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Mittwoch, 13. Januar 2016, 15:42

[Veset Djerak] Bei Ashla...

Spekulationen

Miraluka hassen Raumschiffe. Oder zumindest müssten sie Raumschiffe hassen, da war sich Veset schon lange sicher. Natürlich, er ist ein Jedi er hasst nicht wirklich, es entspricht eben schlichtweg nicht zwingend seinen Vorlieben. Er brummte und ließ den Blick durch den Raum schweifen ohne sich aus dem Schneidersitz zu erheben oder sich auch nur im mindesten zu rühren. Das sanfte Brummen des Antriebs und der dumpfe Frieden des Hyperraums, gepaart mit einigen Stimmen der anderen Personen an Bord. Er hatte nun schon oft die Erfahrung gemacht, dass man wohl annahm Miraluka besäßen neben ihrer wohl tatsächlich recht praktischen 360 Grad Sicht wohl auch eine 360 Grad Aufmerksamkeit. Früher stieß er den Leuten damit vor den Kopf, besonders Soldaten gingen davon immer wieder aus. Meist drohte er ihnen an sie dann eben demnächst in einem Turm zu stationieren sodass sie die feindlichen Truppenbewegungen im Umkreis von 10 Klicks durchgeben können... ohne Fernglas. Heute erläutert er schlicht den Unterschied zwischen "etwas sehen" und "etwas wahrnehmen". Weisheit des Alters.

Er atmete ein, nur um festzustellen dass es sich immer noch um gefilterte Luft handelte, dazu noch aufgebraucht von den neun Anwesenden auf einem vergleichsweise kleinen Schiff. Das war zwar nötig, Avast war ein Notfall und man hat schnell reagieren müssen, was sich in einem Kreuzer eher schlecht als recht bewältigen ließe, doch das bedeutet nicht dass es Veset gefallen muss. Er stieß die Luft wieder aus, was in einem genervten Schnauben endete. Avast war ein Desaster gewesen, auf ganzer Linie. Der Rat entsandte neun Jedi um letztendlich bessere Katastrophenhilfe zu leisten... neun! Natürlich, man ging wohl von einem Kampf aus der noch im Gang ist aber selbst wenn...
Der Notruf kam von einer Ministerin, von der Regierung selbst, nicht vom Militär, das allein war bereits ein Zeichen dafür dass die Kämpfe vorrüber sein sollten wenn sie ankamen aber es schadet wohl nicht zu hoffen. Und als sie ankamen? Ein Orbit voller Trümmer, ein Planet voller Zerstörung. Ihm war ab diesem Moment bereits klar, dass es hier nichts mehr zu gewinnen gibt, keinen Feind mehr dem es standzuhalten gilt oder den man zurückschlagen könnte aber er sprach es nicht aus. Es waren Padawane anwesend, eine davon wirkte ein wenig naiv auf ihn, plapperte mit Meister Gregorius über ihr Training während er das Trümmerfeld wahrnahm. Die anderen standen auf, starrten aus dem Cockpit um zu sehen was vor sich ging. Er musste das nicht, obwohl es wohl angenehmer gewesen wäre hätte er gemusst.

Am Boden verlief es nicht besser. Sie hatten mehrere Notrufe auffangen können und entschieden sich dazu allen nachzugehen die eine gewisse Priorität hatten und das konnten sie sich wohl auch leisten denn sie waren viele, verdammt viele für sonstige Verhältnisse in denen Jedi nach außen auftreten. Einer davon aus dem Regierungsviertel, sehr warscheinlich dass sich dort noch Widerstand formiert hat wenn er denn überhaupt noch vonnöten ist, zudem laufen an einem solchen Ort viele Informationen zusammen, ein guter Ausgangspunkt also plädierte er dafür dort anzufangen. Seine Gefährten... Veset musste seufzen bei dem Gedanken und schüttelte den Kopf. Er war natürlich nicht allein, Privatsphäre ist schwer zu bekommen auf einem so kleinen Schiff aber er lehnte im Schneidersitz an eine Wand in irgendeinem Durchgang an, die anderen dachten vermutlich er würde meditieren, in Wahrheit genoss er schlichtweg das eigene Schweigen. Einige seiner Mitstreiter auf diesem Auftrag beäugte er skeptisch, einer nervte ihn schlichtweg. Er legte den Kopf schief bei diesem Gedanken, versuchte ihn aufgrund der offensichtlichen Respektlosigkeit beiseite zu schieben... und scheiterte. Er befasste sich also damit.

Meister Vandorack war ein Schwätzer in seinen Augen. Plapperte die vorliegenden Befehle des Rates nach wie ein Papagei, dennoch unfähig zu führen da er lieber jeden Beteiligten zweimal fragt bevor er auch nur daran denkt eine Entscheidung zu treffen. Zugegeben, Meister Gregorius hat die Dringlichkeit der Situation auch etwas zu lasch gehandhabt für seine Geschmack, doch er wirkte schlichtweg vorsichtig und bedacht, handelte aber letztendlich mit der nötigen Vehemenz hinter seinen Entscheidungen. Veset brummte... die Sprüche des Morellianers gingen ihm immer noch auf die Nerven, aber der Sarkasmus stand ihm auf absurde Weise also beließ er es dabei. Was er nicht gutheißen konnte war die Tatsache dass Meister Vandorack überhaupt erst anfing Anweisungen zu erteilen nachdem Veset ihn darauf hingewiesen hat dass die Zeit drängt. Was verdammt denkt der Mann sich? Neun Jedi in einem Raum, wenig Zeit, dringlicher Auftrag samt Notruf und man berät erstmal nett beim Tee was zu tun ist? Veset brummte erneut, vielleicht tat er dem Mann auch einfach unrecht. War er eher Diplomat? Nein, er trug zwei Klingen am Gürtel und jeder Mann der die Zeit investiert sich mit Jar'kai zu beschäftigen muss ein gewisses Interesse am Kampf haben. Wirkte er denn eher wie ein Diplomat? Nein, um ehrlich zu sein war sich Veset nicht mal sicher wie der Mann auf ihn wirkte. Er war einfach da, im Mittelpunkt des Geschehens als Meister auf dem die Augen liegen... und stellte Fragen. Unsicherheit? Das wäre ein bedauerliches Zeugnis für einen Meister des Ordens, zumindest Veset war der Meinung dass ein Meister seine Entscheidungen bestimmt und sicher zu treffen hat. Warum dann der Rang eines Meisters? Seine Fähigkeiten? Veset hoffte es, er hoffte es wirklich, denn ansonsten müsste er ernshaft an der Entscheidung des Rates zweifeln diesen Mann zum Meister ernannt zu haben. Er hielt sich für die bessere Führungsperson, kompetenter in Stressituationen nachdem was er bisher gesehen hat, womöglich nicht weit entfernt von den Fähigkeiten des Mannes im Kampf, er konnte nicht viel älter sein als er selbst.

