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Sonntag, 1. April 2012, 23:24

Der Sieg der keiner war

Sie sah auf den Turnierplan.

Lunah Dane

Sarinah Numa

Ivey Cloud

Ihre Gedanken strichen um das vergangene Turnier.

Lunah war nach dem Kampf eine gute Freundin geworden, sie hatte viel gelernt in dem Kampf. Ihre Bewegungen, ihre Atmung ihr Verhalten war reiner geworden, flüssiger. Nicht zu letzt war der Kampf für beide fordernd im Rahmen des Möglichen. Dennoch kämpfen sie miteinander.

Auch der Kampf gegen Sarinah war in dieser Art, die Präzision mit der Sarinah vorging, die Zielstrebigkeit und zu guter letzt ihre eigenen Kraftreserven zu kontrollieren. Der Kampf hatte sich gelohnt. Sie war wieder rum einen Schritt nach vorn gegangen auf einem Weg der niemals enden würde.

Dann wandte sie sich ab, und ging zur Mitte ihrer Kammer. Ivey. Was war inzwischen geschehen? Silayai lässt sich in der Mitte des Raumes nieder, die Beine überkreuzt ruhen ihren flachen Hände auf den Oberschenkeln.

Auf diesen Kampf hatte sie sich besser vorbereitet, eine weitere Stunde ihrer Freizeit in Training investiert. Es gelang ihr sogar ihre Ausdauer zu verbessern. Dennoch stimmte etwas an dem Kampf nicht. Ivey schien ihr ungewöhnlich aufgeregt, stimmte etwas nicht mit ihr? Sie betraten den flachen See. Der Kampfplatz an welchem das Turnier stattfinden sollte. Es fühlte sich falsch an.

„Hier und heute findet das Finale des Padawan Turniers statt. Ivey Cloud trifft auf Silayai del Shiavar. Aufgrund des besonderen Ortes für das Finale, entfällt die Regelung der Ring Begrenzung. Gibt es von einer der Teilnehmerinnen fragen?“ Die Stimme von Silenas Kedemoth hatte Silayai aus ihren Gedanken gerissen. Beide verneinten die Frage des älteren Jedi Ritters.

„Damit erkläre ich den Kampf für eröffnet“


„Möge die Macht mit dir sein Ivey.“ - „Und mit dir Silayai.“

Die Frauen verneigten sich voreinander und zogen ihre Waffen. Silayai war immer noch unsicher. Dann ging alles sehr schnell. Ivey eröffnete den Kampf mit gewohnt schnellen Manövern des Ataru Stiles. Ihre Präzisen Schläge prasselten auf Silayai nieder, wie im Soresu geübt machte Silayai kurze Bewegungen, versucht in ausweglosen Lagen mit Hilfe von Machtangriffen ivey im Zaum zu halten.

Da war noch mehr... Silayai konzentrierte sich abermals, drang tiefer in die Meditation.

Ivey's Angriffe waren sehr kraftvoll, kaum einer der Silayai nicht in Bedrängnis brachte, und die Miraluka konterte mit immer stärker werdenden Machtangriffen. Beschoss Ivey quasi mit Schlammklumpen versucht sie unter einer Wasserwelle zu begraben und stieß sie mehrfach sehr Schmerzhaft durch die Macht. Mehr und mehr verloren beide jegliche Rücksicht auf den anderen. Sie kämpften diesen Kampf nicht mehr miteinander, sondern gegeneinander.

Ivey traf schlussendlich Silayai mit einem heftigen Knauf schlag gegen den Teil des Kopfes der an der Seite bei den Schläfen war. Silayai wurde schwarz vor Augen, nun hätte Ivey gewonnen. Sie war auch eine sehr stark und fähige Kämpferin, und hatte diesen Sieg verdient. Als letztes Mittel formte sie einen kontrollierten.....

Erneut schüttelte Silayai sich. So war es nicht, sie atmete ruhig durch ließ die Macht fließen und durchlebte den entscheidenden Moment noch einmal.

