Sie sind nicht angemeldet.

1

Sonntag, 22. Juli 2012, 10:25

Lehrmeister Einträge

*Die Authorisierung zum Lesen der Einträge wurde bei Girrus Aufstieg zum Padawan, von ihrem Meister, Ritter Za'eth Tanaar, auf Meister hochgestuft*

Eintrag von Meister Relex
(04.06.2012) :


Laut den Informationen die man mir gab, ist die junge Girru Wuhri nicht unter den günstigsten Umständen hier her gekommen: Ihr Vater ist schon tot, ihre Mutter vor kurzem schwer erkrankt, ihre Großeltern kamen aufgrund von Streitigkeiten in der Familie nicht in Frage und ihr Onkel dient dem republikanischen Militär, so dass er sich nicht um sie kümmern kann. Bei ihrer Ankunft war ich erst mal überrascht, dass sie in Begleitung eines Tieres kam, ein Umgulian Blob, den sie Xlubb nennt. Für sie eindeutig etwas Normales, was nicht seltsam ist, wenn man weiß dass sie von Umgul stammt. Als ich erfahren hatte was die Kleine bereit war alles zu tun um ihn bei sich zu behalten, verstand ich wieso sie ihn ihr gelassen hatten. Vielleicht auch das Beste, wenn sie etwas Vertrautes hat, für den Anfang.

Es wirkt so als wäre sie ein recht aufgewecktes Kind. Sie geht Sachen die sie nicht versteht auf den Grund, sofern sie sie verstehen will - eine gute Eigenschaft, wenn auch mit einem Haken. Sie schien andere gleich an ihrer Welt teilhaben lassen zu wollen, erzählte sie mir auf den Weg zum Tempel viel von Umgul und gab Weisheiten ihres Vaters zum Besten. Eine Auftau-Phase brauchte sie nicht, was sicher nicht an mir lag. Sie beschwerte sich aber recht eingehend darüber, dass hier die Sonne so scheint, keine Wolken am Himmel waren und überhaupt der Nebel fehlte. Sie wird es mit der Umgewöhnung wohl schwer haben, ist Umgul doch nicht nur von Klima, Landschaft und Vegetation anders, sondern auch von den Sitten und Gebräuchen. Ein Planet voll Glückspiel und Sport Attraktionen, allem voran, das auf Umgul traditionelle Blob-Rennen. Auf Betrug steht wegen der Wichtigkeit dieser Dinge sogar die Todesstrafe, ziemlich barbarisch, hat aber wohl die gewünschte abschreckende Wirkung auf die meisten, zumindest laut der Kleinen.

Das Tempelgelände betrachtete sie neugierig und recht arglos. Der ein oder andere misstrauische Blick kam erst bei der typischen Einführung und Prozeduren zu Stande. In Anbetracht der Neuheiten war sie allerdings ziemlich brav, gerade bei der medizinischen Untersuchung oder dem starr wirkenden Blick bei den Jedi Sehern. Dafür entwischte sie mir kurz beim Eintritt in den Tempel wegen den schwebenden Würfeln. Sie lief so erstaunt hoch und runter und betrachtete sie so eifrig, dass ich ihr auch den Moment gönnte und sie hatte sich sogar entschuldigt, als es ihr wohl selbst auffiel, dass sie davongerannt war. Der Anfang wird allerdings wohl dennoch problematisch. Die Blicke die sie wegen ihrem Umgulian Blob einfing und auch beim Eintritt in ihren Squall Clan nicht für den herzlichsten Empfang sorgten, störten sie eindeutig. Aber ihre Lehrer werden sich sicher darum kümmern. Meine Pflicht ruft mich wieder nach Gnaris. Eintrag Ende.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »YerYer77« (6. Januar 2015, 21:30)


2

Mittwoch, 1. August 2012, 08:16

Eintrag von Meister Quillb (12.06.2012)

Die kleine Girru... was soll ich zu ihr schon sagen? Sie hat mich darum gebeten dass ich auf ihren Umgulian Blob aufpassen soll, während sie Unterricht hat, weil sie den anderen Jünglingen nicht traut dass sie ihm nichts tun. Eigentlich habe ich mich um genug zu kümmern, aber als ich Meister Yollo mir einen Blick zuwerfen sah, war klar dass es sonst einfach nur Ärger mit ihr geben wird, also habe ich ja gesagt. Etwas Aufwand um den anderen mit der Kleinen zu helfen ist es schon wert.

Sie ist beim Squall Clan untergebracht worden. Ich muss sagen das passt zu ihr. Ich sehe sie ständig hier herumflitzen wenn sie nicht mit etwas anderen beschäftigt ist. Als ich ihr sagte dass man im Tempel eigentlich nicht herum rennen sollte, meinte sie dass andere größere das auch tun und das auch wenn kein Notfall wäre. Ich hab sie damit erst mal in Ruhe gelassen, es ist schließlich nur eine Kleinigkeit. Die Kleine hat derzeit noch so viel zu verdauen, ist sie doch erst seit kurzem hier.

Girru hat Schwierigkeiten mit dem Klima, schläft teils noch nicht so gut, vermisst ihre Mutter und konnte sich durch einen Vorfall mit ihren Umgulian Blob auch noch nicht mit den anderen Jünglingen ihres Clans anfreunden. Ihre Umgangsformen sind größtenteils noch immer die einer typischen 10 Jährigen außerhalb der Galaxis. Die Mutter sollte man aber loben, schleudert die Kleine dafür doch nicht bei jeder Kleinigkeit mit Schimpfwörtern um sich. Sie siezt zwar für uns untypisch, bei Respektspersonen, doch ist es auch nicht falsch. Verabschiedung wie „Tschüss“ sind bei ihr derzeit noch zu sehr drin.

Ich bin aber zuversichtlich dass sie sich trotz der Anpassungsschwierigkeiten noch machen wird. Jetzt knüpft sie wohl erst mal die ersten Kontakte, wenn auch nicht wie erhofft in ihrem eigenen Jünglings Clan. Als sie mir heute davon erzählte fiel der Name Shenma und Nereen. Allerdings war sie auch etwas verwirrt von ein paar Geschehnissen. Sie hat auch noch Probleme mit dem Unterricht wie ich hörte und scheinbar hofft sie doch noch, dass sie bald wieder zu ihrer Mutter darf. Ich hoffe sie wird es bald einsehen um sich hier mehr anpassen zu können. Alles in allem glaube ich dass das aufgeweckte Mädchen sich aber noch einfügt, wenn sie ihre anfänglichen Probleme hier erst mal beseitigt hat.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

3

Donnerstag, 30. August 2012, 08:52

Eintrag von Meisterin Tyria (04.07.2012)

Girru Wuhri erweist sich als duchschnittlich fleißig und lernbereit, zumindest für das, was ihr liegt oder versteht, wozu sie es lernen soll. Sie ist recht neugierig in den meisten Dingen, wogegen sie es bei anderen als gegeben hinnimmt. Meisterin Ahrsu teilte mir schon mit dass sie sich dem Lichtschwertunterricht schon mehrfach entzogen hat, oder besser: erst gar nicht kam. Als ich die anderen Jünglinge von ihrem Clan einmal fragte, hatten sie gesagt dass Xella schuld wäre, eine Nautolanerin die mit Girru inzwischen ganz gut auskommt. Sie hätte ihr wohl gesagt dass man als Mitglied des Service Corps keine weitere Schulung im Lichtschwertkampf mehr benötigen würde und dies hätte wohl dazu geführt, dass Girru von „unwillig“ auf gänzliche Verweigerung umschaltete.