Moment... Veset schnaubte genervt und fuhr sich mit der Hand über die Wange. Er ging gerade davon aus, dass er ein Meister sein sollte und die Arroganz in diesem Gedanken gefiel ihm nicht. Warum war er so unruhig? Die Antwort lag auf der Hand und er stand noch vor einigen Stunden auf ihr. Avast ist und bleibt ein Desaster und er hatte sich erlaubt seine Gedanken zu persönlichem Missfallen abschweifen zu lassen nur um sich nicht damit befassen zu müssen. Aber was gibt es schon noch zu sagen? Man hatte den Planeten nicht geplündert, man hatte ihn auch nicht besetzt... keine Blockade im Orbit, keine Bodentruppen die alles mitnehmen was sich verwerten lässt. Man hatte diesen Ort schlichtweg vernichtet. Wozu? Es muss eine absurde Übermacht gewesen sein, glaubt man den wenigen, wirren Aussagen die sie hatten und das machte ihn unruhig, denn der daraus folgende Grund für diesen Angriff ist bedenklich. Ein Testlauf... von was auch immer. Eine Superwaffe? Irgendein Sith mit einem neuen Spielzeug? Irgendwer testet seine Grenzen aus und wenn das stimmt wäre Avast weder der letzte noch der schlimmste Vorfall gewesen.

Er verlangsamte seine Atmung, bereitete sich nun tatsächlich auf die Meditation vor. Vielleicht... hoffentlich kann die Macht einen anderen Blickwinkel geben der sich der Logik entzieht. Außerdem hatte er die Ruhe bitter nötig, seine Gedankenspiele hatten ihn aufgewühlt. Das und... das verdammte, leblose Stück Metall in einem Meer von Nichts in dem er sich befand. Er hasste Raumschiffe.

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Freitag, 22. Januar 2016, 04:16

Familie

19 BTC, Coruscant - Jedi Tempel, eines der Gemeinschaftsbäder für Anwärter und Jünglinge

"Nein ernsthaft... wenn er das tut schuldest du mir zwei Energieriegel." Das Grinsen des Jungen wurde noch ein Stück breiter. "Einverstanden. Wenn er es nicht tut gehst du ins Exploration Corps." Der andere Junge hingegen hebte nur verschmitzt einen Mundwinkel an. "Das ist unfair!" erwiderte der erste, boxte den anderen dafür gegen den Oberarm. Jetzt schaltete sich Nummer drei dazu. "Würdet ihr aufhören Wetten über mich abzuschließen? Theoretisch bin ich der Jüngste... praktisch hingegen... " Er ließ den Satz unvollendet, drehte den Rasierapparat noch ein paar mal in den Händen. "Wir können nichts dafür dass du dich so lange bitten lässt. Und warum kommt dir die Idee eigentlich gerade jetzt? Ich meine... jetzt müsstest du anfangen dir einen Padawanzopf stehen zu lassen und du willst dir den verdammten Kopf scheren! Weißt du wie dämlich das aussieht? Im Thranta Clan gibt es ja diesen Faleen... " "Tohel." ertönte es einstimmig genervt von den anderen beiden. "Was?" "Du bist die größe Labertasche die wir kennen. Hey... wie wärs stattdessen mit dem Edu Corps?" folgte die Antwort von Nummer zwei, immer noch mit diesem verschmitzten Lächeln im Gesicht. "Als ob." lautete die grummelige Antwort.

Veset musste unwilkürlich schmunzeln. Eigentlich sollten sie sich wohl in den Armen liegen oder noch ein letztes mal zusammen essen. Stattdessen hockten sie in einem Bad und schlossen Wetten über Frisuren ab. Er würde seine beiden Brüder vermissen, auch wenn es natürlich nicht für immer sein würde. Das war nicht immer so, als sich ihre Familie dem Orden verschrieb war Veset noch zu jung für eine Ausbildung wohingegen Tohel und Alium in unterschiedliche Clans eingeteilt worden, Veset folgte zwei Jahre später in einen nochmal anderen Clan, ihre Eltern haben sie seitdem ohnehin nicht mehr gesehen. Das übliche Prozedere eben. Sie von der Familie trennen. Bindungen minimieren. Aber scheinbar ist das nicht so leicht wenn sich plötzlich drei Miraluka über den Weg laufen die fast schon identische Schleier tragen, vom Vater selbst angefertigt. Oder sie herausfinden dass sie den selben Nachnamen haben und der Älteste ja sowieso schon wusste was Sache ist. Das ist das Problem mit Kindern... zu clever für Regeln.

"Wird's jetzt was oder nicht? Meister Zhes bringt mich um wenn ich zu spät komme, die Flotte wartet bestimmt nicht auf uns." warf Alium, der Älteste, nun ein. "Banthadreck. Ich tu's." Veset atmete noch einmal tief ein und aus ehe er den Rasierer in einer eher impulsiven Bewegung anschaltete und einmal der länge nach über den Kopf fahren ließ. Das Resultat war das genaue Gegenteil eines Irokesenschritts und seine beiden Brüder konnten natürlich nur in Gelächter ausbrechen, aber immerhin war sonst niemand hier der das hätte sehen können. "Veset ich schwöre dir, wenn du es so lässt schreibe ich alle Hausaufgaben für dich!" "Sei ruhig Tohel! Ich bin Padawan, die haben keine langweiligen Hausaufgaben mehr." brummte Veset zurück. "Mhm. Als ob..." murmelte Alium, immer noch grinsend aufgrund des Anblicks. "Ach Banthadreck... " Nun verließ den Miraluka tatsächlich kurz der Mut. Seine Kopfhaut sah so weiß und unberührt aus was nochmal besonders durch die dichten, schwarzen Haare hervorgehoben wurde die noch links und rechts davon sproßen. "Nun ist es auch zu spät..." Akzeptanz war die Folge und er machte sich daran auch noch den Rest des Kopfes von Haaren zu befreien. Seine beiden Brüder kicherten natürlich weiter.

"Und? Was hat dein Meister mit dir vor Veset? Wenn du einen schnarchigen Archivar abbekommen hast lach' ich." "Kein Archivar. Meister Arithe ist... ähm... irgendwas mit Berater... und Streitkräften." Mit einem Schlag war Alium viel interessierter an dem Thema, lehnte sich zu Veset hin der immer noch dabei war sich den Kopf zu rasieren. "Echt? Militärischer Berater?" "Ja genau! Aber er hat gesagt das lässt er erstmal für mich sein, damit ich ein paar Jahre habe um... was hat er gesagt? Feldtauglich zu werden, genau." "Armer Veset... kriecht jetzt nur noch durch Schützengräben." "Besser als das Service Corps..." säuselte Veset Richtung Tohel. "Hey! Ich kann ja nichts dafür dass die Macht mich nicht so sehr mag wie euch!" "Komm runter Tohel, das Service Corps ist cool... außer das Agri Corps. Niemand mag das Agri Corps." "Niemand mag das Agri Corps." wiederholten Tohel und Veset im Kanon.

