Nachdem die Lebensbereiche und Arbeitsbereiche vom Feuer gesichert wurden gesteht Lunah sich einen Moment des Verschnaufens im Außenbereich zu. In der Kampfrüstung geht sie nach draußen und setzt sich an den Strand. Mit den Planungen die Polarregion anzusteuern ist es offensichtlich nichts geworden. Auch wenn die Region nur spärlich bewohnt ist, so ist doch eine Bevölkerung vorhanden. Mißmutig pustet sie Luft aus den Helm heraus. Mit Sicherheit hat die primitive Bevölkerung noch keine Außerirdische wie eine Twilek gesehen. Sicherlich werden sich in nächster Zeit neugierige Blicke auf die Absturzstelle richten.
Was soll sie in dieser Situation nur machen? Für die nächsten sechzig Jahre eine gute Nachbarschaft zu planen wird sehr gefährlich, auch wenn dies von der Art der primitiven Bevölkerung abhängt. Sie verdrängt die Erinnerungen an Erstkontakte mit kriegerischen Wesen, die zwar mit hohen Verlusten Besucher eine fremden Welt töteten. Möglich wäre auch, der Bevölkerung soviel Angst zu machen, dass Kontakte vermieden werden. Aber auch dies erscheint Lunah unzufriedenstellend. Hier Jahrzehnte ohne Kontaktmöglichkeiten zu verbringen gefallen ihr ebenso wenig. Zur Aufmunterung summt Lunah ein altes Kinderlied.
"Computer: Umgebungsanalyse. Ist die Luft atembar?"
"Bestätige. Die Umgebung ist für jegliches bekanntes Leben geeignet. Sonneneinstrahlung und Position zeigen, dass diese Umgebung für Menschen, Twilek, ..."
"Stopp, mehr muss ich nicht wissen. Ist diese Welt kartografiert?"
"Nein, diese Welt ist auf den Stellarkarten nicht verzeichnet. Beobachtungen deuten darauf hin, dass diese Welt sich in einr späten Form der Eisenzeit befindet.
Lunah verdreht die Augen. Es hätte aber auch schlimmer kommen können. So ist sie dem ständigen Kreislauf von Krieg, Tod, Trauer, Verzweiflung und Kampf entkommen. Die Gespräche mit den anderen Meistern, Rittern und Padawanen werden ihr zwar fehlen. Die Galaxie im Krieg wird sie aber nicht so schnell vermissen. Hier wird sie endlich Frieden finden.
In den Gedanken versunken merkt Lunah nicht, dass sie von einem Reiter beobachtet wird.
Kleider machen Leute...... auch nicht klüger