Ja Ivey hatte sie sehr fest am Kopf getroffen, doch die Reaktion war unkontrolliert. Silayai hatte instinktiv den letzten Rest ihrer Kraft genutzt um Ivey von sich weg zu stoßen. Jene raste, durch die Macht beschleunigt gegen den Pfeiler einer nahen Brücke und fiel bewegungslos ins Wasser herab.

Das Ritter Kedemoth sie zu Gewinnerin des Turniers ausrief bekam sie nicht mehr mit. Der Tumult um Ivey war so groß, sie selbst warf achtlos ihr Lichtschwert in den Uferschlamm und rannte zu ihrer Gegnerin herüber.

Erst Stunden später auf der Krankenstation wurde ihr klar was wirklich geschehen war. Sie hatte sich dazu hinreißen lassen, eine Mitschülerin, eine herzensgute freundliche Padawan Schülerin, wie einen Feind zu behandeln.

Wie hatte Meister Balnam damals gesagt? „In jedem von uns wohnt ein Tier, sperrst du es versucht es ständig sich zu befreien.“ Silayais Biest war gestern frei gekommen. Sie hatte verloren. Ebenso wie Ivey wenn ihr klar würde was sie beide heute getan hatten.

Sie war keine Siegerin. Sieger fühlen sich nicht wie zügellose Monster.
Kontrolle, darauf lief es hinaus. Ivey und sie hatten die Kontrolle verloren. Sie musste mit Ivey sprechen sobald jene aufwachte.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Veelari« (3. Juli 2012, 22:23)


2

Sonntag, 7. Oktober 2012, 12:44

Der Weckton erklang wie gewohnt um 6 Uhr in der Früh. Silayai hob den Kopf ein wenig an und genoss die Wärme der Sonnenstrahlen auf ihren geschlossenen Augenlidern. Langsam erhob sie sich aus dem Bett und ging in die Dusche, immer wieder kreisten ihre Gedanken um die Begegnung mit ihrem Meister am Vorabend. Heißer dampfender Regen prasselte auf ihren Körper hinab, doch anstatt wie sonst diesen Akt der Reinigung zügig hinter sich zu bringen, ließ sie sich fallen. In Gedanken durchlebte sie die letzten Tage wieder und wieder.

Wie konnte es soweit kommen, was war geschehen? Ein gerufener Befehl gellte durch ihren Kopf. 'Setzt die Wissenschaftler fest, sichert die Daten und macht die Anlage unbrauchbar.' War die Entscheidung von Ritterin Lanaa die Richtige? Sila war sich dessen sicher, sie war sich auch in dem sicher was sie getan hatte. Ein 'Verhör' mit unlauteren Mitteln. Die Daten über Verhör Methoden und Vorgehensweisen des Imperiums waren nur teilweise freigegeben für Padawan Schüler. "...so wie Verhör Spezialisten versuchen werden, den Geist des Schuldigen zu zerbrechen und einzudringen..." Trotz des warmen Wasser schauderte die junge Miraluka.
Die Vergangenheit war zu eindeutig. Die Wege der Macht führten sie immer wieder verdächtig nahe an die dunkle Seite in ihr heran.

Silayai schüttelte den Kopf, es musste einen Grund geben. Meister Magejin sagte das sie eine gute starke Verbindung zur Macht hatte, das sie Potential hatte, warum also diese Fehltritte.. warum ließ die Macht das zu? Es musste sich um Prüfungen handeln. Silayai nahm das Handtuch und begann sich abzutrocknen, einzig von ihren nassen weißen Strähnen tropfte noch Wasser auf ihre Schultern und das Handtuch das sie sich umgelegt hatte. Ihre Schritte führten sie zum Kleiderschrank. Kein Training, keine Missionen so wählte Sila ein bequemes dunkles Oberteil und eine passende Hose dazu. Einen Moment lang überlegte sie ob sie ihren Tech Gürtel und ihre Waffen brauchen könnte, entschied sich dann aber dagegen. So landeten ihre Sachen im Spind, einzig die Cortosis Armschienen zog sie unter ihrem Oberteil an. Relikte aus Zeiten direkter Gefahr... Mirka Arreth, eine weitere Irritation durch dunkle Kräfte.