Die drei Brüder konnten gar nicht ahnen dass dieses Vorurteil nur so von Ironie triefte. Ganz davon ab dass sie aus einem Volk von Farmen stammten dienten dort auch noch ihre Eltern, aber vielleicht war es auch einfach nur die Abneigung gegenüber allem was langweilig war. Naivität der Jugend. Veset war mittlerweile fertig damit sich den Kopf zu scheren, immerhin braucht man dafür wirklich kein Feingefühl. "Veset... das war eine dumme Idee." stelle Alium ganz faktisch fest, nachdem sie eine Weile schwiegen "Ich find's in Ordnung." kommentierte Tohel. "Eh... mir gefällt's auch. Es ist luftig. Praktisch irgendwie." "Ja schon... aber... " Alium verschränkt die Arme vor der Brust, irgendetwas sagte ihm ganz offensichtlich nicht zu. Dann tippte er Veset einfach auf die frisch entstandene Glatze. "Das ist einfach nicht dass gleiche wie dir an den Haaren zu ziehen. Aber hey... " Er tippte gleich nochmal drauf, dieses mal schlug Veset die Hand anschließend beiseite. "Das ist auch witzig!" Alium grinste, Veset brummte nur.

"Also... sehen wir zu dass wir uns regelmäßig treffen?" fragte Tohel nun in den Raum. "Klar." kam es wie aus der Pistole geschossen von Alium. "Ich meine... wir sind Brüder. Wir sind so selten in diesem Orden... das müssen wir machen." "Da hat er ausnahmsweise meine Zustimmung." antwortete Veset während er sich nun selbst über die Glatze strich.
Im Nachhinein würden sie hiervon erzählen und wie naiv sie doch waren. Wie kindlich und simpel sie noch über manche Sachen dachten ehe sie die Realität kennenlernten. Eine Realität in der man feststellt dass Familie nicht zum Dasein eines Jedi gehört, es maximal am Rande überhaupt Bedeutung findet. Aber tatsächlich war es wohl nicht die Familie die die drei dazu brachte den Kontakt aufrecht zu erhalten. Man hatte sich angefreundet. Drei blinde Jungen mit gleichen Schleiern. Und irgendwo schüttelten drei strenge Clanmeister kollektiv ihre Köpfe.

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Freitag, 30. September 2016, 12:16

Krieg

16 ATC - irgendeine Stadtwelt im Mid Rim

Schlachtfelder sind keine habitable Umgebung für Ideale. Das ist ein Fakt, davon war Veset überzeugt. Schlachtfelder sind Chaos, Schlachtfelder sind Tod, Schlachtfelder erfordern Taten die das eigene Überleben und das Überleben andere sichern und dabei gleichzeitig das Leben zahlreicher Wesen beenden. Absurd. Veset hockte hinter einem Baum und beobachtete das Kriegstreiben aus einiger Entfernung. Es war grässlich. Unzählige leblose Entitäten die aus schiffen strömten und einem Wall aus Leben entgegen stießen. Energie schoss durch die Luft, hin und wieder sah man kleinere Explosionen ausgelöst durch Granaten. Die Männer und Frauen der Republik hielten ihren Posten, zumindest für den Moment, und das trotz der immer und immer wieder einhämmernden Skytrooper. Das wunderte Veset nicht, er hatte gehört dass ein Großteil der Truppen hier von diesem Planeten stammt. Der Kampf um die eigene Heimat und zum Schutz der eigenen Familie wird ohne Bandagen getätigt, bis zum letzten Tropfen Energie. Veset fragte sich kurz ob das wohl Absicht war. Ob das Oberkommando genau deshalb diese Leute hier eingesetzt hatte und er war sich nicht sicher ob er das als genial oder grausam bezeichnen sollte. Nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gedankenspiele.

"Veil, Status." knarzte es aus dem kleinen Kopfhörer in seinem rechten Ohr der mit seiner Rüstung verbunden war, eine Frauenstimme mit starkem und schweren Akzent. Er antwortete augenblicklich mit stiller und routinierter Stimme. "Sie sind hier, vielleicht noch einen halben klick. Fünf Ritter, mindestens zwei Dutzend Skytrooper, schwer es genau einzuschätzen auf diese Entfernung. Euer Status?" "Wir sind in Position. Vorgehen nach Plan?" "Vorgehen nach Plan." bestätigte Veset und drückte sich nach oben. Zeit sich mehr Narben einzuhandeln. Sie hatten mehrere Funksprüche abgefangen die von einer Truppe sprachen die sich von den Hauptstreitkräften gelöst hatte, die Späher hatten das bestätigt und ungefähre Zahlen durchgegeben. 25 bis 30 Mann reichen nicht um eine Armee dieser Größenordnung zu flankieren... es sei denn sie haben Ritter dabei. Es war nur eine Spekulation, aber sie hat sich bewahrheitet. Veset gegen fünf, keine Chance dass er diesen direkten Vergleich überleben würde. aber Ashla sei Dank würde er das auch nicht versuchen müssen.

