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81

Dienstag, 5. Juli 2016, 04:49

Zitat

Der Zusammenhang von Inhalt und Aufschrift der Verpackung ist heute nicht mehr vorhanden und weite Teile der Bevölkerung haben sich bereits davon gelöst. Sonst würde auf der Tomatencremesuppe im Suppermarkt Geschmackverstärkerbrei stehen.


Und deshalb bin ich lieber ehrlich statt politisch korrekt . Meine Sprache ist kein Modeartikel für gelangweilte Gutmenschen.
Ich kaufe noch heute Negerküsse und Mohrenköpfe , bestelle mir Zigeunerschnitzel und fühle mich dabei kein bisschen Schuldig. :D
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82

Dienstag, 5. Juli 2016, 07:32

Es gibt eine politisch korrekte Aussprache für Negerküsse und Zigeunerschnitzel? O.o

Das ist an mir vorbeigegangen. :D
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83

Dienstag, 5. Juli 2016, 08:48

Aussprache nicht, aber Bezeichnung: "Schokokuss" und "Paprika-" oder "Balkanschnitzel". Letzteres zumindest in Hannover. Egal, wie man darüber denkt, ein Standpunkt, der sicher dazu gehört werden sollte, ist der des damaligen stellv. Vorsitzenden des Zentralrats der deutschen Sinti und Roma, Silvio Peritore: http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch…e-a-916760.html
Stichwörter: "Respekt", aber auch "Gelassenheit" und "dringendere Probleme".
"In diesem Kurs geht es um Fakten. Wenn ihr an der Wahrheit interessiert seid, Meister Aldes Vorlesung befindet sich am Ende des Ganges." -- Norru Balnam

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84

Dienstag, 5. Juli 2016, 10:08

Zitat

Der Zusammenhang von Inhalt und Aufschrift der Verpackung ist heute nicht mehr vorhanden und weite Teile der Bevölkerung haben sich bereits davon gelöst. Sonst würde auf der Tomatencremesuppe im Suppermarkt Geschmackverstärkerbrei stehen.


Und deshalb bin ich lieber ehrlich statt politisch korrekt . Meine Sprache ist kein Modeartikel für gelangweilte Gutmenschen.
Ich kaufe noch heute Negerküsse und Mohrenköpfe , bestelle mir Zigeunerschnitzel und fühle mich dabei kein bisschen Schuldig. :D


Naja, du wurdest auch nie mit diesen Bezeichnungen diskriminiert.
Lassen wir doch mal einen Betroffenen zu Wort kommen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…-a-1091352.html



Hier mal ein Anwalt zu verschiedenen Brexit-Argumenten:
Kria
Der Jesto Facepalm, damit du weißt wann du die Macht erschütterst.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Talasha« (5. Juli 2016, 10:14)


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85

Dienstag, 5. Juli 2016, 10:55

Frage:
Zigeunerschnitzel ist als diskriminierend eingestuft weil das Wort "Zigeuner" drin vorkommt? Das Gericht hat aber so mit Roma und Sinti doch nichts zutun oder?

So wie ich die Artikel verstanden habe scheint es einzig um das Vorkommen eines Wortes zu gehen oder so. Keine Ahnung also wenn "Kartoffel" bald diskriminierend wird dann werde ich weiterhin Kartoffeln bestellen.

Ich glaube, auch wenn das mir wirklich durch die Lappen gegangen ist, dass ich da Nadilas Meinung unterstütze.
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86

Dienstag, 5. Juli 2016, 11:56

"Zigeuner" ist ein diskriminierender Begriff für Sinti und Roma, egal wie viel das Schnitzel selbst mit diesen Leuten zu tun hat. Deshalb können sich Sinti und Roma durchaus von so einer Benennung gekränkt fühlen.
Wie jeder es letzten Endes handhabt, ist die eine Sache, und nicht mal Peritore wollte dazu irgendwas predigen. Nur erklären wollte er - denn zumindest nachvollziehen sollte man das Problem doch können.

