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Mittwoch, 20. August 2014, 21:26

Sensordatenauswertung "Schwarze Flotte"

Sensordatenauswertung zur so genannten "Schwarzen Flotte"

von Padawan Skaja Bergland, 14 NVC / 08 / 20

Freigegeben nur für Ritter oder Meister

Kurzfassung: In den vergangenen 40 Jahren sind mehr als 100 Schiffe im Tiefkern verschollen, darunter auch vor wenigen Wochen eine Tiefkernpatroullie der Jedi. Ermittlungen des Jedi-Ordens haben ergeben, dass sich eine bis dato unbekannte so genannte "schwarze Flotte" im Tiefkern aufhält und offenbar in der Lage ist, trotz der starken Präsenz schwarzer Löcher zu navigieren. Die Jedi vor Ort wurden von der Flotte angegriffen, teilweise offenbar unter Einsatz der dunklen Seite der Macht.
In diesem Bericht untersuche ich anhand der Sensordaten des Jedi-Ermittlungsteams die Größe der Flotte, ihre genaue Zusammensetzung und ihre Funktionsweise. Ich stelle fest, dass die Flotte nicht rein nach klassisch-physikalischen Prinzipien funktioniert, sondern wenigstens zum Teil durch die dunkle Seite der Macht gesteuert und angetrieben wird. Vermutlich ist keine lebende Besatzung im klassischen Sinne vorhanden. Bei den Schiffen handelt es sich um stark modifizierte Versionen ihrer Ursprungsschiffe, die sich - auch wegen der stark beeinträchtigten Sensordaten - nicht leicht identifizieren lassen. Die Größe der Flotte beläuft sich höchstwahrscheinlich auf 6 Schiffe.

Material und Methoden

Verschollene Schiffe: Ritter Efroy Jarok übergab mir eine Liste mit 126 Schiffen, die während der letzten 40 Jahre im Tiefkern verschwanden. Darunter befanden sich:
  • 53 Frachter
  • 29 Bewaffnete Transporter
  • 20 Forschungsschiffe
  • 12 Eskortschiffe
  • 11 Zivilschiffe
  • 1 Jedi Tiefkernpatroullie ( Die Sunrider)

Zu beachten ist dabei, dass nicht alle diese Schiffe von der schwarzen Flotte angegriffen sein worden müssen. Das Areal ist unabhängig von der schwarzen Flotte ein gefährliches Fluggebiet (etwa wegen vieler schwarzer Löcher). Zweitens ist diese Liste sicher nicht vollständig. Nicht alle Flüge im Tiefkern werden der Republik ordnungsgemäß mitgeteilt.

Transponderdaten: Die Schiffe der schwarzen Flotte senden offenbar noch fragmentierte Transponderdaten aus:

  • [Capital Ship] Blcbid la
  • [Freighter] Mw Epln
  • [Corvette] C ncion
  • [Corvette] Bla k at
  • [Gunship] Blck Wow
  • [Gunship] Ba ran


Ich habe die Namen dieser Schiffe unter Zuhilfename der Schiffstypinformation mit der Liste der verschollenen Schiffe verglichen, um herauszufinden, ob die Schiffe der schwarzen Flotte zu den vermissten Schiffen gehören (Untersuchung 1). Außerdem habe ich vermutet, dass das vorletzte Schiff die korrekte Kennung "Black Widow" tragen könnte und diesen Schiffsnamen näher recherchiert (Untersuchung 2).

Sensordaten: Während der Begegnung mit der schwarzen Flotte war es möglich, Sensordaten zu sammeln. Dazu gehören:
  • Positionsdaten der Schiffe der schwarzen Flotte
  • Grobe Daten über die Energieverteilung (Energiesignaturen)
  • Länge, Höhe, Breite
  • Masse
  • Grobe, physikalische Materialdaten
  • Geschwindigkeit

Alle diese Daten sind mit Vorsicht zu betrachten angesichts der starken Beeinträchtigung der Sensorik durch schwarze Löcher.

