänge entlang, darauf bedacht ihre Verfolger abzuschütteln. Doch das, was in der Theorie immer so einfach klang, gestaltete sich hier unglaublich schwer. Die Fremden hatten den Heimvorteil auf ihrer Seite, während Nadila immer wieder auf ihr Datapad sehen musste, um sicher zu gehen, sich nicht zu verlaufen, oder in eine Sackgasse ab zu biegen wussten diese genau wo sich ihr Zielobjekt hin bewegte.

Die dunkle Seite war stark in den Verfolgern. Es war töricht gewesen, sich ihnen in den Weg zu stellen, aber es war die einzige Chance gewesen,aber welche Alternativen hätte sie gehabt ? Wieder fühlte sie sich alleine und überfordert. Meister Tarvin hätte die Fremden sich leicht ausgetrickst und Monral hätte sie spielend im Alleingang aufgehalten und was war sie im Stande zu leisten ? Sollte sie auf diesem Schiff ihr Ende finden?

Das Com meldete sich und Nadila schaltete es ein. „Was .. gibt es?“, fragte sie, ein wenig ausser Atem.

„Meisterin Jedi, wir schweben gerade auf den Hangar unseres Schiffes zu. Wir sind fast da … Ah, jetzt!“, meldete Happy.

Nadila atmete auf. „In Ordnung ... ich sehe zu das … ich rüber komme.“

Aus den Augenwinkeln sah sie eine Abdeckung zu einem Luftschacht. Sie mobilisierte ihre Kräfte, sprang in die Luft, öffnete die Abdeckung und verschwand flink wie eine Kanalratte im Schacht. Rechtzeitig drückte sie die Abdeckung wieder ein und zog sich zurück. Dieser Vorgang hatte nur wenige Sekunden gedauert und die Fremden, die nun unter ihr her rannten, verschwanden aus ihrem Sichtbereich.
Erleichtert atmete Nadila auf und krabbelte auf allen Vieren weiter, darauf bedacht keine verräterischen Geräusche zu verursachen.

Sie musste zur Aussenwand, dieses Schiff verlassen, zurück zu ihren Leuten. Sie überprüfte ihre Position mit Hilfe der Karte auf dem Datapad. Wollte sie in den Lüftungsschächten bleiben, so müsste sie einen enormen Umweg in Kauf nehmen.
Erneut aktivierte sich das Comgerät und Nadila meldete sich. Zeitgleich spürte sie ein gleichmäßiges Beben durch das Schiff gehen, das ein weiteres Unheil anzukündigen schien
.
„Meisterin Jedi, hier spricht der Captain. Wir müssen uns von dem fremden Schiff fort bewegen. Es hat seine Waffen aktiviert und bringt sich ebenfalls auf Distanz. Wir befürchten, dass jeden Moment das Feuer eröffnet wird.“

Auch das noch! „Ich werde mich beeilen.“, quitierte die Twilek die Meldung.
"Wenn man mal kein Glück hat kommt meistens auch noch Pech dazu haderte sie in Gedanken mit sich selbst..
Gerade wollte sie weiter durch den Schacht krabbeln, als sie wieder Schritte unter sich hörte. Aber das konnte doch unmöglich die Gruppe sein, die sie vor wenigen Minuten abgehängt hatte.

Ganz langsam kroch sie weiter, bis sie zur nächsten Abdeckung kam. Vorsichtig schaute sie durch die Abdeckung. Hier schien sich ausser ihr niemand weiter aufzuhalten. Sie raffte noch einmal all ihren Mut zusammen
Die Luft war rein und so verließ sie den Schacht. Es war keine Zeit mehr, sie musste durch die Flure laufen. Risiko hin oder her, wäre die Macht mit ihr würde sie es schaffen , sie musste vertrauen haben.