Was das Ganze mit Ehrlichkeit zu tun hat, erschließt sich mir übrigens nicht :)
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Talasha (05.07.2016)

87

Dienstag, 5. Juli 2016, 12:49

Wenn ich das richtig lese und interpretiere ist der diskriminierende Aspekt später dazu gekommen. Beginnend war es eine Umschreibung einer bestimmten Gruppe, Bevölkerung, Lebensweise oder auch nur eines Bildes das man von irgendeiner Gruppe hatte. Da ich mich nicht so gut in der Herkunftssprache auskenne kann ich nun nicht widerlegen oder bestästigen dass "Zigeuner" als Eigenwort eine negative Bedeutung hat.

Daraus schlussfolgere ich, dass ein Wort eine weitere, diskriminierende Bedeutung bekommen hat in seiner eigenheit aber nicht diskriminierend ist sondern so etabliert wurde. Das Schnitzel hat mit der Diskriminierung meines Wissens nach genauso wenig zutun. Es besitzt schlicht dasselbe Wort mit einer anderen unterlegten Bedeutung. Ich finde es nicht lächerlich aber unverständlich. Das Wort "Kartoffel" beschreibt auch etwas zu essen wird aber ebenso in manchen Teilen diskriminierend gewertet. Ist Kartoffel nun eine Diskriminierung und wird es zu solch einer missbraucht?

Persönlich kann es nicht nachvollziehen. Einfach für mich selbst. Ich fühle mich auch nicht von der Kartoffelsuppe, Eiern oder einem Nazi-Teller diskriminiert, denn ich weiß bzw. wüsste das deren Bezeichnung nicht auf mich zurückführen sollte.

Nur meine Meinung.
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88

Dienstag, 5. Juli 2016, 12:50

Mein letzter Stand ist, dass die Zigeunersoße und das Zigeunerschnitzel immer noch so heißen dürfen und die Klage der Sinti und Roma damals abgeschmettert wurde. Das müsste jetzt so etwa 3 Jahre her sein.
"Wer frei von Tippfehlern ist, werfe den ersten Buchstaben!" oder "Warum habe ich heute schon wieder so dicke Finger beim Tippen?"

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89

Dienstag, 5. Juli 2016, 13:17

Das Wort Zigeuner beinhaltet die Umschreibung einer Personengruppe ziehende Gauner . Damit waren früher nicht nur Sinti und Roma gemeint , sondern auch Gaukler und Spielleute oder Wanderarbeiter.
Irgendwann wurde das dann ausschließlich auf Sinti und Roma angewandt , was aber nicht im Sinne des Ursprungs war.

Hier sieht man aber das es eine Menschengruppe gibt (nicht die Sinti und Roma ) die ständig irgend eine Sau durchs Dorf treiben müssen um künstliche Entrüstung zu erzeugen.
Genauso könnte man auch den Kinderteller verbieten verbieten weil er zum Kannibalismus auffordert , oder das Kassler , den Berliner oder Amerikaner......einfach nur Ausdruck für eine neurotische Persönlichkeitsstörung. :)

Die Bezeichnung Neger oder Mohr ist im eigentlich Sinn übrigens auch kein Schimpfwort , sondern beschrieb übergeordnet alle Schwarzen als Sammelbegriff , nicht mehr und nicht weniger. Wenn ein Schokoladenschaumball rassistisch wird ist es weit gekommen :D

Zitat

Was das Ganze mit Ehrlichkeit zu tun hat, erschließt sich mir übrigens nicht :)


Das war nur ein Beispiel . Ich hätte da noch mehr abschießen können , bin aber schon beinahe unangenehm berührt das meine Weigerung sich dem zeitgenössischen Sprachgebrauch anzuschließen eine kleine Welle schlägt. :D
Alles was ich ursprünglich sagen wollte war :

Es kommt immer darauf an wie ich etwas sage.

Alle Neger sind tolle Menschen.
Alle Schwarzen sind tolle Menschen.
Alle Farbigen sind tolle Menschen.
Alle ethnischen Afrikaner sind tolle Menschen.

