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Sonntag, 1. April 2012, 06:24

Innere Ruhe

Mit beinahe sanften... vorsichtigen undbehutsam ausgewählten Schritten betrat er das Trainingsfeld.
Wie jeden morgen.
Langsam kreisten seine Schultern, der Nacken knackte leise bei einer abrupten Kopfbewegung... federnd trat er schließlich in die Mitte des kleinen Areals welches er schon so oft betreten hatte... die letzten zwölf Jahre. In einer ruhigen Handbewegung wurde ein Lichtschwert vom Gürtel gelöst, man hätte die Bewegung trotz der Ruhe und der Eleganz der ihr innewohnte vielleicht nicht bemerkt wenn man ihn nicht sehr genau beobachtet hätte. Doch um diese Zeit beobachtete ihn meist niemand. Er war allein.
Wie jeden morgen.
Die Gedanken, Gefühle die in seinem Kopf wüteten oder vielleicht gewütet haben verstummten. Seinem Gesicht, beinahe ausdruckslos, wohnte für einen kurzen Moment etwas inne das jemand der ihn kannte vielleicht als Schmerz hätte identifizieren können... doch ihn kannte in diesem Moment niemand.
Wie jeden morgen.
Das Lichtschwert wurde aktiviert, die Klinge, scheinbar bestehend aus purem, gelben Licht, durchstieß die Luft. Sirrend fuhr sie durch die Luft, malte vor einem unsichtbaren Kontrahenten mit einem würdevollem, schnellen Schwung ein X in die Luft das scheinbar kurz in der Luft nachzubrennen schien. Doch während sich einer noch in dieser ausdrucksvollen Bewegung verlor war er schon längst einen Schritt weiter. Aus dem Schwung hatte er das Schwert hochgerissen, der Teil des Schwertes wo Griff in Klinge überging befand sich jetzt auf der Höhe seines Kinns... dieses war leicht vor gereckt... jemand der die Würde dieses Stils nicht zu schätzen wusste hätte es für eine Geste der Arroganz gehalten. Das rechte Bein noch vorgeschoben, riss er die Klinge nun nach unten, sie schnitt durch die Luft mit einem für so manchen vielleicht unangenehmen Geräusch. Das linke Bein schob sich leicht vor, die Klinge kam in einer Position, leicht nach hinten und mit der Spitze nach unten abgewinkelt vom Körper zum stehen.
Ein scheinbar langer Prozess der doch nur wenige Sekunden währte... er verharrte in seiner endgültigen Position... einige Sekunden lang, und strahlte dabei kurz eher die Anmut eines Tänzers als die Würde eines Schwertkämpfers aus... doch der Übergang war fließend. Langsam, in einer Drehbewegung schnitt das Schwert mit gelber Klinge durch die Luft, wohl um seinen Kontrahenten aus Luft und Phantasie knapp über der Hüfte zu treffen... doch der Hieb wurde kurz zuvor abgebremst. Eine tänzelnde Bewegung, noch ein kleiner Schritt... eher ein Sprung der ihn hinter seinen Gegner gebracht hätte, so dieser Anwesend gewesen wäre, kaum eine Möglichkeit hätte es gegeben dieser Bewegung zu entgehen. Schnell sirrte das Schwert wieder durch die Luft, ein Schlag in die Achsel wäre es gewesen... aber. Eine Parade, so jedenfalls hätte es ausgesehen wäre wirklich ein weiteres Lichtschwert im Spiel gewesen. Elegant drehte er sich wieder heraus... und ließ, wieder vor seinem Gegner stehend, der obwohl inexistent wohl einen festen Bereich für sich beanspruchte, einen schnellen Schlaghagel folgen. Hübsch anzusehen war er, erkannte man in ihm doch das beste dieses Stils kombiniert mit etwas anderem eigenem, eng beieinander und fließend ineinander übergehende Hiebe einer geschwinder als der andere, mal mit einer mal mit beiden Hände geführt... und doch einer nach dem anderen abgeschmettert. Eine grandiose Darstellung von Beherrschung das Lichtschwert so Detailgetreu abzubremsen, umzuleiten, am nichts abgleiten zu lassen. Wieder hätte man denken können dort stände ein Gegner, doch dem war nicht so. Schließlich... nach sicherlich einer Stunde des Kampfes gegen einer Gegner den nur er sehen konnte, fiel er zu Boden, hart. Er wurde geradezu niedergeschmettert, sein Kopf drückte sich gegen den Sand. Sein Gesicht zuckte kurz, er krampfte, als fühle er einen alten Schmerz der vielleicht von den Mundwinkeln ausging. Dann ein lächeln, er erhob sich, wieder der anmutige Tänzer, der würdevolle Schwertkämpfer. Aber auch noch der geschlagene Duellant. Das lächeln hielt, ein einziger Satz an sich selbst: "Morgen... wird er es schaffen, morgen... werde ich es schaffen." Das dachte er, bei sich, in seiner Ruhe...
Wie jeden morgen.
"In einer Welt, die verrückt spielt, ist nur ein Irrsinniger wahrhaft geisteskrank." -H.J.S.

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Teren« (1. April 2012, 06:44)


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