Mit schnellen Schritten eilte sie durch die Gänge. Nur kurze Zeit später hatten sich erneut Verfolger an ihre Fersen geheftet. Sie steigerte ihr Tempo , mobilisierte all ihre Reserven und schickte nur hin und wieder einen Machtstoß, um ihre Verfolger auf Abstand zu halten. Lose Gegenstände mussten als Wurfgeschosse herhalten, die Nadila den Fremden mit der Macht entgegen warf.
Sie war fast am Ziel, Löste den Helm von ihrem Gürtel und setzte ihn wieder auf
Mit einem Zischen schloss der Helm den Anzug zu einer geschlossenen Einheit zusammen, nun atmete sie die Luft der internen Versorgung ihres Schutzanzuges..

In dem Gang bildeten sich plötzlich Konturen, die sich bewegten. Diese Konturen nahmen schon kurz darauf humanoide Form an und nach und nach materialisierten vier Personen der fremden Rasse und marschierten weiter den Gang entlang, als sei nichts gewesen. Ungläubig schüttelte die Jedi den Kopf. Bildete sie sich das alles schon wieder nur ein ?

Wie geschah das? Es erklärte vielleicht zumindest, warum das Schiff vorher unbewohnt war, während nun wohl die einzelnen Stationen besetzt wurden.
Nadila aktivierte das Lichtschwert, als sie an der Aussenwand ankam. Sie schnitt eilig ein Loch hinein, was quälend länger dauerte, als es ihr lieb gewesen wäre.. Die Verfolger waren nun an sie heran gekommen und versuchten sie mit Waffengewalt an ihrem Vorhaben zu hindern. Im Gegensatz zu ihr waren sie auf einen kleinen Ausflug ins Weltall nicht vorbereitet und der Schaden in der äusseren Hülle würde sie sicher mit Nadila ins Vakuum saugen.
Endlich löste sich die von ihrem Lichtschwert herausgetrennte Platte aus der Schiffshaut und wurde nach aussengesogen. Noch bevor die Twilek sich auf den Ausstieg vorbereiten konnte wurde auch sie von dem Sog erfasst und wie ein Spielzeug ins All gezogen.

Mit Entsetzten musste sie feststellen dass das Schiff der Republik schon einen enormen Abstand zum fremden Raumer gewonnen hatte. Sie drehte sich etwas, streckte beide Arme aus und versuchte ihre durch den Sog entstande Flugrichtung etwas anzupassen.. Nun galt es hoffen. Hoffen das sie nicht zwischen das Feuer der beiden Großkampfschiffe geraten würde, das sicherlich jeden Moment ausbrechen würde. Hoffen, das sie es noch auf das republikanische Schiff schaffen würde. Hoffen .. nein, es MUSSTE klappen. Hoffnung, Glück .. es gibt nur die Macht.

Energielanzen begannen hin und her zucken und erhellten das tiefe schwarz des Weltraums um sie herum.. Das fremde Schiff hatte keinen Schutzschild und so schlugen die Treffer tief ein. Feuer brach aus.Jede abgefeuerte Ladung hätte sie in Sekundenbruchteilen verdampfen lassen wäre sie in ihre Bahn geraten. Nun konnte sie sich nur noch der Macht und ihrem Schicksal ergeben.

Das fremde Schiff begann vor ihren Augen an Kontur zu verlieren , es wurde beinahe durchsichtig. Die Jedi kniff die Augen zusammen,schüttelte ihren Kopf .,obgleich sie in den letzten Stunden sovieles gesehen hatte was sie kaum glauben konnte so traute sie ihren Augen wieder nicht.
Langsam und hilflos trieb Nadila von dem Schiff weg, starrte in die Schwärze des Alls, sah die weit entfernten Sterne leuchten. Um sie herum brach die Hölle los, doch Nadila trieb weiter, immer weiter, immer .. weiter.
Sie schloss die Augen, vertraute auf die Macht.

"Gefühle gibt es nicht, Frieden gibt es.
Leidenschaft gibt es nicht, Gelassenheit gibt es.
Unwissenheit gibt es nicht, Wissen gibt es.
Den Tod gibt es nicht, die Macht gibt es."
42.