Ich glaube sie hat inzwischen zumindest unterbewusst akzeptiert, dass sie hier sobald nicht weg kommt und ihr Aufenthalt bei den Jedi kein kurzfristiger ist. Wo eine Problematik aber wegfällt, gesellen sich nun erste Probleme der Erziehung hinzu. Rothäute, wie sie die Sithblütigen nennt, sind laut ihrer Aussage von Natur aus böse und Rotklingen, wie sie die dunklen Machtnutzer nennt, sind natürlich auch böse. Dies hat schon zu einem regen Versteckspiel geführt, in dem Girru stehts darauf bedacht scheint, außer Sichtweite von Rotklingen, aber ganz besonders bei Rothäuten zu sein. Alle Versuche sie vom Gegenteil zu überzeugen, scheiterten bisher. Der Grund ist wohl simpel: Ihre Eltern waren sich in diesem Punkte einig und Girrus Loyalität bezüglich der Worte ihrer Eltern, scheint felsenfest verankert. Dort wo sie die Lehre ihrer Eltern erhalten hat, steht sie stur gegen alles fremde. Das könnte noch problematisch werden.

Sie tut sich allgemein noch immer recht schwer im Untericht, aber sie geht es noch langsam an, was wir ihr alle gönnen. Es wird sich schon bemüht sie etwas vorwärts zu bewegen, da sie noch viel aufzuholen hat, jedoch scheint sie die Lehren der Jedi insbesondere, noch mit gewissem Unwillen aufzunehmen. Das resultiert vermutlich auf ihrem noch nicht bewusst akzeptieren längerfristigen Hiersein. Ich bin jedoch zuversichtlich dass sie sich einleben wird, auch wenn ich es für schwer halte, ihr Erziehung zu umgehen. Das Wort ihrer Eltern scheint dort wie ein Gesetz zu verankert, genauso, wie dass man beim Schummeln im Spiel hingerichtet wird - Umgulian Gesetz. Möge die Macht mit Ihr sein.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

4

Freitag, 28. Dezember 2012, 13:48

Eintrag von Meister Silvarte (26.12.2012)

Viel Zeit ist seit dem letzten Eintrag vergangen und so viel geschehen. Die kleine Girru macht sich mehr und mehr. Ritterin Soley und Meisterin Saleeh haben dort viel beigetragen aber auch viele andere wie Padawan Anca und damals Padawan Marno, inzwischen Ritter Marno, wie schnell die Zeit vergeht. Ich weiß schon gar nicht wo ich anfangen soll... ... oh da fällt mir etwas ein:

Meisterin Saleeh hat die Kleine im Spätsommer dazu bekommen auch endlich ein paar Lehren anzunehmen, die Girru gegen den Strich gingen. Heidenarbeit war das sicher, aber es liegt wohl vor allem daran dass sie ein Gespräch mit dem Onkel der Kleinen arrangiert hat. Da hat sie wohl endlich angefangen von den Worten ihrer Eltern abzulassen, zumal dieser Onkel Ben, wie sie ihn nennt, wohl auch ein paar Dinge klar gemacht hat, wo sie die Worte ihrer Eltern anders im Kopf hatte als der Wahrheit entsprach. So hörte sich das für mich zumindest an, als sie mir davon erzählte.

Seit dem hat sie sich bemüht, auch die Worte und Lehren zu verstehen, die ihr widerstrebten. Anfangs tat sie sich etwas schwer aber dann wurde es besser. Sie hat noch immer ihren Kopf und wie, aber sie horcht auch, wohl das gute, wenn ein Elternteil Soldat war. Girru versucht die anderen einzuholen, ist das Klassensystem von außen gewöhnt und versteht noch schwerer, dass jeder individuell bei uns lernt. Dadurch hat sie aber auch ziemlich eifrig und hart gelernt. Dank Ritterin Soley hat sie sogar Mal einen kleinen Vortrag über den Umgulian-Blob vorgetragen. Das war sicher eine gute Erfahrung für die Kleine.

Eine Weile lang gab es dann keine erwähnenswerten Auffälligkeiten, nur Kleinigkeiten, ein paar Monate lang sogar, wenn ich es mir recht überlege. Sie lernt die Wege der Macht kennen, kann sie auch schon ein wenig einsetzen und ackert ganz schön. Letztens hat sie wieder mit dem Lichtschwertkampf nachgelassen, aber wie Lichtschwertmeisterin Ahrsu sagte: Eindeutig kein Talent dafür. Sie hat wirklich nicht das geringste Interesse daran und würde sich - wenn sie schon kämpfen muss, wie sie sagt - lieber mit den Fäusten zur Wehr setzen, wie ihr Vater. Immerhin lernt sie es aber trotzdem, das sollte man wohl beachten, auch wenn ich ihr glaube dass sie im wegrennen viel besser wäre - sie ist wirklich flink.

Die Trennung von ihren Umgulian-Blob namens Xlubb fällt ihr etwas schwer, aber ich denke, sie hat hier schon genug Kontakt gefestigt, dass sie damit klar kommt. Sie muss es nun mal lernen wie wir alle. Xlubb geht es bei Meister Quillb ganz gut und ab und an darf sie ihn derzeit auch noch besuchen. Wir werden sehen wie wir weiter damit umgehen, je nachdem wie die Kleine reagiert. Von ihrer Mutter gibt es leider keine Neuigkeiten, was Girru etwas mitnimmt, so mein Eindruck. Die Ärzte können nach wie vor nichts genaueres sagen, wie ich hörte.

Das gute ist aber, dass ihr Onkel noch immer lebt, was bei der derzeitigen Lage und den Militäreinsätzen leider keine Selbstverständlichkeit ist. Derzeit braucht sie diesen familiären Halt noch, sei er auch noch so fern, das scheint in ihrer Familie zu tief verankert, als dass man es mal eben herausreißen könnte. In dieser Hinsicht muss ich Meisterin Saleeh daher immer noch mein Lob für die Entscheidung aussprechen, ihren Onkel kontaktiert zu haben, damit er mit der Kleinen reden kann, widerspricht es doch eher unseren normalen Wegen.

Habe ich etwas vergessen? Ah ja, ich erinnere mich: Ihr Charakter formt sich langsam in eine Jedi haftere Richtung. Sie platzt nicht mehr so schnell wie am Anfang, wird etwas ruhiger wenn auch "der kleine Wildfang" immer noch gerne mal durchkommt. Gestern zum Beispiel, habe ich sie mit Padawan Tres gesehen, haben länger geredet und mit einer Art Ball gespielt der wohl die Richtung ändern kann. Ich glaube sie kommen ganz gut zurande und können gut voneinander lernen. Aber das wird die Zeit zeigen, ob ich richtig liege. Das wäre alles.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

5

Mittwoch, 6. März 2013, 03:18

Eintrag von Meisterin Tryia: (06.03.2013)

Die kleine Girru... manchmal ist sie doch etwas schwierig, so brav sie auch wieder sein kann. Im Grunde ist sie ein wissbegieriges Mädchen in jenen Dingen die sie interessieren und sie lernt eifrig, sogar in den meisten Fächern die sie nicht so ansprechen. Sie ist auch nicht gerade dumm, sie lernt gut und schnell, aber manchmal hat sie Querschießer, wenn ihr altes und nun neues Leben aufeinanderprallen, gerade wenn ihre Gefühle involviert sind. Das was die Tage geschehen ist, ist wohl einer der extremsten Beispiele der letzten Zeit, wenn nicht gar überhaupt der Heftigste.