Die Gruppe kam und exakt in der Aufstellung auf die Veset gehofft hatte. Ein einziger Ritter an der Spitze, dann die Skytrooper in einem Halbkreis dahinter in dessen Kern die restlichen vier Ritter von Zakuul. Der Ritter an der Spitze hatte nur ein gewöhnliches Lichtschwert am Gürtel, die anderen vier die charakteristische Kombination von Lanze und Schild. Späher an der Spitze, gefolgt vom Kern der Truppe. Klassisch, simpel, effektiv... leicht zu kontern.
"Go." brummte Veset in sein COM, dann brach die Hölle los. Rechts von der Gruppe Zakuul ertönte ein scharfes Zischen, gefolgt von zwei gleißenden Feuerblitzen die auf die Zakuul zuschossen, selbes auch von rechts, dort konnte man allerdings zwei Gestalten erkennen die sich aus einem Einschlagkrater der Artillerie aufgerichtet haben um Schussposition zu beziehen. Mit etwas Vorwarnung, sei es durch die Macht oder simple Aufmerksamkeit, ist es einem Machtnutzer durchaus möglich eine Rakete abzulenken, gar vollständig abzublocken wenn er gut genug ist. Aber das tat wenig zur Sache. Der Ritter an der Spitze riss noch die Hände nach oben und leitete eine der Raketen um sodass sie ein gutes Stück entfernt im Wald einschlug, die anderen drei schossen mitten in die Gruppe und explodierten. Schild und Speer mögen praktische Waffen sein, aber sie binden beide Hände. Nichtsdestotrotz waren die anderen Ritter routiniert in ihrer Abwehr. Sie knieten sich hin, rammten ihre Schilde in den Boden sodass sie dahinter der größten Wucht entgehen konnten. Harte Bastarde, Veset war sich nicht sicher ob er einer Explosion aus kaum fünf Meter Entfernung standgehalten hätte, selbst mit Schild. Ihr Training muss gut sein. Die Skytrooper hatten kein Training. Die Explosionen wirbelten sie schlichtweg auf, brannten oder rissen einzelne mechanische Gliedmaßen die dann wild umher geschleudert wurden. Sehr gut. Nun war die eigene Seite im Vorteil. Veset richtete sich augenblicklich aus und verfiel in einen Sprint, der Ritter an der Spitze erforderte etwas Improvisation. Veset hatte zwar mit einem Späher gerechnet, aber nicht mit abweichender Bewaffnung. Der mann war mobiler als der Rest und damit eine Gefahr für den Plan. Alle fünf Ritter bemerkten den Sprint des Miraluka und alle fünf erkannten die Gefahr in ihm. Wallender Mantel über Rüstung? Jedi. Sehr gut. Noch etwa 30 Meter vom Späher entfernt zündete Veset sein Lichtschwert und sprang ab, die Klinge hoch über seinen Kopf hebend. Der Späher reagierte, zündete ebenfalls seine Klinge und machte sich für die Parade bereit. Wie ein Hammer donnerte Vesets Klinge auf die des Spähers und auch wenn der Block hielt, er musste in die Knie gehen um den Druck stand zu halten. Der Kampf war entschieden. Veset fackelte nicht lange und begann erneut mit weiten und präzisen Hieben auf den Späher einzuschlagen. Der Mann war schnell, das musste Veset ihm lassen, er hätte seine Blockaden in keinster Weise umgehen können, aber das tut wenig zur Sache wenn man immer und immer wieder einem Hagel aus Schlägen des Djem So standhalten muss. Schließlich knickte er ein. Ein simples Aufgeben einiger Muskeln in den Beinen, er wackelte zur Seite, Vesets Klinge glitt an der seinen vorbei und halbierte ihn sauber ab der Schulter. Veset hätte den Schlag nicht stoppen können, nicht einmal wenn er gewollt hätte. Dann legte er den Kopf schief und nahm seine Umgebung kurz in sich auf, schließlich nickte er zufrieden.. Seine Leute hatten sich aus ihren Deckungen gewagt und stießen Rufe des Triumphs aus. Während Veset sich um die Abweichung vom Plan gekümmert hatte, hatten sie selbstständig weiter gehandelt. Strikt nach Plan und das erfolgreich, die Spuren waren deutlich. Sie hatten das Feuer auf die verbleibenden vier Ritter eröffnet, Veset hatte mehrere seiner Leute mit schweren Blastergewehren ausgerüstet. Mehr Munitionskapazität und Durchschlagskraft auf Kosten der Präzision. Sie hatten die Gruppe von Rittern konstant eingedeckt und ihnen blieb nichts anderes übrig als sich erneut hinter ihren Schilden zu verstecken. Und Normalerweise wäre das auch gut gegangen, warten bis der Feind nachladen muss, dann zuschlagen. Aber unter Sperrfeuer, die Konzentration auf der Abwehr, den Moment abwartend in dem sie zuschlagen wollten... vermutlich haben sie die Granaten nicht einmal kommen sehen. Veset hatte Läufer zugewiesen deren einzige Aufgabe es gewesen war Granaten hinter den Schildwall zu werfen, zu viele um sie alle zurückzuschleudern. Riskant gegen Machtnutzer, aber er hatte genug Vertrauen in seine Leute und sie in ihn.

Eine Frau trat an Veset heran. Sie trug eines der schweren Blastergewehre und sprach im gleichen Akzent der noch vor ein paar Minuten durchs COM gedrungen ist. "Sir. Zwei Verwundete... geht es ihnen gut?" "Hm?" Veset hob die Brauen. "Der Kopf, Sir." Er tastete nach dem kahlen Skalp und der war ungewöhnlich feucht und klebrig. Blut und Schlamm. Irgendeine Art Schrapnell muss ihn erwischt haben und das Adrenalin hat dafür gesorgt dass der Schmerz noch nicht bis zu ihm durchgedrungen ist. Süße Zeit zwischen Verletzung und Schmerz. "Es geht schon, danke. Kümmert euch um die Verletzten, wir marschieren sobald wie möglich. Die Getränke gehen auf mich." Man könnte förmlich spüren wie sich der Mundwinkel der Frau hob. "Aye Sir." Sie nickte knapp und joggte dann zurück zu den anderen, bereits Befehle brüllend. Lieutenant Kelro... gute Frau. Veset seufzte und setzte sich selbst in Bewegung. Warum war er so wackelig auf den Beinen und warum flackerte seine Umgebung so? Und noch viel wichtiger... warum war er so müde und woher kam das plötzliche gefühl im Schlamm zu liegen? Er erinnerte sich nicht wie er auf die Krankenstation gekommen ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Djerak« (30. September 2016, 12:33)


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Samstag, 1. Oktober 2016, 13:33

Epiphany

18 ATC - Alpheridies, ein Dorf auf dem Land

Manchmal ist es erstaunlich welchen Blick Jedi auf Religionen haben. Sie verehren die Macht, dienen ihr in vollständiger Demut und Hingabe und nichtsdestotrotz rationalisieren sie andere Glaubensrichtungen, erkennen in ihnen die personifizierten Naturgewalten und die moralischen Lektionen verpackt in Geschichten über die Götter. Veset betete regelmäßig zu Ashla, bat sie um Stärke, in schweren Zeiten auch zu Bogan um ihn zu Gnade zu bewegen. Aber war er sich der Existenz dieser beiden Götter sicher? Die Jedi lehren dass Ashla nichts weiter als die helle Seite der Macht ist und Bogan die Dunkle. Miraluka verehren beide Seiten als gegebene Konstanten im kosmischen Gleichgewicht. Das bedeutet nicht, dass sie in den Augen der Jedi grau wären, wie manche Ordensbrüder und Schwestern es so gern bezeichnen. Im Gegenteil, Miraluka lehnen Bogans Einflüsse kategorisch ab und die Luka Sene, ihr eigener Orden der Macht, setzt sich dafür, dass das Volk auf dem rechten Pfad wandelt. Veset hatte sich oft gefragt wo der Ursprung dieses Glaubens liegt. Die beiden Monde Tythons heißen Ashla und Bogan und Tython war der Ursprung der Jedi. Wann die Miraluka Alpheridies besiedelten ist unklar und woher ihr Glaube stammt ebenfalls. Eine Subkultur der Jedi? Womöglich. Das würde diese Religion ebenso rationailisieren wie alle anderen. Es gibt keine Götter, es gibt nur die Macht. Aber wer sagt dass die Macht nicht auch in personifizierter Form sprechen kann? Es war kompliziert und egal wie oft Veset die Argumente in seinem Kopf abwog, er kam zu keinem klaren Ergebnis. Nichtsdestotrotz betete er. Die Macht ist allumfassend und allgegenwärtig, was kümmert es sie mit welchem Namen sie angesprochen wird nicht wahr? Veset Djerak, betender Agnostiker.