8

Dienstag, 29. Mai 2012, 10:37

Langsam öffnete Nadila die Augen. Grelles, weißes Licht blendete und schmerzte leicht in den Augen . Um das unangenehme Licht auszusperren hob sie den rechten Arm über ihr Gesicht..
Nun hörte sie auch Geräusche, die an ihr Ohr drangen, einer Kakophonie gleich. Leise erst, dann immer lauter, bis sie dachte, einen Hörsturz erleiden zu müssen. Doch pendelte sich die Lautstärke allmählich ein und auch die Scheinwerfer über ihr blendete nicht mehr so intensiv
.
Vorsichtig und noch mit etwas Mühe richtete sich Nadila auf. Die Twilek fühlte sich noch schwach und erschöpft
Sie befand sich auf einer Medic Station. Der Größe nach zu urteilen war es eine, welche üblich für Raumschiffe wie die Crusader war. Ein Droide begrüßte sie höflich und fragte sie nach ihrem Befinden.
Nur langsam kehrten die Erinnerungen zurück und Nadila erinnerte sich an das fremde Schiff. Hatte sie es noch rechtzeitig geschafft?
Dem musste wohl so sein. Sie hatte den Droiden verstehen können, er hatte reines Basic gesprochen.
„Wo bin ich?“, fragte sie. Ihre eigenen Worte hörten sich seltsam fremd für sie an.

„Ihr seid wieder auf der Crusader, Meisterin Jedi. Wir werden noch heute Tython erreichen.“

„Wie .. wie lange habe ich hier gelegen?“ stockte Nadila. Ihr Mund fühlte sich trocken und geschwollen an.

„Fast fünf Tage. Nachdem das unbekannte Schiff wieder verschwunden war, brauchten wir eine Weile um Euch zwischen all den Trümmern zu finden. Der Sauerstoffvorrat im Anzug war bereits vollständig verbraucht

Nadila nickte verstehend. „Die fremde Rasse...?“, fragte sie leise.

„Unbekannt!.“

„Bedauerlich. Vielleicht hatten sie Technologien, die uns weiter geholfen hätten.“Vorsichtig stand sie vom Bett auf. Ihre Kleidung lag auf einem Stuhl in der Nähe, ebenso wie ihr Lichtschwert und das Datapad. Auf letzterem waren ein paar Informationen, die sie auf dem fremden Schiff hatte sammeln können. Vielleicht der entscheidende Schlüssel zur Lösung dieses Rätsels. Sie hatte Männer verloren die unter ihrem Kommando standen. Nicht das erste mal und sie spürte das sie sich daran wohl nie gewöhnen würde. Vielleicht war es auch einer der wesentliche Unterschiede zwischen einer Jedi und einer Sith.

Was hatte ihr ihr Meister einst gesagt ? Solange es schmerzt und man Schuld empfindet befindet man sich auf dem richtigen Pfad.
Nur allzugern wollte sie sich an diese Aussage klammern. Sie hatte Gefühle auf dem Schiff gehabt die sie niemals hätte haben dürfen, Dinge gesehen die nicht für ihre Augen bestimmt waren. Wie ein Makel haftete die Erinnerung an diese Emotionen an ihr. Etwas das man am liebsten Abwaschen würde. Doch sie würde lernen damit leben zu müssen.
Wieder war sie der dunklen Seite der Macht nahe gekommen, vielleicht diesmal sogar zu nahe. Es lag nun an ihr was sie aus der Erfahrung machen würde.
Niemand würde ihr das abnehmen können , niemals.


2 Wochen später.



Nadila befand sich auf Tython.Trotz ihrer Aufregung hatte sie vor dem Rat gesprochen und von der Begegnung mit dem unbekannten Raumschiff erzählt.
Aufmerksam hatten ihr die Würdenträger des Ordens gelauscht,sie dann aber hinaus gebeten als der Bericht besprochen wurde. Sie empfand es etwas kränkend aktzeptierte allerdings die Entscheidung des Rats sie bei der Besprechung nicht dabei haben zu wollen.

Immerhin bekam sie einen Bericht über die ausgewerteten Daten die sie mit ihrem Aussentrupp gesammelt hatte und Nadila erfuhr so, dass es sich bei den Fremden um Rakata handelte. Eine Rasse, die vor beinahe 25.000 Jahren ihre Blütezeit erlebte. Sie hatten viele fremde Welten unterjocht und versklavt. Eine grausame und kaltherzige Spezies von der keine Gnade zu erwarten war.,was sich mit ihrer Erfahrung mit den Fremden deckte.