Sie sah Ritter Sorentor härter trainieren und schließlich durch ihren Eingriff und ihre Ablenkung auch die Besinnung verlieren, durch einen Schlag der Droiden. Ich hab nur davon gehört und mit Girru selbst geredet. Es ist recht verwinkelt und man versteht es auf den ersten Blick wirklich nicht wieso sie so heftig reagiert hat, mit draußen Schlafen, nicht reden wollen, sogar vor Ritter Norunkan davonlaufen, der sie dann auch vor Wildtieren retten musste und weiteren Widerwillen sich trotz allem darüber zu unterhalten. In dem Punkt bin ich Ritter Magejin recht dankbar, der die Kleine etwas aufweichen konnte.

Tatsächlich war sie anfangs so furchtbar enttäuscht, von dem was Sie meinte in diesem Verhalten alles zu sehen, dass sie uns wohl am liebsten den Rücken zugedreht hätte, deshalb auch nicht reden wollte, führte diese Enttäuschung doch auch zu großer Wut. Sie glaubte darin zu sehen, dass sich Ritter Sorentor - wie sie es nennt - "verdreschen" hat lassen und das auch noch gut fand, auch wenn sie das inzwischen revidiert hat, wie ich durch das Gespräch eben mit ihr erfuhr. Dadurch folgte aber anfänglich die Schlussfolgerung dass einer ihrer Lieblingslehrer von den Jedi auch nicht besser wäre als ein X beliebiger Wettkämpfer, der bis zum Umfallen für Credits kämpft. Schlimmer noch als diese durch sie selbst herbeigeführte Herabwertung ihres geschätzten Lehrers, war dass sie es sogar so weit in ihrer Wut trieb, dass sie glaubte die Philosophien von denen wir reden, die ganzen Richt- und Leitlinien wären vielleicht sogar nur hohles Gewäsch, weil man es in der Praxis ja doch anders täte und jeder "so wie er will", hatte Lichtschwertmeisterin Ahrsu ihr die Trainingsgrenzen doch anders näher gebracht. Sie hatte sich inzwischen gewöhnt eine kleine Jedi zu sein, vielleicht sogar all diese Begrenzung für ihr zukünftiges Leben zu akzeptieren, als dieses von ihr selbst erzeugtes Missverständnis sie so gepackt hat.

Alles weitere war dann einfach die wütende Reaktion eines Kindes auf Enttäuschung: Die Nacht im Freien, das Weglaufen vor Ritter Norunkan als er nicht locker ließ und auch das trotzige Sperren, die Respektlosigkeit die sie teils sogar zeigte. So wie ich sie Einschätze, wollte sie sich mit dem Verhalten auch geradezu von uns Jedi distanzieren, vielleicht auch unbewusst ihrer Schuld etwas Luft machend, weil Ritter Sorentur durch ihre Ablenkung so hart getroffen wurde. Zudem habe ich die wage Vermutung dass es auch noch etwas mit dem Thema Mut und Feigheit zusammenhängt, welches sie schriftlich mit Ritter Sorentur durchgehen wollte. Immerhin schien er für sie in Not zu sein und niemand griff ein von der, "gaffenden Menge", wie sie es ausdrückte, so dass sie das wohl in die Hand nehmen wollte, unbedacht und ungestüm, aber sich wohl dazu durchgerungen. Dafür bekam sie dann aus ihrer einseitigen falschen Sicht, dem Missverständnis, quasi jemand beim Aufwachen serviert, der es toll fand k.o gegangen zu sein, ihr "mutiger" Eingriff also gar nicht nötig war, zudem sie für die Ablenkung verantwortlich gewesen war, die ihn ins Aus schickte, zu Schuld führte die sie nicht wahrhaben wollte.

Inzwischen hat sie alles halbwegs richtig gestellt und verdaut, auch wenn sie da und dort noch immer etwas skeptischer und zurückhaltender ist, bin ich zuversichtlich dass sich das bald wieder geben wird, neigt sie doch schnell dazu wieder zum Sonnenschein zu werden, wenn sie etwas abgehakt hat. Ich hoffe Girrus kleiner Ausraster und ihr daraus resultierendes Verhalten ist nun für alle etwas verständlicher - auch wenn allein ihre Gedankengänge, mich etwas durcheinander schreiben ließen - lag bei der Kleinen doch im Grunde keine böse Absicht dahinter. Ich möchte die Gelegenheit noch nutzen und mich entschuldigen, dass es aufgrund meiner Fehleinschätzung am ersten Tages dieses Geschehen zu so viel Problemen führte. Ich wusste noch nichts genaueres und nahm an dass ihre kleine nächtliche Ruhezeit später auch für die Meditation verwenden würde, oder zumindest etwas abdampft und es sich dadurch dann am nächsten Tag wieder gibt: das war ein Trugschluss. Ich habe länger darüber nachgedacht wie es nachträglich zu handhaben ist, aber werde es dieses Mal noch dabei belassen ihr vermehrte Meditation "aufzubrummen", wie es die Schüler so gern sagen. Das sollte auch zu ihrem besten sein um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

6

Sonntag, 2. Februar 2014, 10:40

Eintrag von Meisterin Tryia: (02.02.2014)

Das vergangene Jahr hat sich Jüngling Girru Wuhri gut gehalten. Sie lernt gut, lässt sich immer mehr auf die Lehren der Jedi ein und fühlt sich als Teil des Ordens, wenn sie auch noch immer nicht weiß, wie es nach ihrem Dasein als Jüngling weitergehen soll. Ein Gespräch mit ihr zeigte aber, dass sie sich für das Archiv und die Technik interessiert, neben Sport. So oft man sie in ihrer freien Zeit auch draußen herumtollen sieht, so findet man sie auch immer mal wieder im Archiv. In diesem Jahr hat mir Jüngling Wuhri kaum Sorgen bereitet.

Die letzte Zeit allerdings, schwappte ein wenig ihres alten Verhaltens wieder auf. Sie fühlt sich schnell missverstanden oder ungerecht behandelt und wenn niemand da ist der ihren Standpunkt versteht, schlägt das schnell mal in gefühlsbeladene unbedachte Aktionen um. Sie ist da noch etwas impulsiv und denkt noch nicht daran einfach mal meditieren zu gehen. Die Nachricht die ich von Ritterin Uniri wegen eines Vorfalls erhielt, verschlug mir fast die Sprache. Die extra Meditationen und nachforschenden Aufgaben über Gerechtigkeit und wie sehr verschieden das gesehen werden kann, schient aber etwas geholfen zu haben. Es hat ihr ihren Fehler noch deutlicher vor Augen zu führen und geholfen ein besseres Verständnis für verschiedenen Meinungen zu erlangen. Seit dem gab es zumindest keinen weiteren Vorfall, auch wenn ich von Ritter Cabur hörte, dass es eine geradezu kindische Streiterei zwischen Anwärterin Baleska und Jüngling Wuhri gab. Freudig zu hören dass Anwärterin Baleska als Ältere am Ende einlenkte. So konnte auch Jüngling Wuhri loslassen. Seit dem scheinen sich die beiden auch ganz gut zu verstehen. Die Jüngeren müssen sich manchmal eben einfach etwas zusammenraufen, gerade wenn da noch ein nicht unerheblicher Altersunterschied dazwischenliegt.