Welcher Satz ist falsch ?

 Spoiler

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Xine (05.07.2016)

Tunlay

Fortgeschrittener

Beiträge: 350

Wohnort: Baden-Württemberg

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90

Dienstag, 5. Juli 2016, 13:54

Du trollst grade hart Nadila...


Es geht bei dieser Debatte welche Worte man der political correctness zur Folge nicht mehr sagen soll/muss nicht darum welche Bedeutung diese Worte URPSRÜNGLICH hatten, sondern darum welche Bedeutung sie im allgemeinen Sprachgebrauch mittlerweile eingenommen haben. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Viele dieser Worte sind nämlich mit rassistische Ressentiments durchgesetzt, genauso wie auch viel "Folklore" rassistisch oder andere ausgrenzend ist. Das weißt du unter Garantie selbst, und deshalb unterstelle ich dir zu trollen.


Ob die political-correctness-Bewegung sich selbst an manchen Stellen zu wichtig macht, oder nicht, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Viel wichtiger als Wörter in ihrem Sprachgebrauch zu verbieten ist es in meinen Augen nämlich sich bewusst zu machen was und ob etwas verletztend sein kann, oder nicht. Wer daraus aber gleich mal folgert er müsse Regeln aufstellen wie sich andere zu verhalten haben ist genau so ein Betonkopf wie derjenige der nicht eben mal inne hält und für sich sachlich und vor allem emotionsarm reflektiert.
Gut sein heißt mit sich selber im Einklang sein. - Oscar Wilde



Geht immer wieder! :D

 Spoiler


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Jestocost (05.07.2016)

91

Dienstag, 5. Juli 2016, 14:20

Mir ging es übrigens nicht darum die beiden Gruppen als Zigeuner zu bezeichnen sondern darum, dass tatsächlich aus diesen beiden Gruppen heraus eine Klage durchgezogen wurde um den Namen Zigeunerschnitzel bzw. -soße zu verbieten.

Was den Negerkuss angeht: den ess ich auch immer noch gern und bezeichne ihn ohne schlechtes Gewissen so. Ich würde allerdings keinen maximal pigmentierten Menschen als Neger bezeichnen, weil das wiederum verletzend ist. Übrigens gibt es in meinem Umfeld auch Menschen mit schwarzer Hautfarbe die selber dazu Negerküsse sagen. Nur mal so am Rande bemerkt... ;)
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Nadila (05.07.2016), Jestocost (05.07.2016)

92

Dienstag, 5. Juli 2016, 15:44

Ich persönlich sage tatsächlich auch "Zigeunersoße" und "Negerkuss", weil ich nicht an eine Besserung der Umstände durch künstlich-gewaltsames Verbiegen von Sprachgewohnheiten glaube. Erst recht nicht, wenn das durch Prozesse durchgedrückt werden soll. Ich glaube, dass viele Leute durch sowas erst recht genervt sind und erst recht Ressentiments aufbauen, wenn das von ihnen verlangt wird. Deshalb finde ich auch Peritores gelassene Haltung klug.

Aber ich kann die Sichtweise der anderen Seite trotzdem gut verstehen. Es wundert mich ehrlich, dass das einigen Leuten nicht möglich zu sein scheint, die deren Argumente und Gefühle rundweg und auf ganzer Linie mit unzutreffenden Parallelen (Kinder- und Naziteller), Spitzfindigkeiten und reiner Polemik abschmettern.
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Nadila (05.07.2016), Talasha (05.07.2016)

93

Dienstag, 5. Juli 2016, 16:05

Also sind wir grundsätzlich einer Meinung , aber ich die Sensibilität einer Kettensäge habe. ;)

Ob es trollen ist wenn ich mich aber auf die Herkunft von manchen Wörtern meiner Sprache beziehe lasse ich mal dahin gestellt.

