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Mittwoch, 5. Juni 2013, 09:26

Geshreas Tod

(31.05.2013)
Die Nachricht

Geshrea blickt zu den Bäumen Tythons während sie sich an Professor Herf Drak erinnert. Ewig scheint es ihr schon her, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hat. Sie war vielleicht 47 Jahre alt und aus einem Kampf schwer verletzt hervorgegangen, was ein paar Kopfgeldjäger ausnutzen wollten. Herf hatte ihr Unterschlupf gewährt, sie gut versteckt bis sie wieder weg waren. Danach bestand er darauf sie bei sich zu behalten bis sie wieder fit genug war es mit solchen Ganoven aufzunehmen, auf den Weg zurück zu den Jedi. Herf war etwas eigenartig, verschroben, schroff aber eben doch ein netter Kerl. Sie verstanden sich auf Anhieb und sie verabschiedeten sich als Freunde. Und nun hat sie aus heiterem Himmel diese Nachricht von ihm erhalten. Er ist eben kein Stratege, denn dann wäre er lieber das Risiko eingegangen und wäre direkt zur Republik gekommen. Aber es ist passiert und sie wird das beste daraus machen, der Rat würde entscheiden wie vorzugehen ist. Die Chancen stehen gut dass sie ihm wird helfen dürfen, denn sie war schon Mal auf Nal Kaaga, kennt das Terrain. Würden die Informationen des Jedi Ermittlers rechtzeitig eintreffen? Sie wird es sehen.


(02.06.2013)
Der letzte Rundgang

Geshrea geht eine Runde über Tython, ein längerer Spaziergang, eine Runde über den Tempelhof und eine Runde durch den Tempel. Etwas wird an diesem Verlassen Tythons anders sein, als an allen anderen Malen, an den sie diesen Tempel schon verließ, sie kann es fühlen, und dem will sie Rechnung tragen.

Letzten Endes geht sie in ihr Zimmer und legt Stück für Stück ihre Rüstung an. Es ist nicht ihre gute alte Schlachtrüstung, denn diese hatte sie an den Nagel gehängt, beinah im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie hängt an ihrer Zimmerwand. Es soll sie an die Tage erinnern wo sie noch jung war, an die unzähligen Schlachten, an die Siege und an die Niederlagen, mit allem was zu beidem dazugehört.
Jetzt ist sie eine Lichtschwertmeisterin und Lehrerin, die den Tempel nur noch selten verlässt. Deshalb hat sie sich eine neue Rüstung machen lassen, eine, die ihrem Alter entspricht, ihren Mäkeln und auch etwas leichter als die alte Rüstung. Sie reicht für gelegentliche Aufträge alle paar Jubeljahre. Prüfend zupft sie noch ein letztes Mal an sich herum ob alles ordnungsgemäß sitzt – alles perfekt.

Geshrea verlässt ihr Quartier und geht zur Shuttlerampe, besteigt die Fähre und in Windes Eile ist sie auf der Orbitalstation und schließlich auch auf der Defender, die extra noch Mal für diesen Ausflug überprüft wurde. Von der Brücke aus sieht sie noch Mal Tython an ihrem Auge vorbeihuschen und das Gefühl dass sie heute schon hatte und dem sie Respekt zollte, verstärkt sich. Könnte es sein, dass ihre Zeit gekommen ist?


(02.06.2013)
Schlachtross im Galopp

Während sie im Landeanflug auf Nal Kaaga sind, gibt Geshrea den Jüngeren die Einweisung über die Mission, mit dem jungen Kreyma an ihrer Seite. Ein Meister in so früheren Jahren, wer hätte das gedacht. Er ist für die Mission verantwortlich und sie würde aufpassen, so nicht nur ihre Gedanken, sondern auch der Wille des Rates. So wie man es ihr mitteilte, vermutet sie stark, dass es einer der ersten Missionen dieser Größenordnung ist, die der junge Kreyma zu verantworten hat. Es gibt bei der Missionseinweisung zwar ein paar Fragen da und dort, aber diese sind schnell beantwortet und sie verlassen das Schiff.