Nun stand er auf Alpheridies, dem Zentrum seiner Relgion. Oder war es seine Religion? Nicht der Zeitpunkt für dieses Argument. Eine Familie auf dem land hatte ihn aufgenommen, natürlich ohne zu zögern. Die andauernden Schlachten hatten ihren Tribut gefordert und Veset schwer genug verletzt um ihn zumindest über einige Jahre am weiteren Kampf zu hindern. Zudem fühlte es sich zunehmend so an als seien die Jedi nur noch Persona non Grata in den Augen der Republik und sei es nur um den Frieden mit den Zakuul aufrecht zu erhalten. Er ging, selbst er war nicht stur genug sich gegen die öffentliche Meinung einer Nation zu stellen, und er ging an den einzigen Ort an dem er sich sicher war aufgenommen zu werden. Miraluka sind ein sehr eingeschworenes Volk. Veset bat lediglich um eine Bleibe und sie wurde ihm gewährt. Natürlich half Veset auf der Farm aus, primär in administrativen Belangen und leichteren, körperlichen Tätigkeiten, seine Verletzungen ließen nicht mehr zu, das war nur fair. Er war jetzt seit zwei Wochen hier und stand vor einem Tempel. "Wie absurd..." murmelte er und brummte. Er hatte es in all den Jahren wirklich noch nicht geschafft einen Tempel seiner eigenen Religion zu betreten.

Das Dorf strömte durch die hohen Türen in den Tempel. Es war ein simples Gebäude, bestehend aus klaren geometrischen Formen. Veset verstand nicht viel von Architektur aber er war sich relativ sicher dass das ziemlich typisch war. Er folgte dem Strom. Es war ein beeindruckendes Gebäude und natürlich das Größte im ganzen Dorf. Es war nicht beeindruckend weil es ausgeschmückt war mit kunstvollen Darstellungen verschiedenster Ereignisse oder der Zurschaustellung von Reliquien, wie es andere Religionen taten. Es war beeindruckend weil es so unfassbar bescheiden war. Keine Götzen, kein Altar, kein Podium. Nur eine einzige, schlichte Halle die groß genug war das gesammte Dorfe sowie unerwartete Gäste aufzunehmen. Das ließ ihn kurz schmunzeln. Auf Alpheridies schien alles stets bereit für unerwartete Gäste. Es waren mehrere Reihen von Matten auf dem Boden ausgelegt und die hereinströmenden Dorfbewohner nahmen darauf Platz, einige im Schneidersitz, andere auf den Knien, wieder andere bezogen lediglich Stellung am Rand der Halle ohne sich zu setzen. Natürlich. Was kümmert es Ashla ob man sitzt oder steht? Veset nahm auf den Knien Platz am Rand einer der Reihen Platz, neben ihr ließ sich eine junge Frau nieder deren Roben sie ddeutlich als Angehörige der Luka Sene auswiesen. Veset nickte ihr höflich zu, dann erhob auch schon eine raue Frauenstimme am Ende der Halle das Wort, just nachdem sich die Türen des Tempels mit einem dumpfen klang geschlossen hatten.

Auch sie trug die Roben der Luka Sene, wiesen sie allerdings von deutlich höherem Rang aus. Veset hatte sie noch nie im Dorf gesehen aber das überraschte ihn nicht. Die Luka Sene reisten auf aufs Land um dort ihre Predigten zu halten. Genau genommen waren sie keine Priester, soetwas gibt es in der Religion der Miraluka nicht, aber sie verstanden sich als wegweisende Instanz für ihr Volk und handelten entsprechend. "Brüder und Schwestern." Ihre Stimme wirkte sehr angenehm auf Veset, beruhigend und schlicht und ergreifend wohlklingend. "Ich will nicht viel Worte verlieren. Die Felder sind bestellt, die Arbeit getan. Ihr habt euch alle einen Moment der Ruhe und Ausgeglichenheit verdient. Lasst uns beten." Und dann begann sie zu singen.

 Gesang


Bei Ashla sie sang! Veset kannte das Gebet, er erkannte es schon an der ersten Zeile. Eine simple Bitte an Ashla um ihren Segen für das was kommen mag. Er hatt noch nie mit anderen Mirlauka gebetet, von seinen Brüdern einmal abgesehen und die sind unter Jedi aufgewachsen wie er auch. Sie sang das Gebet und es erschütterte die gesammte Halle in ihren Grundfesten. Ihre Stimme sicher und kräftig und einfach richtig. So als bräuchte es nicht den Wortlaut des Gebets, so als wäre das gesagte Wort nichts weiter als eine plumpe Ausdrucksweise um eine viel tiefgreifendere Wahrheit zu vermitteln. Einige der Zuschauer stimmten in den Gesang mit ein, erst die Anwesenden der Luka Sene, dann nach und nach die Dorfbewohner. Jede Stimme ergänze das Gebet in einer Weise die Veset schlicht und ergreifend nicht verarbeiten konnte. In diesen Momenten des Gesangs gab es keinen Krieg, es gab keinen Schmerz, kein Umfeld wie auch immer geartet. Dieses Gefühl war Veset merkwürdig vertraut so als hätte er es schon hunderte male durchlebt ohne es wirklich wahrgenommen oder verstanden zu haben. Er öffnete den Mund in einer Geste der Erkenntnis. Natürlich. Meditation. Sie meditierten. Alle der hier Anwesenden verbanden ihren Willen und kamen der Macht nahe, erzeugten dabei eine einzige, simple Umgebung der Klarheit und es als beeindruckend zu bezeichnen konnte dieses Gefühl nicht einmal im Ansatz beschreiben. Schließlich verstummte der Gesang und Veset bemerkte dass seine Lippen bebten und er sein Gesicht vollkommen perplex dem Boden zugewendet hat. Plötzlich spürte Veset wie jemand seine Hand ergriff und sie sanft drückte. Er schreckte hoch und brauchte nur den Hauch einer Sekunde um zu erkennen dass es die Frau neben ihm war. Sie lächelte schmal.

"Wir alle haben Momente der Schwäche. Lasst sie euch nur nicht definieren." sprach sie leise. Veset konnte nicht antworten. Er konnte einfach nicht. Er war kein Agnostiker mehr.