Mich regen aber bei dem Thema tatsächlich Dinge auf , wie das einstampfen von Büchern von Mark Twain oder Astrid Lindgren weil dort eben solche Wörter völlig unverfänglich benutzt werden , oder der Zwarte Pit in Holland nicht mehr schwarz sein darf

Das sind Sachen die genau so wenig gehen , und so wie Jesto sagt denen Munition liefert die man wirklich nicht beliefern möchte.
Würden sich die selbsternannten Tugend und Sprachwächter einfach geschlossen halten wäre sowas vermutlich überhaupt gar kein Thema. :)
42.

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Jestocost (05.07.2016)

94

Dienstag, 5. Juli 2016, 16:10

Zitat von »Nadila«

Also sind wir grundsätzlich einer Meinung , aber ich die Sensibilität einer Kettensäge habe. ;)
*gacker* Ja, das kann sein, ich krieg dafür umgekehrt gelegentlich zu hören, dass ich keine richtige Meinung habe und immer nur diplomatisch rumeier :)
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95

Dienstag, 5. Juli 2016, 16:19

Aber ich kann die Sichtweise der anderen Seite trotzdem gut verstehen. Es wundert mich ehrlich, dass das einigen Leuten nicht möglich zu sein scheint, die deren Argumente und Gefühle rundweg und auf ganzer Linie mit unzutreffenden Parallelen (Kinder- und Naziteller), Spitzfindigkeiten und reiner Polemik abschmettern.


Das war ein unangemessener Rundumschlag oder?
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Talasha (05.07.2016)

96

Dienstag, 5. Juli 2016, 16:28

Rundumschlag: nein. Provokativ: ja. Unangemessen: Ansichtssache.
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Nadila (05.07.2016)

97

Dienstag, 5. Juli 2016, 17:26

Ich mag nicht Kraut genannt werden, also nenne ich niemanden Neger oder Zigeuner. Es würde ja auch keiner Froschfressersenf kaufen, oder sein Steak inseläffisch bestellen.
Kria
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98

Mittwoch, 6. Juli 2016, 05:04

Um mal meine Ansicht zu political Correctness und angeblich herabsetzenden Bezeichnungen in einem Witz zusammen zu fassen.

Treffen sich ein Rassist und ein politisch korrekter Rassist.

Sagt der Rassist: Hey, weißt du was? Ich finde diese Zigeuner sind genetisch minderwertige Untermenschen und sollten in einem industrialisierten Prozess systematisch ausgerottet werden.

Sagt der politisch korrekte Rassist: "Warte warte warte! Du darfst sie nicht Zigeuner nennen, die korrekte Bezeichnung ist Sinti und Roma! Aber ansonsten stimme ich dir zu, ja."


Oder treffen sich ein amerikanischer Polizist und ein politisch korrekter amerikanischer Polizist, um das andere Beispiel abzudecken:

Sagt der amerikanische Polizist: "Yo Bill, lass uns ein paar Neger erschießen."

Erwidert der politisch-korrekte amerikanische Polizist bestürzt: "Das ist echt nicht korrekt und ich weiß nicht ob ich weiter mit dir arbeiten kann, wenn du solche Dinge sagst. Ich gehe jetzt lieber ein paar Afro-Amerikaner erschießen, wie ein anständiger Cop."


Und das ist das Problem an politischer Korrektheit. Es geht darum gesellschaftliche und soziale Probleme zu verbuddeln und die Gefühle von denjenigen zu schonen die so hypersensibel sind das sie eher einen Therapeuten als einen Anwalt benötigen. Ich meine, ich würde einen Schwarzen nicht weniger respektieren wäre die gebräuchliche Bezeichnung Neger. Ein Rassist achtet einen Schwarzen aber auch nicht mehr wenn man sie Afro-Amerikaner (in Amerika) oder People of Color nennt. Was nichts daran ändert das es nicht wehtut Bezeichnungen zu verwenden die den Leuten lieber sind, solange es nicht ausufert wie bei der schwarzen Bevölkerung in den USA oder den ganzen Dingen die ganzen Fantasy-Sachen aus Tumblr, wie der Haufen neuer Geschlechter und Otherkins.