Als sie aussteigt und ihre Stiefel den ersten matschigen sumpfigen Boden von Nal Kaaga berühren, fühlt sie ihr Schicksal. Wie damals als Padawan, als sie wusste dass sie eine Lichtschwertmeisterin werden würde; wie damals, als Frau, als sie schon auf dem Weg zu ihrer Heimatwelt wusste, dass sie diesen Planeten mit einem Sohn verlassen würde; wie damals, als sie wusste dass sie nicht auf Coruscant eine Lichtschwert-Lehrerin sein würde; wie vor einem Jahr, als sie wusste dass sie nicht der Alterstod ereilen wird. Ihr Schicksal rückt näher. Kein Gedanken verschwendet sie daran, als sie die anderen durch den Sumpf führt, kein Gedanken als sie dem Feind gegenüber steht und kein Gedanken, als sie sich mit dem hochrangigen Sith das Duell liefert.

Es ist ein hartes Duell, ihr Gegner listig, ein Gegner dessen Namen sie nicht ein Mal kennt, nicht Mal dessen Rang, auch wenn sie sich nach all ihrer Erfahrung recht sicher ist, dass er ein Darth ist. Man tauscht Worte und die Überzeugung spricht in beiden. Närrische Sith, stetig wandern sie im finsteren Tale und nur die Macht vermag zu sagen ob sie jemals davon erlöst werden. Die Lichtschwertformen wechseln in gekonnter Routine, mischen sich teils und dennoch hält ihr Gegner stand, aber nicht lange. Die beidseitigen Treffer beginnen: Ihr Rüstsstiefel trifft sein Unterschenkel, seine Hexerei trifft ihren linken Unterschenkel, sie streift seinen linken Unterarm hart mit dem Lichtschwert, er tritt ihr linkes Schulterstück von ihrer Rüstung und sengt sie an. Ein harter Kampf, ein Kampf mit Verletzungen, der an ihrer Ausdauer zehrt, ein Kampf der ihr ihr Alter überdeutlich vor Augen führt. Wäre sie nur ein oder zwei Jahrzehnte jünger...

Als der junge Kreyma den Kampf übernimmt findet sie ihren alten Freund Herf im Todesschlaf und die junge Ritterin mit der Kiste. Sein Lebenswerk, Draksh, es sollte mit ihm untergehen. Es ist zu gefährlich für alle. Sie öffnet die Kiste und steckt die für Machtnutzer tödliche Substanz ein – sie wird persönlich dafür Sorge tragen. Sie fühlt, dass es das richtige ist zu tun. Langsam wendet sie sich wieder den Kämpfen zu.

Ein Blick auf das Schlachtfeld zeigt, dass viele schon Gefallen sind und sei es in die Bewusstlosigkeit. Die Kräfte scheinen bei dieser Schlacht ziemlich ebenwürdig, aber es gibt nichts mehr, wofür es sich nun noch für einen Jedi zu kämpfen lohnt – es ist Zeit zu gehen. Ihren Schmerz in alter Schlachtross Manier ignorierend, stürmt sie auf den Darth zu, der dem jungen Kreyma gerade in Bedrängnis bringt, kein Wunder, hat dieser doch kein Lichtschwert mehr. Sie sagt ihm dass er gehen soll und sie versteht wieso er erst nicht will, aber nachdem er einen Blick über seine Schulter geworfen hat, versteht er und folgt ihrer langjährigen Erfahrung.

Geshrea fixiert sich auf den Darth, ein Sithblut, bei dem die dunkle Seite schon seine Spuren hinterlassen hat. Sie spürt dass er ihre Schwäche durchschaut, sieht es in seinem Blick, dass er lauert, auf den richtigen Augenblick – und er findet ihn auch. Sie wird hochgehoben und landet auf ihrem verletzten Bein und die Ablenkung die für sie daraus folgt, reicht ihm für seine nächste Aktion: Ein Blitz erfasst sie und sie rollt nach einem kleinen Flug kurz über den Boden. Als sie sich aufrappelt, sieht sie auch schon im Sprung und die Zeit verlangsamt sich etwas. Sie fühlt dass die anderen das Schlachtfeld verlassen haben und sie spürt, wie ihr linker Arm den Dienst versagt beim Aufstützen. Am Boden liegend wird sie diesen Hieb nicht abwehren können, also stützt sie mit dem rechten auf, auch wenn sie im selben Augenblick weiß, dass es ein reiner Akt von Stolz ist, denn sie wird ihr Lichtschwert nicht mehr zwischen sich und seinem Hieb bekommen. Nur eines kann sie noch tun: Sicher stellen dass das Lichtschwert nicht nur sie alleine trifft sondern auch was sie bei sich trägt und der Macht danken, für die lange Zeit, die sie gegenüber vielen anderen Jedi auf der dieser Ebene des Seins erleben durfte.