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Montag, 10. Oktober 2016, 11:06

Ambitionen und Arroganz

21 ATC - Tatooine/Espelar

Ruhe und Gelassenheit bedeuteten im Falle von Veset hin und wieder Zerstörung. Nicht mutwillig sondern notwendig natürlich, aber selbst das liegt wohl am Blickwinkel des Betrachters. Vesets Fäuste hämmerten auf die Felswand ein, diese bröselte langsam vor sich hin. Es war nur Sandstein. Nicht dass Sandstein so weich wäre wie Sand, aber er war kein Granit sodass Veset mit der Zeit deutliche Spuren durch seine Schläge hinterließ. Natürlich nur unter Zuhilfenahme der Macht. Schließlich stoppte er und atmete durch. Ein außenstehender Betrachter hätte vermutlich gedacht er hätte Frust abgelassen und auch wenn Frust eine Rolle gespielt hat, besagter Betrachter läge falsch. Alchaka war eine weit verbreitete Meditationsform im Orden. Zwar kam bei ihr auch Gewalt zum Einsatz, Vesets Schlagfolgen auf den Felsen hätten vermutlich jedes Lebewesen welches gerade nicht mit einem Chitinpanzer oder ähnlichem gesegnet war ernsthaft verletzt, aber darum ging es nicht. Konzentration und Wiederholung erzeugen Routine, Routine widerum erzeugt Fokus und Fokus erzeugt Gelassenheit und die Nähe zur Macht. Meditation. Aber nun war er fertig und machte sich daran die Bandagen um seine Hände zu entfernen. Sie waren dreckig, so viel konnte Veset anhand der Struktur erkennen, außerdem hatten sich ein paar kleinere Gesteinsbrocken in den Stoff gebohrt. Seine Hände fühlten sich warm an, etwas verschmiertes Blut ließ sich auf den Knöcheln finden, darunter bereits verkrustete Wunden. Die Wucht der Schläge hatte aller Hornhaut und Bandagen zum trotz seine Haut zum Platzen bewogen, aber das war nichts neues. Veset betrachtete seine Hände eine Weile. Hornhaut, Blut, Schweiß, Falten. Langsam spürte er den Preis den das Alter verlangt und seine Hände waren ein Zeugnis. Nun da sein Verstand klarer war hatte es auch keinen Sinn die Gedanken weiter beiseite zu schieben.

War er wirklich so arrogant und respektlos wie sich die Situation darstellte? Er konnte es weder bejahen noch verneinen. Die Herleitung seines Standpunktes war logisch, zumindest von seiner Perspektive aus und bisher konnte er auch von externen Argumenten nicht anderweitig überzeugt werden. Es existierten Meister des Ordens denen er nicht die nötige Kompetenz zugesteht um die Verantwortung zu tragen die so oft mit diesem Titel einher geht. Meisterin Eryadas Ansätze zur Problemlösung waren halbherzig, wenn überhaupt. Sie hatte Hanaa zu Padawan Campbell geschickt da sie womöglich Zugang zu ihr erhält, er hatte das ganze überwachen sollen. Das war naiv. Das Mädchen ist zehn und auch wenn sie sich alle Mühe gibt nicht so zu wirken, sie ist zu gutherzig als gesund für sie ist, nicht dazu in der Lage psychologischen Beistand für ein derart geschädigtes Individuum zu liefern. Wäre Veset nicht präsent gewesen wäre Padawan Campbell handgreiflich geworden und wer weiß was dann passiert wäre. Die Frau hatte Schmerzen, sowohl körperlich als auch geistig und natürlich hatte Veset ihr seine Hilfe angeboten, das war seine Pflicht. Sie brauchte ehrlichen, vollkommen bedingungslosen Beistand. Er würde ihr nichts vorspielen, sie nicht mit Samthandschuhen anfassen. Er war anwesend und er war ehrlich und offensichtlich hat das gereicht um einen Zugang zu ihr zu erhalten an denen ausgebildete Geistheiler wie Deikan scheiterten. Absurd. Aber das war nicht der Punkt. Er hatte in seinen Augen kompetenter gehandelt als Meisterin Eryada und das frustrierte ihn. Ihr Titel verlangt seinen Respekt, Respekt den er anhand dieser Erfahrung nicht bereit ist ihr zu gewähren.

Meister Vandorack war ein anderes Beispiel. Es würde sich zeigen müssen ob er sich verändert hat, aber noch ergab sich keine Gelegenheit Veset vom Gegenteil zu überzeugen also blieb ihm nichts anderes übrig als davon auszugehen, dass der Mann immer noch ein Schwätzer war. Nicht dazu in der Lage unter Druck mit der nötigen Vehemenz vorzugehen. Aber auch er war ein Meister des Ordens und Veset sollte nicht einmal an diesem Mann Zweifeln. Das war grundlegend falsch. Er sollte nach seinem Ideal streben, versuchen Lektionen aus seinen Taten zu ziehen. Wie, ohne Respekt?

Und beide saßen sie im Rat der Enklave. Beide beeinflussten sie die Geschicke anderer Ordensbrüder und Schwester und Veset frustrierte es eine aus seiner Sicht fundierte, gegensätzliche Meinung zu besitzen die nur deshalb nicht das selbe Maß an Gehör findet weil er nicht den Rang eines Meisters bekleidet und daher nicht im Enklavenrat sitzt. Frust war gefährlich. Frust war ein Indikator eines unausgeglichenen, emotionalen Zustandes und Veset wusste das. Er konnte nicht einmal verneinen, dass er unausgeglichen war. Wie damit umgehen? Hatte er den Rang eines Meisters überhaupt verdient? Seiner Meinung nach, ja. Er hatte Millionen im Dienst des Rates gerettet, er war standhaft im Angesicht der dunklen Seite und er war ein treuer Vertreter der Ideale des Ordens. Aber es gab keinen scheinenden Stern in seiner Laufbahn. Kein glänzendes Ereignis das ihn in einem Schlag aus der Masse hervorgehoben hatte um die Ernennung zum Meister zu rechtfertigen. Mehr Frust. Prioritäten ordnen. Es ging ihm nicht darum den Titel zu verdienen, es ging ihm nicht um seine eigenen Ambitionen. Es ist nur vollkommen logisch, dass wenn man selbst der Meinung sei eine Aufgabe besser erledigen zu können sich dann auch entsprechend zu bemühen in eine Position zu kommen aus der man die Möglichkeit hat das zu tun. Das war es doch oder? Oder war der schiere Ansatz dieser Gedankenkette getränkt von Arroganz und falschem Ehrgeiz?

Veset konnte keine Seite dieses Konflikts von der Hand weisen. Vielleicht war es eine Prüfung Ashlas, vielleicht sollte er sich mit diesen Gedanken auseinandersetzen um sicherzustellen dass er den weiteren Aufgaben seines Daseins mit der nötigen Standhaftigkeit entgegentritt. Vielleicht war es Bogan, der seinen Verstand mit Selbstzweifeln, Arroganz und Frust übersähte. Und vielleicht war er einfach nur dumm genug und würde im Zuge dieser Angelegenheit vor eine Wand laufen die ihm spektakulär darlegt, dass er nicht bereit ist. Dass er noch viel zu lernen hat.