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99

Mittwoch, 6. Juli 2016, 07:01

Ich stimme dir darin zu, dass das grundlegende Problem der Rassismus selbst ist und nicht die Bezeichnungen, die er besetzt und zu problematischen Wörtern gemacht hat. Das ändert aber nichts dran, dass solche rassistisch besetzten Bezeichnungen im Ergebnis verletzend sein können und _auch_ Teil des Problems sind. Das ist kein Entweder-Oder, sondern ein Ursache-Wirkung-Ding, und es durchaus sinnvoll, nicht nur bei den Ursachen, sondern auch bei den Wirkungen anzusetzen. Nicht zuletzt, um überhaupt mal auf die Problematik aufmerksam zu machen. Meine Erfahrung im persönlichen Umfeld ist, dass äußerliche Rücksichtnahme die Sensibilität fördert und damit eine langfristige Veränderung fördert.

Klar, einen Rassisten bringt man eh nicht dazu, statt "Neger" was anderes zu sagen, der wird das höchstens mit triefendem Sarkasmus tun. Die anderen können zumindest Verständnis aufbringen, dass Worte verletzen können, ohne die verletzten Gefühle herabzuwürdigen. (Ich finde es nicht gerade fein oder hilfreich, Leuten, die sich von bestimmten Bezeichungen verletzt fühlen, zu unterstellen, dass sie einen Therapeuten brauchen.) Es kann trotzdem gute Gründe geben, warum man nicht jeder Forderung nach anderen Bezeichnungen folgt. Einen nennst du: Weil es so ausufern kann, dass es irgendwann überhaupt keine "korrekte" Bezeichnung mehr gibt, weil sich von jeder irgendwer gekränkt fühlt. Ein anderer ist, wie z. B. in der Gender-Debatte, dass man durch die Bemühungen um Political Correctnes die Sprache verhunzt, Texte unlesbar werden oder Sprachkonstrukte entstehen wie "ErstsemesterInnen", die die Sache unfreiwillig ins Lächerliche ziehen und ihr mehr schaden als nützen. Dafür weiß ich auch keine alleinseligmachende Lösung. Ich versuche die Grenze zwischen "Klingt komisch, aber hilft vielleicht" und "Schadet eher" abzuspüren und verhalte mich so. Im Zweifel halte ich mich wie du an ein "Es tut nicht weh, solange es nicht ausufert."

Zitat

Ich meine, ich würde einen Schwarzen nicht weniger respektieren wäre die gebräuchliche Bezeichnung Neger.
Das ist glaube ich auch das, was Nadila meint: Die Bezeichnung ändert doch nichts an den Tatsachen. Aber das tut sie eben wohl, zumindest auf der Empfängerseite und bei Leuten, die es mitkriegen. Der Empfänger kann trotzdem gekränkt sein, denn er kann nicht hellsehen. Und Leute mit rassistischen Neigungen, die danebenstehen, werden sogar sicher denken: Na also, der/die macht den Scheiß mit der ewigen Rücksichtnahme auf das Gesocks auch nicht mit.
Respekt, den man hat, aber nicht zeigt, kommt nun mal nicht rüber.

Was ist denn das mit den Otherkins usw.? Sagt mir gar nix.
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Nadila (06.07.2016)

100

Mittwoch, 6. Juli 2016, 10:38

Zitat

Das ist glaube ich auch das, was Nadila meint: Die Bezeichnung ändert doch nichts an den Tatsachen


Du glaubst absolut richtig.

Es geht um gelebten Respekt und das aufrichtige schätzen und anerkennen von Unterschieden.
Menschen diskriminieren andere und erhöhen sich selbst vermeintlich auf ihre kosten aus den unterschiedlichsten Gründen. Dicke sind = Fette und nicht stattlich .
Arbeitslose sind = Faulenzer oder Schmarotzer
Sexuell anders orientierte = Perverse

Es hat alles nichts mit Rassismus zutun , sondern mit dem Mangel an Respekt vor dem Anderen ganz allgemein. ;)
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