Dann ist auch die langsamste Zeit um, das Lichtschwert des Darth schneidet sich zwischen der linken Schulter und ihrem Kopf in ihren Körper. Ein Todesschrei entfährt ihr. Dass die Substanz freigesetzt wird merkt sie kaum noch, dass ihr Körper über die Klippe hinaus in den Sumpf geschleudert wird auch nicht und als das kalte Nass sie empfängt, hat ihre Essenz ihren Körper bereits verlassen. Die Leiche sinkt in den kalten Sumpf ein und sie geht in die Macht ein... fast.


(Zeitlos/03.06.2013)
Transparenter Abschied

Licht, Schatten, nichts, alles, schwarz und weiß. Sie hat noch etwas zu erledigen, einzig für solch einen Fall, hat sie es damals gelernt. Ihr Wille hält sie davon ab mit der Macht eins zu werden – noch. Wo ist sie? Ein langes Schweigen tritt in ihre Gedankenwelt. Gedanken... sie hat noch welche, sie lebt noch, auf eine seltsame Art und Weise. Nal Kaaga... ihr Todesort. Hier wird sich ihre Essenz nicht lange halten, noch nie war sie stark in der Macht, nicht bei etwas was nichts mit den Kämpfen zu tun hatte. In gewisser Weise, ist das ein solcher Kampf, wenn auch ein Kampf ihres Willens. Verlockend ist es einfach nachzugeben, aber vorher hat sie noch zu tun. Nur, wie kann sie das jetzt tun? Ihre unsichtbare Essenz verweilt in der Zeitlosigkeit, so viel sehend und doch so blind, ehe es ihr einfällt.

Geshrea will nach Tython und Zeit und Raum haben keine Bedeutung mehr für sie. Sie will nach Tython und keine Grenzen gibt es mehr die sie davon abhalten. Sie will nach Tython und es geschieht. Sie spürt wie ihre Essenz dort erstarkt, an diesem Ort der hellen Seite. So hell, so wunderschön hell... Nein, halt, noch nicht. Ihre Essenz sucht und sie findet auch den, den sie sucht: den jungen Meister Kreyma. Sie ruft ihn, doch hört er sie wohl nicht. Wie lange? Zeit ist hier so bedeutungslos.

Irgendwann zieht er sich in seine Räumlichkeiten zurück und meditiert. Er muss tiefer mit der Macht verwoben sein, viel tiefer. Sie versucht es ihm zu sagen, und sagt es ihm, und sagt es ihm, und sagt es ihm und irgendwann, hört es es auch. Als er noch tiefer von der Macht geflutet ist, spürt sie es, es ist soweit. Sie konzentriert sich und tatsächlich spürt sie dann auch, dass sie da ist, denn sie sieht, fühlt und hört wieder die Welt ihrer Lebzeiten. Er öffnet die Augen und sie verschränkt die Arme vor der Brust – hat sie es also doch noch geschafft.

Es folgt ein Gespräch, ein Gespräch vor allem für eines: Eine letzte Lektion, ein letzter Rat, ihre letzten Worte an jemand der sie gebrauchen kann. Das Gespräch ist nicht lang, aber er hat verstanden worum es geht und sie hofft, dass er es auch wird ausführen können. Während ihres Aufenthaltes bei ihm spürt sie da und dort, wie ihr Wille Schwächer wird mit jedem Wort das sie spricht, mit jeder Weisheit die sie noch teilen könnte. Geshrea warnt ihn vor, ihre Zeit ist knapp und auch er könnte sie nicht halten und schließlich, ist es an der Zeit. Es ist alles gesagt, alles was sie sagen wollte und alles was sie in dieser Welt noch hielt, selbst die Wünsche dass die Macht mit ihnen sei.

Gegenüber den Abschied auf Nal Kaaga, ist dieser Abschied sanft und warm, friedvoll. Sie spürt wie sie wieder die Essenz wird, statt das Abbild in einer Welt zu sein, der sie nicht mehr angehört. Und dann kommt die Ehre, die jedem lebendem Wesen ein Mal zu Teil werden wird: „Es gibt keinen Tod, nur die Macht“ bewahrheitet sich für sie voll und ganz. Ihr Sein wird Teil der grenzenlosen zeitlosen Unendlichkeit der Macht.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

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