Gestern hat mir Jüngling Wuhri auch von dem Kleinen Wettbewerb erzählt, an dem sie teilnehmen durfte. Sie war Feuer und Flamme. Das kommt sicher davon, dass sie von Wettbewerben dieser Art schon länger nichts mehr hatte und sie sie auf Umgul einfach nur toll fand, wie sie gerne sagt. Es war wirklich eine Herausforderung für sie, gerade wegen Anwärter Petrov, vor dem sie noch immer ein klein wenig Angst hat, seit seinen seltsamen Handlung und Ausrufen letztens. Von dem was ich von den anderen hörte, hat sie dies aber gut gemeistert. Wie sehr sie sich über diesen kleinen Anhänger freute... ich glaube sie strahlte wirklich über das ganze Gesicht und steckte auch ein paar ihrer Mitjünglinge an. Ihren Umgulian Blob vermisst sie inzwischen nicht mehr, aber sie besucht ihn auch mindestens ein mal im Monat.

Ich hab mit ihr auch noch ein mal über Anwärter Petrov geredet, dass sie ihm eine Chance geben sollte, da sie doch noch wisse wie es war als sie hier neu war. Allerdings ließ sich da durch sein Verhalten nach dem Wettkampf nicht viel machen. Einfach so zu verschwinden und das Team inkomplett zu lassen, bei der Abschlussbewertung, ist auch wahrlich nicht die schöne Art und für sie zumindest eine Bestätigung dass er noch immer nicht ganz richtig tickt. Das ist ihr wohl einfach zu gefährlich ihn näher an sich heranzulassen. Ich bin auch nicht ganz sicher, aber vielleicht denkt sie sogar, dass seine Aufforderung zum Sprung über das 5-6 Meter breite Loch in der Brücke, nur dazu gedacht war, damit sie sich weh tut. Vielleicht irre ich mich aber auch, denn darüber verlor bei der Erzählung kein negatives Wort darüber und meinte nur, dass sie es ohne Padawan Moondancer nicht geschafft hätte. Ich hoffe es inständig dass ich mich irre, denn sonst wird eine Versöhnung mit dem Anwärter sicher kein Kinderspiel. Bestenfalls wartet Jüngling Wuhri aber auch nur auf eine einfache Entschuldigung, wie bei Anwärterin Baleska. Ich fürchte aber, bei Anwärter Petrov muss sie darauf noch lange warten.

Sollten weitere Unstimmigkeiten mit Jüngling Wuhri auftreten bitte ich nach wie vor darum sie mir möglichst zeitnah an die Beobachtung mitzuteilen. Danke.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

7

Freitag, 28. März 2014, 17:53

Eintrag von Meister Strayen (28.03.2014)

Es gab die letzte Zeit nichts zu beanstanden. Girru Wuhri verhielt sich eines Jedi Jünglings entsprechend, hörte auf ihre Lehrmeister, lernte fleißig, sehr engagiert und überarbeitete sich trotzdem nicht.

Meisterin Tryia hatte entschieden dass auch letzte Überbleibsel ihres vergangenen Lebens nun weichen müsste. Ich führte dies aus und konfiszierte sämtliche noch verbliebenen Gegenstände persönlicher Art: sein es das Vermächtnis in Forme von Pazaakkarten ihres Vaters, einer der Mitbringsels ihres Onkels oder sogar ihr Umgullian Blob, der nun lange genug bei Meister Quillb Unterschlupf gefunden hat.

Die Reaktionen der Trennung von diesen Dingen war überschaubar und gemäßigt:

Ihren Freund, der Umgullian Blob namens Xlubb, konnte sie recht reibungslos verabschieden. Sie fand es zwar schade ihn nicht mehr sehen zu können, war aber auch geradezu froh dass er wieder in sein angestammtes Klima auf Umgul zurückkehren könnte. Ein entsprechender Brief wurde an einer der Bekannten der Familie Wuhri gesendet, die sich um eine passende Unterbringung für dieses Lebewesen kümmern werden.
Die Gegenstände ihres Onkels, die Teils Lernzwecken dienen, wurden konfisziert um sie den gesamten Orden zur Verfügung zu stellen, darunter auch jener schwer zu fangender Ball, den Meister Silvarte in dem Eintrag vor etwa eineinhalb Jahren tätigte. Er wird gewiss weiter von Nutzen sein.
Am schwersten war für Girru in der Tat das Vermächtnis ihres Vaters gehen zu lassen. Die Pazaakkarten haben neben sentimentalem, auch einen materiellen Wert, den der ein oder andere Pazaakspieler wohl nicht verachten würde, wenn er über das Spiel und seine Strategien informiert ist – eine gute Zusammenstellung an Karten. Aufgrund dessen so wie der Möglichkeit an diesem Spiel den Verstand zu schulen, wird es weiter einbehalten. Girru überlegte allerdings, ob sie die Karten nicht mit einem letzten Brief zu ihrem Onkel schicken sollte und bat darum, darüber noch mal schlafen zu können, falls die Option für sie überhaupt offen stehen würde. Ich habe ihr gesagt, dass ich darüber nachdenken werde, die endgültige Entscheidung allerdings Meisterin Tryia als Clanmeisterin des Squall Clans zu tätigen hätte.

Für Girru scheint dies der letzte und der größte Schritt, sich von dem Leben das sie kannte abzuwenden und auch den letzten weltlichen Außeneinfluss hinter sich zu lassen, der sie im Hintergrund das ein oder andere mal noch beeinflussen mochte. Vielleicht haben wir den Schritt zu lange aufgeschoben, aufgrund ihrer Startschwierigkeiten und den Umständen unter denen sie herkam. Doch ich denke dass sie die richtige Entscheidung auch so fällen wird. Girrus Gefühlslage bei diesem letzten Schritt pendelt aber deutlich: Offenbar ist sie stolz darauf es tun zu können, wenn sie es will, doch scheint der endgültige Schritt dennoch, aufgrund der vergangenen Bindung, etwas Wehmut auszulösen. Von dem was ich in letzter Zeit von ihr gesehen habe, sollte das jedoch nur eine kurzfristige Anwandlung sein und wieder verschwinden wenn sie sich entschieden hat was mit diesen Pazaakkarten passieren sollte und wenn sie es akzeptiert, falls Meisterin Tryia diesen möglichen Wunsch nicht erfüllen wird.

Wir werden sehen... die Macht wird mit Ihr sein.
Jedi Chars: Yerana Deikan und Girru Wuhri

"Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles."

~ Chinesisches Sprichwort

8

Freitag, 5. Dezember 2014, 17:54

Eintrag von Ritter Tanaar: (05.12.2014)

Ich habe mich entschlossen diese Einträge zu isolieren und diese ersteinmal mit der Zugriffsbeschränkung eines Meisters zu versehen. Zudem werde ich diesen Datensatz in Zukunft wohl nutzen, um den weiteren Stand meiner Padawan für sie und auch für mich selbst festzuhalten und es vielleicht als Reflektion zu nutzen.