Archivdaten zu verschiedenen Schiffstypen: Aus dem Jedi-Archiv habe ich Daten zu üblichen Schiffsklassen entnommen und dabei die gleichen Merkmale erhoben, wie sie aus den oben beschriebenen Sensordaten erhoben worden. Zu jedem Schiffstypus entstand dadurch ein Datencluster. Ich habe dann abgeglichen, zu welchem Cluster die Daten der schwarzen Flotte am nächsten liegen, um die Schiffstypen zu identifizieren (Untersuchung 3).

Beobachtungen der Jedi: Ritter Efroy beschrieb, dass beim Kontakt mit der schwarzen Flotte die dunkle Seite stark zu spüren gewesen sei. Außerdem beschrieb er einen Angriff durch die schwarze Flotte, der mit Energieentladungen erfolgt sei. Dabei habe es sich nicht um reine dunkle Energie gehandelt, eher eine Art Plasmageschoss. Das Geschoss habe die Richtung ändern können und habe die Schilde des Jedi-Schiffes stark beschädigt.

Ergebnisse


Abbildung 1: Die Ergebnisse von Untersuchung 3. Als Kreuze sind Archivdaten zu den jeweiligen Schiffstypen dargestellt. Da die Schiffe sich nach verschiedenen Merkmalen unterscheiden, obwohl sie dem gleichen Typus angehören, ergeben sich Cluster in der Visualisierung. Die Schiffe der "schwarzen Flotte" sind als Kreise dargestellt. Größere Kreise stehen dabei für besonders unsichere Daten. Während sich "Bla k at" und "C ncion" sehr gut der Korvetten-Klasse zuordnen lassen bleiben die Schiffstypen von "Ba ran" und "Bl ck Wow" völlig unklar.


  1. Die erste Untersuchung ergab, dass die Schiffe der schwarzen Flotte nicht Teil der Liste verschollener Schiffe sind.
  2. Zur Kennung "Black Widow" findet sich in den Archiven tatsächlich das Schiff eines Sith. Zum Sith sind allerdings keine näheren Informationen bekannt. Beim Schiff handelt es sich nach Archivlage um ein schwer bewaffnetes Gunship.
  3. Die Clusteranalyse zu Untersuchung 3 ist in Abbildung 1 dargestellt. In der Visualisierung wurden die vielen verschiedenen Dimensionen (siehe oben) auf zwei Dimensionen projiziert, um abbildbar zu sein. Da nicht alle Schiffe eines Typus gleich sind entstehen Cluster (Kreuzer sind zum Beispiel stark voneinander unterschiedlich; der Unterschied zwischen leichten Kreuzern und schweren Kreuzern ist unter Umständen größer als der Unterschied zwischen einer Fregatte und einem leichten Kreuzer). Die Schiffe der "schwarzen Flotte" sind als Kreise dargestellt. Größere Kreise markieren dabei größere Unsicherheit in den Daten. Am einfachsten ist die Cluster-Zuordnung von "Bla k at" und "C ncion". Bei beiden handelt es sich um Korvetten, vermutlich vom Typ CR 90. "Mw Epln" ist höchstwahrscheinlich ein bewaffneter Frachter, am ehesten vom Typus "Letishk". "Blcbid la" ist laut Transponder ein "Capital Ship". Das stimmt jedoch nicht mit den gemessenen Sensordaten überein. Das Schiff gehört eher noch zum Fregatten oder vielleicht zum Kreuzer-Cluster. Bewaffnung ist in jedem Falle anzunehmen. Besonders aus dem Rahmen fallen aber "Ba ran" und die "Blck Wow" ("Black Widow"). Beide sind als "Gunships" klassifiziert, sind jedoch von der Sensorik als bedeutend größer aufgenommen worden. Die "Black Widow" hat eher die Merkmale eines Schlachtschiffes als eines Gunships.