Sila schlenderte durch die Gänge des Tempels, und ließ heute einmal die Cantina links liegen. Einige Tage fasten würden ihr sicher helfen die Gedanken zu reinigen. Ihre Schritte führten über das Tempel Gelände von den Verschiedenen Trainingsplätzen bis hin zur externen Shuttle Rampe. Doch keiner der Orte wollte die Ruhe versprechen die sie brauchte. Der Trainingsplatz nahe dem Flusslauf bot zumindest etwas Ruhe, auch wenn in der Nähe der sogenannte Padawan Felsen war. Dem Rauschen des Wassers lauschend, ließ Silayai sich im Lotussitz nieder. Sie lenkte ihre Konzentration auf die Vergangenen Tage, was war geschehen, warum war ihr dieser Fehler wieder unterlaufen und wohin sollte sie all das führen? Dann versank sie in tiefe Meditation, schloss sich vor der Aussenwelt ab. Ihre Machtpräsenz verschwand unter ihren Bemühungen und der Fluss der Macht strömte um sie herum als wäre sie ein Fels in seinem Flussbett.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

3

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 23:12

Die Miraluka mit den schneeweißen Haaren saß im Lotussitz zwischen drei Felsen und konzentrierte sich auf den Fluss der Zeit.
'Handlungen rufen immer wieder Verhaltensweisen hervor.' - 'Aktion und Reaktion, alles steht in einer Verbindung.' Vor ihrem geistigen Augen segelte das Blatt eines Baumes in sanftem Zick Zack zu Boden.
'Es wird niemals wieder an den Baum zurückkehren. Der Wind treibt es vor sich her, und obwohl es alleine ist und einsam, ist sein Weg vorgefertigt. Es erfüllt seine Bestimmung.' Die Bestimmung. Unterbewusst hob Silayai die drei Felsen an, langsam begannen sie um den Körper der Padawan Schülerin zu kreisen. Konnte man Antworten erzwingen? Sie versuchte es erst gar nicht, stattdessen ließ sie der Macht freien Lauf, und die Rotationsgeschwindigkeit der Felsen nahm zu.

In den Bewegungen der Felsen, die ineinander verschwammen sah sie Bilder aufblitzen. Bilder die verschwommen und träge waren, Bilder die scheinbar etwas sagen wollten. Es war das Antlitz einer Frau das ihre Aufmerksamkeit erregte. Die Züge waren ihren ähnlich, aber ihr Haar war flammend rot, und das Lächeln zeugte von tief sitzendem Hass. Die Lippen der Frau bewegten sich und formten tonlose Worte und auch ohne sie zu hören, stach jeder von ihnen in Herz und Gedanken von Silayai.

--Versagen--
--Bestimmung--

--Einsamkeit--


'Die Macht wird dich befreien kleine Schwester' Diese Frau war ihre leibliche Schwester, aber ihre Worte waren nicht die Wahrheit. Sila kannte diese Zeile teilweise, die übliche Propaganda aus dem Kodex der Sith. Dieser Kodex war in sich widersprüchlich. Freiheit konnte man nicht erlangen. Nicht solange man die Bürde der Macht in sich trug. Von einem Jedi würde immer ein wenig mehr verlangt als von jemanden der die Macht nicht hörte. Das monotone Flüstern von Anatheria verschwand. Ein Versprechen schob sich in ihre Gedanken, das Versprechen galt Kreyma Magejin, ihrem Meister.

"Ich werde euch niemals enttäuschen, Meister." Sie hatte das unmögliche versprochen und nun war es zu spät sich zu korrigieren. Silayai stieß die drei Felsen schlagartig auseinander und ließ sie eine Handbreit über ihrem Kopf zusammenkrachen. Tausende von kleinen Kieseln rieselten um sie herum zu Boden. Es ist nicht an einem Jedi zu zweifeln und sich in Selbstaufgabe zu suhlen. Jedi handeln, aber überlegt. Silayai ließ alle Ereignisse ihren Geist passieren.