Girru-Wuhri ist seit über einem halben Jahr mein Padawan. Die früheren Eigenheiten und negativen Eigenschaften, die sie mitgebracht hat und zu mehrfachen Problemen im Alltag führten, konnten in einem akzeptablen Umfang kompensiert werden. Auch wenn sie nun mit ihren fast 13 Jahren mehrfach das Verhalten einer pre-pubertären, jungen Frau annimmt und die typischen Anzeichen von Trotzigkeit, Gefühlsschwankungen und die Veränderung der Körpers zeigt, ist sie dennoch im großen und ganzen ein fleißiger und engagierter Padawan, der so langsam seine eigenen Interessen herausbildet und diese natürlich auch durchsetzen möchte.

Im Gegenzug gibt es aber leider immernoch etwaige Verhalten, die man bis zum heutigen Tage noch nicht abstellen oder verändern konnte. Meisterin Tryia erwähnte mit einem Eintrag das Aufkeimen des alten Verhaltens, wie sie es nannte. Dieses Verhalten, das oben beschrieben wurde, kann ich bei Girru immer mal wieder feststellen, auch wenn es nicht mehr in den ausschweifenden Bahnen geschieht, wie es früher einmal der Fall war. Besonders der Drang nach Bewegung und das impulsive Verhalten, bei Dingen, die nicht so funktionieren, wie sie es auf den ersten Blick für richtig hält, sind immer noch spürbar. Einiges konnte man durch einen strengen Tagesplan, viel Sport und Meditation, sowie vielen Gesprächen geregelt werden, vieles ist leider dennoch noch nicht vom Tisch.

Die Gedankenmuster aus ihrer früheren Jünglingsgzeit im Bezug zu ihrer Familie werden von ihr derzeit immernoch angewandt. Ich persönlich sah es zum ersten Mal auf Coruscant, wo es in einem Beispiel um ein Betrügerei ging. Sie dachte bis zu diesem Zeitpunkt immernoch, das es keine Betrüger oder Lügner gibt, weil dies ja auf Umgul mit einer Exekution bestraft wird. Nach ein paar Worten meinerseits konnte dieser Umstand aber zumindest für die Zwischenzeit beseitigt werden. Wie viele Gedankenmuster dieser Art noch in Girru stecken, kann ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, mein Vorgehen wird aber gleich bleiben, indem ich sie von einem anderen Standpunkt überzeugen werde. Zudem werde ich überlegen, ob sie gesonderten Unterricht im zivilen Recht der Republik erhält.

Ein weiteres Problem ist zur Zeit die Bindung zu ihrer Familie, genauer gesagt zu ihrem Onkel, dessen Name mir gerade entfallen zu sein scheint. Aus einem Grund der sich mir noch nicht offenbart hat, ist die Verlustangst um ihn in den letzten drei Wochen deutlich gestiegen. Ich habe ihr daraufhin gestattet, zumindest einen einmaligen Briefwechsel zu führen, mit der Bedingung beide Briefe natürlich zu überprüfen. Nach fast drei Wochen der Abwesenheit durch zwei Missionsfälle, erhielt Girru letzlich keine Antwort von ihrem Onkel und wurde daraufhin übermäßig trotzig bis wütend.

Ich muss selbst zugeben, das ich dieserlei Bindungen strikt ablehne, ich war wohl nur selbst zu naiv zu glauben, das meine Padawan sich in nicht einmal 4 Jahren so weit von ihrer Familie entfernt hat, das dieser Brief als eine Art Abschluss gesehen werden könnte. Folglich schlug dieser Einschätzung deutlich fehl und ich habe so am gestrigen Tage, die Notbremse gezogen. Der Kontakt wurde nun permanent und auf unbegrenzte Zeit eingestellt. Girru erhielt dabei nur die Bestätigung, das ihr Onkel noch auf Coruscant lebt und aus dem MIlitär ausgetreten ist. Die Reaktion auf diese Mitteilung war natürlich ein Gefühlsabruch ihrerseits, gezeigt durch Tränenfluss und stilles Klagen. Ich hoffe durch mein Zureden und etwas Zeit, dass sie diesen Sachverhalt vollends annimmt und dadurch zumindest die Gefahr der Bindung lernt.

Alles in Allem hat mein Padawan aber fast alle Lehren des Jediordens angenommen. Auch wenn es für ihr Alter typisch ist, besitzt sie natürlich noch ein paar Ungereimheiten oder Missinterpretationen, die sich mit der Zeit aber sicherlich legen werden, egal ob durch Überzeugungen oder eigenständiges Einsehen durch Begebenheiten, wie sie jetzt eingetreten sind.

Möge die Macht sie leiten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Za'eth« (12. Dezember 2014, 17:44) aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler bereinigt.


Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer und 1 Gast bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Deikan (05.12.2014), Xine (09.08.2015)

9

Mittwoch, 28. Januar 2015, 18:31

Eintrag von Ritter Tanaar: (28.01.2015)

Ich habe bewusst etwas Zeit zwischen diesen beiden Einträgen gelassen, um mir ein Bild von den Veränderungen zu machen und zu überlegen, ob ich diese Einträge überhaupt weiterführe, weil meine Zeit durch meine Aufgaben im Archiv, man mag es kaum glauben, für solcherlei Dokumentation äußerst beschränkt ist.

Girru hat über die letzten zwei Monate im Verhalten geringe, aber zufriedenstellende Fortschritte gemacht. Ich muss gestehen, daß ich in zwei Monaten keine großen Sprünge erwartet habe, dennoch werde ich versuchen, meine Beobachtungen, ob positiv oder negativ, so gut es geht niederzuschreiben:

Meine Padawan besitzt den Drang dazu sich gerne einmal selbst zu überschätzen und die Auffassung zu haben, daß alles innerhalb von ein paar Stunden oder Tagen abgeschlossen ist. Dieses Verhalten sehe in allen Bereichen des Tempelalltags, sei es im Training der Machtfertigkeiten, im theoretischen Klassenunterricht oder beim philosophischen Diskurs. Jeglicher Versuch diesen Sachverhalt mit Worten zu beheben, wirkt fürs Erste, nach einer neuen Lektion fällt sie aber wieder in dieses Schemata zurück. Ob dies ein typisch, kindliches bis vorpubertäres Verhalten ist oder doch mehr da hinter liegt, kann ich noch nicht sagen, ich werde diesem Verhalten aber auf den Grund gehen müssen.

Die übermäßige Verlustangst zu ihrer Familie und besonders zu ihrem Onkel hat sie, wie es mir scheint, abgelegt und den Abbruch jeglichen Kontaktes auf unbegrenzte Zeit vollends akzeptiert. Der Sachverhalt wird sie sicherlich irgendwann noch einmal beschäftigen, daß ist sicher, nur wird sie sich hoffentlich an die Probleme, die dieser mit sich führt, erinnern und auch danach handeln.
Wenn die Macht so will wird dies aber der letzte Eintrag zu diesem Thema sein, denn genug Zeit wurde durch meinen Fehler dafür verschwendet.

Die Unruhe im Unterricht und in alltäglichen Begebenheiten, wie Speisezeit und Freizeit, sind bei Girru deutlich gesunken, dies resultiert zu einem aus mehreren Sporteinheiten am Tag, die für ihr Alter fast schon überdurchschnittlich sind und einer erhöhten Zahl an Meditationseinheiten. Ich werde mit ihr dennoch noch einmal die Med-Station aufsuchen, um sie daraufhin untersuchen zu lassen, auch wenn ich vermute, daß es eher kindlicher Übermut und Unruhe ist, als ein wirklicher Hang zur Hyperaktivität.