Auch erfuhr Nadila davon, dass die Rakata früher nicht auf üblichem Wege durch den Hyperraum reisten. Das erklärte also, warum sie kein Relais gefunden hatten, welches sie für den eigenen Antrieb nutzen konnten. sie erfuhr vom Schicksal der Rakata, der Sternenschmiede und so manch anderen Details,die sie neugierig machten. In ihr den Wunsch weckten sich mit der Erforschung fremder Kulturen vertraut zu machen. Sicher wäre dieses Fachgebiet etwas womit sie dem Orden bei erstkontakten und diplomatischen Missionen eine enorme Hilfe sein konnte. Exosoziologen gab es nicht viele und sie beschloss hier und jetzt eine zu werden. Ihren eigenen Weg zu finden und zu beschreiten.

Der Rat hatte aufgrund der mysteriösen Ereignisse für das Auftauchen und verschwinden des fremden Schiffes nur eine Erklärung: Zeitreise.

Die Rakata hatten früher mit Hilfe eines eigens entwickelten Antriebs, welches die Macht nutzte, um Löcher im Hyperraum zu öffnen, welche sie zu Planeten führte, auf denen die Macht besonders stark war. Einfach gesagt sprangen sie durch künstliche Wurmlöcher welche sie mit Hilfe der Macht selbst erschuffen.
Es war durchaus denkbar dass sie dies weiter entwickelt hatten, Löcher im Raum-Zeit-Kontinuum schufen und so durch die Zeit reisten. Doch, war dieses Schiff ein Prototyp gewesen, oder musste die Galaxie befürchten das weitere Schiffe der Rakata in diese Zeit einfielen? Würden sich die Rakata mit den Sith verbünden, oder gegen sie kämpfen?

Die Rakata hatten sie am Anfang im Schiff nicht wahrgenommen da sie sich in einer anderen Phase befanden. Als sich der Normalraum und der Raum aus dem sie kamen einander annährten begannen sie die Crusader und das Aussenteam zu bemerken. Aus ihrer Sicht ein Enterversuch der abgewehrt werden musste um eventuelle schlimmere Konsequenzen von ihrem Schiff und der Besatzung abzuwehren.
Sie selbst waren die Eindringlinge und die Fremden handelten streng genommen nur in Notwehr. Wie hätte sich wohl umgekehrt mancher republikanische Captain in einer ähnlichen Situation entschieden ?

Fragen, die Nadila nicht beantworten konnte. Sie würde sehen, was die Zukunft bringen würde. Für sie war die Begegnung mit dem fremden Schiff, dem sie im Stillen den Namen Geisterschiff gegeben hatte, ein prägendes Ereignis, welches sie in dieser Art sicherlich kein zweites Mal erleben wollte. Die konzentrierte dunkle Macht hatte sie beinahe fortgerissen, Sie vergessen lassen wer und was sie eigendlich war und woran sie glaubte.
Es hatte sie an ihre Grenzen gebracht und ihr gezeigt, wozu sie in der Lage war.
Eine wertvolle Erfahrung, würde es ihr gelingen sie für sich nutzbar zu machen.

Doch der eigendliche Grund den Raumer nach Thyton zu besteigen geritt nicht in Vergessenheit. Endlich wollte sie ihren Plan in die Tat umsetzen und einen Schüler erwählen. Deswegen war sie her gekommen,und sie fühlte das sie eine wichtige Entscheidung zu treffen hatte. Eine die ihr Leben ebenso verändern würde wie das beschreiten des eigenen Weges.

Bereits auf dem Weg zu den Ausbildungsräumen der Jünglinge sties sie beinahe mit einem Jungen der Menschenspezies zusammen der offensichtlich mehr als nur einen geknickten Eindruck machte. Mit gesenkten Schultern schlich er sich in Richtung der Unterkünfte.
"Wo führt dich dein Weg hin ?" sprach ihn die Twilek neugierig an. Etwas faszinierendes ging von ihm auf Nadila aus,auch wenn sie nicht recht fassen konnte was es genau sein mochte.