Meister En'Ithiel starb auf Dantooine in ihren Armen. Ein rasender Wookie tötete ihn während Sila hilflos dabei zusah.
Mirka Arreth provozierte sie soweit das sie auf dem Platz vor dem Senatsgebäude einen Macht-Schock auf jene anwandte.
Der Tod von Nilai Thule. Jene wurde Opfer einer Abwehrreaktion, sie fiel von der Klippe über dem Wasserfall. Das dumpfe Knacken ihrer Knochen hatte Silayai noch nächtelang begleitet.
Der Sieg beim Padawan Turnier, der erkauft wurde in einem Kampf ohne Kontrolle und unbeschreiblich brutal geführt wurde. Derart brutal von beiden Seiten das noch heute Gerüchte kursierten, die beiden Padawan Schülerinnen und besonders die 'Siegerin' hätten die Kontrolle verloren.
Der Einsatz auf Myrkr war nun der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Willenlos hatte sie bei der Zerstörung der Forschungsanlage geholfen und zwei Wissenschaftler gegen deren Willen... 'gefoltert'. Ja so würden es manche nennen.


Jedi tragen die Verantwortung für ihr Handeln. Jedi zögern nicht, Jedi zweifeln nicht. Gute Vorsätze hin und her, kalte Logik musste vor jedem Schritt stehen. Es war eine Leere notwendig, eine Leere die sich mit Informationen füllen konnte, und nicht durch Gefühle besetzt war. Schlagartig erwachte Sila aus der Meditation, beinahe so als wäre sie mit Gewalt aus der Trance gerissen oder gestoßen worden. ihr Körper war nass vom Schweiß. Es konnte nicht so wie bisher weitergehen. Es war eine Entscheidung notwendig. Nur wie sollte die aussehen?
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Veelari« (27. Januar 2014, 08:37)


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Sonntag, 14. Oktober 2012, 21:34

Wie eine groteske Dornenkrone ragten die Spitzen der Berge in den Himmel. Die Dämmerung setzte schon ein, als sie an diesem Abend zurückkehrte in jene Höhle die ihr seit Tagen Schutz und Zuflucht bot. Außer ein paar Beeren hatte sie auch heute nichts Essbares, doch das erwartete Magenknurren blieb noch aus. Oder hatte sie es überhört? Sie aß die restlichen Beeren auf die sie gesammelt hatte, und ließ sich dann am Ende der Höhle nieder.
Wie lange sie nun schon hier draußen war, konnte sie nicht mit Bestimmtheit sagen es waren zwischen drei und vier Tagen, zumindest war es hier draußen ruhig keine fremden Emotionen keine Gedanken oder Gefühle die sich brüllend in ihren Geist drängten. So konnte sie guten Gewissens auch die Barrieren fallen lassen die sie vor diesen Faktoren schützten und sich dem Fluss der Macht hingeben.

Ruhig ging ihr Atem und gleichmäßig, als sie im mit überkreuzten Beinen an der Wand saß und ihre Sinne schweifen ließ. Dies hier war keine Mutprobe und auch keine verquere Form von Übermut, es war eine Prüfung für die junge Miraluka. Und eine Station auf einem Weg der sich ihr offenbaren würde. Die Vergangenheit zog an ihr vorüber und Silayai achtete auf jede Einzelheit derer sie gewahr wurde. Viele Faktoren spielen in ihre augenblickliche Situation hinein. Einer davon war ihre Familie, der Unfall damals war der Grund warum sie überhaupt erst hergekommen war. Sie hatte in einem Anfall von Angst und Wut ihren Vater mit einem Machtschock angegriffen, doch hier im Orden schien man ihr dies zu verzeihen, und nachdem sie dank Meister Balnam ihren Frieden mit diesem Vorfall gemacht hatte, konnte sogar sie sich dies verzeihen.

