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Samstag, 26. Mai 2012, 22:40

Rückkehr

Q'alessa stand still in dem Seitengang der zur Ratskammer führte, und folgte schweigsam ihren Gedanken. Dies war nicht mehr der Orden von dem sie einst aufgebrochen war. Der Krieg hatte so viel verändert - so viel zerstört. Viele Meister waren tot. Die Nachberufenen kannte sie kaum, und wenn dann als Padawane.
Und es war nicht allein der Krieg, der alles veränder hatte, der Krieg den sie zu weiten teilen miterlebt und auch beeinflusst hatte. Vielmehr die Tatsache, dass man ihn im Grunde verloren hatte, konnte man in Vielen hier vom Jüngling bis zum Meister spüren. Selbst im Rat hatte es scheinbar Spuren hinterlassen. Wo früher allein die Macht entscheidend war, hatten nun militärische Sicherheitserwägungen mehr Raum gewonnen.
Sie war wirklich zu lange fort gewesen. Im Grunde konnte sie niemandem einen Vorwurf machen. Und es war immer noch der Rat der entschieden hatte. Der Krieg mag sie gezeichnet haben, doch sie waren immer noch die weisesten und klügsten Meister des Ordens.

Die Präsenz, die sich hinter ihr näherte, riss sie erst aus ihren Gedanken als sie bereits die Hand auf ihre Schulter gelegt und sie aufmunternd gedrückte hatte.
"Ihr habt dem Orden mit der Wiederentdeckung Tythons wirklich ein wunderbares Geschenk gemacht," eröffnete Q'alessa bevor Großmeisterin Satele ihre Geste mit Worten untermauern konnte, " es ist wirklich ein angemessner Ort für den Wiederaufbau."
Satele lächelte milde, "Ich danke Euch Q'alessa, doch nach der Rats-Sitzung eben mutmaße ich, dass dies nicht die eigentlichen Gedanken sind, die Euch gerade beschäftigen."

"Euer Gespür dient Euch immer noch gut. Schon wie damals als ihr noch Padawan wart und mich und den halben Orden zu durchschauen lerntet," lächelete Q'alessa müde. "Und nun seid ihr Großmeisterin und solltet Euch mit wichtigeren Angelgenheiten befassen als den Gedanken einer Meisterin in der ... wie sagte Meister Orgus ... 'Schwebe'?"
Ruhig setzte sie fort, "Ich bin nicht gekränkt und mein Stolz ist nicht verletzt - nunja, kaum" Q'alessas Lächeln war dünn ob dieses Scherzes aber durchaus herzlich. "Ich bin wohl hauptsächlich enttäuscht über den Mangel an Vertrauen, aber darüber komme ich hinweg," fügte sie mit gebotenem Ernst dann weiter an.

"Unsinn, in diesem Augenblick gibt es nichts wichtigeres, Q'alessa. Der Orden braucht jeden Meister, jeden Ritter, jeden Padawan und jeden Jüngling. Jeder Einzelne von uns kann den Unterschied machen. Eure Erfahrung in der Macht und das was ihr gelernt habt müsst ihr weitergeben, gleich ob wir Euch nun unter Beobachtung gestellt haben oder nicht, und gleich welchen Ranges ihr seid. Und Ihr wisst dass wir Euch eigentlich vertrauen möchten! Doch es ist vieles geschehen was uns erhöte Vorsicht abnötigt."

Q'alessa nickte, "Ich weiß Satele. Und ich danke Euch und Meister Gnost dass ihr im Rat für mich gesprochen habt. Auch willl ich die Weisheit des Rates nicht in Frage stellen. Ich kann seine Entscheidung nachvollziehen und stimme Euch zu: Unsere Schüler nicht einen Hauch weit den Gefahren durch die Dunkle Seite auszusetzen, ist unsere oberste Priorität hier auf Tython. Nachdem ich Euren Bericht über die Sith Schläfer-Agenten gehört habe, die selbst nicht wissen, dass sie der dunklen Seite erlegen sind, hätte ich mich wahrscheinlich selbst unter Beobachtung gestellt, wenn ihr es nicht getan hättet."
Satele lächelte dünn, "Euer Verständnis bedeutet mir viel und ich hoffe die Art wie ihr mit der Situation umgeht wird auch die übrigen Ratsmitglieder in Bälde überzeugt haben, Euch wieder als vollwertiges Ordensmitglied mit allen Rechten und Pflichten eines Meisters willkommen zu heißen."
"Das ihr das sagte bedeutet mir ebensoviel aus Eurem Munde, Satele. Aber dennoch befürchte ich, dass die anderen Ratsmitgleider glauben könnten ich hätte den Orden und die Republik damals im Stich gelassen."
"Weshalb? Die Akten zeigen, dass der Rat Euch hatte gehen lassen, wenn auch widerwillig. Und ihr seid nicht mit gänzlich leeren Händen zurückgekehrt."
"Durchaus, doch ich war sehr viel länger fort als beabsichtigt. Und ich bin gegangen als der Orden mich hätte brauchen können. Auch wenn ich nicht vermessen genug bin zu glauben, dass mein Bleiben einen Unterschied bedeutet hätte im Ausgang des Krieges"
"Ihr habt getan was ihr glaubtet das nötig war für die Republik. Ein Jedi sollte immer der Macht folgen und Euch hat sie fort und schließlich wieder hier her geführt. Das ist die Hauptsache. Ob nun als Meister, Meister in Schwebe, Jedi, das spielt keine Rolle."

Q'alessa nickt ernst. "Ich verstehe das alles. Dennoch wäre es mir lieber, ich könnte meine Rechte und Pflichten eher heute als morgen wieder aufnehmen. Und niemand weiß dabei besser als ihr," fuhr Q'alessa fort, "dass es mir bei der Postion, die ich eben vor dem Rat noch verteidigte nicht um den Titel ging. Ich habe ihn - so wie ihr jetzt - niemals vor mir hergetragen oder darauf bestanden Meister genannt zu werden. Doch ich habe so hart dafür gearbeitet. Auch wenn ich ihn mir letztlich nicht auf die Weise verdient habe, wie ich es mir gewünscht hatte, so war ich stets demütig in dieser Anerkennung und Ehrbekundung.
Wir wissen beide dass Meister zu sein viel mehr bedeutet als Titel oder Rang. Es ist der Ausdruck unseres Strebens nach Frieden, nach Wissen und Erkenntnis, dem Streben nach Einklang mit der Macht wie ihn nur wenigte erreichen. Doch Meister genannt zu werden bedeutet nicht das Ende dieses Weges erreicht zu haben, sondern nur genug Erfahrung gesammelt zu haben, die anderen, wenn sie weitergegeben wird, auf dem gleichen Weg helfen soll.
Das ist es was ich bin und was mich definiert.
Auch wenn ich die Skepsis des Rates nachvollziehen kann, so bin ich überzeugt, dass ich nicht korrumpiert worden bin, weder gegen meinen Willen noch ohne mein Wissen. Und ich werde Euch davon überzeugen..."