"Meint ihr mich Meisterin ?" fragte er etwas überrascht zurück.

Nadila drehte sich suchend um,hier waren die beiden zumindest für den Moment alleine.
"Siehst du ausser uns beiden denn noch weitere Leute ?"

Der Jüngling blickte verlegen zur Seite um den direkten Blickkontakt zu vermeiden.
"Nein Meisterin , verzeiht das war eine unangemessene Frage."

Die Jedi konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen als sie antwortete
"Es gibt keine unangemessene Fragen , nur unangemessene Antworten. Also verrätst du es mir ?"

"Was verraten ?" fragte der junge Mensch wieder zurück und blickte verwirrt zu ihr auf.

"Na wo du so geknickt hin möchtest."
Die Verlegenheit des Knaben steigerte sich nun sichtbar ein weiteres mal als seine Wangen und Ohren sich rot verfärbten.
"Verzeiht Meisterin aber ich bin nicht ganz bei der Sache. Man hat mich eben dem Agrikorps zugeteilt , und ich wollte doch so gerne ein Jedi werden. "

Die Service-Korps des Orden ! Auch für sie war es damals eher einem Alptraum gleich gekommen dort den Rest des Lebens verbringen zu müssen statt eine Ausbildung zum Jedi zu geniessen. Als Shoma Erpai sie damals mit aus dem Tempel nahm und am Wasserfall Meister Tarvin sich ihrer angenommen hatte fiel die erdrückende Last einen anderen Weg gehen zu müssen als der ihrer Träume und Wünsche wie ein ganzes Gebirge von ihrem Herzen. Heute wusste sie das diese Korps nicht nur wichtige Arbeit leisteten sondern auch alles andere als so schlimm waren wie sie damals dachte. Viel Leid hätte sie niemals sehen müssen wäre sie dort gelandet ,doch auch wenn sie darüber nachdachte bereute sie bis jetzt nicht eine Jedi geworden zu sein.

"Du scheinst darüber nicht sehr glücklich zu sein,Jüngling. "

Der Junge schluckte und suchte nach den passenden Worten aber winkte dann ärgelich ab als sie ihm einfach nicht einfallen wollten
"Meisterin ich träume davon ein Jedi werden zu dürfen. Ich kann es auch aber ich bin in der Theorie nicht sogut wie ich sein sollte. Ich lerne eben besser wenn ich etwas direkt selber machen darf."

Nadila begutachtete den Jüngling prüfend. Sie fühlte sich zu ihm auf eine mysteriöse Art hingezogen , da war etwas das ihn ihr vetraut machte obgleich sie ihn das erste mal zu Gesicht bekommen hatte. Konnte er es sein ?
"Wie ist dein Name Jüngling ?" fragte sie und suchte Augenkontakt zu ihrem Gegenüber.

"Luca , Luca Troi Meisterin ."

"Was wirst du tun wenn du ein Jedi sein wirst Luca Troi, und erzähl mir nun nicht das was man euch beigebracht zu erzählen . Ich will es ehrlich wissen . Aus deinem Herzen."

Luca überlegte nicht lange. Er hatte sich diese Frage wohl ebenso wie sie selbst damals selber tausend mal beantwortet.

"Ich will helfen das Universum in einen besseren Ort zu verwandeln. Ich möchte das die Kriege endlich aufhören und sich die Völker verstehen lernen."

"Ein großes Ziel Luca Troi, vielleicht zuviel für einen einzelnen Jedi."

"Ein Jedi ist nie alleine. Er ist ein Teil eines großen Ganzen das dem Willen der Macht dient." verbesserte er Nadilas kleinen Vorstoss.
Die Twilek nickte zufrieden, er würde es sein. Es war ihr Privileg sich frei entscheiden zu können. Sicher würde man versuchen ihr abzuraten,doch ihre Entscheidung war auf diesen Menschenknaben gefallen. Luca Troi würde ihr Padawan werden.
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