Alles was geschehen war.. diese Vorkommnisse, dies waren Stationen der Macht die ihren Weg prägten. Sie alle formten sie zu der Miraluka die sie heute war. Mit einem Lächeln dachte sie an die Voss und ihre seltsamen Verhaltensweisen, dieses Volk das einen so ganz eigenen Sinn für die Macht hatte und sich im Notfall blindlings opferte für seine Überzeugungen. Ihr Vertrauen in die Macht war unbeschreiblich. Aber blindlings der Macht gehorchen wollte Silayai nicht. Ihr wurde bewusst das sie sich einfach nur mehr Zeit nehmen müsste, Zeit war die kleinste ihrer Sorgen.
Der Geist wanderte weiter, sie sah Begegnungen und Momente die lange schon im Unterbewusstsein verarbeitet waren. Doch die klare reine Vision ihrer Vergangenheit verschwamm.
'Ein Puzzleteil fehlt.' Sie sprach leise zu sich selbst und stand dabei auf um zum Ausgang der Höhle zu schlendern. Es waren mit Sicherheit nicht mal zwei Stunden vergangen. Die Sonne hatte sich nur unmerklich weiter bewegt. War es seine Abwesenheit, das konnte nicht sein. Die Sache mit Xevian war immer auf rein professioneller Ebene gelaufen. Sie hatte ihm von vorn herein unmissverständlich klar gemacht das der Orden vor allem stand. Sie dachte scharf nach, rief sich sein Bild ins Gedächtnis. Da stand er vor ihr in voller Größe, eine Erinnerung so nah an ihren Gedanken das sie ihre Hand ausstreckte und seine Wange berührt hätte. Nein er war nicht der Grund, die Zeit mit ihm war schön aber das Thema war abgeschlossen, keines ihrer Gefühle gegenüber Xevian konnte der Auslöser sein.

Es lag an ihr, das wusste sie. Warum war sie dem Jedi Orden beigetreten? 'Was sind deine Gründe Silayai del Shiavar' Es war seltsam ihre eigene Stimme zu hören. In ihren Gedanken ging sie es noch einmal durch, irgendwo musste der Fehler doch liegen. Alles was sie wollte, war doch, die Galaxis zu schützen was auch immer da komme. Den Lebewesen helfen, ein Schild für sie sein, eine Schulter zum anlehnen oder die Anwältin ihres Rechtes. Wo also lag der Fehler?
Die junge Miraluka wollte grade in die höhle zurückgehen um zu schlafen als sie sah wie eine sehr junge Manka Katze sich in einer Felsspalte verfangen hatte. Sie war quasi eingeklemmt, doch anstatt sich ruhig der Umgebung bewusst zu werden, strampelte sie fauchte und biss um sich.
'Mit Gelassenheit, Kleines' Silayai sah das es ausreichen würde wenn die Katze sich einmal umblickte, um den rettenden Absatz zu erkennen, der es ihr ermöglichen würde sich abzustoßen und der Falle zu entkommen. So griff die weißhaarige Padawan Schülerin nach der Macht und hob einen Stein so an das es sich quasi unter die Hinterläufe der Manka Katze legte. Das Tier stieß sich kraftvoll ab und war frei.
'Hätte sie sich einmal umgesehen, hätte sie es allein geschafft.' Da war, wie ein Blitzschlag durchzuckte es Silayai. Dieses Tier hatte noch nicht die notwendige Erfahrung und Ruhe um zu erkennen was sie retten konnte. Diese Katze hätte sie sein können. Sie strampelte sich ab um es allen recht zu machen, und schoss dabei über das Ziel hinaus. Wie auf Myrkr, als sie die Wissenschaftler befreien wollte, indem sie deren Unschuld bewies. Sie hatte nicht Zeit bis morgen. Es musste gleich sein, sofort sein. Da war der Fehler. Jetzt wo es sich ihr offenbart hatte, kam sie sich dumm vor. Es war so einfach. Morgen würde sie zurückkehren zum Tempel, heute würde sie die letzte Nacht hier draußen genießen. Wie eine freie Wildkatze die eben grade etwas schlauer geworden ist. So schlief sie mit einem zufriedenen Lächeln ein.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Veelari« (27. Januar 2014, 08:42)


5

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 10:13

"Wabernde schwarze Nebel umschlangen den Tempel auf Tython, seine Mauern waren verkohlt, teilweise mit Blut verschmiert. Ruhig stand sie inmitten des Chaos, gesichtslose Leichen in braunen Roben. Am Himmel über dem Tempel, blickte aus tiefschwarzen Wolken ein paar rot glühende Augen hervor. Sie waren dank der Atemmaske das einzige was man erkennen konnte. Doch ihr war klar, dass der Rest dieses Gesichtes nicht freundlicher sein würde.