Im Fall der Fähigkeitenübersicht von Girru, kann ich nicht viel mehr sagen, als wie zu Beginn ihrer Padawanzeit. Zur Zeit liegt das Augenmerk auf dem Ausbau von Grundfähigkeiten, die nun erweitert werden. Besonders in Sachen von Curato Salva, hatte sie zu Anfang Schwierigkeiten und Defizite, die nun langsam schwinden. Die sehr wenigen, neuen Fähigkeiten in den nächsten Monaten werden deshalb nur kurz und größtenteils theoretisch angeschnitten, um ihr einen Einblick über das zu geben, was in diesem Jahr noch vor ihr liegt.
Allgemein ist mein Unterricht im Falle der Machtfertigkeiten auf den Zielen „Verteidigen und Überleben“ ausgelegt, um mit ihr überhaupt eine Mission bestreiten zu können.

Dazu habe mich vor kurzen in einem längeren Gespräch mit Meister Quor über den Stand ihres Ataru-Trainings informiert. Er sagte, daß sie eine fleißige und engagierte Schülerin ist, aber nicht gerade heraussticht. Die Tagesleistung ist immer von der Laune meiner Padawan abhängig, dennoch scheint ihr Ataru gewisser Weise „Spaß“ zu machen. Ich gestehe dabei, daß ich mit ihrer Formwahl zu aller erst nicht gerade glücklich war, alleine durch den Ruf, der dem einen oder anderen Ataru-Nutzer hinter her eilt. Zugleich vertraue ich aber auf Meister Quor' Erfahrungen, der schon seit gut drei Jahrzehnten Padawane in dieser Form ausbildet.

Auch möchte ich mit diesem Eintrag auf die Interessen von Girru eingehen. Noch bevor sie meine Padawan wurde und wir uns kurz nach dem Angriff auf Tython kennenlernten, hatte sie Interesse in Astronomie und Technik bekundet und konnte für eine Anwärterin viele Grundkenntnisse wiedergeben. Das Interesse in Technik ist nun soweit fortgeschritten, daß sie mit Hilfe von anderen Technikern, einen kleinen, zivilen Spähdroiden gebaut hat, der mit einem einfachen Repulsor ausgestattet ist. Die eigene Benutzung des Droiden ist natürlich unter Auflagen gestattet und dient vielleicht auch ein wenig als Ablenkung für Dinge, dir ihr Sorgen bereiten. Meiste Zeit dient TE-827 als Botendroide im Archiv und in anderen Tempeleinrichtungen. Den Droiden nutze ich als Belohnungsystem, da sie ihn nur herausholen darf oder benutzen kann, wenn ich es ausdrücklich erlaube oder mich mit einem trifftigen Grund überzeugen kann. Als Beispiel aus kürzerer Zeit: Anpassung an die Witterungsbedingungen.

Ein großes Problem was zur Zeit besteht ist ihr einfacher Wortschatz und die verbundenen Verständnisprobleme, die mit diesem einher gehen. Vieles muss ihr ein zweites oder drittes Mal, deutlich leichter und vereinfachter erklärt werden, da sie es sonst einfach nicht versteht und nachvollziehen kann. Besonders problematisch wird es im Unterricht oder außerplanmäßigen Lehrveranstaltung, wo sie nicht von einem Lehrmeister einzeln unterstützt werden kann, weil dafür keine Zeit besteht oder andere Schüler dadurch vernachlässigt, bzw. in den Stillstand geraten. Ich habe mich deshalb entschlossen außerplanmäßige Veranstaltungen, die nur aus einem reinen theoretischen Vortrag bestehen, mit ihr für eine gewisse Zeit nicht mehr zu besuchen und die Themen lieber im Einzelunterricht zu behandeln.
Zudem werde ich ihr mehr Lektüre und Ausarbeitungen, sowie Referate zuteilen, die ihren Wortschatz dementsprechend entwickeln sollen. Außerdem wird es wohl nötig sein, den Unterrichtsstoff des Tages mit ihr noch einmal aufzuarbeiten, was zur Zeit auf freiwilliger Basis geschieht und nicht funktioniert. Wo ich diese Zeit in ihren Tagesplan einbaue, werde ich mir überlegen, sie wird dabei wohl Einschränkungen in ihrer freien Zeit hinnehmen müssen, zudem werde ich vielleicht die Aushilfe im Archiv, die nun lange genug künstlich von mir aufrecht erhalten wurde, streichen. Es gibt ausreichend Wissenshüter und Mitarbeiter des Bildungscorps, da ist diese Aushilfe verkraftbar.

Meine Padawan wird Zeit benötigen, damit alles in den gewünschten Bahnen verläuft, sicherlich muss ich meine angestrebten Pläne hier und dort anpassen oder komplett verändern, dies wird die Macht aber zeigen. Wann der nächste Eintrag folgt, entscheide ich nach der ein oder anderen Zeiteinheit.

Es haben sich bereits 4 registrierte Benutzer und 1 Gast bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Deikan (28.01.2015), Lek (28.01.2015), Dexter (29.01.2015), Xine (09.08.2015)

10

Mittwoch, 18. Februar 2015, 15:39

Eintrag von Ritter Tanaar: (18.02.2015)

Zuallererst eine recht positive Nachricht. Girru hat nach langer Zeit gewissermaßen eine Freundin gefunden, sie heißt Padawan Halpe, ist eine Rodianerin im gleichen Alter und besitzt beinahe die gleichen Interessen wie meine Padawan. Laut meinen Vermutungen haben sie sich in der Technikabteilung kennengelernt, die Girru unter Anwesenheit eines Ritters oder dem angestammten Personal, eigenständig besuchen und benutzen darf.

Vor gut drei Tagen hat sich dementsprechend aber ein Vorfall ereignet. Laut Aussagen meiner Padawan und auch von Ritter Toff, dem Meister von Padawan Halpe, war die angestammte Technikabteilung recht ausgelastet und voller Personal. Halpe kam dabei auf die Idee, einen kleinen Wettstreit, den die beiden wohl miteinander in der Technik haben, in Verbindung mit einem "kurzen Ausflug" zum Dorf Kalikori, auszufechten. Dazu sei gesagt, dass meine Padawan unter meiner Hand schon einmal im Dorf ausgeholfen hat und genau weiß, wo sich die Droidenwerkstatt befindet und dort auch meist viel Not am Mann herrscht.
Beide brachen am frühen Abend dann auch direkt nach Kalikori auf und nahmen dabei derartige Schleichwege, um die Tempelsicherheit in erster Linie auszutricksen, da sie genau wussten, dass sie ohne Begleitung eines Ritters das Gelände nicht verlassen dürfen. Mit der Schnelligkeit und Agilität, gerade eben durch die gewählte Lichtschwertform der beiden, gelang dies wohl auch recht gut. Zumindest fürs Erste.

Ritter Toff und ich bekamen natürlich von der Abwesenheit unser beiden Padawane recht schnell Wind und machten uns direkt auf, die Ausreißer zu suchen. Wie sich bei der Suche herausstellte, hatten beide Padawane ihre Kommunikationsgeräte ausgestellt. (Ich erfuhr später auch, dass meine Padawan es war, die diese Idee hatte. Konsequentes Denken ist also vorhanden, so negativ die Handlung auch sein mag.)
Die Tempelsicherheit hatte natürlich aber schon derlei Informationen, in welche Richtung die beiden aufgebrochen waren und so gingen wir den Spuren nach, die uns recht schnell in die Werkstatt des Dorfes führten, wo sie im Endeffekt auch waren. Ritter Toff und ich eskortierten beide Padawane auf das Tempelgelände.