Veset hoffte inständig, dass er dumm war.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Djerak« (10. Oktober 2016, 12:32)


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6

Freitag, 21. Oktober 2016, 10:06

Ablenkung

21 ATC - Tatooine/Espelar

"Und wer die Weisheit der Jahre nicht ehrt, dessen Existenz werde die gleichen Lektionen ziehen wie so viele vor ihm!" Veset huschte durch den Raum, hinterließ seine so dramatische Gestik für Neutralität samt Mimik voller aristokratischer Arroganz. "Ihr sprecht von Weisheit Tarabin, doch nie von ihrem Inhalt. Ihr macht keinen Sinn, mein Herr!" Sein sonst so tiefer Bariton schaffte es kaum eine Frauenstimme zu imitieren. Erneut wechselte er die Seiten des Raumes und füllt die weitaus dramatischere Rolle aus.

"So höret! Der Kessler zahlt die Schuld stets aus! Einfach, zahlt er einen aus. Zweifach, hilft ihm einer aus. Und dreifach..." Veset senkte die Stimme zu einem energischen Flüstern. "...schimpft ihn einer aus!"

Noch ehe er dazu kam die zweite Rolle auf seiner imaginären Bühne einzunehmen öffnete sich die Tür mit einem Zischen und eine Frau in der typischen, zusammengewürfelten Montur der Nails stand im Türrahmen. Veset verharrte ihn seiner überzogenen Schauspielerpose und kräuselte die Lippen als die Scham in ihm hoch stieg. "Sir... ?" Das Heben ihrer Braue war förmlich am Klang der Stimme zu erkennen. Veset normalisierte seine Haltung, räusperte sich und legte die Hände hinter dem Rücken zusammen, so als wäre nichts gewesen. "Ja?" "Ich... wollte nur nach Bescheid geben, dass Orith sich verletzt hat, angeknackster Knöchel oder so, nichts ernstes. Wir brauchen dann neue Patrouillenpläne die seinen Ausfall berücksichtigen." "Eh... natürlich, natürlich. Sonst noch etwas?" "Das... war alles, Sir." "Gut dann eh... weggetreten." "Sir." Die Frau salutierte flachs und unsauber, machte auf dem Absatz kehrt und verließ den Raum. Veset seufzte und hob den Kopf, so als würde er an die Decke sehen.

"Ich verstehe den Hinweis. Fokus. Aber das war... peinlich. War das wirklich nötig?" Nun führte er schon direkte Gespräche mit Ashla. Das war respektlos, die Situation hatte ihn scheinbar wirklich aus dem Konzept gebracht, also senkte er den Kopf in Demut und murmelte: "Tut mir leid." Dann setzte er sich wieder und kehrte zu seiner Arbeit zurück. Genug Ablenkung für einen Tag. Besser für die ganze Woche. Wie peinlich das war...

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7

Donnerstag, 27. Oktober 2016, 16:50

Alltag

21 ATC - Tatooine/Espelar

Der Mann mit dem schlecht gepflegten Bart zog scharf Luft ein und kniff die Augen zusammen als Veset, völlig ohne Vorwarnung, mit einer Nadel in seine Wunde stach. "Tut das weh?" fragte er, so als ob seine Reaktion nicht bereits Hinweis genug gewesen wäre. "Ja verdammt, es tut weh." Er begann zu grummeln, Veset hob eine Braue. "Sir." hängte der Mann kleinlaut an. Dort wo Veset in die Wunde gestochen hatte bildete sich derweil ein kleiner Bluttropfen. Veset war erleichtert. "Das ist gut. Sie haben Schmerzen und die Wunde blutet. Verbrennung zweiten Grades, 2a um genau zu sein. Es hätte sie schlimmer treffen können." "Der Macht sei Dank eh?" Veset hatte nicht vor dieses Gespräch auf Augenhöhe stattfinden zu lassen. "Die Macht hat hiermit wenig zu tun. Der Explosion nach zu urteilen hatte der XCiter ihrer Blasterpistole ein Leck. Als sie den Abzug betätigten haben und der Xciter damit begann das Gas in Energie umzuwandeln..." Veset ließ den Satz unvollendet, jeder Soldat weiß was ein defekter Blaster anrichten kann. Genau genommen war seine Standpauke ebenfalls unnötig, er war sich sehr sicher, dass der Mann wusste warum seine Waffe in seiner Hand explodiert war. Veset bohrte lediglich in der Wunde. Er sollte seine Lektion ziehen.

"Und? Der Macht sei Dank, dass meine Hand nicht ab ist sag' ich." Aye..." brummte Veset. "Der Macht sei Dank, dass es jetzt zur Explosion kam und nicht nächste Woche, wenn sie die Reinigung ihrer Waffe noch deutlich gründlicher vernachlässigt hätten." Veset griff derweil nach ein paar sauberen Bandagen. Es gibt nicht viel was man gegen eine solche Wunde tun kann. Gereinigt hatte er sie bereits, jetzt muss er sie nur noch verbinden und der Rest geschieht von allein. Unter Schmerzen. Starken Schmerzen. Zugegeben, der Mann wirkte nicht so als hätte er derlei Schmerzen aber die wenigsten Soldaten wollen so wirken wenn man sie behandelt. Besonders wenn sie ihr CO behandelt. Noch eine Methode um in der Wunde zu bohren, sich selbst darum kümmern. "Ich weiß, dass wir mit alten Waffen zu kämpfen haben aber das ist keine Ausrede für einen Mann unter meinem Kommando der eine Hand verliert weil er zu faul ist seine Ausrüstung regelmäßig zu warten. Und sie standen nur Meter von Emma entfernt. Angenommen es wäre eine größere Explosion gewesen und die Hitze hätte sich in ihre Richtung entladen..." Erneut ließ Veset den Satz unvollendet. Nun war er unfair gewesen und hatte den Soldaten dort gepackt wo es weh tut. Bei der Kamderadschaft. "Die nächsten Nachtschichten gehören ihnen Arlington." Arlington antwortete nicht. Er brummte nur und wandte das Gesicht ab. Genug in der Wunde gebohrt. "Hoch mit ihnen, sie haben den Rest des Tages frei um sich davon zu erholen." Arlington drückte sich nach oben und salutierte mit seiner nun verbundenen Hand. Sie war krumm, kein sauberer Salut.