Es war vollkommen still, kein Tier dessen Ruf aus dem Dschungel drang, keine Schmerzensschreie Verwundeter und kein Flüstern mehr. Mit dem leisen Knirschen unter ihren Füßen bewegte sie sich Schritt für Schritt vorwärts auf den Tempel zu. Diese Welt war nicht wirklich, zumindest nicht in der Zeit in der sie lebte. Aber war die Macht so grausam ihr eine derartig niederschmetternde Vision zu zeigen?

Die junge Miraluka erreichte den Tempel Eingang und mit einer wischenden Handbewegung teilte sie den Nebel vor sich. Das Atmen fiel ihr schwer, und trotz der ruhigen Bewegungen lief ihr der Schweiß unter dem Schleier hervor über die Haut. Der Geruch war derart abscheulich das sie kaum wagte, wirklich tief Luft zu holen. Das Bild im Tempel übertraf das Grauen des Hofes bei weitem, was auch immer hier passiert war verdeutlichte unmenschliche Grausamkeit. Von der hohen Decke des Hauptraumes hingen, an dornen bewehrten Drahtseilen leblose Körper kopfüber herab. Nur die Hälfte von ihnen ging als ausgewachsen durch, manche trugen noch nicht einmal die traditionellen Roben des Ordens. Auch hier trug keiner der Toten ein Gesicht, und auch die Geräusche fehlten vollends, obwohl sie zusehen konnte wie immer wieder neue Bluttropfen in die Lachen unter den Toten fielen.

Silayai schauderte, schritt aber mutig weiter auf die Kammern des hohen Rates zu. Etwas hatte die Türen aus der Verankerung gerissen und deformiert. Nun war sie auch sicher das ihr Gehör noch vorhanden war, denn sie vernahm eine Stimme. Keine die warm und gütig klang, sie war eher eiskalt so als würde man hören wie das Eis des ältesten Gletschers auf Hoth schmolz. Und dennoch glasklar und hell wie zwei Kristallgläser die zum anstoßen aufeinander trafen. Die Worte waren Silayai fremd, beinahe wie ein Gesang aus alter Zeit, die Worte verschwammen beim zuhören.

Die Szenerie auf die sie blickte ließ keinen Zweifel offen warum sie hier war, sie würde miterleben wie der letzte Jedi hier fiel. Die beiden roten Lichtschwerter steckten noch immer in dem Leichnam der rücklings auf dem Tisch des hohen Rates lag. Ein Jedi Ritter ohne Zweifel, Silayai trat näher heran. Dieser eine Körper hier inmitten des Todes hatte ein Gesicht, eines das ihr nur zu gut bekannt war. Doch die Augen waren nach außen verdreht und ohne Leben."


Silayai hob den Kopf und sah den blau häutigen Voss gegenüber an.
Meister Sel'it Kar, nun kennt ihr meine Vision. Ich bitte euch helft mir sie richtig zu deuten.
Die Antwort des Voss abwartend regulierte Silayai ihren Puls und atmete mehrmals ruhig durch. Ehe der Voss ihr sagte, was er darin sah und was möglich wäre. Doch eine definitive Aussage tätigte er nicht. So verabschiedete sie sich höflich und verbeugte sich vor dem Deuter. Ehe sie sich wieder zum Schiff begab und mit einem mulmigen Gefühl ihre Reise nach Tython zurück vorbereitete.
"Wir messen unsere Stärke nicht daran wie hart wir zuschlagen können, sondern daran wie viel wir ertragen können ohne zu zerbrechen."

In der Zukunft wir es einen Tag geben, an dem das Chaos danieder liegt auf dem Amboss von Loyalität und Standhaftigkeit und an welchem Vertrauen, Mut und Hingabe es zerschmettern als wären sie der eherne Hammer der Ordnung.

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