Ich habe natürlich sofort mit Girru darüber geredet, was die Gründe dafür waren und warum sie diesen Regelbruch überhaupt zugestimmt hat. Besonders da wir das Thema erst vor kurzer Zeit hatten und sie nach dem Vorfall mit den Horranths beim Überlebenstraining, den Anschein machte die Regel verstanden zu haben, dass es für eine Padawan in ihrem Alter ohne Ritterbegleitung, außerhalb des Tempelgeländes zu gefährlich ist. Persönlich muss ich sagen, dass ich in ihrer Gegenwart das erste Mal lauter wurde, als es sonst bei mir der Fall ist. Sie hat dies natürlich sofort bemerkt und war dementsprechend auch etwas kleinlaut, sogar eingeschüchtert. Im nachhinein bereue ich dies natürlich, Einschüchterung ist nicht gerade das Mittel, das man als Jedi benutzen sollte und so hat sie an diesem Abend weniger preis gegeben.

Am nächsten Tag erhielt ich eine Nachricht von Ritter Toff, in der er sich natürlich für seine Padawan entschuldigt und mir Informationen zuspielte, die Girru mir noch nicht erzählt hatte. Zum einen, dass Padawan Halpe die Idee für den Wettstreit im Dorf hatte und Girru dem ersteinmal abgeneigt war. Nach guten Einreden der Rodianerin, die laut ihrem Meister gerade einen pubertären Drang nach Regelbruch hat, und dem gestiegenen Ehrgeiz meiner Padawan zu "gewinnen", hat sie sich wohl doch zu diesem Ausflug überreden lassen.

Natürlich hatte der Vorfall Konsequenzen. Sie erhielt einen Tag Quartierarrest und in dieser Woche ist ihre freie Zeit gestrichen und durch theoretische Ausarbeitungen und Aufbereitung, sowie Vorbereitung des Unterrichts ersetzt wurden. Zudem hat sie nun zusätzlich einige Holobücher erhalten, die zu ihrem Unterricht zu Gute kommen. Durch Absprache mit Ritter Toff am nächsten Tag hat sie für diese Woche auch ein Kontaktverbot mit Padawan Halpe erhalten.
Girru, die, die Streichung ihrer freien Zeit und den eintägigen Quartierarrest noch stillschweigend hingenommen hat, reagierte bei dem Kontaktverbot natürlich weniger begeistert und brüskierte sich laut über diesen Sachverhalt. Ihrer Meinung nach ging dies zu weit und sie sah es als "Zensierung" an, die in ihren "Gerechtigkeitssinn" nicht ganz hineinpasst. Als ich das Zimmer daraufhin verließ und ihr eine Meditation empfahl, hörte ich noch ihr Weinen und ein dumpfen Knall.

Beim heutigen Mittagessen erhielt ich dann die Information, das es sich bei dem Knall um ihr Datapad handelte, dass sie vor Wut an die Wand geschmissen hat und folglich nicht mehr so richtig funktionierte. Ein hinweisen auf ihren Fehler und einen kleinen Vortrag über Ordenseigentum und "Wie man richtig damit umgeht" konnte ich natürlich nicht weglassen. Sie hat nun ein neues Datapad und ich hoffe, dass sich das alte noch reparieren lässt. Girru war im allgmein natürlich nicht in bester Laune, auch weil sie das Kontaktverbot immernoch als "unfair" definiert.

Im Allgemeinen denke ich aber, das sich das Verhalten von Girru spätestens dann wieder normalisiert, wenn diese Woche vorbei ist. Einreden und ihr Erklären wieso sie diese Konsequenzen nun tragen muss helfen ersteinmal nichts. Auch sie kommt nun langsam in den pübertären Starrsinn, der ihr im ersten Moment alles als unfair erscheinen lässt, was nicht in ihre Welt passt oder ihr "neagtiv" erscheint. Bei der Macht hoffe ich nur, dass es nicht solche Bahnen einschlägt, wie bei Padawan Halpe und sie sich nicht zu viel von ihr abschaut. Ich werde sonst Handeln müssen und es wird sicherlich nicht nur bei einer Woche Kontaktverbot und einem kurzen Quartierarrest bleiben.

Möge die Macht sie leiten.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Za'eth« (20. Februar 2015, 17:59) aus folgendem Grund: Wiederholung entfernt


Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer und 1 Gast bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Deikan (18.02.2015), Xine (09.08.2015)

11

Montag, 23. Februar 2015, 15:39

Eintrag von Ritter Tanaar: (23.02.2015)

Die letzte Woche war nicht leicht für Girru. Durch die Streichung ihrer freien Zeit am Abend und dem Kontaktverbot mit Padawan Halpe, war sie dementsprechend nicht gut gelaunt und hat dies im Alltag auch gezeigt. Ich konnte, der Macht sei dank, durch Gespräche mit Lehrmeistern aber keinerlei Schmälerung in ihren täglichen Leistungen, sei es im Unterricht oder in verschiedenen Trainingseinheiten, feststellen. Auch wenn sie eine Demotivation durch ihre Laune mir gegenüber nicht verbergen konnte.

Ich habe dabei nicht versucht, dieses Verhalten in irgendeiner Linie zu verändern, da ich glaube, das jegliche Mäßigung, den Sachverhalt nur noch verhärtet hätte und ich so vielleicht garnicht mehr an sie herangekommen wäre. Vieles hätte sich im Endeffekt warscheinlich auch in eine schier endlose Spirale von Disziplinierung und Extraaufgaben verwandelt.

Die letzte Woche hat aber nicht ohne einen Vorfall geendet. Girru trainierte am Abend nocheinmal mit ihrem Lichtschwert auf einer der abgelegeneren Trainingsplätze am Wasserfall. Ich stieß erst später dazu und grief sie zu Testzwecken unvorbereitet und unabgesprochen an. Ersteinmal wich sie dem Kampf, so wie ich es erwartet hatte, wusste sie ja nicht, warum ich dies gerade tat. Nach einer kurzen Einfindungsphase ging sie dann aber, typisch für Ataru, in die Offensive über. Sie merkte recht schnell, dass sie mit ihren Fähigkeiten nicht durch meine Defensive stoßen konnte und ich dieses Mal meine Fertigkeiten nicht herunterdrosselte. Meine Padawan erschöpfte dementsprechend recht schnell und es machte sich daraufhin eine Art Frustration in ihr breit, die in zwei Wutschlägen endete. Ohne mein Eingreifen bemerkte sie diesen Fehler und schmieß ihr Lichtschwert mit dem Wort "Solah" von sich. Im folgenden Gespräch wurde ihr selbst klar, dass die gesamte Woche eine Kette von negativen Gefühlen hervorgebracht und diese Tat erst möglich gemacht hat. Nach diesem klärenden Gespräch und einer anschließenden Meditation, sehe ich keinen weiteren Grund des Handelns, da sie durch ihre eigene Selbsterkenntnis nun deutlich besser weiß, wie gefährlich Gefühle sind und wie schnell sie in solche Handlungen münden können.