Diskussion

Untersuchung 2 zeigt uns einen Hinweis auf die Verbindung der schwarzen Flotte zur dunklen Seite der Macht: Die "Black Widow", vermutlich eines der ersten Schiffe der schwarzen Flotte, gehörte einem Sith. Das Alter der "Black Widow" erklärt auch, warum keines der Schiffe der "schwarzen Flotte" in der Liste der verschollenen Schiffe der letzten vierzig Jahre enthalten ist (Untersuchung 1): Die Flotte ist einfach älter als 40 Jahre. Nun gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder die schwarze Flotte war schon immer in der Zusammensetzung, in der sie jetzt ist, oder aber es sind Schiffe hinzugekommen. Wahrscheinlich trifft letzteres zu: Die "Black Widow" ist vermutlich die Keimzelle der schwarzen Flotte und hat dann nach und nach begonnen, andere Schiffe hinzuzuziehen.

Wenn das so ist stellt sich aber die Frage, warum die Flotte nicht noch viel größer wurde, also inzwischen schon hunderte, wenn nicht gar tausende Schiffe Teil der schwarzen Flotte sind. Dazu geben zwei Beobachtungen Aufschluss: Zum einen brauch die Flotte offenbar immer wieder Teile, um die eigenen Schiffe zu reparieren und aufzurüsten - nur so konnte die "Black Widow" von einem Gunship zu nunmehr einer Art zusammengebasteltem Schlachtschiff werden. Deshalb musste ein Teil der Schiffe, denen die Flotte begegnete, in Teile zerlegt werden. Der zweite Punkt ist aber wohl wichtiger, und zwar Energie: Die Navigation in dem widrigen Tiefkern mit vielen schwarzen Löcherln ist energieintensiv und eine große Flotte macht die Navigation schwieriger und deutlich energieaufwändiger. Deshalb muss die Flotte "handlich" bleiben. Außerdem können die Energiequellen erbeuteter Schiffe auch in die bestehenden integriert werden, um den eigenen Energiehaushalt wieder aufzufrischen. Die schwarze Flotte hat also etwas Raubtierhaftes: Sie muss immer wieder andere Schiffe "auffressen", um selbst am Leben zu bleiben.

Eine letzte Beobachtung möchte ich aber auch noch behandeln: Die Energiesignaturen der Schiffe der schwarzen Flotte sind extrem schwach. Es ist kaum vorstellbar, dass ein Lebenserhaltungssystem sich unter diesen Umständen aufrecht erhalten ließe. Spätestens dann nicht, wenn man auch noch berücksichtigt, dass diese Schiffe ihre Energie offenbar für ziemlich starke Waffensysteme nutzen.

Wie diese Flotte stattdessen fliegt kann ich nicht sicher sagen. Aber wahrscheinlich wird die Steuerung zum Teil oder ganz durch die dunkle Seite der Macht durchgeführt. Insgesamt verhält sich die Flotte so, als sei sie von einer Art Machtgeist "besessen". Und ich vermute, dass dieser Machtgeist mit dem (ehemaligen?) Besitzer der "Black Widow" zusammenhängt. Die "Black Widow" scheint im Kern des ganzen zu stehen und wenn man Antworten finden will, dann findet man sie wahrscheinlich da.

Literaturverzeichnis
  • Maat En, L. Dimensionsreduktion für Datenvisualisierung, Corouscant University Journal of Data Analysis, Corouscant University Press, 2 VVC, Ausgabe 183, S. 104-109
  • Kochon, T. Clusteranalyse durch Vektorquantisierung, Corouscant University Journal of Data Analysis, Corouscant University Press, 1 NVC, Ausgabe 194, S. 5-7
Haus CalderisIBIS
Charakter: Jedi-Padawan Skaja Bergland "... zufälligerweise!"

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