Veset seufzte als der Mann das Zelt verlassen hatte. Es waren nur ein paar Wochen bisher aber er fühlte sich frustriert. Es war nicht schwer die Nails zu befehligen oder die Enklave zu beschützen. Bei Ashla, er hat in Flottenstäben gedient, das hier war nur ein Zug. Er sah zig offene Kapazitäten und auch wenn es stets gut ist sie zu haben und nicht zu brauchen, theoretisch eröffnet das die Möglichkeit zur Proaktivität. Stattdessen sitzt man hier und überlebt. Veset war nicht damit zufrieden nur zu überleben. Natürlich konnte man nun nicht einfach gegen das Ewige Imperium ziehen, das wäre blanker Selbstmord. Aber man könnte die Ausbildung der wenigen Jünglinge und Anwärter besster strukturieren, man könnte sich nach langfristigen Lösungen für die finanzielle Lage umsehen oder vielleicht sogar die Enklave verlegen. Für Veset gab es deutlich mehr Nach- als Vorteile darin sich im offenen Feld zu verstecken. Erneut Ambitionen, aber war das denn so arrogant? Nach Besserung streben. Er würde darüber nachdenken müssen aber erst stand Hanaas Training an.

Vielleicht würde er ein paar Momente während des Alchaka finden in denen er sich damit beschäftigen kann. Vorausgesetzt Hanaa versucht nicht wieder ihn nachzuahmen. Er war einfach nicht standhaft genug die kleinen Fehler in ihren Bewegungen zu ignorieren, außerdem festigt falsches Training nur Fehler. Veset rauschte aus dem Zelt.

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8

Dienstag, 8. November 2016, 18:07

Kriegseifer

12 BTC - 82. Flotte der Galaktischen Republik / Flagschiff Predator

"Sei still, sperr die Ohren und Au... sei aufmerksam ja?"
"Ja Meister."
"Gut. Die Macht mit dir Veset."

Meister Arithe wartete nicht auf eine Antwort. Er nickte Veset noch einmal zu und stapfte dann davon, die schweren Stiefel seiner Panzerung dabei laut auf dem Durastahl der Brücke. Veset war nervös. Sieben Jahre hat es gedauert bis Meister Airthe endlich der Meinung gewesen ist Veset sei soweit. Sieben Jahre des Trainings, des Studiums und des Wartens. Und nun wo es soweit war und Veset endlich Teil einer militärischen Kampagne ist war er so froh nur auf der Brücke des Flagschiffs zu stehen und zu beobachten. Das war sein Auftrag. Beobachten. Es verwunderte ihn nicht einmal, so begann für gewöhnlich jede Lektion mit Meister Arithe. Er konfrontierte Veset mit einem Problem, einem Sachverhalt oder einer Übung und forderte ihn dazu auf selbst so weit vorzustoßen wie es nur ging, darauf baute man dann auf. Hierbei ging es also primär darum die Vorgänge im Nervenzentrum einer Flotte zu beobachten während sie von einem Hyperraumsprung direkt in ein Gefecht übergeht. Meister Arithe war nicht anwesend, im Gegensatz zu Veset war er dazu in der Lage einen Raumjäger zu fliegen und würde das "bei der verdammten Macht" auch tun. Seine Worte. Nicht dass man Admiral Feth hätte überzeugen müssen, ein Jedi in einem Jäger? Jeder Kommandant nimmt das dankend an.

Admiral Feth war eine beeindruckende Person wie Veset fand und nun wo seine Gedanken auf ihn kamen suchte er den Raum nach ihm ab. Es dauerte nicht lange ihn zu finden, er stand vor der gigantisch wirkenden Fensterfront der Brücke, die Hände hinter dem Rücken zusammengelegt, die Beine etwas weiter auseinandergestellt als bequem sein konnte. Er wirkte gespannt, allerdings nicht angespannt. Wie ein Felsen der bald mit einem besonders heftigen Strom rechnet und sich darauf vorbereitet sich ihm entgegen zu stellen. Der Rest der Brücke war deutlich angespannter. Veset war weit entfernt davon ein Empath zu sein aber jeder Anwärter wäre dazu in der Lage gewesen die Spannung im Raum wahrzunehmen, auch wenn er sie vielleicht nicht hätte zuordnen können. Aber sie blieben so ruhig wie sie eben konnten und flüchteten sich in Arbeit. Nahmen Funksprüche entgegen, gaben Befehle aus, leiteten Berichte weiter und kümmerten sich um die Details des eigentlichen Schiffes.

"Sir, ETA 5 Minuten. Alle Verbände haben sich gemeldet." Feth nickte und erhob das Wort. Wo die Stimme der Frau die ihm die Information weiter getragen hat schlichte Professionalität war, so war seine pure und raue Entschlossenheit. Veset war beeindruckt. Immerhin war der Mann kein Jedi und wer kein Jedi ist geht für gewöhnlich so unfassbar dumm mit seinen Emotionen um, dass sich Veset öfter fragen musste wie sie überhaupt überleben konnten.
"Stellen sie mich an alle Verbände durch."
"Jawohl Sir."
Die Frau betätigte einige Tasten und nickte dann nochmal zu Feth. Der schließlich das Wort erhob.

"Hier spricht Admiral Feth. In weniger als fünf Minuten werden wir den Hyperraum verlassen und den Planeten Serkanis erreichen. Serkanis befindet sich nach einer gescheiterten Verteidigung in Imperialer Hand, wir rechnen mit sofortigem Feindkontakt. Ich will nicht lügen, es wird hart werden. Vor Ort sind die 208. und 211. Flotte des Imperiums, angeschlagen aber immer noch bissig. Allerdings habe ich nicht vor mich vor einem bissigen Hund zu verkriechen und die Männer und Frauen auf Serkanis im Stich zu lassen."

Die Stimmung im Raum veränderte sich langsam, nein eigentlich veränderte sie sich auf dem ganzen Schiff. Das war ein beeindruckendes Gefühl wie Veset fand und es war überraschend angenehm. Beflügelnd. Antreibend.

"Wir sind Soldaten der Republik. Wir sind keine Hunde des Krieges, wir sind die Verteidiger unserer Heimat. Der Feind glaubt uns gebrochen zu haben. Der Feind liegt falsch. Der Feind glaubt wir wären schwach und glaubt das zu beweisen indem er uns ans Bein pisst. Der Feind liegt falsch. Der Feind glaubt wir wären nicht dazu in der Lage wirklich zuzuschlagen. Der Feind liegt falsch."

Just in diesem Moment brach die Silhouette des Hyperraums und offenbarte Serkanis in einiger Entfernung, eine schiere Masse an imperialen Schiffen im Orbit.
"Zeigen wir ihnen wie falsch sie liegen. Oorah. Feth Ende."
Was folgte überraschte Veset. Die gesamte Brücke antwortete auf das "Oorah" des Admirals mit ihrem eigenen "Oorah" und zwar aus voller Kehle, die dabei aufkommende Welle der Emotionen schlug Veset nur so ins Gesicht. Und es war nicht nur die Brücke, es war das ganze Schiff. Nein. Es war die gesamte Flotte die auf den Kampfschrei antwortete und für einen kurzen Moment förmlich aufleuchtete.

Veset bemerkte nicht, dass er sich an seine Hose klammerte. Er wollte kämpfen. Er wollte in den Krieg. Er wollte etwas tun. Jetzt!
Dumme Jugend.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Djerak« (9. November 2016, 12:49)


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