Im Gegenteil zu den letzten Tagen war sie heute durch den Umstand, dass alle Verbote wieder aufgehoben wurden, wieder gut gelaunt und der übliche "Sonnenschein", wie Meister Tryia es nannte. Ich zweifle bisher aber noch daran, dass diese Verbote wirklich den von mir gewünschten Effekt in der Zukunft zeigen und so ein Verhalten, sei es durch ihre Trotzigkeit oder die nun kommende Geschlechtsreife, nicht mehr vorkommen wird. Girru hielt mein Verbot bis zum heutigen Tag immernoch für "unfair", auch wenn sie meine Entscheidung wohl nachvollziehen kann. Das alles beruht nach meiner Einschätzung her, immernoch auf ihrem Gerechtigkeitsssinn, der sich noch nicht vollständig an dem unseren angepasst hat, sondern immernoch aus Bahnen ihrer Vergangenheit gespeist wird. Sicher hat auch nun der pubertäre Starrsinn und die sich anbahnende "Rebellion" gegen alles was einem nicht gefällt Anteil daran. Ersteres werde ich mit ihr zu einem passenden Zeitpunkt durchgehen und sie damit konfrontieren. Gegen Letzteres werde ich mir noch eine "Strategie" einfallen lassen müssen und mir zugleich Lektüre heranholen.

Ein Gedanke von Girru, der mir zur Zeit Sorge bereitet, ist die Bindung ihrer Laune an Gegenstände oder Personen. Sie sagte selbst: "Es ist doch normal, dass ich nur glücklich bin, wenn ich das bekomme was ich haben will." Ich wies sie natürlich daraufhin, dass dieser Gedanke und diese Aussage nicht in die Ideale eines Jedi hineinpassen und welche Gefahren mit diesem Gedanken einhergehen. Meine Beispiele schienen ihr den Sachverhalt dann aber verständlich gemacht zu haben. Ob sie es aber durch dieses Gespräch auch aufgenommen hat und es auch umsetzen kann, wird man noch sehen müssen. Spätestens aber dann, wenn ihr etwas verwehrt werden wird.

Vorsorglich habe ich ihr aber auch gesagt, dass sie, sollte sie mit ihrer Laune und ihrem Verhalten, Dinge erpressen zu versuchen, damit bei mir auf Taube Ohren stoßen wird. Es ist ja kein Geheimnis, dass pubertäre Padawane die Schwachstellen ihrer Meister suchen und dann ausnutzen, um daraus Vorteile zu schlagen. Es ist dementsprechend nur eine Frage der Zeit, wann sie die Schwachstellen ihres Meisters entdeckt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Za'eth« (23. Februar 2015, 15:44)


Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Deikan (23.02.2015), Xine (09.08.2015)

12

Sonntag, 9. August 2015, 22:08

Eintrag von Ritter Tanaar: (09.08.2015)

Mehr als ein Jahr ist es nun her, dass Girru meine Padawan wurde und die damit einhergehenden Veränderungen in ihrem Verhalten und ihrer Persönlichkeit sind schneller vorangeschritten, als ich gedacht habe.

Allgemein kann man durchaus sagen, dass sich Girru am Anfang einer Findungsphase befindet. Die Pubertät wird langsam äußerlich und innerlich immer sichtbarer, die kindlichen Eigenschaften, mit denen man in der Anfangszeit konfrontiert war, schwinden nun immer mehr. Zudem bemerkt man nun deutlich, dass sie dabei ist ihre eigene Sicht der Dinge zu entwickeln und nicht immer nur die Meinung anderer zu übernehmen versucht. Die anfänglichen Meinungsbilder ihrer Vergangenheit außerhalb des Ordens sind dagegen wohl verschwunden.

Der wohl auffälligste Punkt darunter ist ihre gestiegene Selbstständigkeit innerhalb des Tempelalltags. War es für sie früher ein großes Problem eigenständig zu arbeiten und auf personenbezogende Rituale zu verzichten, ist dies besonders seit meiner längeren, missionsbedingten Abwesenheit am Anfang des Jahres fast zur Gänze gewichen. Besonders in den theoretischen Fächern hat sie gelernt, wie unerlässlich es ist, selbstständig die Themen außerhalb des Unterichts nach-, bzw. vorzubereiten. Ein Sachverhalt der mich persönlich sehr erfreut, da ich mit ihr besonders bei diesem Thema Probleme hatte.

Im Gegensatz dazu ist ihr Selbstbewusstsein in bestimmten Fällen immernoch eines ihrer größten Defizite. Besonders im Missionsfall oder im Umgang mit dem Lichtschwert ist es immernoch gering, sodass sie recht schnell vom Ort des Geschehens verschwinden will oder sich eben hinter ihrem Meister in Sicherheit begibt. Ich bin mir aber sicher das sich dieser Charakerzug im Laufe der Zeit und je mehr Erfahrung sie sammeln kann, verändert.

In ihren Leistungen ist sie zur Zeit im Durchschnitt ihrer Altersgruppe. Wie zu erwarten war liegen ihr die praktischen und sportlichen Unterrichtseinheiten mehr, als die theoretischen Einheiten. Der Drang nach Bewegung aus ihrer Anwärterzeit ist immernoch vorhanden, auch wenn dieser im Laufe der Zeit etwas gesunken ist. Ihr Interesse in der Astrographie hat sich ebenfalls nicht verändert, die wir weiterhin mehrmals wöchentlich mit Lektüre und freier Zeit fördern. Die Technik dagegen scheint sie nun weniger zu interessieren, als zuvor, auch wohl durch den Umstand, das sie den kleinen Droiden fertiggestellt hat und so keine Langzeitmotivation mehr vorhanden ist. Die Frage hierbei ist, ob sich diese Interessen weiterhin so konstant halten oder sich manche eben durch die Pubertät stark verändern oder gar ausgetauscht werden.

Die sozialen Kontakte innerhalb des Ordens kann man als übersichtlich bezeichnen. Der Kontakt mit Padawan Halpe ist durch verschiedene Missionen auf beiden Seiten ins Abseits gerückt. Allgmein hat Girru wenig Kontakt zu gleichaltrigen, außerhalb der vielen Unterrichtsstunden. Eine Sache, die mich nicht groß besorgt, da sie die meiste Zeit des Tages in einem Klassenverbund untergebracht ist, in denen sich fast ausschließlich Padawane in ihrem Alter befinden. Außerdem sei gesagt, dass Girru sich in ihrer Freizeit gerne zum Lernen zurückzieht und sich dabei ungerne ablenken lässt. Erwähneswert ist noch, dass sie seit kurzem Kontakt mit Padawan Erauqs pflegt, der sich angeboten hat, ihre Ataru-Fähigkeiten abseits des regulären Unterrichts zu fördern. Ein Angebot das mich ersteinmal überrascht hat, auf dem zweiten Blick aber erfreut, da sie so vielleicht das angesprochene Selbstbewusstsein im Umgang mit dem Schwert verbessern kann.

Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit meiner Padawan. Sie hat in diesem Jahr Erfahrungen gesammelt, die ihr auf dem langen Weg nützlich sein werden, egal ob sie nun von guter oder schlechter Natur waren. Ich bin gespannt was die Macht ihr in Zukunft bringen wird.

Es haben sich bereits 5 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Deikan (09.08.2015), Dexter (09.08.2015), Aloncor Torn (09.08.2015), Xine (09.08.2015), Morwena (09.08.2015)

Ähnliche Themen